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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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reko
· bearbeitet von reko
vor 15 Minuten von slowandsteady:

Was das Gasnetz jetzt schon kann, siehe "Langzeitspeicher" hier: Dunkelflaute – Wikipedia

Da bin ich völlig konform - nur bisher nicht CO2 neutral.

Chemische Speicher sind die einzige realistische Option für Langzeitspeicher. Es gibt sogar die Möglichkeit eines kostengünstigen stetigen Umstiegs.

Wie haben bereits mehr Solar/Wind-Kapazität als wir in Spitzenzeiten verbrauchen können, was fehlt sind die Speicher. Jede abgeregelte kWh ist eine kWh zu viel.

Mit Speicher bräuchte man auch sehr viel weniger Leitungskapazität. GB will Strom aus Marokko beziehen, der soll an beiden Enden der HGÜ zwischengespeichert werden, damit man die Leitung mit konstanter Übertragungsleistung nutzen kann. Wir planen Stromleitungen für seltene Spitzenübertragungsleistungen.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 17 Minuten von reko:

Mit Speicher bräuchte man auch sehr viel weniger Leitungskapazität. 

Es ist aber viel billiger, Leitungskapazität zu schaffen und überschüssigen Strom im Zweifelsfall durch ganz Europa zu transportieren, da chemisch speichern vom Wirkungsgrad schlecht ist und man speichern vermeiden sollte, wo auch immer möglich: Power-to-Gas – Wikipedia Aber das wird sich dann eben über den dynamischen Strompreis regeln und wenn ein Bundesland wie Bayern weder Erzeugung noch Leitungen ausbauen will, muss dort eben in Zukunft der Strompreis steigen. Nicht mehr oder weniger habe ich gesagt.

 

Wenn die Smartmeterpflicht so oder so kommt, dann will ich aber auch die Möglichkeit haben, dynamische Preise oder sogar an der Strombörse mit handeln zu dürfen, damit ich davon profitieren kann. (Vorstellbar wäre sogar, dass man sich Futures für den Eigenbedarf kaufen kann, wenn man weiß, dass man nächsten Samstag sein E-Auto laden will - wäre eine ganz lustige Spekulation und Tante Emma kann ja trotzdem die Mischkalkulation wie bisher nehmen :))

 

Gaskraftwerke werden wir auch in Zukunft noch brauchen - sie werden nur immer weniger Betriebsstunden laufen bzw. mit immer mehr synthetischem Gas. Und da wir uns jetzt einig geworden sind, ist die Diskussion erstmal für mich beendet.

Zitat

Es wird davon ausgegangen, dass die Power-to-Gas-Technologie beim heutigen Stand der Technik erst in der dritten Phase der Energiewende benötigt wird, wenn der Anteil der Erneuerbaren Energien am Strommix 60 bis 70 % und mehr erreicht;[8] andere Quellen nennen 80 %.[9] Bei niedrigeren Anteilen sind Flexibilisierungsmaßnahmen im Energiesystem wie etwa der verstärkte Einsatz von Wärmepumpenheizungen und Elektroautos, der Aufbau von Smart Grids, der Ausbau der Stromnetze und der Einsatz von Kurzfristspeichern (z. B. Batterie- und Pumpspeicherkraftwerke) effektivere und sinnvollere Alternativen.[8] Ein Einsatz von Power-to-Gas zum Energietransport, um beispielsweise Stromtrassen zu ersetzen, ist aufgrund des geringen Wirkungsgrades weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll. Hier ist der direkte Stromtransport über Hochspannungsleitungen der Power-to-Gas-Technik wegen des viel höheren Wirkungsgrades vorzuziehen.

 

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YingYang
vor 17 Minuten von reko:

 

Wie haben bereits mehr Solar/Wind-Kapazität als wir in Spitzenzeiten verbrauchen können, was fehlt sind die Speicher. 

Aua, du wirst auch nicht müde unhaltbare Unwahrheiten zu verbreiten oder?

Einen einzigen Tag bitte an dem PV und Wind die Last vollständig gedeckt haben.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Minuten von YingYang:

Einen einzigen Tag bitte an dem PV und Wind die Last vollständig gedeckt haben.

Warum wird Solar/Wind-Strom abgeregelt? Weil wir ihn dann und dort nicht verbrauchen können.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 4 Minuten von reko:

Warum wird Solar/Wind-Strom abgeregelt? Weil wir ihn dann und dort nicht verbrauchen können.

Ok, nenne einen Tag, an dem wir 100% durch EE erzeugt haben.

2020 wurden 6,1 TWh abgeregelt. Das sind 1,2% der Gesamtlast.

Wenn du daraus machst, wir haben eh mehr als wir verbrauchen können ist das halt mal wieder an der Realität vorbei.

Und wenn da abgeregelt wird, dann nicht weil wir zu viel Wind haben, sondern wie wir die Kohlekraftwerke subventionieren. Eigentlich müssten die runtergeregelt werden.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 4 Stunden von slowandsteady:

Es ist aber viel billiger, Leitungskapazität zu schaffen und überschüssigen Strom im Zweifelsfall durch ganz Europa zu transportieren

Es gibt eine Entfernungsschwelle ab die Umwandlung in Wasserstoff billiger ist.

 

Für einige 100 km lohnt sich der Stromtransport. Ab 1000 km kann sich die Umwandlung in Wasserstoff lohnen. Wenn man aber z.B. im Sommer sowieso Überschüsse speichern muss, dann lohnt sich Wasserstoff auch schon für kürzere Entfernung. Oft ist die zu übertragende Energiemenge entscheidend. Muss man mehrere GW übertragen braucht man mehrere Stromtrassen aber nur einen etwas größeren Durchmesser bei der Gasleitung.

NordLink hat 1,4 GW Spitzenleistung, SüdLink wird mit 2x2 GW Spitzenleistung geplant vs NordStream1/2 mit 2x550 TWh/a = 2x63 GW Durchschnittsleistung. Es sollte klar sein, dass man NordStream und die gesamte deutsche Primärenergieversorgung (2018: 3640 TWh) niemals durch Stromleitungen ersetzen kann.

 

Beispiel: die geplante Energieübertragung von AquaVentus von der Nordsee an Land ist mit Wasserstoff kostengünstiger als die ursprüngliche Planung eines direkten Stromtransports.

Auch die ursprüngliche Planung eines direkten Stromtransports bei Desertec wurde verworfen zugunsten von Wasserstoff.

 

SüdLink: "Auf der Stammstrecke (zwei Gräben) wird eine Fläche von ca. 40 bis 45 Metern .. Breite benötigt"

Würde man billiger überirdische Freileitungen bauen, dann wäre ein deutlich breiterer Schutzstreifen notwendig. Das relativiert dann die Kosten.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang

Windkraft-Rekord! Fatale Orkane lassen Strompreise kurzzeitig abstürzen - FOCUS Online

 

Das liegt sicherlich daran, weil so viele Anlagen aus dem Wind gedreht wurden....;)

 

Zitat

 


Die Folge: Je größer der Windkraft-Anteil am Strommix eines Landes ist, desto niedriger ist der Börsenpreis für Strom. Und an besonders windstarken Tagen potenziert sich der Effekt. Die Pünktchen in der folgenden Grafik symbolisieren alle stündlichen Zwischenstände beim Strompreis vom 1. Januar dieses Jahres bis zum letzten Freitag, den 18. Februar. Die linke Achse bildet den Strompreis pro Megawattstunde ab, die rechte Achse die Zahl der generierten Megawattstunden Windkraft. Der Zusammenhang ist eindeutig: Erneuerbare Energien lassen den Börsenpreis für Strom sinken. 

Länder wie Deutschland und Dänemark, die stark auf Erneuerbare Energien setzen, profitieren von diesem Effekt mehr als die Atommacht Frankreich oder das Kohleland Polen. Zum Vergleich: Die Energiebörse Epex sagte am Sonntag einen durchschnittlichen „Day Ahead“-Preis von 75,42 Euro am Montag für Deutschland voraus. In Polen lag der prognostizierte Durchschnitt bei 92,14 Euro, in Frankreich lag er mit 153,67 Euro sogar doppelt so hoch.
 

