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DonCorleone

DWS/Generali Riester – dringende Hilfe benötigt

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DonCorleone

Guten Tag zusammen,

 

seit gut 5 Jahren läuft nun mein DWS Premium Riester-Vertrag. Durch den jugendlichen Leichtsinn wurde dem Berater blind vertraut.


Heute komme ich auf die Idee, das ganze Thema mal genauer zu betrachten (besser spät als nie...). Aufgefallen sind mir die horrenden Abschlusskosten von jährlich 800€. Ich habe das durchgerechnet und bin auf einen Verlust von guten 2.000€ gekommen – dank sei den Abschlusskosten und Verwaltungsgebühren. Zahle seit 2015 monatlich 150€ ein, welche in Fonds investiert werden. Immerhin haben diese Fonds einen Ertrag von ca. 300€ geliefert...

 

Ich weiß, dass die Abschlusskosten nun ein Ende haben, weshalb eine Kündigung sicherlich keinen Sinn ergeben wird (Zulagen- und Steuerrückzahlung).

 

Vor einigen Wochen wurde vom Berater empfohlen, die Riester auf die Generali Strategie Plus umzuswitchen (fallen dann wieder Abschlusskosten an?), weshalb ich auch auf die Idee gekommen bin, alles genauer zu betrachten.

 

Ich hoffe ihr habt wertvolle Tipps für mich und mögliche Antworten zu den nachfolgenden Fragen. Mir geht es hier darum, auch neutrale Meinungen einzuholen.

 

1. Ist jemand vertraut mit einem der beiden Verträge?

 

2. Was empfiehlt ihr nun? Einfach kündigen und die wahrscheinlich vierstellige Summer zurückzahlen? Den Vertrag mit 0€ Einzahlung weiterlaufen lassen (durch die Verwaltungskosten könnte ich doch aber gen 0€ Guthaben rutschen, oder?)? Oder eben den Beitrag von 150€ stark runterfahren?


3. Meine Frau zahlt die Hälfte ein und durch das Kind gibt es hier mehr Zulagen. Ist zumindest ihr Riester-Vertrag sinnvoll? 

 

Ich habe wirklich keine Lust mehr auf solch dubiose Geschäfte. Wie gesagt, jugendlicher Leichtsinn trifft es hier gut. Für diesen muss ich nun bezahlen.

 

Sollten noch Infos und Hintergrundwissen benötigt werden, reiche ich diese gerne nach.

 

Besten Dank für jegliche Hilfe!

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DerFinanzMakler

Moin DonCorleone,

 

mich würde erst einmal interessieren, welche Art von Berater du besucht hast (Deutsche Vermögensberatung?). Ein Berater, welcher durch Provisionen bezahlt wird, nimmt automatisch Riester-Verträge mit zu hohen Abschlusskosten um eine höhere Provision zu erlangen.

 

Jetzt zu deinen Fragen:

Riester-Verträge lohnen sich häufig am stärksten durch die Zulagen und Steuerrückerstattungen. Einen Vertrag mit Abschlusskosten oder hohen Verwaltungskosten zu wählen ist somit meistens Unsinn. Viele Riester-Verträge sind leider häufig zu teuer. Die Erträge von den Fonds stehen meistens mit den Kosten in keinem gesunden Verhältnis. Die Generali Strategie Plus Riester hat Effektivkosten von 2,46 Prozentpunkten. Deine DWS Premium Riester hingegen hat Effektivkosten von 1,91 Prozentpunkten. Beide Verträge sind meiner Meinung nach zu teuer, aber ein Wechsel zum Generali-Vertrag wäre die schlechteste Entscheidung.

 

Zu deiner zweiten Frage:

Den Vertrag auf 0€ laufen zu lassen macht, wie du schon richtig festgestellt hast, aufgrund der laufenden Kosten wenig Sinn. Eine Beitragssenkung wäre für die o.g. Punkte (Zulagen und Steuerrückerstattung) wenig zielführend. Ein Wechsel des Vertrags würde ich als zielführend empfinden.

Zu deiner dritten Frage:

Ja ein Riester-Vertrag für deine Frau ist mit Kind auf jeden Fall sinnvoll, aber auch hier wäre ein Wechsel ggf. zielführend.

