Zum Inhalt springen
Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

Empfohlene Beiträge

Gast230219
vor 14 Minuten von bondholder:

Eine sehr gute Idee ist es, nachhaltige Mobilität durch überdachte Fahrradautobahnen (in Deutschland Radschnellwege genannt) zu verbessern und dabei die Dachfläche zur Solarstromerzeugung zu verwenden. Ich kann daran nichts futuristisches entdecken.

Das war auf die Optik über einer Autobahn bezogen. Im ersten Moment wirkt es, natürlich kann ich hier nur von mir reden, futuristisch.

 

Ich denke eine Überdachung zur Stromerzeugung von bereits genutzten und versiegelten Flächen lässt sich auf viele weitere Bereiche projizieren.

 

Ggf. könnte man den Strom mittels Induktion in der Fahrbahn (E-Scooter, Fahrrad, Auto) direkt vor Ort verwenden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odenter
· bearbeitet von odenter
vor 2 Stunden von Chris611:

P. S. Auch ein interessanter Ansatz um die Solarenergie etwas zu pushen zeigt eine, wenn auch eine etwas zugegeben futuristische Idee, aus der Schweiz.

https://futurezone.at/produkte/schweizer-autobahnen-sollen-solarzellen-daecher-bekommen-energypier/401891492

Theoretisch. Praktisch müssen dafür eine ganze Menge Probleme gelöst werden.

Rettungshubschrauber müssen laden können (Stichwort Rettungswege). Das ganze darf nicht zusammen brechen wenn ein 40 Tonner die Stützpfeiler abrasiert und der Wechsel von Licht und Schatten wird vermutlich jeden Autofahrer um den Verstand bringen, die Konzentrationsfähigkeit senken und für vermehrte Unfälle sorgen.

 

Und E-Fahrzeuge, von denen in Zukunft ja mehr auf den Straßen unterwegs sein wollen, wurden noch gar nicht bedacht in Bezug auf Löscharbeiten. Bevor das in der Breite kommt vergehen noch Jahrzehnte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 2 Minuten von odenter:

Praktisch müssen dafür eine ganze Menge Probleme gelöst werden.

Rettungshubschrauber müssen laden können

 

Na, die können sich dann ja direkt an den Solarzellen bedienen. :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast230219
· bearbeitet von Chris611
vor 48 Minuten von odenter:

Theoretisch. Praktisch müssen dafür eine ganze Menge Probleme gelöst werden.

Rettungshubschrauber müssen laden können (Stichwort Rettungswege). Das ganze darf nicht zusammen brechen wenn ein 40 Tonner die Stützpfeiler abrasiert und der Wechsel von Licht und Schatten wird vermutlich jeden Autofahrer um den Verstand bringen, die Konzentrationsfähigkeit senken und für vermehrte Unfälle sorgen.

 

Und E-Fahrzeuge, von denen in Zukunft ja mehr auf den Straßen unterwegs sein wollen, wurden noch gar nicht bedacht in Bezug auf Löscharbeiten. Bevor das in der Breite kommt vergehen noch Jahrzehnte.

Ich bin jetzt mal lösungsorientiert. ;)

 

Rettungshubschrauber können in Tunnel oder Lärmschutzeinhausungen ebenfalls nicht landen. Hierfür lassen sich seitlich sicherlich in regelmäßigen Abständen Freiflächen schaffen bzw. Rettungstüren.

z. B. Einhausung Hösbach

 

Das Thema umfallende Stützpfeiler bzw. das Versagen der Gesamtkonstruktion darf sicherlich nicht außer Acht gelassen werden. Ich sehe hier bei der statischen Berechnung allerdings ebenfalls wenig Probleme. Wir (die Menschheit) baut inzwischen Wolkenkratzer mit einem Kilometer Höhe oder Gebäude, die einen Flugzeugeinschlag überstehen. Da wird es doch möglich sein eine Solarüberdachung LKW- bzw. unfallsicher herzustellen.

 

Das Thema Licht und Schatten lässt sich eigentlich auch lösen. Wird bei vielen Lärmschutzmaßnahmen auch schon entsprechend so gebaut.

z. B. Einhausung Köln-Lövenich

 

Der einzige Punkt auf den ich spontan keine 100%-Lösung habe ist das Thema der Löschbarkeit von E-Fahrzeugen. Das ist aktuell ja selbst unter freiem Himmel noch ein Problem.
Aber auch hierfür wird sicherlich eine Lösung gefunden. Vermutlich in Form eines speziellen Löschschaums oder dergleichen.

 

Sicherlich, ich gebe dir Recht, es muss alles durchdacht sein und es ist keines falls mal schnell dahin betoniert. Wir brauchen jedoch auch mal Ideen die wir durchplanen und dann zügig umsetzen.

Wir kommen doch zum Teil beim erneuerbaren Ausbau deshalb nicht voran, weil viele nur Probleme und zu wenige nur Lösungen sehen.

 

Die Rechnung ist doch relativ einfach, wie ich finde:

  • Ist es bautechnisch möglich? Ja/Nein
  • Ist es im Vergleich zu anderen Flächen auf der Autobahn günstiger? Ja/Nein
  • Wird das Verkehrsrisiko exorbitant erhöht? Ja/Nein
  • Wird dadurch die Umwelt geschont (Erhöhung des Grundwasserspiegels, Senkung des Nitratgehalts, weniger versiegelte Flächen)? Ja/Nein

Es wird momentan so dermaßen viel Geld für sinnlose Lärmschutzmaßnahmen ausgegeben, da könnte man auch alles überdachen und Solar drauf packen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bolanger

Es gibt auch Ideen, den Strassenbelag zur Stromproduktion zu nutzen. Damit wären viele der obigen Probleme hinfällig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast230219
vor 6 Stunden von Bolanger:

Es gibt auch Ideen, den Strassenbelag zur Stromproduktion zu nutzen. Damit wären viele der obigen Probleme hinfällig.

Stimmt. Müsste man ebenfalls durchrechnen, ob die Ersparnis durch den Wegfall der Dachkonstruktion so hoch ist, dass man die geringere Stromproduktion durch Nutzung und Verschmutzung der Fläche in Kauf nehmen kann. Natürlich spielen dann auch so Themen wie Rutschwiderstand, Taumittelbeständigkeit und Kratzunempfindlichkeit eine Rolle. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dargobar
· bearbeitet von Dargobar
vor 7 Stunden von Bolanger:

Es gibt auch Ideen, den Strassenbelag zur Stromproduktion zu nutzen. Damit wären viele der obigen Probleme hinfällig.

In der Richtung wird ja viel geforscht und es gibt auch erste Teststrecken. In den Belag eingebaute solarmodule haben neben der eleganten flächennutzung den Charme, dass z.b. auch eine Beheizung  zur Enteisung oder auch led für Warnhinweise etc. in einem möglich wären.

 

Aber auch hier darf man die technischen Probleme nicht unterschätzen: fast alle anderen Oberflächen als reiner Asphalt haben teilweise deutlich schlechtere Haftreibung mit Gummi (diese ist ja nunmal der primäre Zweck einer Straße), Vibrationen und druckbelastung sind schlecht für Lebensdauer von Modulen, der Wasserabfluss ist teilweise anspruchsvoller zu realisieren, die Langlebigkeit des gesamten strassenbelags ist meist deutlich reduziert etc. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bolanger

Ist ja auch nur ein Denkanstoß gewesen, denn Überdachungen auf Autobahnen werden wohl wegen der Kosten nicht so schnell kommen. da kann man erstmal die ohnehin vorhandenen Dachflächen hernehmen, was man mit der derzeitig diskutierten PV-Verpflichtung für gewerbliche Neubauten ja schon angeht.

 

Und man denkt schon über die Nutzung von PV-Dächern auf Ackerflächen nach. Ich kenne nun keine Zahlen, denke aber, dass man im Laufe der Zeit mit einer PV-Verpflichtung auf allen Gebäuden schon ziemlich weit kommt. Ob es da noch zusätzlichen Bedarf an Freiflächenanlagen o.ä. gibt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast230219
· bearbeitet von Chris611
vor 38 Minuten von Bolanger:

Ob es da noch zusätzlichen Bedarf an Freiflächenanlagen o.ä. gibt?

Ich denke, dass das die entscheidende Frage ist. Wie viel Strom brauchen wir perspektivisch?

 

Solange es hier keine realistischen Zahlen gibt, wird es auch weiterhin schwer abschätzbar, welche Maßnahmen und Investitionen getroffen bzw. getätigt werden müssen.

 

Zum Thema Nutzung auf PV-Dächern: Es gibt teilweise Baugebiete, da kann nicht jedes EFH / MFH eine PV-Anlage auf dem Dach haben, weil das örtliche Stromnetz die Einspeisung nicht hergeben würde. Auch hier müsste man also erstmal ordentlich investieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WOVA1
vor 46 Minuten von Bolanger:

Ist ja auch nur ein Denkanstoß gewesen, denn Überdachungen auf Autobahnen werden wohl wegen der Kosten nicht so schnell kommen. da kann man erstmal die ohnehin vorhandenen Dachflächen hernehmen, was man mit der derzeitig diskutierten PV-Verpflichtung für gewerbliche Neubauten ja schon angeht.

 

Und man denkt schon über die Nutzung von PV-Dächern auf Ackerflächen nach. Ich kenne nun keine Zahlen, denke aber, dass man im Laufe der Zeit mit einer PV-Verpflichtung auf allen Gebäuden schon ziemlich weit kommt. Ob es da noch zusätzlichen Bedarf an Freiflächenanlagen o.ä. gibt?

Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen sind problematisch - der Verbrauch von landwirtschaftlichen Flächen durch Bauaktivitäten ist schon hoch genug . Hinzu kommt, dass ja landwirtschaftliche Flächen gleich doppelt verschwinden - zum einen durch die Bauaktivitäten selbst und zum anderen durch die vorgeschriebenen 'Ausgleichmassnahmen". 

Sieht dann praktisch so aus, dass hier gerade ein Neubaugebiet ( natürlich für nette Einfamilienhäuser, also wenig Wohnraum auf viel Fläche ) von 5 ha geplant wird, gleich nochmal 3 ha als 'Ausgleichsfläche'  aus der landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen werden.

 

Die Überbauung von Verkehrsflächen ist natürlich eine Idee ( man könnte es ja auch mit dem ziemlich riesigen Gleisvorfeld etwa am Frankfurter Hauptbahnhof tun ) - nur solange die 'Klimakatastrophe' nicht soweit fortgeschritten ist, dass es keinen Schnee mehr gibt, baut man entweder Galerien mit geschlossenem Dach - oder man hat an manchen Wintertagen mit Eisbruch zu tun.

 

Und mal generell - PV ist etwas der Notnagel auf die Frage 'Wo soll denn der Strom herkommen ?'.  Dooferweise  knallt PV am schönen Tagen viel Strom gegen Mittag ins Netz - um sich dann zu verabschieden.

Ohne ausreichende Speicher wird daraus keine Energieversorgung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor einer Stunde von Chris611:

Zum Thema Nutzung auf PV-Dächern: Es gibt teilweise Baugebiete, da kann nicht jedes EFH / MFH eine PV-Anlage auf dem Dach haben, weil das örtliche Stromnetz die Einspeisung nicht hergeben würde. Auch hier müsste man also erstmal ordentlich investieren.

Das dürfte nur sehr wenige Gebiete betreffen. Jedes moderne EFH hat mindestens eine 22kW Anbindung, oft sogar mehr. Gut nun gibt es noch den "Gleichzeitigkeitsfaktor", aber eine typische PV Anlage auf einem Wohnhaus hat Peak-Leistung 10kWp und liegt somit deutlich unter den 22kW Hausanschluss.

Bei MFH Häusern ist das ganze noch weniger ein Problem, denn dort gibt es ja noch weniger Dachfläche pro Einwohner.

 

Und selbst wenn der lokale Versorgungsring der Stadtwerke es nicht leisten kann so ist, dann bleibt immer noch die Möglichkeit 1) in diesem Gebiet eben keine neuen PV mehr zu genehmigen oder 2) für die wenigen Stunden "Peakleistung" im Jahr einige Anlagen ferngesteuert abzuschalten.

vor 29 Minuten von WOVA1:

Und mal generell - PV ist etwas der Notnagel auf die Frage 'Wo soll denn der Strom herkommen ?'.  Dooferweise  knallt PV am schönen Tagen viel Strom gegen Mittag ins Netz - um sich dann zu verabschieden.

Ohne ausreichende Speicher wird daraus keine Energieversorgung.

Nun, es wird immer von Wasserstoff gefaselt. Das braucht aber extrem viel Energie, wo soll die den herkommen wenn kein billiger Überschussstrom vorhanden ist? Aber Speicher sind ein Problem, hauptsächlich, weil es für "Kleinspeicher" mit 2xNetzgebühren unrentabel und durch die Bürokratie unmöglich ist, diese netzdienlich zu verwenden. Da muss die Politik dringend die Rahmenbedingungen ändern...