 



Aber auch die deutschen Nachbarn profitieren vom deutschen Sturm-Segen – durch Exporte. „Der Windstrom senkt nicht nur in Deutschland und Dänemark den Strompreis, sondern in ganz Europa“, sagt Burger. „Wir exportieren derzeit ja an die zehn Gigawatt. Wenn wir das nicht machen würden, dann wären auch in unseren Nachbarländern die Preise höher.“

Polen ist seit jeher ein Importeur von deutschem Strom, aber auch Frankreich hat in den letzten Monaten mehr Strom aus der Bundesrepublik bezogen als es dorthin exportiert. Normalerweise ist das Verhältnis umgekehrt, doch Probleme mit der Instandhaltung der in die Jahre gekommenen Atommeiler haben in Frankreich zu Engpässen bei der Versorgung geführt. Frankreich bezieht 70 Prozent seines Strombedarfs aus der Kernkraft.  

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reko
· bearbeitet von reko
vor 40 Minuten von YingYang:

das liegt auch daran, dass wegen der Orkane vorsorglich Reservekraftwerke angefahren werden mußten - ob sie nachträglich gesehen wirklich notwendig waren ist nicht relevant.

Selbst wenn der Strom nicht eingespeist wurde, das CO2 wurde emittiert.

 

In GB gab es Stromausfälle, vereinzelt auch in DE. Die waren durch Netzschäden verursacht, das bedeutet aber auch, dass der überregionale Stromaustausch nicht mehr funktioniert. Ein Stromnetz mit erneuerbaren Quellen, ohne Speicher ist extrem gefährlich.

 

Orkantief "Ylenia" zerstört Windrad (so sieht es aus, wenn man nicht rechtzeitig abdreht)

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 14 Minuten von reko:

das liegt auch daran, dass wegen der Orkane vorsorglich Reservekraftwerke angefahren werden mußten - ob sie nachträglich gesehen wirklich notwendig waren ist nicht relevant.

Selbst wenn der Strom nicht eingespeist wurde, das CO2 wurde emittiert.

Da wurde nichts angefahren, die laufen das ganze Jahr 24/7/365.

Mal mehr, mal weniger.

image.thumb.png.6719913296b6cb435ed21b365efed062.png

 

Wieso auch nicht, wenn man den subventionierten Strom teuer an Frankreich mit deren volatilen Zappelstrom-AKWs verkaufen kann.

Oder an Polens teuere Urzeitwälder-Verstromungsanlagen.

Zitat

In GB gab es Stromausfälle, vereinzelt auch in DE. Die waren durch Netzschäden verursacht, das bedeutet aber auch, dass der überregionale Stromaustausch nicht mehr funktioniert. Ein Stromnetz mit erneuerbaren Quellen, ohne Speicher ist extrem gefährlich.

blablabla. 

Ausfälle durch Netzschäden sind sehr häufig. Ausfälle verursacht durch Erneuerbare Energien gab es in D noch kein einziges Mal.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

 

vor 25 Minuten von reko:

das liegt auch daran, dass wegen der Orkane vorsorglich Reservekraftwerke angefahren werden mußten

Lies doch endlich mal deinen Artikel... Das Reservekraftwerk wurde nicht wegen dem Sturm angefahren, sondern ist noetig wegen der Abschaltung der AKWs die vor allem Suedbayern versorgt haben und dem unzureichenden EEG- und Netzausbau bei den NIMBYs im Allgäu.

 

"Dass das Dampfkraftwerk bei UPM zum einen im Süden allein auf weiter Flur ist (die nächsten Reservekraftwerke stehen nahe Ingolstadt, erst 2023 kommt eines in Unterföhring dazu), macht es ebenso interessant wie die Tatsache, dass es mit Gas betrieben wird und relativ schnell hochfahren kann. „Bei einem Kohlekraftwerk, das komplett heruntergefahren war, dauert es deutlich länger“, bestätigt Preuß.

Damit dürfte das Schongauer Kraftwerk in Zukunft vermutlich noch öfter gebraucht werden – auch wenn es mit seinem 64 Megawatt das mit Abstand kleinste der deutschlandweiten Reservekraftwerke ist. Aber die exponierte südliche Lage macht auch diesen kleinen Fisch interessant.

 

64MW wären ca. 2 Windparks...

vor 25 Minuten von reko:

  Storm Eunice tears down power station chimney  Da sind nicht nur die 5MW von einem Windrad ausgefallen, sondern >1GW: https://en.wikipedia.org/wiki/Grain_Power_Station Und jetzt?

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 9 Minuten von slowandsteady:

 

Lies doch endlich mal deinen Artikel... Das Reservekraftwerk wurde nicht wegen dem Sturm angefahren, sondern ist noetig wegen der Abschaltung der AKWs die vor allem Suedbayern versorgt haben und dem unzureichenden EEG- und Netzausbau bei den NIMBYs im Allgäu.

 

"Dass das Dampfkraftwerk bei UPM zum einen im Süden allein auf weiter Flur ist (die nächsten Reservekraftwerke stehen nahe Ingolstadt, erst 2023 kommt eines in Unterföhring dazu), macht es ebenso interessant wie die Tatsache, dass es mit Gas betrieben wird und relativ schnell hochfahren kann. „Bei einem Kohlekraftwerk, das komplett heruntergefahren war, dauert es deutlich länger“, bestätigt Preuß.

Damit dürfte das Schongauer Kraftwerk in Zukunft vermutlich noch öfter gebraucht werden – auch wenn es mit seinem 64 Megawatt das mit Abstand kleinste der deutschlandweiten Reservekraftwerke ist. Aber die exponierte südliche Lage macht auch diesen kleinen Fisch interessant.

 

64MW wären ca. 2 Windparks...

  Storm Eunice tears down power station chimney  Da sind nicht nur die 5MW von einem Windrad ausgefallen, sondern >1GW: https://en.wikipedia.org/wiki/Grain_Power_Station Und jetzt?

Ach komm ihm doch nicht mit Fakten.

Das sollte doch inzwischen klar sein, dass er sich nicht für Fakten interessiert.;)

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 18 Minuten von slowandsteady:

Das Reservekraftwerk wurde nicht wegen dem Sturm angefahren, sondern ist noetig wegen der Abschaltung der AKWs die vor allem Suedbayern versorgt haben und dem unzureichenden EEG- und Netzausbau bei den NIMBYs im Allgäu.

Und schalten wir die Kernkraftwerke wieder ein? Ohne Energiewende bräuchten wir natürlich keine Reservekraftwerke.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 12 Minuten von reko:

Und schalten wir die Kernkraftwerke wieder ein? Ohne Energiewende bräuchten wir natürlich keine Reservekraftwerke.

Lieber nicht, die sind zu unzuverlässig, wenn sie reihenweise ausfallen: Frankreich immer näher am Blackout Außerdem preislich nicht mehr wettbewerbsfähig ggü Photovoltaik oder Windkraft (und noch schwerer zu regeln). Außerdem werden die immer teurer als geplant, die Kosten und Bauzeit vom BER hat das hier schon überschritten: Kernkraftwerk Flamanville – Wikipedia

Zitat

Der Baubeginn war am 3. Dezember 2007, EDF prognostizierte ursprünglich eine Fertigstellung 2012 und Baukosten in Höhe von 3,3 Milliarden Euro.

[...]

Im Januar 2022 wurde berichtet, dass die Kosten nun von 12,4 auf 12,7 Milliarden Euro steigen und die geplante Inbetriebnahme von Ende 2022 auf das zweite Quartal 2023 verschoben werde.

Du kannst übrigens auch in den Atomstrom in Frankreich investieren, EDF gibt es als Aktie, KGV ist <6, müsste doch ein Super Investment sein? Wobei, wenn ich mir das hier so durchlese:

Zitat

Weitere große finanzielle Belastungen stehen EDF bevor. Diese sind unter anderem:

- Übernahme der Kraftwerksbausparte von Areva (2,5 Mrd. Euro)

- beim EPR Flamanville 3: Gestiegene Baukosten (von drei auf 10,5 Mrd. Euro) und die Frage, ob der für den Reaktordruckbehälter verwendete Stahl den hohen Anforderungen gewachsen ist

- Instandhaltungskosten für die in Betrieb befindlichen Kernreaktoren (100 Mrd. Euro in den kommenden zehn Jahren)

- Einnahmeverlust durch die geplante Reduzierung des Atomkraft-Anteils am Strommix in Höhe von 5,7 Mrd. Euro jährlich

- Gestiegene Kosten der zwei geplanten EPR-Reaktoren (Hinkley Point C).

Zum Vergleich: Die EEG-Umlage sind nur ein paar Milliarden pro Jahr, Tendenz fallend.

