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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

Empfohlene Beiträge

Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 8 Minuten von smarttrader:

1 kW PV soll aktuell 1300 Euro in der Installation kosten. Sehe ich ähnlich, das dies viel zu teuer ist. Würde es eine 50% Förderung geben oder das Verhältnis Volleinspeisung zu Überschuss weiterhin bei 1:6 bewegen würde das wieder lukrativ werden.

Das ist eher noch "billig" im aktuellen Marktumfeld. Ich sehe heute auch Preise jenseits der 1500€/kWp. (netto)

 

Eine Förderung von PV über das EEG hinaus halte ich für vollkommen hirnrissig, da wir eh einen extremen Nachfrageüberhang haben. Zu den normalen Preisen war PV schon immer hoch wirtschaftlich. Einen Goldesel muss man nicht auch noch zusätzlich fördern.

 

Anlagen mit nur geringer Eigennutzung werden nach EEG 2023 deutlich höhere Vergütungen bekommen, wenn sie Volleinspeiser werden und auf EV verzichten, so zumindest der Kabinettsentwurf. das macht durchaus auch Sinn.

 

Grundsätzlich halte ich nahezu alle Förderungen für Effizienzmaßnahmen für überflüssig. Man hätte einfach schon früher den CO2 Ausstoß der fossilen Energieträger bepreisen sollen und vor allem braucht es eine Schulung der Handwerker und Planer.

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smarttrader
vor 7 Minuten von Cepha:

Ja, Invertergeräte haben andere Lastprofile.

 

Deine List ist natürlich enorm. Ja, manchmal vergesse ich, was manche Leute heute alles im Haus an Geräten und Speilzeugen haben.

 

Der Stromkonsum von Internetrouter und WLAN ärgert mich auch, bei meinen Geräten sind das 15W. Mein Smartphone kann dasselbe mit  ca. 1W.

Das wäre auch mal eine Sache für eine EU Vorgabe. So wie bei Ladegeräten oder z.B. Fernsehern auch. Vor der EU Regelung gab es überwiegend nur dämlich Stromverschwender, weil das keinen Käufer gejuckt hat und in der Produktion 10ct einsparte, heute sind unter 0,1W die Norm.

 

wer 1kW Grundlast hat würde alleine dafür fast 9.000kWh im Jahr verbrauchen und 3.000-4000 Euro an Stromkosten pro jahr nur dafür bezahlen, ohne auch nur ein einziges gerät tatsächlich bewusst eingeschaltet zu haben.

 

Als Fazit bleibt: Nur wer einen exorbitant und weit, weit überdurchschnittlich hohen Grundlastverbrauch hat, kann bei einer 600W Steckersolaranlage tatsächlich signifikante Mengen des Stroms tatsächlich selbst verbrauchen. und selbst wenn das so wäre würde die Solaranlage dann nur einen winzig kleinen Bruchteil des Strombedarfs abdecken können, so dass sich Leute mit solchen Verbrauch nicht eher fragen sollten, ob man mit  derselben Investitionssumme nicht die 5-fahe menge dadurch einsparen könnte, indem man effizientere Geräte anschafft oder die Dinger halt mal ausschaltet bzw. klüger nutzt.

Das ist schon etwas her, aber es wurde sonst immer eine 4-5kWp PV Anlage als Standardanlage bezeichnet. Speicher dazu mit 2,5kWh und fertig.

 

Ich sehe zumindest unseren Verbrauch, und da muss ich sagen das 9000kWh wirklich hoch gegriffen sind. 6000kWh sehe ich als normal an mit Homeoffice etc. .

 

Alleine die DALI Treiber haben je Raum im ausgeschalteten Zustand ein Standby Verbrauch von ca. 10W. Auf alle Räume hochgerechnet sind das schon 100W. Aufs Jahr gerechnet ca. 800kWh. Büroarbeitsplatz im aktiven Modus 450W. 8 Stunden an 220 Tagen nochmal 792kWh teils 2 Leute im Homeoffice als eigentlich mal 2 rechnen. Wenn ich das so hochrechne sind deine Werte sehr sportlich gerechnet.

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smarttrader
vor 7 Minuten von Cepha:

Das ist eher noch "billig" im aktuellen Marktumfeld. Ich sehe heute auch Preise jenseits der 1500€/kWp. (netto)

 

Eine Förderung von PV über das EEG hinaus halte ich für vollkommen hirnrissig, da wir eh einen extremen Nachfrageüberhang haben. Zu den normalen Preisen war PV schon immer hoch wirtschaftlich. Einen Goldesel muss man nicht auch noch zusätzlich fördern.

 

Anlagen mit nur geringer Eigennutzung werden nach EEG 2023 deutlich höhere Vergütungen bekommen, wenn sie Volleinspeiser werden und auf EV verzichten, so zumindest der Kabinettsentwurf. das macht durchaus auch Sinn.

 

Grundsätzlich halte ich nahezu alle Förderungen für Effizienzmaßnahmen für überflüssig. Man hätte einfach schon früher den CO2 Ausstoß der fossilen Energieträger bepreisen sollen und vor allem braucht es eine Schulung der Handwerker und Planer.

Sehe ich anders, als Privatperson soll man etwas für den CO2 Ausstoß und der Energiewende machen aber bitte ohne Bezahlung?

 

Ich soll als Privatperson, in die Unternehmerrolle rutschen mit sämtlichen Aufwand und Verpflichtungen ohne eine angemessene Aufwandsentschädigung? Lächerlich. Ich sehe 17,6 Jahre auch nicht als super tollen Breakeven Point.

