swante Juni 28, 2020 Hi Ich stelle mir die Frage, ob Riester für mich und meine Frau etwas sein könnte. Leider scheitere ich gerade an den Basics, da die verschiedenen Online-Rechner bzgl. Steuerersparnis ziemlich unterschiedliche Ergebnisse liefern. Ausgangslage: Ich: Gehalt: 59.000€ Meine Frau: Gehalt: 27.000€ nicht rentenversicherungspflichtig, da Versorgungswerk, also nur mittelbar zulageberechtigt Ein Kind: nach 2008 geboren. Aber die angegebenen Steuerersparnis unterscheiden sich bei den Rechnern signifikant. Ich habe alles zwischen 0€ und 181€ geliefert bekommen. Mal scheint die Steuerersparnis nur für eine Person gerechnet zu werden, mal für beide. Gleiches Problem für die Zulagen. [Ich habe mir jeweils die Jahre angeschaut, wo die Kinder-Zulage noch gezahlt wird] https://www.makler-tarifrechner.de von Condor Beitrag 1450,08€ (aka „maximale Zulagen“) Zulage 475€ Steuerersparnis 133€ Sparleistung 1925,08€ (2160, wenn man 175€ + 60€ der Partnerin berücksichtigt) https://www.allianz.de/vorsorge/riester-rente/rechner/ Beitrag: 1449.96€ (aka „vollen stattlichen Zulagen erhalten“) Zulagen: 650€ Steuerersparnis: 17€ Gesamtbetrag 2160 (Beitrag + Beitrag Partnerin + Zulagen) https://www.bvi.de/service/rechner/riester-rechner/ Beitrag: 1450 Zulagen: 475€ Steuervorteil: 181 Euro https://www.dws.de/planen/loesungen/dws-riesterrente-premium/dws-riesterrente-premium-rechner/ Beitrag: 1510 (1450 + 60) Zulagen: 650€ Steuerersparnis: 0€ Gesamtbeitrag: 2160€ Ich hatte jetzt nicht die Erwartungshaltung, dass die Steuerersparnis auf dem Euro genau ist (wie auch?), aber solche Abweichungen? Hat jemand eine Empfehlung für einen zuverlässigen Rechner oder kann mir ein Tipp geben, welcher Rechner vermutlich am wenigsten falsch ist? Meine Vermutung ist, dass Allianz und DWS in dieser Konstellation vermutlich einigermaßen richtig rechnen, aber kann dies jemand bestätigen? Danke, Swante Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moonraker Juni 28, 2020 Zunächst: Dein Beitrag sollte besser in https://www.wertpapier-forum.de/forum/71-alternative-kapitalanlagen/, dann finden ihn auch die Riester-Experten. Wie Du schon bemerkt hast, scheinen die Rechner nicht gut zwischen ein und zwei Personen zu unterscheiden. Die Summen der ausgewiesenen Zulagen und Steuererstattungen sind aber zumindest ähnlich, es kommt nicht mehr als (+/-) 650€ insg. raus. Grob überschlagen komme ich auch dazu, dass es keine Steuererstattung mehr geben sollte: Summe 2 Gehälter (Zusammenveranlagung): 86000€ (zu versteuerndes Einkommen davon ist allerdings niedriger) Grenzsteuersatz Splitting-Tarif (https://de.wikipedia.org/wiki/Grenzsteuersatz#Deutschland): ~22% --> max. Erstattung bei Steuerförderung ~22%*2160€=450€ Da die Zulagenförderung von 175€+175€+300€=650€ größer ist, gibt es keine Steuererstattung hinzu. Schau Dir auch besser noch den alten Faden zu "Riester-Tipps-und-Tricks" an, dort wird die Fördersituation genauer beschrieben und analysiert: https://web.archive.org/web/20160909023947/http://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Knacker Juni 28, 2020 · bearbeitet Juni 28, 2020 von Knacker vor 5 Stunden von swante: Ich hatte jetzt nicht die Erwartungshaltung, dass die Steuerersparnis auf dem Euro genau ist (wie auch?), aber solche Abweichungen? Die Abweichungen sind gar nicht so groß, wenn man weiß, dass die Zulagen Teil der Steuererstattung sind. vor 5 Stunden von swante: Hat jemand eine Empfehlung für einen zuverlässigen Rechner oder kann mir ein Tipp geben, welcher Rechner vermutlich am wenigsten falsch ist? Da ich mir dies über einen Steuerrechner immer selbst ausrechne, kenne ich mich mit den von Dir genannten Rechnern nicht aus. Hierbei vergleiche ich die Steuerlast durch Eingabe des zu versteuernde Einkommen (zvE) einmal ohne und einmal nach Abzug des Höchstförderbetrages (2.160 €). Wer das zvE nicht errechnen kann, findet in seinem letzten Steuerbescheid das Vorjahres. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swante Juni 29, 2020 Danke euch beiden. Die Beiträge in "Riester-Tipps-und-Tricks" hatte ich schon gelesen. Genau aus diesem Grund wollte ich erst mal die Fördersituation klären, bevor ich mir weitere Gedanken mache. Gerade das Rechenbeispiel hat mir beim Verständnis nochmal ziemlich geholfen. So kann ich für mich sagen, dass sich Riester bei dieser Förderquote nicht lohnt und ich kann endlich gedanklich einen Haken dran setzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag