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Onkel Baldrian

Wasserstoff

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
Am 31.5.2021 um 06:48 von reko:

Da Spiegel sehr viel billiger als Solarzellen sind, ist der Wirkungsgrad dabei nicht so wichtig.

Die müssen nachgeführt werden und das ist sehr teuer.

Am 13.6.2021 um 13:12 von Cepha:

 

 

Wenn es möglich wäre, 1 t CO2 z.B.  für nur 100€ aus der Luft zurück zu holen haben wir doch für die kommenden Jahrzehnte die perfekte Lösung: Wir verbrennen einfach weiter billiges und reichlich vorhandenes Erdgas in Kraftwerken und Fahrzeugen und Heizungen, wo das mit EE-Strom nicht gut lösbar ist und holen für die 100€/t das CO2 nahe den Erdgasfeldern einfach wieder aus der Luft und verpressen das in den leeren Erdgasfeldern. I Mol CH4 verbrennt zu 1 Mol CO2. Wie gut die jeweiligen Gase sich jetzt lagern lassen weiß ich nicht, aber als Laie würde ich erstmal schätzen, dass man das komplette CO2, das bei der Erdgasverbrennung frei wird auch wieder in diesen Feldern verpressen kann. (in der Hoffnung, das es dann auf ewig oder zumindest ein paar tausend Jahre da drin bleibt).

 

Problem gelöst.

Man muss ca die 2,75-fache Masse verpressen als gefördert wurde. (CO2 44g versus CH4 16g /mol). Das wird allerdings durch die Dichtedifferenz fast kompensiert. Erdbeben sind dann zu erwarten. Schadensfrei und einfach ist das nicht. Beim Gasfördern sinkt er durch Kompression. sich der Untergrund und beim verpressen expandiert er.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 13 Stunden von Halicho:
Am 31.5.2021 um 06:48 von reko:

Da Spiegel sehr viel billiger als Solarzellen sind, ist der Wirkungsgrad dabei nicht so wichtig.

Die müssen nachgeführt werden und das ist sehr teuer.

Dafür bekommt man auch sehr viel mehr Ertrag als bei starren Systemen. Die Mehrkosten werden durch den Mehrertrag ausgeglichen. Bei den leichteren Spiegeln sind die Kosten geringer und in großer Menge hergestellt, kann man Skaleneffekte erwarten.

Höhere Installationskosten machen sich schnell bezahlt, PV-Nachführungen erhöhen den Ertrag deutlich

 

vor 13 Stunden von Halicho:

Man muss ca die 2,75-fache Masse verpressen als gefördert wurde. (CO2 44g versus CH4 16g /mol). Das wird allerdings durch die Dichtedifferenz fast kompensiert. Erdbeben sind dann zu erwarten. Schadensfrei und einfach ist das nicht. Beim Gasfördern sinkt er durch Kompression. sich der Untergrund und beim verpressen expandiert er.

Auch vorher, mit Erdgas gefüllt, war Druck in den Lagerstätten vorhanden. Bei idealen Gas spielt die Molekülmasse keine Rolle (Gasgesetz von Avogadro). Allerdings kondensiert CO2 bei den Bedingungen im Bohrloch oft. Bei einigen Gesteinsarten z.B. Basalt wird es innerhalb einiger Jahre chemisch gebunden. In Island gibt es eine Versuchsanlage (carbfix: "It is estimated that Europe could theoretically store at least 4,000 billion tons of CO2 in rocks while the United States could store at least 7,500 billion tons").

2021/05/03 Dieses isländische Unternehmen verwandelt CO2 in Stein

Das geht sogar an der Luft

2020/06/11 Gesteinsmehl bindet CO2 aus der Atmosphäre

Überall wo es kalkhaltiges Trinkwasser gibt, wurde beim Lösen des Kalks CO2 aus der Luft als Karbonat (CO32−) gebunden.

Kalk und Zement setzen beim Brennen CO2 frei und nehmen es beim Abbinden an der Luft langsam wieder auf.

Siehe auch Carbonat-Silicat-Zyklus

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
vor 2 Stunden von reko:

Dafür bekommt man auch sehr viel mehr Ertrag als bei starren Systemen. Die Mehrkosten werden durch den Mehrertrag ausgeglichen

Ein Spiegelsystem erzeugt ohne teure Nachführung keinen Wasserstoff. Da entstehen keine Mehrkosten, da sie Voraussetzung ist und zwar extrem genau. 

 

Die PV ist so billig, weil sie auf wartungsintensive Technik verzichtet. 

vor 2 Stunden von reko:

Kalk und Zement setzen beim Brennen CO2 frei und nehmen es beim Abbinden an der Luft langsam wieder auf.

Daher tritt Calciumhydroxid (Brandkalk) und Calciumoxid (ungelöschter Kalk) in der Natur üblicherweise nicht auf. Die Calciumsilikate des Zements ebensowenig.

vor 2 Stunden von reko:

Auch vorher, mit Erdgas gefüllt, war Druck in den Lagerstätten vorhanden

Und der wurde abgebaut. Und dann wird innerhalb weniger Jahre neuer Druck aufgebaut.

