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Captain Capital

Umgang mit Nicht-investierten

Empfohlene Beiträge

Captain Capital

Ich würde gerne wissen wie ihr mit Freunden und Bekannten umgeht die nicht investieren, sondern ihr Geld auf dem Sparbuch verrotten lassen. Ich bin da keineswegs missionarisch unterwegs aber wenn das Thema mal aufkommt, begegnen mir unterschiedlichste Aussagen. Angefangen bei "Das klappt nicht. Irgendwie wird`s schon so sein, dass du Geld verlierst." über "Ich will nichts davon wissen. Mein Geld bleibt auf dem Sparbuch." bis hin zu "Die Rente reicht für mich." oder "Auf dem Sparbuch weiß ich was ich hab.". Bei meiner Freundin musste ich regelrecht dafür Kämpfen, dass sie einen einfachen ETF bespart. Bei den meisten Leuten habe ich das Gefühl, sie wollen sich nicht mit dem Thema Geld befassen und schieben solche haltlosen Argumente vor. Ich finde, da offenbaren Menschen ihr Dummheit: Sie WOLLEN einfach nicht! Sie jammern ständig über zu wenig Geld aber wenn es darum geht es zu vermehren, wehren sie sich so heftig gegen den Kapitalmarkt, wie Dracula gegen das Kreuz. 

 

Woher kommt das und wie geht ihr damit um? 

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
vor 12 Minuten von Captain Capital:

Bei meiner Freundin musste ich regelrecht dafür Kämpfen, dass sie einen einfachen ETF bespart.

Willkommen im Forum.

 

Erster Beitrag und schon falsch.

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Ramstein

Warum soll man missionieren? Und damit Verantwortung für das Handeln Dritter übernehmen? 

Jeder Erwachsene bestimmt selbst, was er tut.

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Aktie

Ich halte mich da tunlichst raus. Ich binde aber auch niemandem auf die Nase, dass ich trotz angeblichem Weltuntergang derzeit mehr als deutlich im Plus bin, das weiß außer meiner Partnerin niemand. Lediglich mit meinem Vater tausche ich mich hin und wieder aus, der investiert aber auch selbst (zwar mit 20 Jahre altem Wissen, aber ich werde ihm niemals ETF oder meine Meinung aufdrücken). Wenn das Thema im Freundeskreis mal aufkommt, teile ich gern mein Wissen und vermutlich ahnt der ein oder andere dann, dass ich mich damit schon etwas mehr beschäftigt habe, bisher blieben solche Gespräche aber immer äußerst oberflächlich.

 

Ähnlich habe ich es auch bei meiner Partnerin gehalten und ihr hin und wieder erklärt, was in ihrem DEKA-Depot vor sich geht. Sie hat mich dann eines Tages von sich aus um Hilfe gebeten (worüber ich mich sehr gefreut habe) und wir haben uns zusammen ran gesetzt, was sie tun könnte. Gerade Corona hat mir auch gezeigt, dass ich nie im Leben anderen Leuten Empfehlungen geben werde. Einer kurzzeitig nervösen Partnerin kann ich abends auf der Couch ganz in Ruhe erklären, wie die Lage ist und was ich zu tun gedenke (nichts), aber ich hätte keinen Bock auf Anrufe von x Leuten mit dem Vorwurf, dass ich ihr Erbe verzockt habe. 

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Madame_Q
vor 57 Minuten von Captain Capital:

Ich finde, da offenbaren Menschen ihr Dummheit:

Du lehnst dich sehr weit aus dem Fenster, wenn du andere als dumm bezeichnest, nur weil sie nicht in ETFs investieren wollen.

Jeder ist selbst verantwortlich, wie er lebt und wie er am glücklichsten lebt.

Geld ist nicht jedem so wichtig wie uns hier. Rauchen sollte auch keiner. Und?

Eines von vielen Beispielen.

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Mikromenzer
vor 58 Minuten von Captain Capital:

Sie WOLLEN einfach nicht!

