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syndiziert

ETF Depot (100% Aktien)... ab wann Anleihen (ETF) beimischen?

Empfohlene Beiträge

syndiziert
· bearbeitet von syndiziert

Hallo zusammen,

 

mein ETF Depot hat einen Wert von ca. 10k im Moment, zusammengefasst in zwei Positionen: 70% DM und 30% EM. Beides jeweils in ausschüttenden ETFs. Ich verfolge diese Strategie mit monatlichen Sparraten. Liquiditätsreserve ist vorhanden. Die Strategie ist ja relativ einfach und ich möchte davon auch grundsätzlich nicht abgleichen, jedoch haben ich somit auch einen Aktienanteil von 100% im Depot.

 

Man liest immer mal wieder, dass es auch einen Anteil an Anleihen geben soll. Hier im Forum habe ich jedoch gelesen, dass zunächst einmal ein gewisser Depotwert vorhanden sein sollte, um überhaupt andere ETFs oder andere Titel beizumischen bzw. darüber nachzudenken.

 

Ab welchem Depotwert kann man Eurer Meinung darüber nachdenken, auch Anleihen beizumischen? Auch wenn mein Depotwert vermutlich noch zu gering dafür ist, gäbe es sicherlich bereits jetzt die Möglichkeit sich zu informieren und einmal zu schauen, welche Werte es sein dürften. Vermutlich nur ETFs, einzelne Anleihen wären eher nichts für mich. Ich beschäftige mich zwar gerne mit den Themen, aber nicht so im Detail.

 

Noch abschließend, ich bin langfristig angelegt und beabsichtige dauerhafte Anlage in ausschüttenden ETFs. Anleihen, die ja ebenfalls Zinszahlungen vornehmen, wären dazu auch sinnvoll meiner Meinung nach.

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 19 Minuten von syndiziert:

. Hier im Forum habe ich jedoch gelesen, dass zunächst einmal ein gewisser Depotwert vorhanden sein sollte, um überhaupt andere ETFs oder andere Titel beizumischen bzw. darüber nachzudenken.

 

 

Wo willst Du denn das gelesen haben ?:blink:

 

Die Asset Allocation legt man/frau üblicherweise am Anfang fest .

Und wenn Du ausreichend jung bis und noch mehr als 20 Jahre investieren willst , dann kann man ggf. noch einige Zeit eine 100 % Aktienquote "fahren".

 

Was erwartest Du außerdem von Anleihen ( ggf. als ETF ) ? Wenn die Anleihen risikoarm sein sollen, würde ich auf Zinszahlungen eher nicht spekulieren.

Schließlich sollen Deine Aktien-ETFs die Depotrendite erwirtschaften.

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus

Du wirfst einige Sachen durcheinander.

 

Von Depotgröße iVm Aufteilung spricht man zumeist, da kleinere Positionsgrößen nicht Gebühreneffizient vertretbar sind beim Thema (zum Beispiel) Rebelancing.

 

Deine Asset Alocation legt dein Risiko fest. Bis zum gesetzlichen Einlageschutz sind Tagesgeld/Festgeld ebenso möglich anstatt Anleihen. Danach macht es eventuell Sinn, da mehr Risikostreuung einzubringen.

 

Also am Anfang 70/30

 

7000€ All World ETF

3000€ Tagesgeld

 

In 20 Jahren dann

350.000€ All World ETF

30.000€ Tagesgeld

120.000€ Anleihen höchste Bonität

 

Deine Risikogewichtung wäre etwa gleich. Thema Anleihen würde ich mir aber definitiv noch im Detail anschauen bevor du was kaufst. Beim User @Ramstein bist du hinsichtlich Anleihen am besten aufgehoben. Lies seine Beiträge mal quer, dann stößt du auf die wichtigsten Dinge. Ein anderer Kollege hat auch vor kurzum die besten ETF mal für sich und alle zum Nachlesen erstellt. Da waren glaube auch Anleihen ETF mit dabei. War @Bärenbulle aber glaube nur EM Bonds?!

 

Persönlich ist mein Depot 6stellig und ich habe 0,- Anleihen bei derzeit 70% Aktienquote.