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Cepha
vor 15 Minuten von smarttrader:

Sehe ich anders, als Privatperson soll man etwas für den CO2 Ausstoß und der Energiewende machen aber bitte ohne Bezahlung?

 

Ich soll als Privatperson, in die Unternehmerrolle rutschen mit sämtlichen Aufwand und Verpflichtungen ohne eine angemessene Aufwandsentschädigung? Lächerlich. Ich sehe 17,6 Jahre auch nicht als super tollen Breakeven Point.

Du sollst/musst gar nichts machen.

 

Es geht einfach darum, Kostenwahrheit herzustellen und beispielsweise 1t CO2 so zu bepreisen, dass die CO2 Ziele auch eingehalten werden.

 

Teilweise funktioniert das mittlerweile über den EU ETS schon ganz gut (gerade im Energiesektor und der Industrie), aber im privaten Sektor ist der Preis für den CO2 Ausstoß ganz offensichtlich noch viel zu billig, um die Klimaziele in den Sektoren Gebäude und Mobilität einhalten zu können. Solange es nicht weh genug tut verändern die Leute halt ihre Gewohnheiten nicht.

Das muss man sicherlich so akzeptieren, aber die Leute müssen dann halt auch akzeptieren, dass man dann Anreize setzen muss.

 

Sobald CO2 den dafür geeigneten Preis hat (das ist eine Variable mit wahrscheinlich steigender Tendenz) kann der Markt seine wundervolle Effizienz ausspielen und jeder tut eben, was er tun will. Der eine zahlt dann eben weiter für fossilen Diesel und Heizöl, der andere sucht nach technischen Lösungen oder reduziert den Verbrauch. Dabei sollen Technologien miteinander im Wettbewerb stehen dürfen.

 

Förderungen sind sinnvoll bei Technologien, die noch keine Marktreife haben, aber entsprechendes Potenzial. Im Jahr 2022 muss man ganz sicher keine Wärmedämmung, keine Wärmepumpe, keine PV Anlage und auch keine Elektroautos mit Steuergeld fördern, diese Technologien sind reif und etabliert.

 

Steuergeld gehört in die Infrastruktur gesteckt und meinetwegen noch in Beratung und Ausbildung.

 

MfG

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smarttrader

Hmmm seltsame Sicht der Dinge, ein Kraftwerk zu betreiben ist also kostenlos? Ich glaube nicht. Warum soll also eine PV Anlage kostenlos betrieben werden?

 

Ich verfeinere meine Argumentation, die Errichtung einer PV Anlage und ggfls. Speicher sollte über eine erhöhte Einspeisevergütung finanziert werden. Würden die Speicher auch intelligent Gebäudeübergreifend laden und entladen können hätten wir einen grossen Schritt gemacht.

 

Mit der Wallbox Förderung stimme ich dir zu, das haben einfach alle beantragt um eine kostengünstige Wertsteigerung zu erhalten. Wir haben damals auch 2 Ladepunkte "realisiert" und hatten kein E-Auto. Jetzt sind die Wallboxen in absehbarer Zeit (6 Monate) in Nutzung und ich wunderte mich schon, warum keinerlei Nachweise nötig waren.

 

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slowandsteady
vor 4 Stunden von Cepha:

Ein "vernünftig" dimensionierter Batteriespeicher ist auf den sommerlichen Nachtbedarf ausgelegt und schafft so ca. 250 Vollzyklen im Jahr, nach 16 Jahren hätte er dann ca. 4.000 Vollzyklen und damit idR das kalkulierte  Lebensdauerende sowohl kalendarisch auch als zyklisch erreicht (ja, da fehlen die Erfahrungswerte noch)

Das deckt sich mit meiner Simulation. Nachts die 2kWh abdecken hätte am meisten Zyklen, aber bei einem 2kWh Speicher ist die Installation durch den Elektriker teuerer als so ein Minispeicher je einsparen wird. Für komplette Autarkie das gesamte Jahr über bräuchte man >100kWh Speicher. Außerdem sind die meisten Speicher sowieso bei Stromausfall nutzlos, da sie nicht für den sog. "Inselbetrieb" ausgelegt sind.

vor 4 Stunden von Cepha:

Batteriespeicher sind dann sinnvoll, wenn vier Räder darunter und ein Lenkrad darüber ist. dann ist der Geld- und Ressourceneinsatz gerechtfertigt, weil man gewaltige Mengen fossiles Öl damit ersetzen kann.

Definitiv. Dafür ist das Geld viel besser ausgegeben als für den stationären Speicher daheim ;) An den stationären Speichern für zuhause verdient nur der Solateur. Das sieht man auch an den Preisen - 5000€ für 5kWh sind absolut überteuert, bei einem Auto bekomme ich (bei E-Up) 32kWh für <20.000 Euro und es kann noch fahren.

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Cepha
vor 4 Stunden von smarttrader:

Hmmm seltsame Sicht der Dinge, ein Kraftwerk zu betreiben ist also kostenlos? Ich glaube nicht. Warum soll also eine PV Anlage kostenlos betrieben werden?

 

Ich verfeinere meine Argumentation, die Errichtung einer PV Anlage und ggfls. Speicher sollte über eine erhöhte Einspeisevergütung finanziert werden. Würden die Speicher auch intelligent Gebäudeübergreifend laden und entladen können hätten wir einen grossen Schritt gemacht.

 

Mit der Wallbox Förderung stimme ich dir zu, das haben einfach alle beantragt um eine kostengünstige Wertsteigerung zu erhalten. Wir haben damals auch 2 Ladepunkte "realisiert" und hatten kein E-Auto. Jetzt sind die Wallboxen in absehbarer Zeit (6 Monate) in Nutzung und ich wunderte mich schon, warum keinerlei Nachweise nötig waren.