Wenn sie nicht wollen, sollte man sie auch nicht dazu zwingen, oder überreden. Zumal es als Neuling viel Zeit in Anspruch nimmt, grundlegende Fragen zu klären.

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Madame_Q

Es gibt übrigens Schlimmeres, als sein Erspartes auf dem Sparbuch liegen zu lassen (z.B. alles unüberlegt ausgeben, so dass man gar nichts sparen kann).

 

Übrigens:,

Wenn man schon von Dummheit spricht, würden mir in der jetzigen Corona-Lage weitaus andere Dinge einfallen, welche ich bei Menschen als dumm bezeichnen würde, anstatt, dass sie ihr Geld nur auf dem Sparbuch liegen lassen.

vor einer Stunde von Captain Capital:

Sie jammern ständig über zu wenig Geld aber wenn es darum geht es zu vermehren, wehren sie sich so heftig gegen den Kapitalmarkt, wie Dracula gegen das Kreuz. 

Die Lösung für diese (Jammer-)Leute ist aber kein Etf-Investieren, sondern erstmal der richtige Umgang mit Geld im Alltag und das richtige Einschätzen, ob ihr Jammern gerechtfertigt ist. 

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jogo08
vor 33 Minuten von Aktie:

Ich halte mich da tunlichst raus.

Dem kann ich nur zustimmen, mein Versuch meinem Sohn (31) etwas über das Thema zu vermitteln, ist weitestgehend gescheitert. Wenn kein Interesse besteht, dann ist das nunmal so, da hilft auch kein noch so gutes Argument. Ich habe es daher aufgegeben Anderen meine Meinung dazu mitzuteilen, da es meist nach kurzer Zeit auf deren Desinteresse trifft. Wenn mich jemand fragt, gebe ich gern Auskunft und beschreibe meine eigene Anlagestrategie, entscheiden muss aber jeder für sich selbst. Selbst bei Tipps zu Fonds/ETFs oder sonstigen Anlageformen bin ich mittlerweile sehr zurückhaltend geworden, denn nach alter Tradition: läufts gut wird es zur Kenntnis genommen, läufts schlecht wird man mehr oder weniger dafür verantwortlich gemacht.

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Bast

Der Titel dieses Threads offenbart eine binäre Sicht der Dinge: Deiner Ansicht nach scheint es „Investierte“ und „Nicht-Investierte“ zu geben. Das hört sich für mich eher nach einer Sekte an. 

 

Warum billigst du nicht jedem das Recht zu, so grundlegende Dinge für sich selber frei zu entscheiden?

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Leeloo Dallas
· bearbeitet von Leeloo Dallas
vor einer Stunde von Captain Capital:

Ich würde gerne wissen wie ihr mit Freunden und Bekannten umgeht die nicht investieren, sondern ihr Geld auf dem Sparbuch verrotten lassen. Ich bin da keineswegs missionarisch unterwegs aber wenn das Thema mal aufkommt, begegnen mir unterschiedlichste Aussagen. Angefangen bei "Das klappt nicht. Irgendwie wird`s schon so sein, dass du Geld verlierst." über "Ich will nichts davon wissen. Mein Geld bleibt auf dem Sparbuch." bis hin zu "Die Rente reicht für mich." oder "Auf dem Sparbuch weiß ich was ich hab.". Bei meiner Freundin musste ich regelrecht dafür Kämpfen, dass sie einen einfachen ETF bespart. Bei den meisten Leuten habe ich das Gefühl, sie wollen sich nicht mit dem Thema Geld befassen und schieben solche haltlosen Argumente vor. Ich finde, da offenbaren Menschen ihr Dummheit: Sie WOLLEN einfach nicht! Sie jammern ständig über zu wenig Geld aber wenn es darum geht es zu vermehren, wehren sie sich so heftig gegen den Kapitalmarkt, wie Dracula gegen das Kreuz. 

 

Woher kommt das und wie geht ihr damit um? 