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reko
· bearbeitet von reko

windkraft-journal: 2021/05 Politische Planwirtschaft führt zum teuersten Strom der Welt

"Die Kosten für Noteingriffe zur Netzstabilisierung haben im Jahr 2020 mit 1,4 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert erreicht."

 

Kosten für die Sicherstellung der Versorgungssicherheit im deutschen Stromnetz nach Art in den Jahren 2011 bis 2020

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 21 Minuten von slowandsteady:

Die EEG-Umlage ist übrigens nur ein paar Milliarden pro Jahr, Tendenz fallend. Frankreich muss in den kommenden Jahren alleine 10 Milliarden jedes Jahr in EDF reinbuttern.

Interessant die Relation:

1 GW Offshore-Wind kostet etwa 2,5-3 Mrd. EUR.

Heißt in 2 Jahren könnte Frankreich mit dem Geld Offshore-Wind in der Größenordnung Deutschlands neu bauen.

In 15 Jahren hätte man die Nennleistung der gesamten französischen AKWs finanziert.

 

Mensch ist Atomkraft günstig....:lol:

vor 6 Minuten von reko:

windkraft-journal: 2021/05 Politische Planwirtschaft führt zum teuersten Strom der Welt

"Die Kosten für Noteingriffe zur Netzstabilisierung haben im Jahr 2020 mit 1,4 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert erreicht."

 

Kosten für die Sicherstellung der Versorgungssicherheit im deutschen Stromnetz nach Art in den Jahren 2011 bis 2020

Redispatch wird in Zukunft weniger werden, wenn es mehr Speichermöglichkeiten gibt.

Außerdem können wir den Strom teuer an Frankreich verkaufen, die scheinen ihn ziemlich zu brauchen mit ihren AKWs.

Die französischen AKWs werden eher nicht billiger.

 

Die kosten von 1,4 Mrd. ist übrigens weniger als 2021 durch Stromexport verdient wurde.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Minuten von YingYang:

Redispatch wird in Zukunft weniger werden, wenn es mehr Speichermöglichkeiten gibt.

Darum geht es doch - wir brauchen die Speicher jetzt, nicht nur für einige Minuten und nicht erst nachdem wir 100% Windstrom und Overbuild haben.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 4 Minuten von reko:

Darum geht es doch - wir brauchen die Speicher jetzt, nicht nur für einige Minuten und nicht erst nachdem wir 100% Windstrom und Overbuild haben.

Also auf geht´s bau mal einen richtig Großen.

Sind sich doch alle einig, dass wir das brauchen. Zumindest bis auf die hardcore AKW-Lover und Leute die lieber tote Dinosaurier verbrennen.

 

Und doch: Bei Redispatch geht es um ein paar Minuten/Stunden.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 14 Minuten von YingYang:
vor 32 Minuten von slowandsteady:

Die EEG-Umlage ist übrigens nur ein paar Milliarden pro Jahr, Tendenz fallend. Frankreich muss in den kommenden Jahren alleine 10 Milliarden jedes Jahr in EDF reinbuttern.

Interessant die Relation:

1 GW Offshore-Wind kostet etwa 2,5-3 Mrd. EUR.

Ich habe mich vertan, EEG-Zuschuss des Staates in 2021 waren ca. 10 Milliarden.

 

2020 waren es 31 Milliarden Ausgaben, 2021 nur 20 Milliarden (wegen den höheren Strompreisen). Den Zuschuss des Staates im Jahr 2021 hätte es gar nicht gebraucht - wegen Corona gingen die Preise 2020 in den Keller (und die EEG-Kosten nach oben) und 2021 war es genau anders herum.

 

Zitat

Im Jahr 2020 erlebte das EEG-Konto infolge der Corona-Pandemie eine ungeahnte Talfahrt – der Überschuss schmolz im Jahresverlauf und am Ende lag es mit knapp 4,4 Milliarden Euro im Minus. Der Bund sprang ein, um die EEG-Umlage stabil zu halten. Doch 2021 zeigte sich dann ein komplett anderes Bild am Strommarkt – die Preise an den Strombörsen schnellten gerade in der zweiten Jahreshälfte in ebenfalls ungeahnte Höhen.