 

LG Felix

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DonCorleone
vor 4 Minuten von DerFinanzMakler:

Moin DonCorleone,

 

mich würde erst einmal interessieren, welche Art von Berater du besucht hast (Deutsche Vermögensberatung?). Ein Berater, welcher durch Provisionen bezahlt wird, nimmt automatisch Riester-Verträge mit zu hohen Abschlusskosten um eine höhere Provision zu erlangen.

 

Jetzt zu deinen Fragen:

Riester-Verträge lohnen sich häufig am stärksten durch die Zulagen und Steuerrückerstattungen. Einen Vertrag mit Abschlusskosten oder hohen Verwaltungskosten zu wählen ist somit meistens Unsinn. Viele Riester-Verträge sind leider häufig zu teuer. Die Erträge von den Fonds stehen meistens mit den Kosten in keinem gesunden Verhältnis. Die Generali Strategie Plus Riester hat Effektivkosten von 2,46 Prozentpunkten. Deine DWS Premium Riester hingegen hat Effektivkosten von 1,91 Prozentpunkten. Beide Verträge sind meiner Meinung nach zu teuer, aber ein Wechsel zum Generali-Vertrag wäre die schlechteste Entscheidung.

 

Zu deiner zweiten Frage:

Den Vertrag auf 0€ laufen zu lassen macht, wie du schon richtig festgestellt hast, aufgrund der laufenden Kosten wenig Sinn. Eine Beitragssenkung wäre für die o.g. Punkte (Zulagen und Steuerrückerstattung) wenig zielführend. Ein Wechsel des Vertrags würde ich als zielführend empfinden.

Zu deiner dritten Frage:

Ja ein Riester-Vertrag für deine Frau ist mit Kind auf jeden Fall sinnvoll, aber auch hier wäre ein Wechsel ggf. zielführend.

 

LG Felix

Hallo Felix,

 

danke für deine Nachricht.

 

Du hast richtig geraten: DVAG

 

Also empfiehlst du unterm Strich einen Wechsel zu einem Anbieter, wo im Idealfall gar keine Abschlusskosten anfallen? Gibt es da Geheimtipps? Ich bin echt auf 180, denn verkauft wurde dies nicht von einem fremden Berater...

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DerFinanzMakler
· bearbeitet von Thomas
Bitte keine Emailaufforderungen, daher entfernt.

Berater und verkauft passt ja schon einmal nicht zusammen.

 

Als Tipp könnte ich dir die fairriester 2.0 oder die Condor-Riester-Netto empfehlen. Beide haben nur Effektivkosten bei ca. 1,0%. Beide Verträge und Anbieter sind auch nicht optimal, aber deutlich besser. Leider lässt sich ein Wechsel von Anbietern nicht immer vermeiden. Die Riester-Landschaft ändert sich ständig.

 

LG Felix

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DonCorleone
vor 15 Stunden von DerFinanzMakler:

Berater und verkauft passt ja schon einmal nicht zusammen.

 

Als Tipp könnte ich dir die fairriester 2.0 oder die Condor-Riester-Netto empfehlen. Beide haben nur Effektivkosten bei ca. 1,0%. Beide Verträge und Anbieter sind auch nicht optimal, aber deutlich besser. Leider lässt sich ein Wechsel von Anbietern nicht immer vermeiden. Die Riester-Landschaft ändert sich ständig.

 

LG Felix

Danke dir. Ich werde es beim „Berater“ ansprechen und bin gespannt auf seine Reaktion...

 

Am liebsten würde ich es direkt kündigen, wenn da nicht bereits der Verlust wäre. :(

 

 

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Matthes2010
· bearbeitet von Matthes2010

Unabhängig vom Produkt sollte erstmals geklärt werden ob sich Riester an sich für dich lohnt (Stichwort: Fördersituation)

 

Und den Abschlusskosten braucht man jetzt auch nicht hinterherweinen. Die Kosten kann man ja nicht mehr wieder reinholen. Wenn Riester nämlich nichts für dich ist, ist die Kündigung vielleicht die beste Lösung oder beitragsfrei stellen, dann ist der Anbieter dafür verantwortlich, dass zu Rentenbeginn das eingezahlte Kapital zur Verfügung steht.

