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Bitcoin_21

iShares Global High Yield Corp Bond UCITS ETF

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Bitcoin_21
· bearbeitet von Bitcoin_21

Hallo Forum,

 

ich schaue mir momentan den iShares Global High Yield Corp Bond UCITS ETF an. Stellt euch vor, ihr "müsstet" 10.000 € investieren, ob ihr wollt oder nicht :)

 

Der ETF generiert vor Steuern und Gebühren einen Koupon von 4,83%. Das ist in der heutigen Zeit "astronomisch".

 

Nun Frage ich mich, was die Risiken von diesem ETF sind. Ich hätte da folgende:

 

1) Währungsrisiko da in USD

 

2) Emitentenrisiko wie bei jedem ETF (Sondervermögen)

 

3) Kursrisiko

Der ETF hat zeitweise in den letzten Monaten -25% gemacht.

Der ETF investiert in US Bonds (keine so guten ;) ). Jedoch sind in diesem ETF tausende von Bonds. Ist ein Totalausfall somit unmöglich?

 

Nehmen wir an, -ein- Bond aus dem ETF geht pleite, wird dieser nicht durch einen anderen ersetzt und der Kurs des ETF ist nur "kurzfristig" im minus?

 

Was passiert, wenn 10% der Firmen pleite gehen? Sofern man den ETF langfristig hält, stehen die Chancen doch gut, dass er die Verluste wieder wett macht.

 

 

 

-ty-

Bitcoin

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Superwayne
vor 19 Minuten von Bitcoin_21:

Nun Frage ich mich, was die Risiken von diesem ETF sind. Ich hätte da folgende:

 

1) Währungsrisiko da in USD

 

2) Emitentenrisiko wie bei jedem ETF (Sondervermögen)

 

3) Kursrisiko

Der ETF hat zeitweise in den letzten Monaten -25% gemacht.

Der ETF investiert in US Bonds (keine so guten ;) ). Jedoch sind in diesem ETF tausende von Bonds. Ist ein Totalausfall somit unmöglich?

 

Nehmen wir an, -ein- Bond aus dem ETF geht pleite, wird dieser nicht durch einen anderen ersetzt und der Kurs des ETF ist nur "kurzfristig" im minus?

 

Was passiert, wenn 10% der Firmen pleite gehen? Sofern man den ETF langfristig hält, stehen die Chancen doch gut, dass er die Verluste wieder wett macht.

Anleihen haben im Endeffekt zwei Risiken: Ausfall und allgemeine Zinserhöhung. Ausfall ist bei Investment Grade recht unwahrscheinlich, bei High Yield natürlich eher hoch. Dass tausende Bonds gleichzeitig ausfallen, ist wohl sehr unwahrscheinlich. Durch Teilausfälle würde der Kurs aber natürlich sinken.

 

Wenn das Zinsniveau steigt, würden wohl noch mehr Bonds ausfallen (die schlechte Bonität geht meist einher mit Überschuldung, etc.), außerdem würde der Kurs fallen.

 

Ich vermute, du schielst auf den ETF wegen des hohen Kupons. Das alleine ist aber (so wie hohe Dividenden) für sich genommen meist keine gute Idee. Rendite setzt sich zusammen aus Ausschüttungen und Wertsteigerungen. Nur weil die Ausschüttungen hoch sind, können diese nicht unbedingt Wertverluste wettmachen (von Opportunitätskosten rede ich noch gar nicht). Meiner Meinung nach ist Buy & Hold auf Bonds für Privatanleger mit Renditebewusstsein unattraktiv.

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Walter White

Schreib noch eine WKN dazu. Dann kann dir sicherlich jemand qualifiziert antworten.

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Bitcoin_21
· bearbeitet von Bitcoin_21
vor 59 Minuten von Superwayne:

Anleihen haben im Endeffekt zwei Risiken: Ausfall und allgemeine Zinserhöhung. Ausfall ist bei Investment Grade recht unwahrscheinlich, bei High Yield natürlich eher hoch. Dass tausende Bonds gleichzeitig ausfallen, ist wohl sehr unwahrscheinlich. Durch Teilausfälle würde der Kurs aber natürlich sinken.

 

Wenn das Zinsniveau steigt, würden wohl noch mehr Bonds ausfallen (die schlechte Bonität geht meist einher mit Überschuldung, etc.), außerdem würde der Kurs fallen.

 

Ich vermute, du schielst auf den ETF wegen des hohen Kupons. Das alleine ist aber (so wie hohe Dividenden) für sich genommen meist keine gute Idee. Rendite setzt sich zusammen aus Ausschüttungen und Wertsteigerungen. Nur weil die Ausschüttungen hoch sind, können diese nicht unbedingt Wertverluste wettmachen (von Opportunitätskosten rede ich noch gar nicht). Meiner Meinung nach ist Buy & Hold auf Bonds für Privatanleger mit Renditebewusstsein unattraktiv.