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HnsPtr

Wobei Ramsteins Anleihen keine Anleihen höchster Bonität sind, sondern Anleihen mit attraktiven Chance/Risiko Profil - wenn ich das beim Mitlesen richtig beobachtet habe.

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Bassinus

Das stimmt, aber mir ginge es mehr darum was er zu Anleihen allgemein an Informationen bei Ramstein erhält. Und da reichen ihm wenig User das Wasser was Bonds betrifft. Das er Rk1 Anleihen für wertvernichtendes Teufelszeug hält, braucht sich ein Frischling ja noch nicht zu Herzen nehmen. Das kommt dann bei größeren Depots und Verständnis der Grundlagen dann von Alleine. Und dann darf man natürlich sich kritisch damit auseinander setzen und sich seinen passenden Vorteil daraus ziehen.

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alsuna

Ups, du hast einen wichtigen Punkt übersprungen. Lies diesen Faden hier nochmal:

 

Ich würde insbesondere die Begriffe Risikotoleranz und Risikotragfähigkeit in den Ring werfen.

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Hobbit

Ich habe mir diese Frage ebenfalls gestellt und habe sie für mich wie folgt, beantwortet, vllt hilft dir das auch:

Der risikoarme Depotanteil soll per Definition keine Rendite bringen, sondern das Depot schwankungsärmer machen.

Anleihen höchster Bonität bringen keine Rendite.

Tagesgeld auch nicht.

Tagesgeld ist sehr einfach zu verstehen und bis 100.000 € pro Bank durch die Einlagensicherung gedeckt.

Daher kommen für mich Anleihen erst in Frage, wenn mein risikoarmer Depotanteil größer als 100.000 € werden würde.

 

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 5 Stunden von Hobbit:

Der risikoarme Depotanteil soll per Definition keine Rendite bringen, sondern das Depot schwankungsärmer machen.

 

:thumbsup:.

Wenn das alle so sehen würden , wären wir schon einen Schritt weiter.

Leider meinen viele - oft auch die sogenannten Newbies hier -  dass der risikoarme Depotteil auch noch "irgendwas" an Rendite erwirtschaften muss.

Wer ( mehr ) Rendite will , muss ein höheres Aktienrisiko ertragen können.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 18 Minuten von troi65:

Leider meinen viele - oft auch die sogenannten Newbies hier -  dass der risikoarme Depotteil auch noch "irgendwas" an Rendite erwirtschaften muss.

Du sagst es. Als Begründung wird oft gesagt, dass es "Verschwendung" wäre, wenn auch nur 1 Euro durch die Inflation aufgefressen wird.

 

Ich sehe es so:

Anleihen höchster Qualität (Euro-Kurzläufer) haben im Moment keinen Vorteil gegenüber gutem Tages/Festgeld.

Anleihen mit mehr Rendite haben viel Risiko. Meist steht das in keinem Verhältnis mehr zum möglichen Ertrag.

Am ehesten wäre es noch sinnvoll, Anleihen aus Diversifikationsgründen ins Depot zu nehmen, aber da muss man schon sehr genau auswählen, was Sinn macht und dem Depot gut tut und sicher ist dann trotzdem nicht, dass es so funktioniert wie geplant.

 

Die simpelste aller Kombinationen "Bankeinlagen (RK1) + Aktien-ETF (RK3)" ist nicht ohne Grund im Moment nur sehr schwer zu schlagen. IMHO gibt es zur Zeit kein Depotkonstrukt, dessen Risiko so gut eingeschätzt werden kann wie diese simple Kombination bei gleichzeitig guter Chance auf Rendite. Sämtliche "Gold+HY+EMBonds+US-Treas.+Rohstoff-Futures+REITS+Aktien"-Monster-Diversifikationsdepots sind zwar schön anzuschauen in der Asset-Grafik, schneiden aber besonders aktuell nicht deutlich besser ab als "Depot-KISS" + der Gefahr dummer Überraschungen. Vom Aufwand will ich gar nicht reden.

 

@syndiziert

Wenn du 100% Aktien erträgst aufgrund deines Alters, dann bleibe doch dabei.

Falls nicht, einfach Bankeinlagen beimischen (z.B. BMW Festgeld mit 1% auf 18 Monate - noch diesen Monat zu haben - habe ich seit Kurzem auch).

