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korbi

Ultrastabilität nach Andreas Beck

Empfohlene Beiträge

Bigwigster
vor 34 Minuten von edan:

Das mag sein das es hier ein Missverständnis gibt, es spielt aber für die Berechnung keine Rolle, da er sowieso wegen den viel längeren Datenreihen den S&P 500 für beide Varianten, also sowohl für GPO mit den Regimewechseln als auch für 100% Buy & Hold, angewendet hat.

Insgesamt war er noch sehr grosszügig in der TER und hat für B&H noch 0,2% angenommen. Selbst den FTSE All World bekommt man eingerechnet der Tracking Difference quasi schon umsonst.

Bei einem Vergleich von einer 80/20 Aktienaufteilung im GPO mit 100% Aktien setzten sich meiner Ansicht nach grundlegende Verständnisprobleme fort. Aber ja wer die vorherigen Falschinformation ignoriert und vorher erwartet hat auf lange Sicht 100% Aktien outzuperformen mit dem GPO, der hat mit dem Blogbeitrag wohl einen Erkenntnisgewinn.

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 29 Minuten von rolasys:

nun, da gibt es einige Zeiträume, 2011, 2015, 2018. das waren alles signifikante Rückgänge, ob man allerdings immer das Tief erwischt hätte, steht auf einen anderen Blatt.

Natürlich gibt es Korrekturen, aber diese müssen tiefer ausfallen als der Anfangseinstieg und das ist das Problem.

Kauft man zu Beginn und es kommt nicht recht flott ein Rücksetzer, dann ist die Chance vorbei und kommt nie wieder.

 

https://www.fondsweb.com/de/IE00B4L5Y983

Man kann das mit dem Link und dem Ishares ganz gut durchspielen und bildlich darstellen.

Klicken auf Max, dann auf 10 Jahre, dann auf 5 Jahre, dann auf 3 Jahre uws. oder sich auch eigene Startzeiten machen.

Ganz links ist dann immer die Erstinvestition.

Nur wenn beim Chart die Linie unterschritten wird, wären das günstigere Nachkaufgelegenheiten gewesen und eine Chance (mehr nicht, weil es ja nicht sicher ist, dass man die erwischt), dass man nochmal günstiger rein kommt. Ansonsten wäre der Einstieg ganz zu Beginn links im Zeitraum immer besser gewesen. 

 

vor 31 Minuten von glow_pt2:

Ja, aber wie wahrscheinlich ist ein erneuter 10-jähriger Bullrun mit nur einer 20%+ Korrektur?

Das weiß keiner. Es ist nicht unwahrscheinlicher als dass es passiert.

Wie gesagt - entscheidend ist nicht, dass man eine Korrektur recht gut unten erwischt.

Entscheidend ist, dass man beides korrekt erwischt - die Korrektur unten und überhaupt eine frühe Korrektur nach dem Haupteinstieg stattfindet. Der 35% Corona Crash bringt einem gar nichts, selbst wenn man ganz unten nachkauft, sofern man schon 2016 hätte einsteigen können.

 

vor 31 Minuten von glow_pt2:

Wenn das erneut passiert mache ich mit meinen 80% Aktien mehr als genug Rendite, wenn auch deutlich weniger als 100% Aktien. Aber wenn es 10 Jahre lang auf und ab geht habe ich auch noch eine Chance vernünftig dazustehen ...

Der erste Satz ist richtig und vernünftig.

Der zweite Satz hat das Problem, dass es nur eine Chance ist und die erwischt man viel schlechter als man denkt und das ist dann einfach das typische Market Timing.

Der Chart sieht im Rückblick jetzt so eindeutig klar aus ("da hätte man im März 2020 super nachkaufen können"). Starte mal ne Umfrage hier im Forum, wer das gut oder sehr gut hinbekommen hat letztes Jahr oder noch besser: 2008/2009. 

 

Wie gesagt - ich kann nur empfehlen, mit dem Fondsweb-Chart etwas herumzuspielen. Dann wird man erkennen, dass es erstens gar nicht so viele Chancen gab, die man überhaupt erwischen kann und dann muss man diese eben auch noch exakt erwischen, um günstiger dazustehen als wenn man gleich alles zu Beginn investiert hätte.

 

PS: Noch besser eignet sich vielleicht der Uniglobal:

https://www.fondsweb.com/de/DE0008491051

 

Auch passend:

https://www.gerd-kommer-invest.de/timing-des-markteinstiegs/

Der Bericht kann 1:1 auf das Nachkaufen übernommen werden, weil das Nachkaufen mit der Überlegung "abwarten oder sofort rein" nichts anderes ist, nur mit kleinerer Summe.

Zu beachten ist im Bericht, dass man bei 5% DD samt Nachkaufen zwar noch eine recht gute Chance hat, das so zu erwischen (62%), der Mehrwert aber dann nur lächerliche 0,2% Rendite bewirkt und zwar nur auf den investierten Anteil des Geldes und nicht auf das Gesamtdepot - ein Nachkaufen bei einem Rückgang um 5% mit einem Cashanteil von 10% würde langfristig also fast komplett verpuffen von der Performance her.

 

Wer will kann sich nun mal selbst ausrechnen, ob Beck´s Taktik mit dem Nachkaufen bei -20% und -40% wirklich so oft statistisch der Fall ist und ob es sich langfristig dann auch deutlich in Mehrrendite auswirkt und durch die Blume sagt der Artikel genau das aus, nur dass er unfairerweise einen 100% Aktien-Konkurrenten heranzieht. 80% oder 90% wären viel interessanter im direkten Vergleich.

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Bast
· bearbeitet von Bast
vor 5 Stunden von Bigwigster:

Da so ein offensichtlicher Schwachsinn gleich am Anfang verzapft wird habe ich mir den restlichen Artikel nicht angetan :dumb:

Irgendwas hat der Autor da mißverstanden, was mich wundert - finanzen-erklaert.de besteht an sich aus qualitativ sehr guten Artikeln. 

vor 18 Minuten von Madame_Q:

Der Chart sieht im Rückblick jetzt so eindeutig klar aus ("da hätte man im März 2020 super nachkaufen können"). Starte mal ne Umfrage hier im Forum, wer das gut oder sehr gut hinbekommen hat letztes Jahr oder noch besser: 2008/2009. 

Ich nicht (2020). 

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glow_pt2
vor 6 Minuten von Madame_Q:

Wie gesagt - ich kann nur empfehlen, mit dem Fondsweb-Chart etwas herumzuspielen. Dann wird man erkennen, dass es erstens gar nicht so viele Chancen gab, die man überhaupt erwischen kann und dann muss man diese eben auch noch exakt erwischen, um günstiger dazustehen als wenn man gleich alles zu Beginn investiert hätte.

Ja, da gebe ich dir recht. In den letzten 10 Jahren hätte eine solche Strategie keine Chance gegen 100% Aktien gehabt, unabhängig vom Einstiegszeitpunkt, obwohl der Corona-Crash mit schneller Erholung wie gemacht für den GPO war (was wohl auch kein Zufall ist ...). Aber im Zeitraum 1998-2013 sieht es vermutlich besser aus für den GPO.

 

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Madame_Q
vor 4 Minuten von glow_pt2:

Aber im Zeitraum 1998-2013 sieht es vermutlich besser aus für den GPO.

Könnte hinhauen.

 

Nebenbei: Auch hier hätte ein Nachkäufer, der 1998 angefangen hätte, keine einzige Chance mehr gehabt, günstiger in den Markt zu kommen und das trotz zweier Mega-Crashs.