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DonCorleone
vor 7 Minuten von Matthes2010:

Unabhängig vom Produkt sollte erstmals geklärt werden ob sich Riester an sich für dich lohnt (Stichwort: Fördersituation)

 

Und den Abschlusskosten braucht man jetzt auch nicht hinterherweinen. Die Kosten kann man ja nicht mehr wieder reinholen. Wenn Riester nämlich nichts für dich ist, ist die Kündigung vielleicht die beste Lösung oder beitragsfrei stellen, dann ist der Anbieter dafür verantwortlich, dass zu Rentenbeginn das eingezahlte Kapital zur Verfügung steht.

Kannst du hierauf näher eingehen bzw. welche Infos bräuchtest du von mir, um dies beurteilen zu können?

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DerFinanzMakler
vor 9 Minuten von Matthes2010:

Unabhängig vom Produkt sollte erstmals geklärt werden ob sich Riester an sich für dich lohnt (Stichwort: Fördersituation)

 

Und den Abschlusskosten braucht man jetzt auch nicht hinterherweinen. Die Kosten kann man ja nicht mehr wieder reinholen. Wenn Riester nämlich nichts für dich ist, ist die Kündigung vielleicht die beste Lösung oder beitragsfrei stellen, dann ist der Anbieter dafür verantwortlich, dass zu Rentenbeginn das eingezahlte Kapital zur Verfügung steht.

Stimmt den Punkt sollte man nicht vergessen, der Anbieter muss dir gesetzlich gesehen immer deinen Einzahlungsbetrag zurückzahlen, egal welche laufenden Kosten vorliegen.

 

Mit einem Kind würde ich Riester als sinnvolle Altersvorsorge sehen, auch wenn eine Altersvorsorge im Versicherungsmantel ebenfalls zielführend sein kann.

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DonCorleone
vor 6 Minuten von DerFinanzMakler:

Stimmt den Punkt sollte man nicht vergessen, der Anbieter muss dir gesetzlich gesehen immer deinen Einzahlungsbetrag zurückzahlen, egal welche laufenden Kosten vorliegen.

 

Mit einem Kind würde ich Riester als sinnvolle Altersvorsorge sehen, auch wenn eine Altersvorsorge im Versicherungsmantel ebenfalls zielführend sein kann.

Das was ich einzahle, muss ich also am Vertragsende auch mindestens rausbekommen? Ich meine, die Abschlussgebühren fallen nun nicht mehr an, aber Stand jetzt bin ich im Minus. Was wenn das aufgrund von schlechten Fonds so bleiben sollte? 
 

Milchmädchenrechnung: Ich zahle 30 Jahre 150€ monatlich ein, bekomme ich dann garantiert 54.000€ raus?

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DonCorleone

Eine weitere Frage zu einem vorliegenden Infoblatt der Generali: 160€ monatlich einbezahlen und im Jahr 2056 beträgt das „voraussichtliche Kapital“ 163.594€. Hä? Wie wird das denn gerechnet?

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DonCorleone

Hier das Inflobatt

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moonraker
· bearbeitet von moonraker
vor 19 Minuten von DonCorleone:

Kannst du hierauf näher eingehen bzw. welche Infos bräuchtest du von mir, um dies beurteilen zu können?

Hier gibt einen einen WPF-"Riester-Tipps-und-Tricks"-Faden (nur noch im Archiv verfügbar), der nicht 100% aktuell ist, aber die Grundlagen sehr gut erklärt.

https://web.archive.org/web/20160909023947/http://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/

 

Zur Beurteilung der Fördersituation nötig sind insbesondere: Bruttoverdienst (Mann+Frau), Anzahl Kinder, unmittelbar förderberechtigt oder mittelbar.

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DonCorleone
vor 2 Minuten von moonraker:

Hier gibt einen einen WPF-"Riester-Tipps-und-Tricks"-Faden (nur noch im Archiv verfügbar), der nicht 100% aktuell ist, aber die Grundlagen sehr gut erklärt.

https://web.archive.org/web/20160909023947/http://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/

 

Zut Beurteilung der Fördersituation nötig sind insbesondere: Bruttoverdienst (Mann+Frau), Anzahl Kinder, unmittelbar förderberechtigt oder mittelbar.

Danke sehr.
 