Recht hast du! Ich hab da in meinem Bekanntenkreis hart durchgegriffen. Ich habe eine Whatsapp Rundnachricht durch alle meine Kontakte gesendet und gefragt ob sie in ETF investieren. Jeder der mit "nein" oder "was ist das?" geantwortet hat, hab ich sofort aus meinen Kontakt gelöscht und gleichzeitig angekündigt, dass damit unsere Bekanntschafft auf Lebenszeit beendet ist. 

Mit so Leuten gebe ich mich doch nicht ab, wäre ja lächerlich.

 

Edit: Auf meinem Instagram hab ich zusätzlich folgendes Hashtag eingefügt: "ETF is best, fuck the rest!"

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Marfir
vor einer Stunde von Captain Capital:

Ich würde gerne wissen wie ihr mit Freunden und Bekannten umgeht die nicht investieren, sondern ihr Geld auf dem Sparbuch verrotten lassen. Ich bin da keineswegs missionarisch unterwegs aber wenn das Thema mal aufkommt, begegnen mir unterschiedlichste Aussagen. Angefangen bei "Das klappt nicht. Irgendwie wird`s schon so sein, dass du Geld verlierst." über "Ich will nichts davon wissen. Mein Geld bleibt auf dem Sparbuch." bis hin zu "Die Rente reicht für mich." oder "Auf dem Sparbuch weiß ich was ich hab.". Bei meiner Freundin musste ich regelrecht dafür Kämpfen, dass sie einen einfachen ETF bespart. Bei den meisten Leuten habe ich das Gefühl, sie wollen sich nicht mit dem Thema Geld befassen und schieben solche haltlosen Argumente vor. Ich finde, da offenbaren Menschen ihr Dummheit: Sie WOLLEN einfach nicht! Sie jammern ständig über zu wenig Geld aber wenn es darum geht es zu vermehren, wehren sie sich so heftig gegen den Kapitalmarkt, wie Dracula gegen das Kreuz. 

 

Woher kommt das und wie geht ihr damit um? 

Die Gründe sind die gleichen wie bei allen anderen Themen auch, wo sich Menschen gegen neue Erkenntnisse wehren: Faulheit, Unwissenheit, Ignoranz, Angst oder Vorurteile

Ich verstehe dass du deiner Freundin/Verwandten helfen willst. Aber die sehen das eben nicht so.

 

Einfach ignorieren. Du machst es auf deine Art und die auf ihre.

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morini
vor 1 Stunde von Ramstein:

Warum soll man missionieren? Und damit Verantwortung für das Handeln Dritter übernehmen? 

Jeder Erwachsene bestimmt selbst, was er tut.

 

Das sehe auch ich so.

 

Außerdem: Wenn man es geschafft hat, Freunde zu missioniert und es kurz danach zu einem Crash kommt, ist es nicht sicher, dass die Freundschaft einen höheren Geldverlust aushält. Mal ganz abgesehen von den eigenen Vorwürfen....

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 54 Minuten von Leeloo Dallas:

Recht hast du! Ich hab da in meinem Bekanntenkreis hart durchgegriffen. Ich habe eine Whatsapp Rundnachricht durch alle meine Kontakte gesendet und gefragt ob sie in ETF investieren. Jeder der mit "nein" oder "was ist das?" geantwortet hat, hab ich sofort aus meinen Kontakt gelöscht und gleichzeitig angekündigt, dass damit unsere Bekanntschafft auf Lebenszeit beendet ist. 

Mit so Leuten gebe ich mich doch nicht ab, wäre ja lächerlich.

 

:D

 

vor 41 Minuten von Marfir:

Die Gründe sind die gleichen wie bei allen anderen Themen auch, wo sich Menschen gegen neue Erkenntnisse wehren: Faulheit, Unwissenheit, Ignoranz, Angst oder Vorurteile

 

Vielleicht hat der Verweigerer aber auch den Weitblick zu erkennen, dass nicht jede Neuheit gleichzeitig eine "Erkenntnis" ist.