 

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rolasys
vor 27 Minuten von Madame_Q:

Kauft man zu Beginn und es kommt nicht recht flott ein Rücksetzer, dann ist die Chance vorbei und kommt nie wieder.

mag sein, aber das ist graue Theorie, es geht letztendlich um den Zufluss, niemand fängt mit 500 000 € an....

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 4 Minuten von rolasys:

mag sein, aber das ist graue Theorie, es geht letztendlich um den Zufluss, niemand fängt mit 500 000 € an....

Richtig, aber es geht darum, ob es Sinn hat, Timing zu betreiben, wenn wieder Geld da ist zum Investieren (Weihnachtsgeld, monatliche Sparrate etc).

Man kann auch 500k in Tranchen oder Sparplan investieren ohne Timing, eben mit festen Zeitfenstern. Das ist auch ohne Zweifel empfehlenswert, WENN man das Risiko des Soforteinstiegs nicht aushält mental.

Kernaussage ist (auch wenn wir alle es immer wieder und wieder nicht richtig wahrhaben wollen - rein statistisch ist es besser, immer einfach ohne Marktbeobachtung sofort verfügbares Geld zu investieren).

 

Nebenbei:

Ich bin im Herbst 2020 mit 550k auf einen Schlag sofort rein, zwar "nur" in den Arero (also nicht 100% Aktien), aber von "niemand macht das" würde ich hier jetzt auch nicht sprechen.

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glow_pt2

 

vor 6 Minuten von Madame_Q:

 

Nebenbei: Auch hier hätte ein Nachkäufer, der 1998 angefangen hätte, keine einzige Chance mehr gehabt, günstiger in den Markt zu kommen und das trotz zweier Mega-Crashs.

 

 

Ja, aber er hätte vor dem zweiten Crash einmal verkauft und dann wieder günstiger nachgekauft ;)

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 11 Minuten von glow_pt2:

Ja, aber er hätte vor dem zweiten Crash einmal verkauft und dann wieder günstiger nachgekauft ;)

Na dann - wenn du das so gut kannst, dann Glückwunsch :1st:
Wir hier im Forum können es zu 99% nicht.

 

Vielleicht kannst du das Beck vorschlagen, dass er aus seinem GPO noch mehr herausholen kann, wenn er "oben" den Aktienteil auf 50% reduziert, um dann ein paar Monate später "unten" noch mehr nachzukaufen:)

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rolasys
vor 11 Minuten von Madame_Q:

Nebenbei:

Ich bin im Herbst 2020 mit 550k auf einen Schlag sofort rein, zwar "nur" in den Arero (also nicht 100% Aktien), aber von "niemand macht das" würde ich hier jetzt auch nicht sprechen.

nun, die 550k müssen ja irgendwo hergekommen sein....:P

 

vor 12 Minuten von Madame_Q:

rein statistisch ist es besser, immer einfach ohne Marktbeobachtung sofort verfügbares Geld zu investieren).

völlig richtig.

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glow_pt2
vor 13 Minuten von Madame_Q:

Na dann - wenn du das so gut kannst, dann Glückwunsch :1st:
Wir hier im Forum können es zu 99% nicht.

 

Vielleicht kannst du das Beck vorschlagen, dass er aus seinem GPO noch mehr herausholen kann, wenn er "oben" den Aktienteil auf 50% reduziert, um dann ein paar Monate später "unten" noch mehr nachzukaufen:)

Huh? Das ist einfach seinen Regeln entsprechend. 20% unter dem ATH wären 10% mehr investiert worden, bei 40% unter dem ATH die weiteren 10%. Diese wären dann nach einem gewissen Anstieg wieder verkauft worden und auf 80% Aktien zurückgegangen. Nach dem nächsten Crach kam es wieder zu einem 40% Kursverlust, also wäre wieder nachgekauft worden.

