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korbi

Ultrastabilität nach Andreas Beck

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glow_pt2
vor 2 Minuten von stagflation:

Und? Überzeugt Dich das?

 

Ist Dir überhaupt klar, was Beck hier macht? Er behauptet genau das Gegenteil von dem, was die Portfolio-Theorie uns lehrt. Ohne irgendeine Begründung!

 

Ich wundere mich wirklich, dass hier so viele darauf reinfallen!

Was lehrt die klassische Portfolio-Theorie denn genau in Bezug auf Volatilität und Value-at-Risk? Wie sollte man als Anleger auf ein Ansteigen reagieren?

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Nachdenklich
vor 20 Minuten von stagflation:

Und? Überzeugt Dich das?

Nein, überzeugt mich natürlich nicht, denn das geht gar nicht.

 

Denn ich war vorher schon überzeugt davon, daß die Volatilität für den langfristigen Anleger eine ungeeignete Kennzahl ist und halte auch Value at Risk nicht für hilfreich.

Natürlich ist mir klar, daß Beck das Gegenteil der Portfolio-Theorie verkündet. Deswegen finde ich ihn spannend.

Nur seine Schlußfolgerung - die Umsetzung in seinem Fonds überzeugt mich nicht.

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geldvermehrer
vor 2 Stunden von stagflation:

 

Und? Überzeugt Dich das?

 

Ist Dir überhaupt klar, was Beck hier macht? Er behauptet genau das Gegenteil von dem, was die Portfolio-Theorie uns lehrt. Ohne irgendeine Begründung!

 

Ich wundere mich wirklich, dass hier so viele darauf reinfallen! :shock:

Ich dachte, die Begründung liefert sein Wanderfreund Prof. Hens mit der EPT;)

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Beginner81

Einfacher, er hat ja bereits hunderte von Banken "beraten" und dabei gesehen, dass deren Portfoliokonstruktionen de facto NICHT funktionieren.
Eine Folgerung daraus ist, tendenziell (also z.B. mit 20%) das Gegenteil zu machen.

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Kratos
vor 14 Stunden von kseeba:

Dieser Backtest zeigt, dass Rebalancing dazu beitragen kann, die Rendite eines Portfolios langfristig zu verbessern.

Nichtsdestotrotz sollte der Effekt der Risikoanpassung im Vordergrund stehen. Da genau die Positionen verkauft werden, die sich besser entwickelt haben, werden nicht nur Gewinne gesichert, sondern auch Risiken gemindert. 

Ok, also Risikokontrolle kauf ich.

Rebalancing mach ich, dass ich mein Risikobudget nicht überschreite, ein Free Lunch ist das nicht. 

 

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glow_pt2
· bearbeitet von glow_pt2
Am 6.8.2021 um 20:48 von Nachdenklich:

Ich finde dieses Video in dem Zusammenhang dann auch ganz interessant:

 

 

Ab 18:30 interessant zum GPO.

Ich fand die beiden Videos mit Hens auch in einigen Punkten interessant (etwa die Aussage der S&P 500 sei ein 7-dimensionaler Raum, von verschiedenen Faktoren aufgespannt, während der MSCI World 10-dimensional ist), aber wirklich kohärent finde ich seine Aussagen nicht. Zum Beispiel behauptet er der S&P 500 würde den MSCI World immer langfristig schlagen, da er sozusagen die "Champions League des Kapitalismus" sei und weltweit alle Unternehmen versuchten dort hineinzukommen. Andererseits investiert er einen großen Teil seines Vermögens ins GPO, welches die USA in Bezug auf Marktkaptialisierung ja recht deutlich untergewichtet.

 

Außerdem sei seiner Meinung nach die beste Strategie von Zeit zu Zeit wechselnde Faktoren überzugewichten (also Stockpicking auf Faktorenbasis), aber er erklärt nicht wie man das systematisch macht, und irgendwie läuft es dann doch auf die gleichen Probleme wie beim üblichen Stockpicking hinaus. Kann gut sein, dass er das aus Komplexitätsgründen für das Video bewusst weggelassen hat, aber an einer Stelle behauptet er jetzt sei "mal wieder Value dran, da Growth zuletzt so stark performt hat", und das finde ich dann nicht besonders wissenschaftlich/überzeugend.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 10 Minuten von glow_pt2:

Außerdem sei seiner Meinung nach die beste Strategie von Zeit zu Zeit wechselnde Faktoren überzugewichten (also Stockpicking auf Faktorenbasis), aber er erklärt nicht wie man das systematisch macht

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist dafür dieser Hedgefonds seiner (Ex-)Studenten zuständig, in den er auch investiert (https://www.youtube.com/watch?v=hyW9Ad_OzhI&t=1040s, Aionite).