Die Zeit wird's zeigen (allgemein und nicht auf ETF bezogen) und darüber hinwegschreiten.

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Talisker
· bearbeitet von Talisker

Ohne verbreitete Aktienkultur und mit kollektiven Erinnerungen wie der Volksaktie Telekom ist das ja nun nicht überraschend. Der Umgang mit "Nicht-Investierten" ist ganz einfach: Man quatscht die Leute nicht mit etwas voll, von dem sie nichts wissen wollen. Falls das Thema aufkommt und man Interesse spürt, kann man durchaus darauf eingehen, oder wenn man mitbekommt, daß jemand eine große Dummheit vorhat. Alles andere wird ohnehin nicht goutiert, wie ein Vorredner hier schon schrieb.

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Marfir
vor 2 Stunden von pillendreher:

:D

 

Vielleicht hat der Verweigerer aber auch den Weitblick zu erkennen, dass nicht jede Neuheit gleichzeitig eine "Erkenntnis" ist.

Die Zeit wird's zeigen (allgemein und nicht auf ETF bezogen) und darüber hinwegschreiten.

Wenn jmd. Weitblick hat argumentiert er anders, weil dieser jemand bereits über Wissen und Erfahrung verfügt und damit nicht in die von mir aufgezählten Muster verfällt (abgesehen ggf. vom Selbstbestätigungsdenkfehler). Um zu beurteilen ob eine Neuheit (ETFs sind im übrigen nicht neu) sinnvoll ist muss man sich mit dem Thema erst mal beschäftigen. Die schlichte Ablehnung mit fadenscheinigen Ausreden wie vom Beitragseröffner aufgelistet, würde zum Weitblick nicht passen. @Captain Capital hätte sich an einer stichhaltigen Argumentation gegen ETFs bzw. für eine andere Art der Geldanlage vermutlich nicht gestört.

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Manticore

Ich beginne nie die Unterhaltung über Aktien usw. Wenn es allerdings zu Sprache kommt, rede ich gerne mit. Aber niemals gebe ich "Tipps" oder so. Ich sage nur in was ich investiert hab und warum.

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Fasteindialog

Ich gebe keine Tipps bin selber zu unerfahren...aber ich manipuliere bekannte in meine Werte zu investieren:) diese Woche erst. Empfehlung für eine sehr gute Akku Schlagbohrmaschine. Mein Rat: dewalt.  Sind gut Maschinen. Ich halte aber auch Aktien von Stanley, black Decker und dewalt.......dafür komme ich bestimmt in die Hölle.;)

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Captain Capital
· bearbeitet von Captain Capital

 WOW. Wie ihr abgeht ^^ Vor allem Leeloo Dallas´ Beitrag fand ich wirklich sehr amüsant. Genau mein Humor ;) Aber vllt habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Weder halte ich ETFs für den heiligen Gral noch habe ich geschrieben, dass ich missioniere. Ich sagte: "Ich bin da keineswegs missionarisch unterwegs (...)". Und auf gar keinen Fall unterscheide ich sektenartig in Investierte und Nicht-Investierte Menschen. Aber ich möchte keineswegs politisch unkorrekt erscheinen. Ich entschuldige mich daher bei allen Menschen in diesem Forum und auf dem ganzen Planeten deren Gefühle ich durch diese rassistisch anmutende Klassifizierung verletzt haben sollte. Ich bin von mir selbst angewidert und entsetzt zugleich. Wie konnte ich nur! Ich hoffe, die Tränen meiner Schande vermögen meine Schuld reinzuwaschen. 

 

vor 6 Stunden von Bast:

Warum billigst du nicht jedem das Recht zu, so grundlegende Dinge für sich selber frei zu entscheiden?