 

Übrigens finde ich das Argument "PV liefert nur an schönen Tagen ausreichend Strom" kein gutes: Selbst wenn PV uns nur für 200 Tage im Jahr autark machen würde und wir im Winter und bei Nebel weiter Gas verfeuern müssen, dann wäre das trotzdem schon eine Reduktion der CO2-Bilanz.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 37 Minuten von slowandsteady:

Nun, es wird immer von Wasserstoff gefaselt. Das braucht aber extrem viel Energie, wo soll die den herkommen wenn kein billiger Überschussstrom vorhanden ist?

Du hast die Wahl, entweder die 10fache Nennleistung Solar installieren, damit auch im Winter noch genügend Strom ankommt oder die 3 fache Nennleistung um Wasserstoff bei uns zu produzieren oder die 1,5 fache Nennleistung um Wasserstoff in Spanien oder Marokko zu produzieren.

Oder wir vergessen alles und nehmen dann im Winter doch russisches oder amerikanisches Erdgas. 

 

Das Hauptproblem sind die Kosten. Wenn man das Geld für Autobahnüberdachungen ausgibt, dann bleibt nicht mehr genügend Geld für die notwendigen Solarzellen und Stromautobahnen. Nichts gegen Phantasie, aber die obigen Anregungen sind reichlich unrealistisch.

 

Produktion von grünem Wasserstoff aus Elektrolyse unter Verwendung von Solarstrom in Spanien, 2022/02, 60S pdf (gefördert durch BM Wirtschaft u Klima)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
vor 11 Minuten von reko:

Du hast die Wahl, entweder die 10fache Nennleistung Solar installieren, damit auch im Winter noch genügend Strom ankommt oder die 3 fache Nennleistung um Wasserstoff bei uns zu produzieren oder die 1,5 fache Nennleistung um Wasserstoff in Spanien oder Marokko zu produzieren.

Tja, da wir keine Stromleitungen wollen, wird das wohl nichts mit Projekt DESERTEC. Da wir auch keine Windräder wollen, bleibt nur PV. Die effektivsten Großspeicher (Pumpspeicher) wollen wir auch keine, wer immer "wasch mich aber mach mich nass" sagt, muss halt dann irgendwann mit Stromausfällen oder Strompreise >1€ rechnen ...

vor 14 Minuten von reko:

Oder wir vergessen alles und nehmen dann im Winter doch russisches oder amerikanisches Erdgas. 

Aktueller Gaspreis sind ca. 7.5ct für Endverbraucher. Davon ziehen wir die insg. 30% Steuern und Co2-Abgaben ab, sodass nur noch Einkauf und Netz übrig bleibt und teilen durch die Effizienz eines Gaskraftwerks von 0.39. Dann erhalten wir im besten Fall einen "günstigen Preis" von nur 13ct/kWh Stromerzeugungskosten, da muss der Strompreis schon noch ein paar Cent steigen, selbst wenn wir die CO2 Abgabe abschaffen.

 

strompreis-zusammensetzung-2022.jpg 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 18 Minuten von slowandsteady:

Aktueller Gaspreis sind ca. 7.5ct für Endverbraucher. Davon ziehen wir die insg. 30% Steuern und Co2-Abgaben ab, sodass nur noch Einkauf und Netz übrig bleibt und teilen durch die Effizienz eines Gaskraftwerks von 0.39. Dann erhalten wir im besten Fall einen "günstigen Preis" von nur 13ct/kWh Stromerzeugungskosten, da muss der Strompreis schon noch ein paar Cent steigen, selbst wenn wir die CO2 Abgabe abschaffen.

Eine etwas einseitige Rechnung: Die Gasbeschaffung kostet grob 50% des Endverbraucherpreises. Im Sommer ist Strom kein Problem. Das Mitteln über ein Jahr und die Abnahmegarantie für Solarstrom verharmlost das Problem. Bisher verwenden wir ausreichend fossile speicherbare Energie und haben das Problem überhaupt noch nicht.

Das Netzentgelt für Strom wird wg. notwendiger Infrastruktur und Einspeisemanagement massiv steigen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 11 Minuten von reko:

die Abnahmegarantie für Solarstrom verharmlost das Problem.