 

Eine PV Anlage erzeugt Strom, der einen gewissen wert hat. Wenn damit kein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist, baut man halt keine.

 

Tatsächlich waren aber bei Anlagen zu Peisen bis zum letzten jahre typische Renditen von 8-10%/a möglich. Da muss man nichts fördern.

 

Große bereits existierende PV Anlagen verdienen sich bei den derzeitigen Strompreiserlösen in der Direktvermarktung, die weit, weit über alle Erwartungen und Prognose liegen, derzeit goldene Nasen.

 

Heimspeicher sind viel zu teuer um derzeit irgendwas Sinnvolles im Stromnetz machen zu können. Zumindest Stand heute sind sie für die Energiewende genauso sinnlos und unbedeutend wie Kleinwindkraftanlagen. währen letztere aber einfach physiaklisch benachteiligt sind könnten heimspeicher eines Tages wie PV Anlagen auf Dächern sehr wohl einen Beitrag leisten, aber das sind dann andere Systeme als das was derzeit verkauft wird.

 

Für 1000€/kWh Nutzkapazität bei reduzierter Leistung und unbekannter Lebensdauer mit primärnutzen als Eigenverbrauchsoptimierer gibt es zumindest derzeit meiner Ansicht nach keinen Bedarf im deutschen Stromnetz. Wenn so ein Speicher 4.000 Vollzyklen schaffen würde, dann sind das immer noch 25ct/kWh für das Speichern 1 kWh ohne Berücksichtigung von Kapitalkosten, Speicherverlusten, Vermarktungskosten und sonstigen Kosten (wie z.B. der Stellfläche im Haus und das erhöhte Brandrisiko).

Die Leistung ist ohne Präqualifizierung auch nicht sinnvoll vermarktbar, vor allem konkurriert man da mit Speichern der Megawattklasse, die das alles einfach weitaus besser und billiger können.

 

Bleibt noch die Idee, Windstromüberschüsse im Winter aufzunehmen, wenn die Speicher meist eh leer sind. Dazu fehlt aber ein entsprechendes Tarifmodell und es würde nur bei den Speichern Sinn ergeben, bei denen die erwartete Zyklenzahl im Laufe der kalendarischen Alterung nicht erreicht wird, die extra Zyklen also praktisch "kostenlos" wären.

 

Mit der größte Unfug den ich die letzten Jahre erlebe ist, dass die Leute Speicher so groß auslegen wollen dass sie damit Abends dem e-PKW aufladen können. Das ist in 99% aller Fälle unglaublich teuer, ökologisch kompletter Unfug (der Speicher) und wäre fast immer weitaus besser gelöst, wenn man das extra Geld in einen ePKW mit größerem Akku stecken würde oder es einfach bleiben lassen würde und sich stattdessen dafür einsetzen, den ePKW tagsüber am Arbeitsplatz laden zu können.

 

Das Problem ist die fehlende Beratung. Ich kann die Solarteure natürlich verstehen. Wenn ich für 10.000 Euro eine PV Anlage verkaufe haben ich damit einen ganz erheblichen Aufwand, die Anlage auch zu montieren. Wenn ich es schaffe, den Käufer zu überzeugen, weitere 10.000 Euro in einen Speicher zu stecken (egal wie sinnlos der ist), dann habe ich doppelten Umsatz, idR dreifachen Gewinn für so gut wie keinen Zusatzaufwand.

 

Da muss man schon ein krasser Menschenfreund sein, um seinen zahlungswilligen Kunden zu erzählen, dass sie bei dem Speicher selber idR draufzahlen und das Ding in der Gesamtbetrachtung einen rein negativen ökologischen und ökonomischen Effekt hat.

 

MfG

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smarttrader
vor 2 Stunden von Cepha:

Eine PV Anlage erzeugt Strom, der einen gewissen wert hat. Wenn damit kein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist, baut man halt keine.

 

Tatsächlich waren aber bei Anlagen zu Peisen bis zum letzten jahre typische Renditen von 8-10%/a möglich. Da muss man nichts fördern.

 

Große bereits existierende PV Anlagen verdienen sich bei den derzeitigen Strompreiserlösen in der Direktvermarktung, die weit, weit über alle Erwartungen und Prognose liegen, derzeit goldene Nasen.

 

Heimspeicher sind viel zu teuer um derzeit irgendwas Sinnvolles im Stromnetz machen zu können. Zumindest Stand heute sind sie für die Energiewende genauso sinnlos und unbedeutend wie Kleinwindkraftanlagen. währen letztere aber einfach physiaklisch benachteiligt sind könnten heimspeicher eines Tages wie PV Anlagen auf Dächern sehr wohl einen Beitrag leisten, aber das sind dann andere Systeme als das was derzeit verkauft wird.

 

Für 1000€/kWh Nutzkapazität bei reduzierter Leistung und unbekannter Lebensdauer mit primärnutzen als Eigenverbrauchsoptimierer gibt es zumindest derzeit meiner Ansicht nach keinen Bedarf im deutschen Stromnetz. Wenn so ein Speicher 4.000 Vollzyklen schaffen würde, dann sind das immer noch 25ct/kWh für das Speichern 1 kWh ohne Berücksichtigung von Kapitalkosten, Speicherverlusten, Vermarktungskosten und sonstigen Kosten (wie z.B. der Stellfläche im Haus und das erhöhte Brandrisiko).