Ich finde das zieht nicht ganz. Ich meine, als wir früher in der Disko waren und mein Kumpel zückt nach ein paar Bier und Kurzen noch die Schlüßel und will nach Hause fahren, da habe ich ja auch nicht gesagt "Ja gut. Ich billige dir das Recht zu, diese grundlegende Entscheidung selbst frei zu treffen. Gute Fahrt." OK, das war vllt etwas polemisch aber das sei mir in Anbetracht des obigen Vorwurfs mal erlaubt. Mit keinem einzigen Wort meines obigen Beitrags, habe ich Menschen das Recht abgesprochen selbst zu entscheiden. Allerdings ist es natürlich so, dass man Entscheidungen nur treffen sollte, wenn man sich über den Umfang der Optionen im klaren ist. D.h. vor der Entscheidung, steht die Information. Und da liegt ja der sprichwörtliche Hase im Pfeffer wenn ich o.g. Aussagen höre. Marfir hat den Punkt gut formuliert:

vor 3 Stunden von Marfir:

Um zu beurteilen ob eine Neuheit (ETFs sind im übrigen nicht neu) sinnvoll ist muss man sich mit dem Thema erst mal beschäftigen. Die schlichte Ablehnung mit fadenscheinigen Ausreden wie vom Beitragseröffner aufgelistet, würde zum Weitblick nicht passen. 

Es werden Entscheidungen getroffen OHNE sich vorher zu informieren. Aus einem Bauchgefühl heraus oder einer kapitalismusfeindlichen Grundhaltung (woher auch immer die kommen mag). Aber in keinem Fall sind es Entscheidungen die auf eine rationale und kritische Auseinandersetzung mit dem Thema basieren. Oder um eine Antwort auf Basts Frage zu formulieren: Jeder hat das Recht frei und eigenverantwortlich zu entscheiden. Aber was machen wir mit denen, die sich nicht informieren wollen?

 

Was machen wir mit denen, denen das Finanzgeflecht zu komplex oder zu trocken oder zu unheimlich ist? Die gehen bei erhöhtem Leidensdruck vllt. zur Filialbank und kaufen (eigenverantwortlich) teure Produkte - aber gut, ist ja jeder selbst für seine Entscheidungen verantwortlich. Der Staat tut nichts für die finanzielle Bildung seiner Bürger. Unser ganzes Leben lang, sagt man uns (zuerst in der Schule und später im TV), dass es unsere Bürgerpflicht ist wählen zu gehen. Eine große Triebfeder wählen zu gehen, ist der Wunsch die eigene finanzielle Situation verbessern zu wollen. Und nun frage ich euch mal: Welche finanzpolitische Kernkompetenz hat der Otto Normalverbraucher, der sein Geld trotz Niedrigzins´ auf dem Sparbuch stoisch hortet? Und das sind immerhin 55% (Stand 2019)! Wenn das also dem finanziellen Bildungsgrad meines Umfelds entspricht, sollte ich da nicht versuchen positiv einzuwirken?

 

vor 6 Stunden von Marfir:

Einfach ignorieren. Du machst es auf deine Art und die auf ihre.

Das ist eine Möglichkeit die ich eine Weile praktiziert habe. Aber ist es nicht auch ein stück weit unsere Pflicht auf einander aufzupassen? Ich bin mir sicher wir alle wollen, dass es unseren Lieben gut geht. Die finanzielle Situation spielt dabei eine maßgebliche Rolle. Da ist es mir einfach zu passiv, nebenher zu leben und meine Freunde sich selbst zu überlassen. Ich verstehe schon was ihr meint. Man kann niemanden zu etwas zwingen aber passiv bleiben und zusehen wie die Inflation das Vermögen meiner Lieben auffrisst, ist mir zu passiv. Ich will ja niemanden zu Aktien peitschen aber vllt gibt es ja eine Möglichkeit Interesse zu wecken. Berührungsängste zu nehmen. 

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Talisker
· bearbeitet von Talisker
vor 2 Stunden von Captain Capital:

Wenn das also dem finanziellen Bildungsgrad meines Umfelds entspricht, sollte ich da nicht versuchen positiv einzuwirken?