Der erste Zuschuss aus dem Bundehaushalt von 5,1 Milliarden Euro sorgte bereits im Januar 2021 dafür, dass das EEG-Konto wieder ins Plus drehte. Der Überschuss lag zu Jahresbeginn damit bei knapp 1,26 Milliarden Euro. Bis zum Jahresende erhöhte sich das Plus auf fast 10,65 Milliarden Euro. Im Jahresverlauf hat der Bund insgesamt 10,8 Milliarden Euro zugeschossen. Die am Dienstag veröffentlichte Auswertung der Übertragungsnetzbetreiber zeigt, dass sie im vergangenen Jahr Gesamteinnahmen von 37 Milliarden Euro erzielten. Die Ausgaben für die EEG-Anlagen lagen hingegen nur bei 22 Milliarden Euro. 2020 beliefen sich die Einnahmen noch auf mehr als 24,5 Milliarden Euro bei Ausgaben von fast 31 Milliarden Euro.

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 14 Minuten von slowandsteady:

Ich habe mich vertan, EEG-Zuschuss des Staates in 2021 waren ca. 10 Milliarden.

 

2020 waren es 31 Milliarden Ausgaben, 2021 nur 20 Milliarden (wegen den höheren Strompreisen). Den Zuschuss des Staates im Jahr 2021 hätte es gar nicht gebraucht - wegen Corona gingen die Preise 2020 in den Keller (und die EEG-Kosten nach oben) und 2021 war es genau anders herum.

 

 

Der erzielbare Strompreis an der Börse lag ziemlich deutlich über den Einspeisevergütungen.

Auch dieses Jahr wieder.

Aktuelle Einspeisevergütung für neue private Hausdach-PV liegt bei 6,7ct je kWh. Der durchschnittliche Börsenstrompreis lag bisher in 2022 bei 14,6ct. je kWh. 2021 rund 9,7ct. je kWh.

Also jede neue PV-Anlage sorgt für deutlichen Überschuss beim EEG-Konto. Die Abschaffung der Umlage ist folglich kein Geschenk o.ä. sondern einfach nur folgerichtig. Vielleicht ein bisschen vorgezogen. Aber perspektivisch braucht es diese Umlage schlicht nicht mehr.

 

Januar lag der Überschuss in EEG-Konto bei 2 Mrd. EUR. Guthaben bei 12,6 Mrd. EUR.

Und das bei 2,1 Mrd. EUR gezahlter EEG-Umlage über den Strompreis.

https://www.netztransparenz.de/portals/1/Aktuelle_Daten_zu_den_Einnahmen-_und_Ausgabenpositionen_nach_EEAV_Januar_2022.pdf

 

 

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slowandsteady
Gerade eben von YingYang:

Also jede neue PV-Anlage sorgt für deutlichen Überschuss beim EEG-Konto. Die Abschaffung der Umlage ist folglich kein Geschenk o.ä. sondern einfach nur folgerichtig. Vielleicht ein bisschen vorgezogen. Aber perspektivisch braucht es diese Umlage schlicht nicht mehr.

Stimmt nicht ganz, meine PV-Großanlage (Anteil an einer GmbH&CoKG) direktvermarktet ihren Strom. Da Marktwert in 2022 höher war als der "anzulegende Wert" hat das EEG-Konto uns noch keinen Cent zahlen müssen bisher. Aber von mir aus dürfen die Strompreise und die Inflation gerne weiter steigen, ich profitiere bei meinen anteiligen ca. 200kWp davon mehr als mich meine steigende Stromrechnung kostet :) 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 3 Minuten von slowandsteady:

Stimmt nicht ganz, meine PV-Großanlage (Anteil an einer GmbH&CoKG) direktvermarktet ihren Strom. Da Marktwert in 2022 höher war als der "anzulegende Wert" hat das EEG-Konto uns noch keinen Cent zahlen müssen bisher. Aber von mir aus dürfen die Strompreise und die Inflation gerne weiter steigen, ich profitiere bei meinen anteiligen ca. 200kWp davon mehr als mich meine steigende Stromrechnung kostet :) 

Ja, ich meinte Private-Dach-PV-Anlagen, gegen die ja auch immer gerne gehetzt wird als Geschenk für Gutsituierte.

Bzw. jede Anlage mit festgelegter Einspeisevergütung. (Ich glaube bis 100 KWp gibt es die)

 

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WOVA1
vor 2 Stunden von YingYang:

Aktuelle Einspeisevergütung für neue private Hausdach-PV liegt bei 6,7ct je kWh. Der durchschnittliche Börsenstrompreis lag bisher in 2022 bei 14,6ct. je kWh. 2021 rund 9,7ct. je kWh.