Die Leistung ist ohne Präqualifizierung auch nicht sinnvoll vermarktbar, vor allem konkurriert man da mit Speichern der Megawattklasse, die das alles einfach weitaus besser und billiger können.

 

Bleibt noch die Idee, Windstromüberschüsse im Winter aufzunehmen, wenn die Speicher meist eh leer sind. Dazu fehlt aber ein entsprechendes Tarifmodell und es würde nur bei den Speichern Sinn ergeben, bei denen die erwartete Zyklenzahl im Laufe der kalendarischen Alterung nicht erreicht wird, die extra Zyklen also praktisch "kostenlos" wären.

 

Mit der größte Unfug den ich die letzten Jahre erlebe ist, dass die Leute Speicher so groß auslegen wollen dass sie damit Abends dem e-PKW aufladen können. Das ist in 99% aller Fälle unglaublich teuer, ökologisch kompletter Unfug (der Speicher) und wäre fast immer weitaus besser gelöst, wenn man das extra Geld in einen ePKW mit größerem Akku stecken würde oder es einfach bleiben lassen würde und sich stattdessen dafür einsetzen, den ePKW tagsüber am Arbeitsplatz laden zu können.

 

Das Problem ist die fehlende Beratung. Ich kann die Solarteure natürlich verstehen. Wenn ich für 10.000 Euro eine PV Anlage verkaufe haben ich damit einen ganz erheblichen Aufwand, die Anlage auch zu montieren. Wenn ich es schaffe, den Käufer zu überzeugen, weitere 10.000 Euro in einen Speicher zu stecken (egal wie sinnlos der ist), dann habe ich doppelten Umsatz, idR dreifachen Gewinn für so gut wie keinen Zusatzaufwand.

 

Da muss man schon ein krasser Menschenfreund sein, um seinen zahlungswilligen Kunden zu erzählen, dass sie bei dem Speicher selber idR draufzahlen und das Ding in der Gesamtbetrachtung einen rein negativen ökologischen und ökonomischen Effekt hat.

 

MfG

Jetzt bin ich mal gespannt. Wie deine Rechnung aussieht das es 8-10% Rendite p.a. gibt. Eine 10kWp Anlage müsste 17 500 kWh pro Jahr einspeisen um die Werte zu erreichen. Ich bin ganz human und sage das eine Teuerung von 50% eingetreten ist und 12 000 kWh Stand letztes Jahr eingespeist werden müssten um die 8-10% Rendite zu erreichen.

 

Eigennutzung wurde zu 30% berücksichtigt. Aber lassen wir das Thema einfach, ich sehe hier dringenden Förderbedarf und selbst wenn eine Anlage ohne Förderung in 5 Jahren abbezahlt wäre, möchte eine Förderung da ich mein Eigentum der Gesellschaft zur Verfügung stelle.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 8 Stunden von Cepha:

Es geht einfach darum, Kostenwahrheit herzustellen und beispielsweise 1t CO2 so zu bepreisen, dass die CO2 Ziele auch eingehalten werden.

 

Teilweise funktioniert das mittlerweile über den EU ETS schon ganz gut (gerade im Energiesektor und der Industrie), aber im privaten Sektor ist der Preis für den CO2 Ausstoß ganz offensichtlich noch viel zu billig, um die Klimaziele in den Sektoren Gebäude und Mobilität einhalten zu können. Solange es nicht weh genug tut verändern die Leute halt ihre Gewohnheiten nicht.

Das muss man sicherlich so akzeptieren, aber die Leute müssen dann halt auch akzeptieren, dass man dann Anreize setzen muss.

 

Sobald CO2 den dafür geeigneten Preis hat (das ist eine Variable mit wahrscheinlich steigender Tendenz) kann der Markt seine wundervolle Effizienz ausspielen und jeder tut eben, was er tun will. Der eine zahlt dann eben weiter für fossilen Diesel und Heizöl, der andere sucht nach technischen Lösungen oder reduziert den Verbrauch. Dabei sollen Technologien miteinander im Wettbewerb stehen dürfen.

Wie hoch sollte Deiner Meinung nach ein angemessener Co2-Preis sein? Derzeit und in ein paar Jahren?

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chirlu
vor 21 Minuten von Fondsanleger1966:

Wie hoch sollte Deiner Meinung nach ein angemessener Co2-Preis sein? Derzeit und in ein paar Jahren?

 

So hoch wie nötig, um die Reduktionsziele zu erreichen?

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YingYang
vor 22 Minuten von Fondsanleger1966:

Wie hoch sollte Deiner Meinung nach ein angemessener Co2-Preis sein? Derzeit und in ein paar Jahren?

Studien sagen die volkswirtschaftlichen Kosten liegen bei um die 300€/t

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Cepha
vor 49 Minuten von smarttrader:

Jetzt bin ich mal gespannt. Wie deine Rechnung aussieht das es 8-10% Rendite p.a. gibt. Eine 10kWp Anlage müsste 17 500 kWh pro Jahr einspeisen um die Werte zu erreichen. Ich bin ganz human und sage das eine Teuerung von 50% eingetreten ist und 12 000 kWh Stand letztes Jahr eingespeist werden müssten um die 8-10% Rendite zu erreichen.

10kWp -> 10.000kWh/a Ertrag, davon 3.000kWh Eigenverbrauch im Wert von 30ct/kWh und 7.000kWh Einspeisung im Wert von 7ct/kwh

 

Kosten 10.000 Euro (in 2020 oder 2021 ein völlig normaler Preis)

 

Macht einen jährlichen Ertrag von 900 Euro + 490 Euro, abzgl. 150 Euro für Betriebskosten/Wartung

 

Macht über 20 Jahre einen internen Zinsfuß von 10,8%. Bei 30 Jahren einen internen Zinsfuß von 12,0%

 

Meine 8-10% waren eher konservativ angesetzt.