Das ist eben im Zweifel manchmal genau so willkommen wie von einem Veganer darüber belehrt zu werden, wie ungesund man lebe. Man kann versuchen die Menschen zu locken und geschickt abzuholen, wenn man schon den missionarischen Drang verspürt, andere vor dem finanziellen Sparbuchfegefeuer erretten zu müssen. Alles darüber hinaus bietet erhebliches Potential nach hinten los zu gehen, nicht ohne Grund werden hier einige im Forum bereitwillig Fremde pseudonym beraten oder belehren, dies aber im eigenen Umfeld unterlassen. Was machst Du eigentlich, wenn Deine Lieben ihre mühsam zusammen gestotterten Mücken nun nach langem Zureden widerwillig anlegen und die Börse mal eine Dekade richtig floppt? Gerade wenn Ängste die Ursache für die Zurückhaltung sind, dürfte das für alle Beteiligten lustig werden :-)

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Marfir
· bearbeitet von Marfir
vor 8 Stunden von Captain Capital:

Das ist eine Möglichkeit die ich eine Weile praktiziert habe. Aber ist es nicht auch ein stück weit unsere Pflicht auf einander aufzupassen? Ich bin mir sicher wir alle wollen, dass es unseren Lieben gut geht. Die finanzielle Situation spielt dabei eine maßgebliche Rolle. Da ist es mir einfach zu passiv, nebenher zu leben und meine Freunde sich selbst zu überlassen. Ich verstehe schon was ihr meint. Man kann niemanden zu etwas zwingen aber passiv bleiben und zusehen wie die Inflation das Vermögen meiner Lieben auffrisst, ist mir zu passiv. Ich will ja niemanden zu Aktien peitschen aber vllt gibt es ja eine Möglichkeit Interesse zu wecken. Berührungsängste zu nehmen. 

Wenn du auf andere Menschen aufpasst und sie in die "richtigen" Bahnen lenkst, wie sollen sie dann mündig Leben und die Konsequenzen ihrer eigenen Entscheidungen spüren? Der Mensch lernt durch Schmerz. Wer nach 12 Jahren 0 Zinsen noch keine Schmerzen spürt hat entweder zu wenig oder ist ohnehin für das Thema blind.

Diese Pflicht kann schnell ausarten. Wenn deine Missionierung erfolgreich war, kann es sein dass du wöchentlich Anrufe bekommst von Leuten die sich die neusten Tipps abholen wollen oder mit dir über ihre Ängste und Sorgen sprechen wollen. Wenn du das nur für deine Freundin machst ist der Aufwand noch überschaubar. Aber willst du das wirklich für alle deine Verwandten und Freunde machen?

Es gibt auch Menschen die sind fürs Thema Geldanlage komplett ungeeignet, z. B. Spielernaturen.

 

Wenn du trotzdem noch missionieren willst dann lege ihnen eine Grafik vor was aus 100 EUR bei 2% Inflation in 30 Jahren geworden ist. Bilder sagen mehr als Worte.

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DarkBasti

Ich passe eigenentlich in meinen engsten Verwantenkreis auf, das sie sich nicht von "Beratern" abzocken lassen. An sonsten biete ich an zu helfen.

Bei meiner Zukünftigen habe ich es jetzt geschafft, das sie nicht wieder einen Aktienfond bei dem älteren netten Berater kauft, nachdem der andere so schlecht gelaufen ist.

 

Und sie hat 5 mal gefragt, welche laufenden Kosten bei Aktien auftreten. Süß oder?