Bruttoverdienst: 50.000 (Mann), 28.000 (Frau)

1 Kind

Beide unmittelbar förderberechtigt

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DerFinanzMakler
vor einer Stunde von DonCorleone:

Das was ich einzahle, muss ich also am Vertragsende auch mindestens rausbekommen? Ich meine, die Abschlussgebühren fallen nun nicht mehr an, aber Stand jetzt bin ich im Minus. Was wenn das aufgrund von schlechten Fonds so bleiben sollte? 
 

Milchmädchenrechnung: Ich zahle 30 Jahre 150€ monatlich ein, bekomme ich dann garantiert 54.000€ raus?

Ja du bekommst garantiert deine Einzahlungen zurück, auch bei Kündigung des Vertrags, diese Beitragsgarantie ist gesetzliche Grundlage, damit man als Anbieter überhaupt Riester Verträge anbieten darf.

 

"Eine weitere Frage zu einem vorliegenden Infoblatt der Generali: 160€ monatlich einbezahlen und im Jahr 2056 beträgt das „voraussichtliche Kapital“ 163.594€. Hä? Wie wird das denn gerechnet?"

--> Viele Anbieter rechnen einen möglichen Ausgang bei gleichbleibender Einzahlung und durchschnittlicher Rendite: Beiträge und Zulagen pro Jahr mit 5 oder 6 % Zinsen pro Jahr gerechnet) Du kannst dieses Szenario selbständig nachspielen mit folgendem Rechner:

https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

 

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chirlu
vor 10 Minuten von DerFinanzMakler:

Ja du bekommst garantiert deine Einzahlungen zurück, auch bei Kündigung des Vertrags

 

Nein, die eingezahlten Beiträge müssen nur am Ende für die Verrentung zur Verfügung stehen. Bei einer Kündigung gibt es nur den aktuellen Wert zurück, ohne Beitragsgarantie.

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DerFinanzMakler
vor 8 Minuten von chirlu:

 

Nein, die eingezahlten Beiträge müssen nur am Ende für die Verrentung zur Verfügung stehen. Bei einer Kündigung gibt es nur den aktuellen Wert zurück, ohne Beitragsgarantie.

"Bei der Kündigung der Riester-Rente erhält der Riester-Sparer den sogenannten Rückkaufswert zurückerstattet. Je nachdem wie lange der Vertrag schon läuft, kann dieser jedoch geringer sein als die bisher eingezahlten Beiträge, denn gerade am Anfang fallen Verwaltungsgebühren und Vertragskosten an, die bei der Kündigung vom Rückkaufswert abgezogen werden. Darüber hinaus müssen alle bisher erhaltenen Zulagen und Steuervorteile bei einer Kündigung zurückgezahlt werden."

 

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DonCorleone
vor 17 Minuten von DerFinanzMakler:

Ja du bekommst garantiert deine Einzahlungen zurück, auch bei Kündigung des Vertrags, diese Beitragsgarantie ist gesetzliche Grundlage, damit man als Anbieter überhaupt Riester Verträge anbieten darf.

 

"Eine weitere Frage zu einem vorliegenden Infoblatt der Generali: 160€ monatlich einbezahlen und im Jahr 2056 beträgt das „voraussichtliche Kapital“ 163.594€. Hä? Wie wird das denn gerechnet?"

--> Viele Anbieter rechnen einen möglichen Ausgang bei gleichbleibender Einzahlung und durchschnittlicher Rendite: Beiträge und Zulagen pro Jahr mit 5 oder 6 % Zinsen pro Jahr gerechnet) Du kannst dieses Szenario selbständig nachspielen mit folgendem Rechner:

https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

 

Dann bin ich schon beruhigter, denn trotz dem Minus dank der Abschlussgebühren werde ich am Ende der Laufzeit nichts verloren haben. Das einzige Problem sehe ich nur noch darin, dass man lediglich 30% auszahlen lassen kann und der Rest Ewigkeiten monatlich beglichen wird... 

 

Vom besagten Generali Riester-Vertrag halte ich definitiv Abstand, denn hier würden ja logischerweise nochmals Abschlussgebühren anfallen?!

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chirlu
vor 27 Minuten von DerFinanzMakler:

Ja du bekommst garantiert deine Einzahlungen zurück, auch bei Kündigung des Vertrags

 

vor 7 Minuten von DerFinanzMakler:

"Bei der Kündigung der Riester-Rente erhält der Riester-Sparer den sogenannten Rückkaufswert zurückerstattet. Je nachdem wie lange der Vertrag schon läuft, kann dieser jedoch geringer sein als die bisher eingezahlten Beiträge …"

 

Wolltest du mir mit dem zweiten Zitat widersprechen oder recht geben?