 

MfG

vor 33 Minuten von Fondsanleger1966:

Wie hoch sollte Deiner Meinung nach ein angemessener Co2-Preis sein? Derzeit und in ein paar Jahren?

Der ideale Preis würde sich in einem Zertifikatehandel bilden, nicht durch eine Steuer.

 

Stellgröße wären die Klimaschutzziele der einzelnen Sektoren.

 

Meine Schätzung wäre, dass derzeit ein Preis im Bereich 50-100€/t erforderlich wäre, perspektivisch aber noch mehr.

 

Dass ausschließlich hohe Preise / Angst zu einem signifikanten Änderung führen sieht man anhand der letzten 20 Jahre. Es gab genau zwei große Peaks, die zum massenhaften Einsatz nicht fossiler Technologien und zur Steigeerung von Effizienz führten, nämlich 2007f und jetzt 2022f. Bei den niedrigen Energiepreisen der letzten Jahre fand kein ausreichender Wandel statt.

 

MfG

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slowandsteady
vor 44 Minuten von smarttrader:

Jetzt bin ich mal gespannt. Wie deine Rechnung aussieht das es 8-10% Rendite p.a. gibt. Eine 10kWp Anlage müsste 17 500 kWh pro Jahr einspeisen um die Werte zu erreichen. Ich bin ganz human und sage das eine Teuerung von 50% eingetreten ist und 12 000 kWh Stand letztes Jahr eingespeist werden müssten um die 8-10% Rendite zu erreichen.

Ich habe - mangels eigenem Dach - vor ein paar Jahren anteilig als Kommanditist in eine PV Großanlage (knapp unter 750 kW) auf einem landwirtschaftlichen Betrieb investiert. Dort war Breakeven (=Tilgung des Kredits + Rückzahlung EK) im Expose nach ca. 12.5 Jahren kalkuliert (=8% Umsatzrendite, beachte das PV im Vergleich zu Immo am Ende wertlos), in meiner eigenen konservativen Rechnung (mit Sicherheitsabschlag) ein paar Jahre später. Da PV aktuell Marktpreise über dem Doppelten meines geplanten Erlös erzielt, dürfte sich der Breakeven deutlich vorziehen.  Wenn es so wie aktuell bleibt, dann dann kann der Restkredit am Ende der Zinsbindung (10 Jahre) bar abgelöst werden und die Zinserhöhung ist irrelvant. Ich bin sehr froh über das Investment, es lässt mich hohen Energiepreisen gelassen entgegensehen :)  

Auf einem Dach hätte man dank Eigenverbrauch noch höhere Rendite hinbekommen - aber halt nur mit begrenztem Volumen, meine ca. 200kW dürften die wenigsten aufs Hausdach kriegen ;) Siehe einfach den verlinkten Thread von mir selbst:

Es ist schon lustig, dass ich vor 9 Monaten noch 20ct/kWh Erzeugungskosten für unwahrscheinlich gehalten habe und "langfristig 5ct/kWh" gesehen habe (mit denen habe ich auch nach Jahr 20 kalkuliert, nicht wie das Expose mit 10ct/kWh).... 

Am 24.9.2021 um 17:32 von slowandsteady:

Wenn die fossilen Erzeugungskosten dauerhaft auf >20ct/kWh steigen sollten, dann werden wir einen PV-Boom ohne gleichen erleben, egal was die Politik macht. 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von smarttrader:

 

Eigennutzung wurde zu 30% berücksichtigt. Aber lassen wir das Thema einfach, ich sehe hier dringenden Förderbedarf und selbst wenn eine Anlage ohne Förderung in 5 Jahren abbezahlt wäre, möchte eine Förderung da ich mein Eigentum der Gesellschaft zur Verfügung stelle.

Der Klimawandel wird vor Deiner Haustüre nicht halt machen.

 

Man muss Millionären wie Dir aus meiner Sicht ganz gewiss keine Steuergelder geben, damit Du Investitionen an Deinen Häusern tätigst. Dann tu es einfach nicht. Wenn es nicht genügend PV auf Dächern gibt errichten wir die eben auf Freiflächen, dieser PV Strom ist eh deutlich billiger und die Netzintegration ist einfacher.

Wichtig ist langfristig nur, dass Du für die Schäden auch adäquat bezahlen musst, die Du anrichtest. (gilt natürlih für alle anderen auch)

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smarttrader
vor 12 Stunden von Cepha:

Der Klimawandel wird vor Deiner Haustüre nicht halt machen.

 

Man muss Millionären wie Dir aus meiner Sicht ganz gewiss keine Steuergelder geben, damit Du Investitionen an Deinen Häusern tätigst. Dann tu es einfach nicht. Wenn es nicht genügend PV auf Dächern gibt errichten wir die eben auf Freiflächen, dieser PV Strom ist eh deutlich billiger und die Netzintegration ist einfacher.

Wichtig ist langfristig nur, dass Du für die Schäden auch adäquat bezahlen musst, die Du anrichtest. (gilt natürlih für alle anderen auch)

Eine PV Anlage sollte einfach in angemessener Zeit abbezahlt sein und danach nur noch Gewinn machen. Ich habe eine PV Anlage bauen lassen, trotz Breakeven von 17,6 Jahren. Dafür muss ich als Gewerbetreibender erheblichen Aufwand betreiben, meinen Anteil zur Klimawende zu leisten.