Danke, guter Einwand. Der ISIN ist übrigens IE00B74DQ490

 

Ich glaube, das Zinsniveau wird mit dem € / $ nicht mehr steigen und "Money Printer wird brrrrrr" machen :-P , die FED kauft den Schrott sogar schon , sehr anlegerfreundlich :P.

 

Korrekt, ich suche einen Bond ETF mit einem hohen Kupon der ausschüttend ist, aufgrund der stetigen Einnahmen (fixed income).

 

Kursverluste sind nat. möglich aber aus meiner Sicht, wird man das Meiste aussitzen können (2000; 2008 ; 2020; ...) .

 

Was noch nicht erwähnt wurde ist, dass der Kupon fallen kann, wenn es wirtschaftlich schlecht läuft vermute ich? Also wäre das variabel...

 

(Habt ihr noch andere ETFs, die high yield sind in €, USD oder einer anderen vernünftigen Währung? Außer für Bonds aus Zimbabwe bin ich für alles offen :P )

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moonraker
· bearbeitet von moonraker
vor 5 Stunden von Bitcoin_21:

(Habt ihr noch andere ETFs, die high yield sind in €, USD oder einer anderen vernünftigen Währung? Außer für Bonds aus Zimbabwe bin ich für alles offen :P )

Schau doch mal Bärenbulles Sammel-Threads durch:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/58550-bester-etf-für-high-yield-bonds-only-4-hy-junkies/

https://www.wertpapier-forum.de/topic/58509-bester-etf-für-em-bonds/

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vn5p7aw58aw357pw
  • du solltest hier genau kein Emmitentenrisiko (des Fondsanbieters) haben weil deine Bonds ja nur das von ihm verwaltete Sondervermögen sind
  • du hast natürlich die Ausfallrisiken der enthaltenen Bonds
  • wenn du Bonds weiter diversifizieren willst gibts auch einfach Globale Bonds-ETF die auch in höhere Ratings und Staatsanleihen investieren
  • Gerade der Fokus auf Corporates wäre mir zu heikel - teilweise setzen Länder aktuell ihre Insolvenzregeln aus, man weiß also teilweise nichtmal wer grad pleite ist.
  • mir persönlich scheint ein Engagement in Schwellenländer-Staatsanleihen in Hartwärung interessanter. Staaten gehen einfach weniger schnell pleite. Kommer hatte dazu kürzlich was im Blog

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Dorfkind87
vor 3 Stunden von Bitcoin_21:

1) Währungsrisiko da in USD

 

Ist nicht unerheblich. Der €/$ Wechselkurs hatte einen Tiefpunkt im Rahmen der Coronakrise und scheint aktuell die entgegengesetzte Richtung einzunehmen (betrifft leider auch die US-lastigen ETFs). Wenn sich dieser Trend fortsetzt wäre dies natürlich die "falsche" Richtung. So haben z.B. die ganzen World ETFs in € aufgrund des Wechselkurs seit März (1,07 $/€ --> 1,13 $/€) nicht unerheblich schlechter performt als dies bei konstantem Wechselkurs der Fall gewesen wäre.

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stagflation
vor 5 Stunden von Bitcoin_21:

Der ETF generiert vor Steuern und Gebühren einen Koupon von 4,83%. Das ist in der heutigen Zeit "astronomisch".

Vergiss nicht die Markteffizienzhypothese. Der bei High Yield Bonds höhere Koupon (gegenüber AAA Anleihen), entspricht ziemlich genau dem erhöhten Risiko. Es ist also ein Glücksspiel! In manchen Jahren wirst Du einen Gewinn machen, in anderen Jahren einen Verlust. Über viele Jahre gemittelt bekommst Du die gleiche Rendite wie für eine AAA Anleihe. Vielleicht gibt's einen ganz kleinen Zusatzgewinn für das Risiko und für die geringere Liquidität - aber der liegt im Promille-Bereich.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von Dorfkind87:

So haben z.B. die ganzen World ETFs in € aufgrund des Wechselkurs seit März (1,07 $/€ --> 1,13 $/€) nicht unerheblich schlechter performt als dies bei konstantem Wechselkurs der Fall gewesen wäre.

Das ist nicht ganz verkehrt, aber auch nicht richtig. Gerd Kommer erklärt's detailliert in Kapitel 5.9 "Währungsabsicherung: wann notwendig, wann nicht" von "Souverän Investieren mit Indexfonds und ETFs".