 

Meine Eltern habe ich auch mal erklährt was ich da mache, aber ich bin ein richtig schlechter Verkäufer. Also am Ende haben sie gesagt, das sie zu alt dafür sind. Fragen aber regelmäßig wieviel Geld ich verliere :rolleyes:

 

addidas.PNG

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Die Diktion des TO geht (wahrscheinlich unbewusst) etwas in die grüne Richtung, dass man andere zu ihrem Glück zwingen müsse, da sie anscheinend nicht wissen, was gut für sie ist. Außerdem sollte der Threadtitel in "Umgang mit nicht in ETFs Investierten" erweitert werden. Über Einzelaktien brauchen wir uns bei Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher ja gar nicht erst zu unterhalten, unabhängig von den Markt schlagen und so. Der TO übersieht jedoch, dass es noch weitere Dinge gibt, in die man investieren kann. In meinem Umfeld haben viele in Immobilien investiert, sowohl zur Eigennutzung als auch als Kapitalanlage. Ansonsten halte ich mich in meinem Umfeld beim Thema Aktien meist zurück, manchmal spricht man aber schon drüber. Ein paar in meinem Umfeld haben zwar ebenfalls Aktien. Allerdings meist nur rudimentäres Wissen diesbezüglich. Bei einigen reicht's für simples buy & hold. Andere sind schlechtweg am zocken, da sage ich besser nichts zu. Jedem Jeck sing Pappnas.

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PapaPecunia
vor 7 Stunden von DarkBasti:

Ich passe eigenentlich in meinen engsten Verwantenkreis auf, das sie sich nicht von "Beratern" abzocken lassen. An sonsten biete ich an zu helfen.

Bei meiner Zukünftigen habe ich es jetzt geschafft, das sie nicht wieder einen Aktienfond bei dem älteren netten Berater kauft, nachdem der andere so schlecht gelaufen ist.

 

Versuchen die gröbsten Fehler (Dirk Müller Fonds, etc...) zu verhindern halte ich ungefragt (!) schon für das Maximum. Alles andere ist grenzwertig, auch im Verwandtenbereich und bei sehr guten Freunden. Man darf ja auch nie vergessen, dass man selbst nur Amateur ist.

Wenn jemand aktiv nachfragt, dann kann man Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Aktionen wie das Aktiendepot für den Bruder führen, der selbst keine Ahnung von Aktien hat - halte ich für eher gefährlich.

Man neigt dazu, die eigene Risikoneigung, Renditeerwartung und das Sparverhalten auf andere "überzustülpen". Das sieht man hier im Forum auch in aller Regelmäßigkeit.

 

vor 6 Stunden von Schildkröte:

Aktien. Allerdings meist nur rudimentäres Wissen diesbezüglich. Bei einigen reicht's für simples buy & hold. Andere sind schlechtweg am zocken, da sage ich besser nichts zu. Jedem Jeck sing Pappnas.

Das ist nämlich die zweite Seite der Medaille: Solche Kandidaten müsstest du ja eigentlich auch ansprechen. Und die gehen ja teilweise wirklich ins Risiko. Das kann auch eine Gefahr sein, beim Neffen die Aktienlust zu wecken und der hält plötzlich ein Börsenheftchen und eine Facebook-Gruppe für die neue Bibel...

 

Man sollte auch nicht vergessen, dass jeder Mensch unterschiedliche Prioritäten hat. Einen begeisterten Sportler mag es schmerzen, wie du in deiner Freizeit gekrümmt vor dem Rechner im WPF surfst. Ein Ernährungswissenschaftler macht sich Sorgen, was du deinem Körper antust. Ein Deutschlehrer in Rente denkt dass du deine Zeit doch viel lieber mit der Lektüre von Nietzsche verbringen solltest. Und ein Pfarrer... etc...

 

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Schildkröte

Wie schon einige Vorschreiber betont haben: Man sollte bei Freunden, Verwandten und Kollegen äußerst vorsichtig mit Finanztipps sein. Lieschen Müller wird schnell panisch. Mögen hier im Forum nicht wenige zuletzt im März in Panik geraten sein. Otto Normalverbraucher wird bereits bei einer Tagesschwankung wie heute nervös. Das kann zwischenmenschliche Beziehungen schnell belasten.

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Totti3004
Am 10.6.2020 um 17:06 von Captain Capital:

Woher kommt das und wie geht ihr damit um? 

Ich spreche über andere Themen. 

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