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DerFinanzMakler
vor 23 Minuten von DonCorleone:

Dann bin ich schon beruhigter, denn trotz dem Minus dank der Abschlussgebühren werde ich am Ende der Laufzeit nichts verloren haben. Das einzige Problem sehe ich nur noch darin, dass man lediglich 30% auszahlen lassen kann und der Rest Ewigkeiten monatlich beglichen wird... 

 

Vom besagten Generali Riester-Vertrag halte ich definitiv Abstand, denn hier würden ja logischerweise nochmals Abschlussgebühren anfallen?!

Die Abschlussgebühren solltest du dir auf jeden Fall sparen.

Es gibt auch die Möglichkeit z.B. einen Wechseln zu Wohnriester zu vollziehen. Dann kann man grundsätzlich den bisherigen Riester-Vertrag förderunschädlich auflösen und das Guthaben für Wohn-Riester einsetzen. Dadurch könnte man z.B. eine eigene Immobilie entschulden oder finanzieren. Ist deutlich sinnvoller, als die monatliche Auszahlung oder die Auszahlung der 30%. In diesem Fall wäre das Ruhen lassen des Vertrags ggf. sinnvoll. Für eine genaue Überprüfung solltest du jedoch einen unabhängigen Finanzberater einschalten.

vor 17 Minuten von chirlu:

 

 

Wolltest du mir mit dem zweiten Zitat widersprechen oder recht geben?

Ich wollte dir recht geben, ich habe vergessen zu erwähnen, dass auch Zulagen etc. zurückgezahlt werden müssen. Auch die weiteren Gebühren hatte ich nicht bedacht. Manchmal ist die Stilllegung des Vertrags eben doch sinnvoller als die Kündigung.

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Idontcare
· bearbeitet von Idontcare

Versuche eine strukturierte Herangehensweise:

Schritt 1: Willst du weiterreisten? Neben den inhärenten Vor- und Nachteilen (Verrentung von allem außer 30%, Beitragsgaranti, Zulagen/Steuererstattung vs. spätere Besteuerung, etc.) musst du die Förderkonstellation betrachten. Der Riesterthread, der dir zeigt wie das geht, wurde bereits erwähnt. In der Tat könnte das Ergebnis für dich und deine Frau unterschiedlich ausfallen. Dies wäre bei relevanten Änderungen (weitere Kinder, Gehaltsänderung, Änderung der Besteuerung) regelmäßig zu wiederholen, ggf. jährlich.

2. Wenn Schritt 1 sagt ja, dann überlege dir welche Art du willst. Fondsriester wie die DWS, Rentenversicherung (mit/ohne Fonds), Bausparer, Banksparplan (wenn verfügbar), etc.

3. Wenn das Ergebnis ist mit Fonds, dann wäre es um ehrlich zu sein ziemlich belämmert jetzt den DWS zu kündigen, wo du gerade die über 5 Jahre gezillmerten Abschlusskosten bezahlt hast. Ich würde dann einfach weiter machen, es sei denn das Produkt ist so gar nicht was du willst. Optimieringsmöglichkeit wäre ggf. den Betreuer zu wechseln, bei Fondsvermittlern sparst du in der Regel bei Depotgebühr und Ausgabeaufschlag. 
Das würde auch dein niederes Rachebedürfnis befriedigen (DVAG bekommt keine weitere Bestandsprovision). Dir jetzt einen neuen Vertrag aufschwatzen zu lassen und nochmal 5 Jahre Abschlusskosten zu zahlen macht keinen Sinn, egal ob du den DWS kündigst oder überträgst.

 

Gutes Gelingen,

 

Idontcare

 

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DonCorleone

Danke für eure Hilfe.

 

Ja, eine Kündigung kommt definitiv nicht in Frage. Entweder wir bleiben bei der DWS oder wechseln ohne eine Abschlussgebühr.
 

Später dann wäre die oben erwähnte Wohn-Riester sicherlich eine gute Alternative. Hier kann ich das volle Guthaben ausbezahlen lassen, verstehe ich das richtig? Angenommen es sind 15.000 im Pott – diese verwende ich komplett für eine Immobilie. Was passiert danach? Wird dann weiter einbezahlt oder kann ich die Riester theoretisch löschen ohne jegliche Gebühren?

