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nikomilchmann

Flatex Österreich Ausschüttung Bemessungsgrundlage

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nikomilchmann

Hallo, ich bin neu hier und hoffe ich habe den richtigen Bereich erwischt.

Ich muss leider gleich mit einer Frage beginnen, da ich im Internet nicht fündig wurde und mir Flatex auch nicht weiterhelfen konnte,

 

Ich bin Kunde von Flatex Österreich und investiere unter anderem in folgenden ETF 

- MUL-Lyxor S&P 500 UCITS ETF (EUR) A / EUR (ISIN: LU0496786574) 

 

Jetzt war ja gerade Ausschüttungstag (8.7) und ich freute mich auf ein klein wenig Rendite,

Habe nun aber gesehen dass mein Cashkonto mit über 200 Euro im Minus war und habe mir die Flatex Ausschüttungsmeldung angesehen.

Da ist folgendes ersichtlich;

 

stk: 268                                       Bruttoausschüttung: 0.29 (pro) Stk.

                                                   Bruttoauschüttung: 77.92  EUR

                           

                                                   Bemessungsgrundlage: 1056,8  EUR

                                                   Einbehaltene Steuer:      290,96  EUR

 

                                                   Endbetrag:                      -212,7

 

Jetzt passt die Rechnung ja soweit, dass die Kest (27,5 %) von 1056,8 - 77.92 (Ausschüttung) = 212,7 ist.

 

Was ich jedoch nicht verstehe, was mir auch Flatex nicht erklären konnte, wo kommt diese Hohe Bemessungsgrundlage her. Habe etwas recherchiert und bin auf den Begriff ("ausschüttungsgleiche Erträge") getossen.

--> Aber in der Höhe würde mich das doch etwas schockieren.

 

Jedenfalls habe ich für knapp 77,92 EURO Rendite über 212 Euro steuern gezahlt.

 

Also kann mir vlt. iwer erklären wie es zu solch einer Bemessungsgrundlage kommt? Habe zwar zwischenzeitlich (vor Corona) ein paar Anteile verkauft und danach wieder nachgekauft....aber die Kursgewinne müssten ja durch die KeST gedeckt sein oder?

 

Ich bin jedenfalls für jeden Tip dankbar,

 

mfg Niko

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nikomilchmann

Ok, ich war etwas vorschnell.

Habe doch den Grund gefunden.

 

Swappende Fonds sind in Österreich anscheinend steuerlich sehr ungünstig.

Habe die Antwort hier im Forum gefunden,

 

Wer lesen kann ist halt doch klar im Vorteil.

 

mfg

 

 

 

 

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Superwayne
· bearbeitet von Superwayne

Den richtigen Thread hast du ja bereits gefunden. Die Bemessungsgrundlagen wird m.M.n. übrigens "künstlich" aus der abzuführenden Steuer zurückgerechnet. Die Steuerberechnung macht Flatex nur auf Basis der Daten von Profitweb.at.

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nikomilchmann

Danke.

Iwas in der Richtung habe ich mir eh gedacht.

Was mich aber dennoch verwirrt ist, dass auf profitweb im Report steht, dass der Anschaffungspreis anzuheben ist.

Dies ist aber nicht passiert. Flatex hat mich nur auf den fondinhaber verwiesen. Wenn ich jetzt jedoch verkaufe von ich ja effektiv doppelbesteurt?

 

Hinzu kommt die Höhe der ausschüttungsleichen Erträge die sich mir nicht erschließen. Im Endeffekt bin ich nach derzeitigen Stand bei Verkauf bei einer Steuerquote von knapp 60%....das finde ich doch etwas zu hoch ...

 

Mfg

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Superwayne
· bearbeitet von Superwayne
vor 6 Minuten von nikomilchmann:

Was mich aber dennoch verwirrt ist, dass auf profitweb im Report steht, dass der Anschaffungspreis anzuheben ist.

Schau mal unter "Depotumsätze" in Flatex, da sollten Buchungen mit der Bezeichnung "Thesaurierung transparenter Fonds" sein.

 

Zitat

Hinzu kommt die Höhe der ausschüttungsleichen Erträge die sich mir nicht erschließen.

Bei einem Swapper weißt du halt nicht, was drinnen ist. Besteuert wird aber der Inhalt (Trägerportfolio), unter dem Stichwort "Transparenzprinzip". Wenn du einen ETF auf den S&P500 willst, dann würde ich den Swapper verkaufen und einen physisch replizierenden von Vanguard, iShares oder xtrackers nehmen. Die verhalten sich von der Steuerbelastung her erwartbarer.