 

Blödsinn, keiner macht sowas um sonst. Freiflächen sind natürlich viel besser, warum Viehhaltung und Obst- bzw. Gemüseanbau. Der Landwirt wird es sicherlich umsonst hergeben, dafür erschliessen wir denn ein Acker etc. . Da sehe ich eine erhebliche Verbesserung der Vergütung oder Förderung viel effektiver um eine bestehende Infrastruktur zu nutzen. Zumal wir eigentlich 20k Anschaffungsksoten mit 4% als Renditevergleich nehmen müssten und dann werden PV Anlagen noch unlukrativer.

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Von den Ackerflächen Deutschlands werden derzeit 60% zur Erzeugung von Tierfutter und 16% für Industrie- oder Energiepflanzen genutzt. (+die Anbauflächen im Ausland, ebenfalls überwiegend für Tierfutter)

Wir gönnen uns also heute schon, 2/3 der hiesigen Ackerflächen garnicht zur Ernährung von Menschen zu nutzen. (beim Umweg über das Tierfutter gehen 80-95% der erzeugten kcal verloren)

 

1% der Ackerflächen für PV zu nutzen (was im Kombination mit Windkraftanlagen dann gut ausreichen würde) wäre -gut gemacht- für den Artenschutz gegenüber dem heutigen Ackerbau ein gigantischer Gewinn (wovon alle anderen Ackerflächen nebendran auch profitieren) und steht flächenmäßig garnicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung. Das "Problem" liegt ganz woanders.

 

Dafür können diese Anlagen PV Strom für 4ct/kWh erzeugen statt der 8-12ct/kWh für Kleinanlagen. Das macht einen ganz enormen Unterschied aus, insbesondere wenn man perspektivisch mit Teilen des Solarstroms auch mal Wasserstoff  erzeugen möchte. Das macht nur mit billigem Solarstrom Sinn.

 

Zusätzliches Fördergeld aus Steuermitteln (über das EEG hinaus) ist dafür gewiss nicht sinnvoll, weil irgendwelche Leute mit 8-10% kaum schwankende Rendite nicht zufrieden sind.

 

Der aktuell viel zu hohe Preis für PV Anlagen ist sehr überwiegend Nachfrage getrieben auch aus der Warte führen Fördergelder ausschließlich zu windfall profits, aber nicht zu mehr PV Anlagen. 

 

Es macht sicherlich auch Sinn, Dachflächen für PV zu nutzen, wo möglich, aber nur, wenn die Leute bereit sind auf die Dächer auch effiziente Anlagen zu bauen, die preiswerten Solarstrom erzeugen können. Wenn sie das aus welchen Gründen auch immer nicht wollen, dann halt nicht.

 

Wir zwingen die Leute ja auch nicht (oder fördern das gar noch mit Steuergeld), dass sie Obst und Gemüse im eigenen Garten anbauen

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smarttrader
· bearbeitet von smarttrader
vor 3 Stunden von Cepha:

Von den Ackerflächen Deutschlands werden derzeit 60% zur Erzeugung von Tierfutter und 16% für Industrie- oder Energiepflanzen genutzt. (+die Anbauflächen im Ausland, ebenfalls überwiegend für Tierfutter)

Wir gönnen uns also heute schon, 2/3 der hiesigen Ackerflächen garnicht zur Ernährung von Menschen zu nutzen. (beim Umweg über das Tierfutter gehen 80-95% der erzeugten kcal verloren)

 

1% der Ackerflächen für PV zu nutzen (was im Kombination mit Windkraftanlagen dann gut ausreichen würde) wäre -gut gemacht- für den Artenschutz gegenüber dem heutigen Ackerbau ein gigantischer Gewinn (wovon alle anderen Ackerflächen nebendran auch profitieren) und steht flächenmäßig garnicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung. Das "Problem" liegt ganz woanders.

 

Dafür können diese Anlagen PV Strom für 4ct/kWh erzeugen statt der 8-12ct/kWh für Kleinanlagen. Das macht einen ganz enormen Unterschied aus, insbesondere wenn man perspektivisch mit Teilen des Solarstroms auch mal Wasserstoff  erzeugen möchte. Das macht nur mit billigem Solarstrom Sinn.

 

Zusätzliches Fördergeld aus Steuermitteln (über das EEG hinaus) ist dafür gewiss nicht sinnvoll, weil irgendwelche Leute mit 8-10% kaum schwankende Rendite nicht zufrieden sind.

 

Der aktuell viel zu hohe Preis für PV Anlagen ist sehr überwiegend Nachfrage getrieben auch aus der Warte führen Fördergelder ausschließlich zu windfall profits, aber nicht zu mehr PV Anlagen. 

 

Es macht sicherlich auch Sinn, Dachflächen für PV zu nutzen, wo möglich, aber nur, wenn die Leute bereit sind auf die Dächer auch effiziente Anlagen zu bauen, die preiswerten Solarstrom erzeugen können. Wenn sie das aus welchen Gründen auch immer nicht wollen, dann halt nicht.

 

Wir zwingen die Leute ja auch nicht (oder fördern das gar noch mit Steuergeld), dass sie Obst und Gemüse im eigenen Garten anbauen

Cepha was hast du an Wohneigentum was du der Allgemeinheit zur Verfügung stellst? Obst oder Gemüse bauen wir tatsächlich seit paar Jahren an. Tomaten, Paprika, Zucchini, Erdbeeren, Äpfel und Kirschen. Die Kinder finden das immer mega faszinierend und ich muss sagen, das es was sehr besonderes ist im Garten "einzukaufen" und auch als Erwachsener das ökologische Bewusstsein wächst wenn man weiss wo das Gemüse herkommt. Die letzten Jahre haben wir zb. im Schnitt 60kg Äpfel geerntet, Tomaten für den ganzen Sommer durchgehend frisch geerntet.