 

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glow_pt2
vor 27 Minuten von hattifnatt:

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist dafür dieser Hedgefonds seiner (Ex-)Studenten zuständig, in den er auch investiert (https://www.youtube.com/watch?v=hyW9Ad_OzhI&t=1040s, Aionite).

Ich habe mal in den Fonds-Prospekt reingeschaut und da wird wenig dazu gesagt wie die Systematik genau funktioniert (was vielleicht nicht überraschend ist). Dafür gibt es einen sehr ambitionierten Backtest, der seit 2005 eine 5mal so hohe Rendite wie der MSCI World liefert (16,7% Rendite p.a., >1000% Zuwachs über den Zeitraum). Aufgelegt wurde der Fonds am 1. Oktober 2020, seitdem hat er 19% Rendite gemacht im Vergleich zu 30% beim MSCI World. Mal schauen wie es sich entwickelt.

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layer9
· bearbeitet von layer9

Ich finde es wirklich top, dass die Herren Beck, Hens und Warnecke ihre genialen Erkenntnisse mit uns teilen und uns so ermöglichen, künftig mehr Rendite bei weniger Risiko zu erwirtschaften. Das sind auch keine windigen Fondsmanager, sondern im Grunde welche von uns, die sich einfach weiterentwickelt haben.

 

Werde jetzt meine Positionen im FTSE All World komplett in den GPO umschichten sowie mein Gold verkaufen und den Erlös zu 100% in Democratic Alpha investieren, um in der Krise noch mehr Sicherheit zu haben und Gewinne zu erzielen.

 

Wird schon seinen Grund haben, dass in den Videos von Herrn Beck überall von Blasen und Crash die Rede ist. Der hat viele Banken beraten und kennt Details, die wir nicht kennen!

 

:1st:

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hattifnatt
vor 16 Minuten von glow_pt2:

Mal schauen wie es sich entwickelt.

Muss man nicht, der ist ohnehin nur für Instis gedacht (Mindestanlagesumme 100k). Zwei Punkte, die ich aus den Videos für mich mitgenommen habe, waren: Es gibt eine mathematische Modellierung für das Beck'sche Modell (aber nicht von Beck selbst ;)), und: Man muss eine Anlagestrategie finden, die zur eigenen Anlegerpsychologie passt (darf sogar Stock-Picking sein, solange man nur irgendwie investiert ist ;))

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fiona
vor 25 Minuten von hattifnatt:

Muss man nicht, der ist ohnehin nur für Instis gedacht (Mindestanlagesumme 100k).

Woher hast du das?

vor 48 Minuten von glow_pt2:

Ich habe mal in den Fonds-Prospekt reingeschaut und da wird wenig dazu gesagt wie die Systematik genau funktioniert (was vielleicht nicht überraschend ist). Dafür gibt es einen sehr ambitionierten Backtest, der seit 2005 eine 5mal so hohe Rendite wie der MSCI World liefert (16,7% Rendite p.a., >1000% Zuwachs über den Zeitraum). Aufgelegt wurde der Fonds am 1. Oktober 2020, seitdem hat er 19% Rendite gemacht im Vergleich zu 30% beim MSCI World. Mal schauen wie es sich entwickelt.

Liest sich interessant.
Ist der auch ultrastabil?

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geldvermehrer
· bearbeitet von geldvermehrer
Rechtschreibfehler
vor 6 Minuten von fiona:

Woher hast du das?

Steht in der Beschreibung des Aionite. Der Fond ist vermutlich auch nicht über die üblichen Broker in Deutschland zu beziehen.