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Idontcare
vor 4 Minuten von DonCorleone:

Hier kann ich das volle Guthaben ausbezahlen lassen, verstehe ich das richtig? Angenommen es sind 15.000 im Pott – diese verwende ich komplett für eine Immobilie. Was passiert danach? Wird dann weiter einbezahlt oder kann ich die Riester theoretisch löschen ohne jegliche Gebühren?


Muss gut überlegt werden: Stichwort Wohnförderkonto. Du musst die Entnahme in der Rente mit 2% p.a. verzinst versteuern. Außerdem gibt es Einschränkungen beim Verkauf der Immobilie. Das kann Sinn machen oder ein Draufzahlgeschäft (im Vergleich zur förderschädlichen Kündigung) sein. Muss zum konkreten Zeitpunkt des Immobilienkaufs betrachtet werden. Die Wohnriesterentnahme wird auch gerne zur Vermeidung der Verrentung verwendet (vollständige Entnahme kurz vor Rentenbeginnn zur Darlehensablösung). Dies hat den Vorteil, dass du schon relativ genau weißt was Sache ist (z.B. Steuersatz in der Rente). Hilft dir aber nix, wenn du das Guthaben vorher als Eigenkapital für die Immobile benötigst. 
 

Das Vorgehen nach einer Entnahme hängt von deinen Vertragsbedingungen ab. Viele Verträge enden automatisch bei Vollentnahme. Weiß jetzt nicht wie das mit bei der DWS ist. Anderes extrem: Ich habe hier in der Familie noch einen alten Banksparplan wo in den Bedingungen steht das entnommenes Kapital bis zum Rentenbeginn wieder aufgefüllt werden muss (Stichwort Minderungsbeiträge Wohnförderkonto), wenn nur Teilentnahme. Wobei ich mir auf Grund lukrativer Verzinsung dieses Altvertrages aktuell kaum vorstellen kann, dass die Bank drauf besteht. Hier kann es also Gestaltungsmöglichkeiten geben, da müsste man dann das konkrete Szenario anschauen. Du kannst natürlich jederzeit einen Neu-/Zweitvertrag abschließen.

 

Lg,

 

Idontcare

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moonraker
· bearbeitet von moonraker
Am 12.7.2020 um 19:20 von DonCorleone:

Danke sehr.
 

Bruttoverdienst: 50.000 (Mann), 28.000 (Frau)

1 Kind

Beide unmittelbar förderberechtigt

In dieser Konstellation lohnt sich für Dich Riester eigentlich gar nicht, sondern nur für Deine Frau, wenn sie auch die Kinderzulage bekommt.

Deine Förderquote liegt unter 30%* ~47% (nach BMF-Rechnung sogar nur bei ~22%* ~32%, entsprechend Eures gemeinsamen Grenzsteuersatzes).

Deine Frau hingegen profitiert von den 475€ Zulage bei nur 645€ Eigenleistung, macht eine Förderquote von 42% (BMF) bzw. 74% (reale Förderquote).

 

* edit: Grenzsteuersatz korrigiert

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DonCorleone
vor 3 Stunden von moonraker:

In dieser Konstellation lohnt sich für Dich Riester eigentlich gar nicht, sondern nur für Deine Frau, wenn sie auch die Kinderzulage bekommt.

Deine Förderquote liegt unter 30% (nach BMF-Rechnung sogar nur bei ~22%, entsprechend Eures gemeinsamen Grenzsteuersatzes).

Deine Frau hingegen profitiert von den 475€ Zulage bei nur 645€ Eigenleistung, macht eine Förderquote von 42% (BMF) bzw. 74% (reale Förderquote).

Dachte ich mir fast. Was würdest du in meinem Fall empfehlen?

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DonCorleone
· bearbeitet von DonCorleone

Um dem Thema mehr Inhalt/Zahlen zu geben, anbei zwei Fotos der anfallenden Gebühren etc. von der Generali (zu dem Vertrag, zu dem gewechselt werden soll). Was sagt ihr dazu???


(Obere Grafik ist die BU-Zusatzvers. und darunter die Riestervers.)

 

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