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Madame_Q
vor 5 Minuten von glow_pt2:

Huh? Das ist einfach seinen Regeln entsprechend. 20% unter dem ATH wären 10% mehr investiert worden, bei 40% unter dem ATH die weiteren 10%. Diese wären dann nach einem gewissen Anstieg wieder verkauft worden und auf 80% Aktien zurückgegangen. Nach dem nächsten Crach kam es wieder zu einem 40% Kursverlust, also wäre wieder nachgekauft worden.

Na dann passt es ja.

Also GPO kaufen und hoffen, dass es die nächsten 30 Jahre mehrmals so auf und ab geht wie von 1998 bis 2013 und der 100%-Vanguard All World sieht kein Land mehr.:thumbsup:

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glow_pt2
vor 1 Minute von Madame_Q:

Na dann passt es ja.

Also GPO kaufen und hoffen, dass es die nächsten 30 Jahre mehrmals so auf und ab geht wie von 1998 bis 2013 und der 100%-Vanguard All World sieht kein Land mehr.:thumbsup:

;) Nach meinem Verständnis geht es ja nicht darum den Vanguard All World zu schlagen, sondern eben "ultrastabil" zu sein und von Krisen unabhängiger zu werden. Das heißt nicht, dass man panisch darauf hofft, dass Krisen kommen, damit man am Ende nicht gegen ein 100% Aktien-Portfolio verliert. Wenn es ein 10-Jahres Bullrun wird, macht man mit 80% Aktien ordentlich Rendite (das ist ja auch keine besonders defensive allocation ...). Wenn es wie 2000-2010 wird und zwischen zwei Werten oszilliert kann man auch noch etwas mitnehmen, während ein 100% Aktien-Portfolio gar nicht vom Fleck kommt (außer natürlich man kauft nach, was wohl für die meisten von uns der Fall ist ...).

 

Aber ich will hier nicht als GPO-Fanboy auftreten. Ich glaube auch, dass es letztlich keinen großen Unterschied macht und zumindest historisch hätte der GPO auf längere Dauer fast immer gegen 100% Aktien verloren. Wenn man davon ausgeht, dass die Kurse sich in Zukunft ähnlich entwickeln, ist 100% Aktien ohnehin fast nicht zu schlagen.

Achso, und all das hat sich auf den Selbstnachbau vom GPO bezogen. Wenn man auch noch die 0,7% TER wettmachen muss wird es wirklich schwierig.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 1 Stunde von glow_pt2:

Aber im Zeitraum 1998-2013 sieht es vermutlich besser aus für den GPO.

Ich hatte für mich mal die Strategie unabhängig von Kosten und Steuern für ungefähr diesen Zeitraum untersucht: Aktienanteil ACWI NET EUR und der Rest Cash:

 

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60/40 dynamisch wurde nach den GPO Regeln auf 70/30 und 80/20 erhöht.

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glow_pt2
vor 8 Stunden von Bigwigster:

Ich hatte für mich mal die Strategie unabhängig von Kosten und Steuern für ungefähr diesen Zeitraum untersucht: Aktienanteil ACWI NET EUR und der Rest Cash:

 

image.thumb.png.45d1490bea3a6a99966ff2a8343ed2e0.png

 

60/40 dynamisch wurde nach den GPO Regeln auf 70/30 und 80/20 erhöht.

Danke, das ist interessant. Wenn man wie beim GPO mit 80/20 starten würde sähe es vermutlich noch besser aus, wenn auch bei größeren Verlusten am Anfang.

 

Ich bin ein bisschen überrascht, dass in den 2010er Jahren 60% Aktien so lange gereicht haben um den Vorsprung zu halten.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor einer Stunde von glow_pt2:

Ich bin ein bisschen überrascht, dass in den 2010er Jahren 60% Aktien so lange gereicht haben um den Vorsprung zu halten.

Naja der Start des Zeitraums ist ja genau vor einer Krise, da ist natürlich eine niedrigere Aktienquote von Vorteil und die anfänglichen Verluste müssen erstmal aufgeholt werden. Außerdem ist der Zeitraum natürlich optimal gewählt für jegliche Strategie die nicht auf 100% Aktien setzt.