Sämtliche seit 2013 gebauten PV-Anlagen produzieren aktuell billiger oder zum gleichen Preis wie Erdgas. Die in den letzten Jahren gebauten Anlagen ohne Direktvermarktung müssen sogar für <10ct/kWh einspeisen. Nur die Altanlagen haben noch hohe Preise, von diesen fallen aber jetzt jedes Jahr und insb. ab 2024 immer mehr aus der Förderung. Warum sollte die Abnahmegarantie also die Preise erhöhen? Die Gaskraftwerke sind doch "schnell regelbar" dachte ich und die PV-Produktion ist im Normalfall sehr gut vorhersagbar...

 

Entwicklung-der-Einspeiseverguetung-von-

vor 11 Minuten von reko:

Die Gasbeschaffung kostet grob 50% des Endverbraucherpreises.

Jein, aber auch beim Gas gibt es "Durchleitungsgebühren", die musst du schon auch noch einrechnen. Gut, für Gaskraftwerke braucht man ggf. weniger, weil die letzte Meile (Stadtnetz) wegfällt und du nur für die großen Pipelines zahlen musst. Aber für unter 10ct/kWh wirst du keinen Strom aus Gas produzieren können, auch nicht in den nächsten Jahren und voraussichtlich (wenn wir CO2-Steuer und Abgaben so beibehalten) wird es immer teurer.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 17 Minuten von slowandsteady:

Warum sollte die Abnahmegarantie also die Preise erhöhen?

Wenn wie einen 10 fachen Overbuild realisieren um auch im Winter ohne Speicher genügend Solarstrom zu haben, dann bleibt im Sommer 90% Strom übrig, den wir aber trotzdem bezahlen müssen - egal ob man das in die EEG Umlagen, das Netzentgelt oder den Strompreis packt. Bisher werden die Kosten der schwankende Solarstromproduktion dadurch bezahlt, dass andere insbesondere fossile Kraftwerke abgeschalten werden. Wenn man keine fossilen Kraftwerke hat, dann kann man auch nichts abschalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
YingYang
· bearbeitet von YingYang

Jedenfalls ist die CO2 Abgabe offensichtlich viel zu niedrig:

 

Es sind 3-4 Tage Sturmtief über Deutschland vorhergesagt. Gestern Mittag haben "wir" rund 9GW mehr Leistung bereitgestellt als genutzt wurde.

image.thumb.png.c2203852c3b4d371e7190d860d60cdac.png

 

Kohlekraftwerke (hier hell und dunkelbraun)? Wurden hochgefahren.

Gaskraftwerke (hier orange)? Wurden hochgefahren.

 

Die ach so trägen Kraftwerke schaffen es also pünktlich den Überschuss noch zu vergrößern. Na herzlichen Glückwunsch Energiewende!imageproxy.php?img=&key=9d130ad23eb73f07imageproxy.php?img=&key=9d130ad23eb73f07imageproxy.php?img=&key=9d130ad23eb73f07imageproxy.php?img=&key=9d130ad23eb73f07 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
vor 11 Minuten von YingYang:

Kohlekraftwerke (hier hell und dunkelbraun)? Wurden hochgefahren.

Gaskraftwerke (hier orange)? Wurden hochgefahren.

Nunja, irgendwer muss ja die Franzosen mit ihren doch-nicht-so-zuverlässigen Atomkraftwerken versorgen: Frankreich immer näher am Blackout | Telepolis (heise.de) Bin auch mal gespannt, wie teuer der neue EPR in Flamanville wird, seit 2007 wird gebaut, Kosten sind bisher von 3,3 Milliarden auf 12,7 gestiegen, das toppt jetzt schon den BER was Bauzeit und Kosten angeht: Kernkraftwerk Flamanville – Wikipedia (SCNR :narr:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast230219
vor 20 Minuten von YingYang:

Jedenfalls ist die CO2 Abgabe offensichtlich viel zu niedrig:

 

Es sind 3-4 Tage Sturmtief über Deutschland vorhergesagt. Gestern Mittag haben "wir" rund 9GW mehr Leistung bereitgestellt als genutzt wurde.

Wir erreichen selbst bei einem außergewöhnlich starken Sturmtief keine 80 % am Tag. :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 38 Minuten von YingYang:

Es sind 3-4 Tage Sturmtief über Deutschland vorhergesagt.

Bei größeren Sturm müssen die Windräder abgeschalten werden. Darauf muss man sich vorbereiten.