Min. Investment CHF 100’000.--
ISIN CH0561075661
Valor 56107566

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fiona
· bearbeitet von fiona
vor 57 Minuten von layer9:

 

 

Werde jetzt meine Positionen im FTSE All World komplett in den GPO umschichten sowie mein Gold verkaufen und den Erlös zu 100% in Democratic Alpha investieren, um in der Krise noch mehr Sicherheit zu haben und Gewinne zu erzielen.

 

 

Das verstehe ich jetzt nicht.
Meinst du das ironisch?

 

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layer9
· bearbeitet von layer9
vor 5 Minuten von fiona:
vor einer Stunde von layer9:

Werde jetzt meine Positionen im FTSE All World komplett in den GPO umschichten sowie mein Gold verkaufen und den Erlös zu 100% in Democratic Alpha investieren, um in der Krise noch mehr Sicherheit zu haben und Gewinne zu erzielen.

Das verstehe ich jetzt nicht.
Meinst du das ironisch?

Ja, sorry. War 100% Ironie - ich hatte mich weiter oben schon kritisch geäußert.

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Cepha
Am 8.8.2021 um 19:10 von layer9:

 

…lässt das aus meiner Sicht schon tief blicken. Genauso wie die Vermarktung des Fonds mit dem Begriff der „Ultrastabilität“.

 

Ich dachte der Begriff der ultrastabilität kommt aus der Wissenschaft und nicht aus dem marketing

Am 8.8.2021 um 19:10 von layer9:

 

Vermutlich ist das Erfolgreichste wirklich schlicht zu langweilig: Einen breit diversifizierten Index nach Marktkapitalisierung wählen und dann über einen langen Zeitraum regelmäßig kaufen. Um das zu bestätigen, reicht der fünfminütige Blick auf ein simples Renditedreieck. Klingt halt nur nicht so ausgeklügelt.

 

Ist 100% in den MSCI world denn wirklich die erfolgreichste Strategie?

 

Nur weil es die letzten 10 Jahre erfolgreich war heißt das noch lange nicht, dass es die nächsten 10 oder 30 Jahren erfolgreich sein wird (im Vergleich z.B. zum Ansatz von Beck)

 

Hätten man den Leuten im Jahr 2010 erklärt, man solle für die Altersvorsorge z.B. zu 100% in den MSCI world gehen dann hätten die einen als Scharlatan vom Hof gejagt.

 

Ich finde die regelbasierte Idee von Andreas Beck als Bereicherung, man muss es ja nicht nachmachen, wenn man nicht will.

 

Pschisch ist eh jeder anders drauf. Für mich z.B. wäre es durchaus hilfeich, in einem Crash dann mit einer "Invstitionsreserve" nachlegen zu können. Alleine das kann (selbst falls das die absolute Rendite nach 30 Jahren reduzieren sollte) im Falle das Falles mehr wert sein als alles andere, nämlich dann, wenn man ansonsten in Panik Teile oder alles seines 100% Aktiendepots im Crash verkauft.

 

MfG

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layer9
· bearbeitet von layer9
vor 43 Minuten von Cepha:

Ich dachte der Begriff der ultrastabilität kommt aus der Wissenschaft und nicht aus dem marketing

 

Ja, das deckt sich auch mit meinem Kenntnisstand. Mein Eindruck ist aber, dass mit diesem Begriff bezogen auf den GPO eine besonders hohe Sicherheit suggeriert werden soll. Ist aber nur meine Interpretation.

 

vor 43 Minuten von Cepha:

Ist 100% in den MSCI world denn wirklich die erfolgreichste Strategie?

 

Nur weil es die letzten 10 Jahre erfolgreich war heißt das noch lange nicht, dass es die nächsten 10 oder 30 Jahren erfolgreich sein wird (im Vergleich z.B. zum Ansatz von Beck)

 

Vielleicht nicht die erfolgreichste, aber aus meiner Sicht schon eine, die relativ sicher erfolgreich funktioniert. Ist eben nur unspektakulär und langweilig. Wie gesagt macht es auch in meinem eigenen Bekanntenkreis fast niemand ausschließlich. Alle gehen zusätzlich in Einzeltitel oder bestimmte Branchen.

 

vor 43 Minuten von Cepha:

Hätten man den Leuten im Jahr 2010 erklärt, man solle für die Altersvorsorge z.B. zu 100% in den MSCI world gehen dann hätten die einen als Scharlatan vom Hof gejagt

 

Klar. Aber deswegen meine ich auch: Immer einen kühlen Kopf bewahren. Die Empfehlung war aus 2010er Sicht natürlich nachvollziehbar, aber trotzdem falsch. Auch die nächste Krise wird aus meiner Sicht nichts daran ändern.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 27 Minuten von layer9:

 

Klar. Aber deswegen meine ich auch: Immer einen kühlen Kopf bewahren. Die Empfehlung war aus 2010er Sicht natürlich nachvollziehbar, aber trotzdem falsch. Auch die nächste Krise wird aus meiner Sicht nichts daran ändern.

Von 2000 bis 2010 war eine 100% Investition in den MSCI world eine ziemlich blöde Idee.

 

Da wäre man mit Anleihen oder auch Gold oder EM wesentlich besser gefahren.

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layer9
· bearbeitet von layer9
vor 37 Minuten von Cepha:

Von 2000 bis 2010 war eine 100% Investition in den MSCI world eine ziemlich blöde Idee.

 

Da wäre man mit Anleihen oder auch Gold oder EM wesentlich besser gefahren.

Das ist richtig, aber die Ursache lag hier nicht beim MSCI World, sondern daran, dass es in dieser Zeit mehrere Krisen gab und Aktien generell schlecht liefen. Das wäre mit dem GPO wohl nicht deutlich anders gewesen.

 

Übrigens wäre man mit einem Sparplan 2010 auch dann nicht im Minus gewesen, wenn man seit 2000 regelmäßig investiert hätte. 2013 wären es seit 2000 schon wieder 5% Rendite pro Jahr gewesen und zwar trotz Dotcom- und Finanzkrise.

 

Ich bin mir sicher, dass das auch weiterhin so funktioniert, solange man innerhalb der Anlageklasse Aktien breit diversifiziert und nur niedrige Kosten hat.

 

Mein Punkt ist einfach nur, dass ich nicht daran glaube, dass ein GPO solch einer konventionellen Form der Anlage deutlich überlegen ist.

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Cepha
vor 6 Minuten von layer9:

 

Mein Punkt ist einfach nur, dass ich nicht daran glaube, dass ein GPO solch einer konventionellen Form der Anlage deutlich überlegen ist.

Ich halte 100% in den MSCI world (oder Aktien generell) für alles andere als eine "konventionelle Anlagestrategie", auch wenn jetzt im Moment nach 12 Jahren Boom und Nullzins viele so tun als wäre das so.

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layer9
· bearbeitet von layer9
vor 55 Minuten von Cepha:

Ich halte 100% in den MSCI world (oder Aktien generell) für alles andere als eine "konventionelle Anlagestrategie", auch wenn jetzt im Moment nach 12 Jahren Boom und Nullzins viele so tun als wäre das so.

Das sehe ich genauso. Meine Aussage bezieht sich nur auf den Aktienteil im Portfolio und da halte ich eine Anlage in einen Welt ETF für konventionell und auch sinnvoll. Besser aber einen All World oder ACWI und nicht nur einen MSCI World.

 

Für mich ist der GPO keine Alternative zu einem Multi-Asset-Portfolio, sondern nur zum Aktienteil. Letztendlich geht es doch beim GPO darum, die Reserve nur für den Fall eines Crashs bereitzuhalten und dann noch mehr in Aktien zu gehen. Jedenfalls war das vor der Goldbeimischung noch so bzw. ich habe das so verstanden.

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Beginner81
vor 3 Stunden von Cepha:

Ich dachte der Begriff der ultrastabilität kommt aus der Wissenschaft und nicht aus dem marketing


Das kommt wohl aus der Kybernetik (sowas wie die Theorie zur Regelungstechnik).
Z.B. eine Vorrichtung in einem Gebäude, die das Gebäude umso stabiler macht, je mehr Wind weht bzw. je höher die Schwingungsamplitude ist.

Übertragen auf den GPO meint das wohl die Situation, in einer Krise die Höhe des in Aktien investierten Kapitals stabil halten zu können.
Und durch die Gewichtung stabil gegenüber Blasenbildungen.
Also so hab ich das zumindest verstanden.