 

Ich sehe den Nutzen einer Förderung absolut nicht. Wir haben kostenloses Regenwasser genommen und die Kosten für Dünger belaufen sich auf 10 Euro pro Saison. Dafür wurden ca. 200 Euro an Gemüse und Obst "produziert".

 

PV Anlage kostet 20k Euro, produziert ca. 16 000 kWh. 12 000 kWh speist du ein zu 6 Cent, sind 720 Euro. 4000 kWh Eigennutzung  ergeben 1800 Euro. Wenn jetzt tatsächlich 2520 Euro im Jahr als Plus darstehen, sind wir ganz weit entfernt vom Vergleich für 10 Euro Einsatz 200 Euro sparen.

 

Ich sehe eine eindeutige Notwendigkeit zur Förderungs oder Vergütungserhöhung. Sollte die Mehrheit der Deutschen es anders sehen, würden wir hier überall PV Anlagen sehen. Aber viele gehen nichtmal davon aus, das es sich überhaupt rechnet.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 22 Minuten von smarttrader:

Ich sehe eine eindeutige Notwendigkeit zur Förderungs oder Vergütungserhöhung.

Deine Denkweise überrascht mich immer wieder!

 

Mein Alternativmodell:

Die externen Kosten der Nutzung fossiler Energien sollten über eine CO2 Abgabe den jeweiligen Nutzern in Rechnung gestellt werden. (Allen!)

Dann rechnet sich die Nutzung der Solarenergie sehr bald auch ohne Förderung oder künstlich erhöhte Vergütung.

 

Und dann ist eine PV-Anlage vermutlich sogar dann noch lohnenswert, wenn (z.B.) alle Hausbesitzer für die Dachflächen eine Solarabgabe zahlen müssen (egal ob eine PV-Anlage auf dem Dach ist oder nicht - ich muß für das möglicherweise auf mein Dach fallende Regenwasser auch Gebühren bezahlen - selbst wenn es nicht regnet), denn schließlich nutzen sie die von der Natur kostenlos zur Verfügung gestellte Energie (oder sind selber schuld, wenn sie sie nicht nutzen). Mit den daraus entstehenden zusätzlichen Einnahmen könnte der Staat eine Tilgung der jetzt aufzunehmenden Schulden für diverse Sondervermögen angehen.

 

Ist das nicht mal ein kreativer Alternativvorschlag?

 

:news:

 

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YingYang
vor 42 Minuten von Nachdenklich:

 

Ist das nicht mal ein kreativer Alternativvorschlag?

 

:news:

 

Ist halt die Frage: Will man bestrafen oder will man belohnen? Vielleicht ist beides zusammen der goldene Mittelweg.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor einer Stunde von smarttrader:

Ich sehe eine eindeutige Notwendigkeit zur Förderungs oder Vergütungserhöhung. Sollte die Mehrheit der Deutschen es anders sehen, würden wir hier überall PV Anlagen sehen

Frage mal die Solateure in deiner Umgebung, ob sie dir noch in 2022 eine Anlage aufs Dach bauen. Du wirst keinen finden (außer Abwehrangebote zu Mondpreisen) -> an der Nachfrage scheitert es aktuell nicht, die Betriebe sind alle am Anschlag. Warum sollte man da fördern? Wenn dann würde ich eher die Ausbildung neuer Handwerker fördern... (zB 5000€ Bonus nach abgeschlossener Berufsausbildung für jeden Azubi).

Hier eine Quelle: Photovoltaik-Boom: Riesige Nachfrage nach Solaranlagen | tagesschau.de

Zitat

Nur rund ein Fünftel der Aufträge kann der Solartechnikanbieter suntec aus Friedberg annehmen. Nicht anders geht es Leonards Kollegen deutschlandweit.
[...]
Laut einer Umfrage des Hamburger Marktforschungsinstituts Appino wollen 25 Prozent der deutschen Hauseigentümer in diesem Jahr in eine Photovoltaikanlage investieren. Das wäre ein Markt von 3,5 Millionen Anlagen - 17,5 Mal mehr als 2021. 

 

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Cepha
vor einer Stunde von smarttrader:

Cepha was hast du an Wohneigentum was du der Allgemeinheit zur Verfügung stellst?

0m².

 

Genau wie Du auch, oder lässt Du die Allgemeinheit Dein Wohneigentum kostenlos benutzen?

 

Ob Du Gemüse anbaust ist völlig irrelevant für die Diskussion, dass eine Investitionsförderung von PV Anlagen Quatsch ist. Auch das machst Du nicht für die Allgemeinheit (dann hättest Du das vor 25 Jahren gemacht), sondern einzig und alleine für Dich zur Maximierung der Rendite. 

 

Das ist ja auch legitim, wir sind eine Marktwirtschaft.

 

Dumm wäre es, hier aber zusätzlich weiteres Steuergeld von arm zu reich zu verteilen, um die eh schon sehr hohen Renditen von PV Anlagen noch weiter zu erhöhen und eine eh schon krass hohe Nachfrage noch künstlich weiter anzuheizen.