Ich würde bei der Interpretation eher den Fokus auf den Vergleich mit der klassischen 60/40 Aufteilung legen. Und da sieht man halt, dass es für den Preis eines höheren Drawdowns bzw. einer höheren Volatilität schneller aus den Verlusten rausgeht (geringere Time under Water) und die Rendite auch erhöht wird.

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Bones

Hallo,

 

ich finde dieses Forum super - guter Input zum GPO und gute Tipps zum Nachbauen :)

 

Ich habe das GPO mit 9 ETFs nachgebaut - alle ETFs basieren auf der gleichen Indexfamilie (MSCI) und es sind keine expliziten Tilts wie Value etc verbaut.  Es fehlen zwar SC-ETFs für "Pacific ex Japan" und "Kanada", aber LCs + MCs für "Kanada" und "Pacifik ex Japan" bilden < 7% der Gewichtung im Gleichwertindex und die SCs würden damit nur ca. 1% repräsentieren → somit meiner Meinung nach vernachlässigbar (0,0344 + 0,0323 = 0,067 / 0,85 - 0,067 = 0,012)

 

Gleichwertindex.thumb.png.325e085ea7549e976a5b912a1d9c8367.png

 

 

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Für den Gleichwertindex habe ich eine Kombination aus KGV und KBV genommen. Wie Andreas Beck in “Ultrastabilität: Risikomanagement für die lange Frist” sagt: ex ante ist es nicht möglich vorherzusagen, ob der Gleichwertindex KGV oder der Gleichwertindex KBW ein besseres Risiko/Rendite-Profil erzeugt → daher eine 50:50 Gewichtung KGV und KBV.

 

 

Am 19.6.2021 um 21:17 von i++:

Ich denke ich werde von meinem 44% USA-Klumpen (Gleichgewichtet nach P/E P/B P/Yield) nochmal einen 10% Value Anteil abteilen. Ihr solltet evtl. bedenken das bei reiner MK-Gewichtung die USA (beinahe 60% Anteil im ACWI) zu einem großen Teil aus hochbewerteten Tech-Werten besteht. Man sieht bereits dass durch die Inflationserwartungen diese Werte durch einen höheren Abzinsungssatz (DCF) etwas schlechter laufen und die zyklischeren Value Titel plötzlich attraktiver erscheinen. 

 

Am 20.6.2021 um 10:53 von i++:

Das ist einfach "Preis / (1 / DividendYield)" oder "Preis * DividendYield" (Bei Becks Algo dann MKGewicht * DividendYield). Der Dividend-Yield steht auch in den MSCI Factsheets. Ich hatte dazu auch schonmal eine Tabelle in diesem Thread gepostet.

@i++ Du hast geschrieben, dass du nach P/E, P/B und P/Yield gleichgewichtest (als jeweils 1/3, wenn ich das richtig verstanden habe?). Wieso beziehst du beim Gleichwertindex die Dividend Yield mit ein? Wolltest du einfach einen weiteren realwirtschaftlichen "Anker" mit einfließen lassen oder was waren die Beweggründe (ich frage hier so genau nach, weil meines Wissens nach Beck die Div Yld nicht einbezieht und sich ausschließlich auf KGV und KBV beruft) - ich bin gespannt auf deinen Input :)

 

LG
Bones


 

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Bigwigster

@Bones

Den offensichtlichsten Mehraufwand machst du dir indem du statt EM IMI lieber getrennt zwei Produkte kaufst. Grundsätzlich halte ich deinen Ansatz für viel zu aufwendig, ohne einen Vorteil zu haben. Ich würde mir an deiner Stelle überlegen ob es nicht einfacher geht. Z.b. mit einem Msci World + World Small Cap + EM IMI für die komplette Abdeckung des Aktienmarktes und Übergewichtung der Schwellenländer. Und dann noch einen MSCI World Value beimischen für den Value Tilt. Fertig.