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syndiziert
Am 19.6.2020 um 12:08 von Madame_Q:

Du sagst es. Als Begründung wird oft gesagt, dass es "Verschwendung" wäre, wenn auch nur 1 Euro durch die Inflation aufgefressen wird.

 

Ich sehe es so:

Anleihen höchster Qualität (Euro-Kurzläufer) haben im Moment keinen Vorteil gegenüber gutem Tages/Festgeld.

Anleihen mit mehr Rendite haben viel Risiko. Meist steht das in keinem Verhältnis mehr zum möglichen Ertrag.

Am ehesten wäre es noch sinnvoll, Anleihen aus Diversifikationsgründen ins Depot zu nehmen, aber da muss man schon sehr genau auswählen, was Sinn macht und dem Depot gut tut und sicher ist dann trotzdem nicht, dass es so funktioniert wie geplant.

 

Die simpelste aller Kombinationen "Bankeinlagen (RK1) + Aktien-ETF (RK3)" ist nicht ohne Grund im Moment nur sehr schwer zu schlagen. IMHO gibt es zur Zeit kein Depotkonstrukt, dessen Risiko so gut eingeschätzt werden kann wie diese simple Kombination bei gleichzeitig guter Chance auf Rendite. Sämtliche "Gold+HY+EMBonds+US-Treas.+Rohstoff-Futures+REITS+Aktien"-Monster-Diversifikationsdepots sind zwar schön anzuschauen in der Asset-Grafik, schneiden aber besonders aktuell nicht deutlich besser ab als "Depot-KISS" + der Gefahr dummer Überraschungen. Vom Aufwand will ich gar nicht reden.

 

@syndiziert

Wenn du 100% Aktien erträgst aufgrund deines Alters, dann bleibe doch dabei.

Falls nicht, einfach Bankeinlagen beimischen (z.B. BMW Festgeld mit 1% auf 18 Monate - noch diesen Monat zu haben - habe ich seit Kurzem auch).

Danke, werde keine anderen Werte beimischen.

Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass ich keine Zeit mehr damit vergeude bzw. mich hier über Thema einlesen muss für die nächsten Jahre. Sparrate von 1.250 bis 1.500 Euro. Ein für mich angemessener Spargroschen ist wieder vorhanden, sodass ich mich mtl. auf die Einzahlungen konzentriere.

 

Kaufen und schlafen legen, sozusagen.

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Madame_Q
vor 2 Minuten von syndiziert:

Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass ich keine Zeit mehr damit vergeude bzw. mich hier über Thema einlesen muss

Und das ist doch gut so.

Dann kommt man auf keine, neuen, dummen Ideen.

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syndiziert

 

Am 7.7.2020 um 20:49 von Madame_Q:

Und das ist doch gut so.

Dann kommt man auf keine, neuen, dummen Ideen.

 Hast recht. Keep it simple und genieße dabei das Leben :-)

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Totti3004
Am 18.6.2020 um 19:04 von syndiziert:

Ab welchem Depotwert kann man Eurer Meinung darüber nachdenken, auch Anleihen beizumischen?

Sobald du persönlich zu der Einschätzung kommst, dass du das Risiko von 100% Aktien nicht mehr tragen möchtest. Dann mischt du risikoloseres Asset bei, z.B. kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität in der heimischen Währung.

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syndiziert
vor 1 Minute von Totti3004:

Sobald du persönlich zu der Einschätzung kommst, dass du das Risiko von 100% Aktien nicht mehr tragen möchtest. Dann mischt du risikoloseres Asset bei, z.B. kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität in der heimischen Währung.

Jooaa, das ist aber auch ein schöner Merksatz.... einfach gehalten, aber dennoch prägnant und auf den Punkt gebracht!

 

"Volle Kanne Aktien solange Du das Risiko verträgst. Sobald das einige Zeit nicht mehr da Fall ist, Anleihen beimischen".

 

Schön!

 

Wir sollten für sowas einen Thread aufmachen, wo man solche Merksätze sammeln kann. Das vereinfacht das ganze. Vielleicht auch nur für mich, stehe manchmal auf dem Schlau :-)

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