(Gilt analog für die Förderung von ePKW oder Wärmepumpen oder batteriespeichern. Das ist im Jahr 2022 alles grober Unfug, das Zeug rentiert sich auch ohne jede Förderung und warum der Durchschnittverdiener den Reichen den Tesla als Drittauto subventionieren soll erschließt sich mir einfach nicht)

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slowandsteady
vor einer Stunde von smarttrader:

Ich sehe den Nutzen einer Förderung absolut nicht. Wir haben kostenloses Regenwasser genommen und die Kosten für Dünger belaufen sich auf 10 Euro pro Saison. Dafür wurden ca. 200 Euro an Gemüse und Obst "produziert".

 

PV Anlage kostet 20k Euro, produziert ca. 16 000 kWh. 12 000 kWh speist du ein zu 6 Cent, sind 720 Euro. 4000 kWh Eigennutzung  ergeben 1800 Euro. Wenn jetzt tatsächlich 2520 Euro im Jahr als Plus darstehen, sind wir ganz weit entfernt vom Vergleich für 10 Euro Einsatz 200 Euro sparen.

Jetzt rechne mal nach, was dein Gemüse und Obst kostet, wenn du dafür einen Gärtner bezahlt hättest. Will sagen: Du vergleichst hier Äpfel und BirnenPhotovoltaik.

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Cepha
Gerade eben von YingYang:

Ist halt die Frage: Will man bestrafen oder will man belohnen? Vielleicht ist beides zusammen der goldene Mittelweg.

Weder noch.

 

Der goldene Weg in der Marktwirtschaft ist die Kostenwahrheit.

 

Diese ist im deutschen und erst recht globalen Energiesystem noch nicht vorhanden. wir tun so, als wären fossile Energieträger per se kostenlos (die Kosten sind ja die Förderkosten und der Gewinn, keine Nutzungskosten) und ebenso die Verschmutzung der Atmosphäre und Zerstörung unserer Ökosysteme ohne Preis.

 

Dass es diese Kostenwahrheit nicht gibt erkennt man an der extremen Diskrepanz aus der Wissenschaft, die uns sagt, wieviel an Öl, gas und Kohle überhaupt noch verbrannt werden darf ohne apokalyptische Szenarien auf dem Planeten auszulösen und dem, was die Marktwirtschaft auch im Jahr 2022 noch in Exploration, Förderung und Neuerrichtung investiert.

 

Wir lügen uns gemeinsam alle in die Taschen und tun so, als würden wir schon bald einfach so ganz freiwillig alle zusammen auf die Förderung und das Verbrennen von Kohl, Öl und Gas verzichten, während wir in Wirklichkeit noch immer jedes neu entdeckte Vorkommen feiern und der Marktwert der Unternehmen in die Höhe schnellt, obwohl wir es überhaupt nicht mehr nutzen können.

Wir handeln also ökonomisch so, als würde die Zerstörung vieler Ökosysteme des Planeten und das Überschreiten von Kippwerten beim Erdklima mit wahrscheinlich resultierenden apokalyptischen Zuständen einfach nicht stattfinden bzw. (uns) einfach nichts kosten.

 

Das liegt daran, dass unser Affengehirn mit solchen langfristigen und großräumigen Problemen schlichtweg nicht klar kommt, das war evolutionär bisher nicht von Selektionsvorteil.

 

MfG

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smarttrader

Von arm zu reich transferieren ist wieder so ein wirres Zeug. Ich als sozial verantwortungsvoller Mensch biete meine gekaufte Bausubstanz an um darauf ein Grossteil der Energie zu erezugen, die ich der Allgemeinheit zur Verfügung stelle. Dieses Verhalten sollte gefördert werden.

 

@CephaKann ich dir nicht einfach meine Bankdaten geben und mit dir zum Notar gehen, du überweist mir einfach alle deine Gewinne aus der KG. Gewinne brauchst du nicht, bei mir siehst du die Förderung ja auch als frech und unsinnig an.

 

Nochmal 10 Jahre sehe ich schon als maximale Dauer. Ich würde es als riesigen Ansporn sehen, wenn die Anlagen Jahr für Jahr Gewinn macht. Das würde bei mir nochmal richtig Motivation freisetzen das Thema zu verfolgen. Klimaschutz ist wichtig und toll. Aber Klimaschutz sollte auch ohne Nachteil für den praktizierenden sein.

 

Bei 36 Cent je eingespeist kWh wäre das alles profitabel und in weniger als 10 Jahren amortisiert.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 2 Stunden von smarttrader:

Von arm zu reich transferieren ist wieder so ein wirres Zeug. Ich als sozial verantwortungsvoller Mensch biete meine gekaufte Bausubstanz an um darauf ein Grossteil der Energie zu erezugen, die ich der Allgemeinheit zur Verfügung stelle. Dieses Verhalten sollte gefördert werden....

 

Nochmal 10 Jahre sehe ich schon als maximale Dauer. Ich würde es als riesigen Ansporn sehen, wenn die Anlagen Jahr für Jahr Gewinn macht. Das würde bei mir nochmal richtig Motivation freisetzen das Thema zu verfolgen. Klimaschutz ist wichtig und toll. Aber Klimaschutz sollte auch ohne Nachteil für den praktizierenden sein.

 

Eingespeister Strom wird über des EEG zu einem gerantierten Tarif vergütet. Bis vor kurzem über seinem Wert. Künftig finanziert vom Steuerzahler.

 

Niemand hindert dich daran, den Strom selbst zu vermarkten, wenn Du denkst, die Gesellschaft müsste Dir mehr bieten als 10% Rendite.  Tu es oder lass es bleiben. Die Welt braucht Deine Dächer nicht. ;-) Und wenn Du heute PV Anlagen für über 1.500€/kWp baust bist Du halt auch selber schuld.

 

 

 

 

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