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Bones
vor 6 Minuten von Bigwigster:

@Bones

Den offensichtlichsten Mehraufwand machst du dir indem du statt EM IMI lieber getrennt zwei Produkte kaufst. Grundsätzlich halte ich deinen Ansatz für viel zu aufwendig, ohne einen Vorteil zu haben. Ich würde mir an deiner Stelle überlegen ob es nicht einfacher geht. Z.b. mit einem Msci World + World Small Cap + EM IMI für die komplette Abdeckung des Aktienmarktes und Übergewichtung der Schwellenländer. Und dann noch einen MSCI World Value beimischen für den Value Tilt. Fertig.

@Bigwigster Sehr guter Input zum EM IMI ETF - den hatte ich glatt übersehen :D 

 

Es geht einfacher - keine Frage. Aber ich halte den Ansatz von Beck für sinnvoll und je granularer ich die Weltregionen trennen und nach Gleichwertindex gewichten kann, desto näher liege ich an dem Grundkonzept.

 

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(aus "Ultrastabilität: Risikomanagement für die lange Frist")

 

Ich sehe hier keinen großen Mehraufwand im Vergleich zu beispielsweise einer 3-ETF-Lösung. Wir reden hier über einen Mehraufwand von ein paar Minuten für die Aktualisierung des Gleichwertindex und der Anpassung der Sparpläne pro gewähltem Rebelancing-Intervall (sprich alle paar Monate) - das ist absolut noch im Rahmen.

 

LG

Bones

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Bigwigster
vor 4 Minuten von Bones:

Ich sehe hier keinen großen Mehraufwand im Vergleich zu beispielsweise einer 3-ETF-Lösung.

Aber siehst du einen Mehrwert?

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Bones
vor 3 Minuten von Bigwigster:

Aber siehst du einen Mehrwert?

@Bigwigster Den Mehrwert sehe ich in der sinnvollen Umsetzung des Gleichwertindex und der damit einhergehenden realwirtschaftlichen Korrektur einer reinen Gewichtung nach Marktkapitalisierung und der Reduktion von Blasenrisiken. Mir geht schlussendlich um die Umsetzung des Konzepts und nicht um die einfachste Lösung.

 

Ob sich das dann schlussendlich in der Rendite bemerkbar macht, bleibt abzuwarten und ist ex ante sowieso nicht vorhersehbar.

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Bigwigster
vor 32 Minuten von Bones:

@Bigwigster Den Mehrwert sehe ich in der sinnvollen Umsetzung des Gleichwertindex und der damit einhergehenden realwirtschaftlichen Korrektur einer reinen Gewichtung nach Marktkapitalisierung und der Reduktion von Blasenrisiken. Mir geht schlussendlich um die Umsetzung des Konzepts und nicht um die einfachste Lösung.

Die Punkte hast du auch mit der von mir vorgeschlagenen Lösung, ich wollte den Mehrwert wissen noch 5 ETFs mehr zu nutzen.

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glow_pt2
vor 1 Stunde von Bigwigster:

@Bones

Den offensichtlichsten Mehraufwand machst du dir indem du statt EM IMI lieber getrennt zwei Produkte kaufst. Grundsätzlich halte ich deinen Ansatz für viel zu aufwendig, ohne einen Vorteil zu haben. Ich würde mir an deiner Stelle überlegen ob es nicht einfacher geht. Z.b. mit einem Msci World + World Small Cap + EM IMI für die komplette Abdeckung des Aktienmarktes und Übergewichtung der Schwellenländer. Und dann noch einen MSCI World Value beimischen für den Value Tilt. Fertig.

Falls es jemanden interessiert, so ähnlich mache ich es. Ich approximiere den Aktienanteil des GPO grob durch:

 

50% MSCI World

20% MSCI EM IMI

16% MSCI World Small Cap

10% Euro STOXX 600

4% MSCI Japan

 

Natürlich ist es eleganter die Regionen einzeln als ETFs zu nehmen, aber ich hatte die ersten drei ETFs schon und habe Europa/Japan noch hinzugenommen um Nordamerika im Regionenanteil der entwickelten Welt wie im GPO etwas schwächer zu gewichten als via MC. Das führt letztlich zu ca. 45% Nordamerika, 23% Europa, 20% Schwellenländer und 12% Pazifik.

 

 

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Synthomesc_alt
vor 20 Stunden von Madame_Q:

Nebenbei: Auch hier hätte ein Nachkäufer, der 1998 angefangen hätte, keine einzige Chance mehr gehabt, günstiger in den Markt zu kommen und das trotz zweier Mega-Crashs.

Das möchte ich auch hoffen!
Darum geht es aber nicht...wir alle gehen von immer weiter steigenden Kursen aus, sonst würden wir nicht investieren....
Korrekturen mit zu nehmen, kann sich durchaus lohnen ( siehe Corona ) da haben mit Sicherheit einige ein glückliches Händchen gehabt....

Zumal ich das wie gesagt so sehe....man hat die 20 % Cash eh fix festgemacht für seinen RK1 Anteil. Wenn es nunmal richtig kracht, dann geht man halt mehr ins Risiko und investiert.....

Die "normalen" Sparraten laufen ja trotzdem nebenher weiter.....

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Bones
vor 7 Stunden von Bigwigster:

Die Punkte hast du auch mit der von mir vorgeschlagenen Lösung, ich wollte den Mehrwert wissen noch 5 ETFs mehr zu nutzen.

@Bigwigster Wie bereits gesagt, liegt der Mehrwert der zusätzlichen ETFs in der sinnvolleren Umsetzung des Gleichwertindex. Je granularer die Weltregionen getrennt werden, desto besser kann die Marktkapitalisierung über den Gleichwertindex realwirtschaftlich angepasst werden. 

 

D.h. deine vorgeschlagene Lösung bietet zwar im Vergleich zur reinen Marktkapitalisierung eine Gewichtung, die die Realwirtschaft besser widerspiegelt und somit ein reduziertes Blasenrisiko hat, aber eben nicht in dem Ausmaß, wie es mit ein wenig Mehraufwand möglich wäre.

 

 

Als Referenzindex schlägt Andreas Beck ja den ACWI IMI vor, der über den Gleichwertindex der IMI-Welltregionen gewichtet wird:

 

vor 8 Stunden von Bones:

Es geht einfacher - keine Frage. Aber ich halte den Ansatz von Beck für sinnvoll und je granularer ich die Weltregionen trennen und nach Gleichwertindex gewichten kann, desto näher liege ich an dem Grundkonzept.

 

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(aus "Ultrastabilität: Risikomanagement für die lange Frist")

 

Hier mit aktuellen Zahlen:

 

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Ich habe deine vorgeschlagene Lösung mal ohne Value-Tilt berechnet:

 

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Vergleicht man beispielhaft die Gesamtgewichtung der USA und von Japan zwischen den beiden Portfolios, sieht man deutliche Unterschiede. Die vorgeschlagene Lösung von dir liegt durch die “grobere” Regionenunterteilung einfach weiter vom Ziel weg. Nochmal: die zusätzlichen ETFs haben nur dann einen Mehrwert, wenn das persönliche Ziel eine möglichst nahe und praktikabel umsetzbare Implementierung des Konzepts von Andreas Beck ist.

 

 

Bei meiner 8-ETF-Lösung siehst du, dass die Gewichtungen der USA und von Japan deutlich näher am Zielindex- bzw. der Zielaufteilung liegen:

 

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Im Anhang noch die Daten aus den MSCI Factsheets.

 

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LG
Bones

 

 

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