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Bitcoin_21
· bearbeitet von Bitcoin_21
vor 14 Stunden von vn5p7aw58aw357pw:
  • du solltest hier genau kein Emmitentenrisiko (des Fondsanbieters) haben weil deine Bonds ja nur das von ihm verwaltete Sondervermögen sind
  • du hast natürlich die Ausfallrisiken der enthaltenen Bonds
  • wenn du Bonds weiter diversifizieren willst gibts auch einfach Globale Bonds-ETF die auch in höhere Ratings und Staatsanleihen investieren
  • Gerade der Fokus auf Corporates wäre mir zu heikel - teilweise setzen Länder aktuell ihre Insolvenzregeln aus, man weiß also teilweise nichtmal wer grad pleite ist.
  • mir persönlich scheint ein Engagement in Schwellenländer-Staatsanleihen in Hartwärung interessanter. Staaten gehen einfach weniger schnell pleite. Kommer hatte dazu kürzlich was im Blog

Danke an alle die geantwortet haben.

 

Hab mir deinen Vorschlag mit Schwellenländer-Staatsanleihen in Hartwärung angeschaut. Was hältst du davon?

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/literature/fact-sheet/seml-ishares-j-p-morgan-em-local-govt-bond-ucits-etf-fund-fact-sheet-de-de.pdf

IE00B5M4WH52

 

Gibt es noch andere ETFs mit höherem Kupon, die nicht "totaler Müll" sind? Evtl auch einen, der nicht "wahnwitzige" 0.5% an Gebühren verlangt :) ?

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alsuna
vor 5 Stunden von Bitcoin_21:

Gibt es noch andere ETFs mit höherem Kupon, die nicht "totaler Müll" sind?

Woher soll das denn kommen? Der Emittent einer Anleihe zahlt doch immer den geringsten möglichen Kupon, zu dem ihm die Bondinvestoren das Geld leihen. In einer Zeit, in der Zinsen sehr niedrig sind, wird nur derjenige einen hohen Kupon zu zahlen haben, dem die Anleger wegen des hohen Risikos nicht auch zu niedrigen Zinsen Geld leihen mögen. Daraus folgt, dass Anleihen, die im Vergleich zum Marktumfeld eine hohe Rendite versprechen, immer irgendein "Problem" haben.

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cmx
vor 20 Stunden von stagflation:

Vergiss nicht die Markteffizienzhypothese. Der bei High Yield Bonds höhere Koupon (gegenüber AAA Anleihen), entspricht ziemlich genau dem erhöhten Risiko. Es ist also ein Glücksspiel! In manchen Jahren wirst Du einen Gewinn machen, in anderen Jahren einen Verlust. Über viele Jahre gemittelt bekommst Du die gleiche Rendite wie für eine AAA Anleihe. Vielleicht gibt's einen ganz kleinen Zusatzgewinn für das Risiko und für die geringere Liquidität - aber der liegt im Promille-Bereich.

Das stimmt so nicht. Das Rendite/Risiko Verhältnis von High Yield und AAA ist vielleicht ähnlich, aber die erwartete Rendite ist bei High Yield natürlich höher.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von cmx:

Das stimmt so nicht. Das Rendite/Risiko Verhältnis von High Yield und AAA ist vielleicht ähnlich, aber die erwartete Rendite ist bei High Yield natürlich höher.

 

Vielleicht die erwartete Rendite, nicht aber die zu erwartende Rendite.

 

Bei High Yield Bonds gibt zwar höhere Zinsen, aber auch Ausfälle. Beides hebt sich im langjährigen Mittel fast auf - übrig bleibt ein kleiner Zusatzgewinn für das Risiko und für die geringere Liquidität.

 

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WolfderMauerstr.
· bearbeitet von WolfderMauerstr.

Hier ein Top EM Staatsanleihen Fonds, extrem breit gestreut mit 3% Kappung bei den Länderanteilen, dann haste nicht 15% bei den Chinesen.

 

https://de.extraetf.com/etf-profile/LU1324516050?tab=chart

 

Hier wird erklärt, warum aufgrund des Prinzips der "Sovereign Ceiling"  Staatsanleihen ein unfaires Rendite-Risiko-Verhältnis haben verglichen mit Aktien & Co. und warum gerade EM Staatsanleihen daher eine deutlich bessere Sharpe Ratio als Aktien haben: https://www.gerd-kommer-invest.de/konzept-der-sovereign-ceiling/#:~:text=der Bank haben müssen.,Agenturen und Kreditabteilungen von Banken.

 

Keine Unternehmensanleihe in einem Land kommt an den jeweiligen Staat ran, wenns um Sicherheit bei der Auszahlung geht. Solange alle Menschen der Welt einem Staat gehorchen werden Staatsanleihen niemals in der Geschichte der Menschheit den beschriebenen Charakter verlieren.

 

Der einzige wirkliche ernstzunehmende Kritikpunkt sind die seit 30 Jahren fallenden Zinsen, die natürlich auch EM Bonds beflügelt haben, jedoch lässt das außer Acht, dass fallende Zinsen per Definition so gut wie alles beflügelt, wenn man sich die Wirkmechanismen genauer anschaut, und sämtliche Experten heute von einer "Alles-Blase" sprechen, dessen Platzen die Notenbanken beliebig in die Zukunft schieben können und es somit als keine Alles-Blase herausstellt.

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