Also jede neue PV-Anlage sorgt für deutlichen Überschuss beim EEG-Konto. Die Abschaffung der Umlage ist folglich kein Geschenk o.ä. sondern einfach nur folgerichtig. Vielleicht ein bisschen vorgezogen. Aber perspektivisch braucht es diese Umlage schlicht nicht mehr.

Warum solllte eine neue PV-Anlage für einen Überschuss sorgen ? Jeder Betreiber kann sich auch für die Direktvermarktung entscheiden - was er/sie auch tun wird, wenn die Erlöse höher sind als die Einspeisevergütung.

 

Ganz abgesehen, dass man sich auch einen Speicher dazustellen kann, und dann halt mehr als Eigenverbrauch verbrauchen ( übrigens ab 2021 bis 30 KW / peak Anlagen ohne EEG - Umlage)

 

vor 1 Stunde von YingYang:

Ja, ich meinte Private-Dach-PV-Anlagen, gegen die ja auch immer gerne gehetzt wird als Geschenk für Gutsituierte.

Ja , was sind sie anderes ? Um davon profitieren zu können, braucht man ein eigenes Dach. Und noch das Geld ( oder den Kredit ) dazu, sich eine PV-Anlage kaufen zu können.

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slowandsteady
vor 6 Minuten von WOVA1:

Um davon profitieren zu können, braucht man ein eigenes Dach. Und noch das Geld ( oder den Kredit ) dazu, sich eine PV-Anlage kaufen zu können.

Theoretisch gibt es für den Mieter Mieterstrom-Modelle, leider ist die Bürokratie dafür so hoch, dass der durchschnittliche Vermieter darauf (zu Recht) keine Lust hat.

Als dachloser Mieter kann man trotzdem von einer PV profitieren, wenn man PV-Firma gründet oder kauft. Das ist aber auch noch weniger für Geringverdiener geeignet, mein Anteil war zwischen 50 und 100k Eigenkapital.

 

Der Überschuss auf dem EEG Konto entsteht, wenn die Marktwerte für EEG-Strom steigen. Die EEG-Abgabe wird ja 1 Jahr im Voraus festgelegt und kann sich im Nachhinein als zu hoch (wie 2021) oder zu niedrig (wie 2020) erweisen. Die EEG-Abgabe sinkt aber jetzt jedes Jahr von alleine, weil die sehr teuren Altanlagen mit garantierten Strompreisen >40ct/kWh nach 20 Jahren rausfallen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 19 Minuten von WOVA1:

Ganz abgesehen, dass man sich auch einen Speicher dazustellen kann, und dann halt mehr als Eigenverbrauch verbrauchen

Kannst du mit Deiner Solaranlage deine Wärmepumpe selbst versorgen? Bist du wirklich autark? Auch bei der Selbstvermarktung fällt Netzentgelt an. Die Kosten müssen aufgebracht werden, selbst wenn man es aus dem Staatshaushalt bezahlt. Man kann nur hoffen, dass man lange genug in einer privilegierten Gruppe bleibt.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 6 Minuten von reko:

Auch bei der Selbstvermarktung fällt Netzentgelt an. Die Kosten müssen aufgebracht werden, selbst wenn man es aus dem Staatshaushalt bezahlt.

Daher brauchen wir variable Netzentgelte und nicht einfach Umlage per kWh... Die Netzentgelte müssen ähnlich werden wie die Deutsche Bahn: Freitag nachmittag um 16:00 wollen alle mit dem ICE fahren -> hohe Umlage, Mittwoch mittags wollen wenig mit dem gleichen ICE fahren -> niedrige Umlage. 

Wenn Bayern keine Stromleitungen hat, dann wird es dort halt immer teurer, genauso wie beliebte und schnelle Bahnstrecken mit konstant hoher Auslastung (München->Berlin) teurer als die Bimmelbahn auf einem Nebengleis sind.

 

Und auch Speicher würden dann sich mehr lohnen, weil Speicher sich umso mehr rentieren, je höher die durchschnittlichen zeitlichen Schwankungen in Strompreis und Netzentgelten sind.

 

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