Windkraftanlage#Anlauf-_und_Abschaltwindgeschwindigkeit

880px-Powercurve.png

zur Einordnung unwetterzentrale.de

beaufort-skala.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 56 Minuten von Chris611:

Wir erreichen selbst bei einem außergewöhnlich starken Sturmtief keine 80 % am Tag. :rolleyes:

Ja, weil wir zu wenig Windkraft gebaut haben. Ist doch logisch. 

Du kannst auch nicht 2 Mini-Solarzellen auf ein Elektroauto bauen und sagen: Schaut her, selbst wenn die Sonne scheint, kann ich damit nicht von A nach B fahren.

 

vor 54 Minuten von reko:

Bei größeren Sturm müssen die Windräder abgeschalten werden. Darauf muss man sich vorbereiten.

Windkraftanlage#Anlauf-_und_Abschaltwindgeschwindigkeit

880px-Powercurve.png

zur Einordnung unwetterzentrale.de

beaufort-skala.png

Aha, soso. Musste man aber gestern offensichtlich nicht. Zumindest nicht im großen Stil.

Auch heute übrigens nicht.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 14 Minuten von YingYang:

Aha, soso. Musste man aber gestern offensichtlich nicht. Zumindest nicht im großen Stil.

Auch heute übrigens nicht.

Wärmekraftwerke haben einen Regelbereich. Wenn man sie zur Kompensation eines möglichen abrupten Ausfall des Windstroms nutzen will, dann muß man sie einige Tage vorher auf die minimale Last bringen. Da das An/Abfahren solch einer Anlage aufwendig, verschleißträchtig und kostspielig ist, macht man das nicht täglich. Da Wind und Solar Einspeisevorrang haben, wird man die Wärmekraftwerke nicht mehr laufen lassen als notwendig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 10 Minuten von reko:

Wärmekraftwerke haben einen Regelbereich. Wenn man sie zur Kompensation eines möglichen abrupten Ausfall des Windstroms nutzen will, dann muß man sie einige Tage vorher auf die minimale Last bringen. Da das An/Abfahren solch einer Anlage aufwendig, verschleißträchtig und kostspielig ist, macht man das nicht täglich. Da Wind und Solar Einspeisevorrang haben, wird man die Wärmekraftwerke nicht mehr laufen lassen als technisch notwendig.

Ach komm, erzähl doch keine Märchen. Man hat die Kraftwerke nicht "Tage" vorher hochgefahren, sondern man hat sie zur Volllastzeit hochgefahren und danach wieder runter. Und das nicht nur gestern, sondern auch am 15.02 und am 14.02. und am 13.02. und und und. Nur, dass man die nicht für die deutsche Volllast hochgefahren hat, denn wie man schön sieht haben wir dicke Überschüsse produziert. Das Märchen mit dem tagelangen Vorlauf ist ziemlich alt und ein Blick auf die Stromerzeugungsdaten widerlegt das wunderbar:

image.png.43ae067f077bfcfd57fb6f9d39356e21.png

 

Woher soll der abrupte Abfall der Windenergie denn kommen? Zeig mir einen Tag wo das passiert ist. Nur einen einzigen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 4 Minuten von YingYang:

Das Märchen mit dem tagelangen Vorlauf ist ziemlich alt und ein Blick auf die Stromerzeugungsdaten widerlegt das wunderbar:

Dann schlage ich vor du bewirbst dich bei einen Netzbetreiber und ich kaufe mir einen Benzin-Notstromgenerator.

 

Um es klarzustellen, innerhalb des Regelbereichs kann die Leistung sehr schnell angepasst werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 4 Minuten von reko:

Dann schlage ich vor du bewirbst dich bei einen Netzbetreiber und ich kaufe mir einen Benzin-Notstromgenerator.

Ok, ich warte auf den tag an dem die Windenergie schlagartig runtergeregelt werden musste....

Kommt da noch was? 

 

Wieso sollte ich mich da bewerben? Klappt da doch prima. Im Gegensatz zu Frankreich, die müssen ganz schön rudern mit ihren sicheren, grundlastfähigen AKWs.

 

Auch das Märchen vom von uns importieren dreckigen Kohlestrom aus Polen könnte man sich mal anschauen.

 

Exporte nach Polen in 2022: 1,1 TWh

Import aus Polen in 2022: 16 GWh (man beachte die unterschiedliche Einheit;))

 

In Summe waren wir dieses Jahr bislang nur gegenüber 2 Staaten Nettoimporteur:

Das war die dreckigen Dänen (Windenergie) und Norweger (Wasserkraft)

 

Das sind die Fakten und sie sind unwidersprochen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...