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nikomilchmann

Danke..ich werde den swapper jetzt eh gegen den replizierenden thesairierenden von ishares tauschen.

 

Nichts desto trotz: einen Depot Umsatz habe ich nicht. Der anschaffungswert wurde also nicht angehoben.

 

Würde ich jetzt verkaufen würde die gesamte Steuer einen Grossteil des kursgewinnes schlucken. Das kann es ja wohl nicht sein oder ?

 

Mfg

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nikomilchmann

Also auch heute ist keine Anhebung des anschaffungswertes erfolgt.

 

Eine Anfrage an flatex ist bis dato unbeantwortet.

 

Glaubt ihr kommt das noch ? Weil jetzt verkaufen und tauschen würde steuerlich ja dann wirklich sehr schlecht aussehen.

 

Mfg

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Mixalot

Ich würde Flatex noch etwas Zeit geben, eventuell nächste Woche mal anrufen - die haben anscheinend mit den deutschen Kunden viel zu tun.

 

Sollte bis Mitte August noch immer nichts passiert sein, kannst du dich ja an die FMA wenden und fragen, ob die Mitteilungen der Kontrollbank für eine nach österreichischen Steuerrecht abrechnende Bank optional sind. (überspitzt formuliert)

 

Wenn dann endlich mal eine Jahresabrechnung meiner Vanguard-Fonds seitens der Dadat eintrifft, werde ich mir das in Hinblick auf den Einstandswert auch ansehen. Die Meldung erfolgte z.B. für den A1JX52 am 06.12.2019, bisher ist aber noch nichts in meinem Depot aufgetaucht.

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DonLuigi
vor 16 Stunden von Mixalot:

Wenn dann endlich mal eine Jahresabrechnung meiner Vanguard-Fonds seitens der Dadat eintrifft, werde ich mir das in Hinblick auf den Einstandswert auch ansehen. Die Meldung erfolgte z.B. für den A1JX52 am 06.12.2019, bisher ist aber noch nichts in meinem Depot aufgetaucht.

vergiss das mit den ausschüttenden Vanguard Fonds und der Korrektur der Einstandswerte. Hat Flatex.at die letzten Jahre beim FTSE All-World auch nicht gemacht. Die 27,5% KESt auf alle Ausschüttungen, die sofort abgezogen wurden, führen zu einer insgesamt höheren Steuerbelastung als bei eigener Versteuerung nach der Jahresmeldung. Da sich dabei jedoch die Jahre dann überschneiden (Zeitpunkte der KESt-Zahlungen alle 3 Monate, Jahresmeldung 1x/Jahr), wird das wohl nicht so einfach funktionieren mit der Anrechnung der QSt und der Korrektur der Einstandswerte und wird denke ich dann einfach zu unserem Nachteil so belassen.

War dieses Jahr beim xtrackers MSCI World 1D genau das selbe Spiel bei Flatex.at - Steuern auf Dividenden waren mehr als insgesamt laut Jahresmeldung angefallen wären, weshalb die Profitweb-Meldung dieses Jahr "ignoriert" wurde.

War für mich jetzt auch ein Grund, ein ausländisches Depot bei Smartbroker zu eröffnen und mich selbst um die Steuern zu kümmern.

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nikomilchmann

Flatex hat mir gesagt sie geben den anschaffungswert nur bei thesairierenden etfs an.

 

Bei Konfrontation mit der profitweb Meldung meinten sie das müssen sie klären und sie melden sich.

 

 

Bis jetzt nix.

Entweder ich blicke nicht durch oder flatex macht hier einen Fehler......

 

Werden ausschüttende Fonds auch angehoben...Ja oder ?

 

Mfg

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tomm83
Am 17.7.2020 um 12:47 von nikomilchmann:

Flatex hat mir gesagt sie geben den anschaffungswert nur bei thesairierenden etfs an.

 

Bei Konfrontation mit der profitweb Meldung meinten sie das müssen sie klären und sie melden sich.

Hallo Niko,

 

Bin gerade in genau der gleichen Situation mit dem gleichen ETF, nur, dass bei mir die doppelte Summe im Spiel war.

Überlege nun auch in einen anderen physisch replizierenden ETF umzuschichten.

Falls der Anschaffungswert, entgegen der Meldungen hier, ev. doch noch angehoben wird, würde ich noch warten.

 

Hast du ev. schon Antwort von Flatex bekommen bzgl. der profitweb Meldung?

Wenn nicht versuch ich auch mal mein Glück, sie anzuschreiben :)!

 

lg Tom

 

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