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Fondsanleger1966

Da manche der geschätzten Mitposter sich fragen, ob der GPO in der Insti-Tranche Probleme machen könnte, und mich eine dieser Fragen per PN erreicht hat, habe ich meine Antwort auf @Bigwigsterergänzt. Siehe:

 

 

 

 

 

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Fondsanleger1966
vor 1 Stunde von Beginner81:

Das kommt wohl aus der Kybernetik (sowas wie die Theorie zur Regelungstechnik).
Z.B. eine Vorrichtung in einem Gebäude, die das Gebäude umso stabiler macht, je mehr Wind weht bzw. je höher die Schwingungsamplitude ist.

Übertragen auf den GPO meint das wohl die Situation, in einer Krise die Höhe des in Aktien investierten Kapitals stabil halten zu können.
Und durch die Gewichtung stabil gegenüber Blasenbildungen.
Also so hab ich das zumindest verstanden.

Ich würde die Ultrastabilität noch mehr auf die Aktien selbst beziehen. Dr. Beck hatte in einem früheren Interview darauf hingewiesen, dass in einer Krise Aktiengesellschaften alles versuchen würden, ihre Rentabilität wiederherzustellen. Durch diese gemeinsame Ausrichtung auf ein und dasselbe Ziel würde sich das dynamische Gesamtsystem Aktienmarkt stabilisieren, selbst wenn einige Teile von ihm wegbrechen sollten.

 

Die Möglichkeit, in Krisen nachzuinvestieren, dient dagegen in erster Linie der Erhöhung der Gesamtrentabilität des Investors, weil dann die Gewinne der Aktiengesellschaften günstiger zu erwerben sind (niedrigeres KGV, mehr Buchwert). Die 20% langen Anleihen im Normalzustand des Marktes dienen einer Absicherung gegen Deflation (die offene Flanke von Aktien). Gegenüber dem Buy&Hold-Portfolio 80/20 steigt zwar der MDD, aber die Erholungszeit sinkt durch die Nachkäufe - vorausgesetzt, es gibt eine Erholung (deshalb die maximale Diversifikation im Fonds). Für ein Family Office und die bAv - die beiden Haupteinsatzgebiete des Fonds - sind das durchaus interessante Eigenschaften.

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glow_pt2
vor 4 Stunden von layer9:

Das ist richtig, aber die Ursache lag hier nicht beim MSCI World, sondern daran, dass es in dieser Zeit mehrere Krisen gab und Aktien generell schlecht liefen. Das wäre mit dem GPO wohl nicht deutlich anders gewesen.

 

Übrigens wäre man mit einem Sparplan 2010 auch dann nicht im Minus gewesen, wenn man seit 2000 regelmäßig investiert hätte. 2013 wären es seit 2000 schon wieder 5% Rendite pro Jahr gewesen und zwar trotz Dotcom- und Finanzkrise.

 

Ich bin mir sicher, dass das auch weiterhin so funktioniert, solange man innerhalb der Anlageklasse Aktien breit diversifiziert und nur niedrige Kosten hat.

 

Mein Punkt ist einfach nur, dass ich nicht daran glaube, dass ein GPO solch einer konventionellen Form der Anlage deutlich überlegen ist.

Bigwigster hat in einem früheren Beitrag modelliert wie sich der GPO-Ansatz im Vergleich zu 100% Aktien in dem Zeitraum verhalten hätte, wobei er statt zwischen 80/20 und 100/0  zwischen 60/40 und 80/20 variiert, siehe unten.

 

Es gibt schon Szenarien, in denen der GPO Buy-and-Hold überlegen wäre, aber andersrum natürlich auch. Meiner Einschätzung nach wird beides gut funktionieren.

 

Am 4.7.2021 um 23:58 von Bigwigster:

Ich hatte für mich mal die Strategie unabhängig von Kosten und Steuern für ungefähr diesen Zeitraum untersucht: Aktienanteil ACWI NET EUR und der Rest Cash:

 

image.thumb.png.45d1490bea3a6a99966ff2a8343ed2e0.png

 

60/40 dynamisch wurde nach den GPO Regeln auf 70/30 und 80/20 erhöht.

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layer9
· bearbeitet von layer9

Ich glaube auch, dass beides funktioniert und man sich die 0,5% Kostendifferenz zum All World deshalb sparen kann ;)

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