Zum Basalt: die Gas-und Öllagerstätten befinden sich nicht unter oder im Basalt. Der ist magmatischen Ursprungs. Öl und Gas sind durch Sedimente bedeckt. Sonst entstehen sie gar nicht erst.

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Halicho
vor 2 Stunden von reko:

Bei idealen Gas spielt die Molekülmasse keine Rolle

Bei gleichem Volumen. Das CO2 Volumen ist etwas höher als das des Erdgases und exponentiell höher als das des nichtgasförmigen Erdöls.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Halicho:

Ein Spiegelsystem erzeugt ohne teure Nachführung keinen Wasserstoff. Da entstehen keine Mehrkosten, da sie Voraussetzung ist und zwar extrem genau. 

Man kann Wasserstoff auch mit nicht nachgeführten Systemen produzieren.

Man kann auch nicht nachgeführte Reflektoren verwenden, die Nachführung ist nur oft wirtschaftlicher.

vor einer Stunde von Halicho:

Die PV ist so billig, weil sie auf wartungsintensive Technik verzichtet. 

Das trifft auf die heimische Dachanlage zu, bei der eine Wartung nicht gewährleistet ist, nicht aber auf Großanlagen. Der Verzicht auf eine Nachführung geht auf Kosten der sonst so wichtigen "Effizienz". Alleine das Reinigen der Solarpanels, Schneeabräumen oder einachsige Nachführsysteme würde viel bringen. Die Mechanik einer Nachführung kann sehr wartungsarm gebaut werden. Die Bewegung ist sehr langsam, das ist keine Herausforderung für die Lager. Ich vermute es reichen einfache Gleitlager ohne Schmierung. Einachsige Spiegel sind z.B. Parabolrinnen.

2020/06/09 Höhere Erträge durch nachgeführte Solarmodule

 

vor einer Stunde von Halicho:

Bei gleichem Volumen. Das CO2 Volumen ist etwas höher als das des Erdgases und exponentiell höher als das des nichtgasförmigen Erdöls.

Wieso? 1Mol CH4 ergibt 1 Mol CO2. Da CO2 weniger ideal als CH4 ist, eher weniger.

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Ephraim
· bearbeitet von Ephraim
Am 15.6.2020 um 03:42 von reko:

Du hast den Wirkungsgrad der Solarzelle mit 15..20% vergessen.

Photovoltaikanlage/Wechselrichter + Elektromotor braucht man immer.

Akku stationär wird nicht gebraucht, die Speicherbarkeit von Wasserstoff ist gerade der Hauptvorteil und der Grund warum man Wasserstoff erzeugt.

 

Ab einen signifikanten Anteil von Solar und Windstrom braucht man entweder Speicher oder man müßte progressiv zunehmend Überstrom abregeln. Auch diesen Stromverlust muß man in den Wirkungsgrad einrechnen. Ebenso die höhere Strahlungsintensität und höhere Windstärke an entfernteren Standorten.

Ein weiteres Problem ergibt sich aus der begrenzt verfügbaren Transportkapazität für Strom.

 

Weltweit wird die erneuerbare Wasserstoffproduktion aufgebaut.

2020/06/09 Norway gives hydrogen central role in green transition

2020/06/10 Berlin rubber stamps green hydrogen blueprint

2020/06/10 Extra offshore wind crucial to green hydrogen plan, says German industry

 

Ob man den Wasserstoff für Autos nutzen wird ist eine andere Frage und dann nur ein Bruchteil der möglichen Verwendung. 2019 wurden 70 Mio Tonnen Wasserstoff benötigt und überwiegend aus Erdgas erzeugt (Quelle). Das Problem des Akkuautos ist, dass die Rohstoffe und die Ladeinfrastruktur für einen 100% Ersatz des Verbrennerautos fehlen und extrem teuer sind. In China, Indien oder Afrika ist 100% Akkuauto illusorisch.

Heißt das, wenn es gelänge Sonnenstrom stationär in Batterien zu speichern,

die aus leicht verfügbaren Materialien bestehen (z.B. Zink/Luft oder Natrium) und hohe Wirkungsgrade aufweisen,

wäre Wasserstoff obsolet?


Der Wirkungsgrad der Auto-Batterien ist bei ca. 90%. Auch wenn Brennstoffzellen- und Elektrolysewirkungsgrade noch erhöht werden sollten, bleiben Verluste durch die Kühlung, Komprimierung und Transport von H2. Dadurch wird man nie den Wirkungsgrad eines Akkus erreichen.

 

Das Argument für H2 mit den schnellen Betanken ist wohl ebenfalls hinfällig, wenn die neuen Akkus in 6 Minuten 80% vollgeladen werden können.

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Holgerli
vor 1 Stunde von reko:

Das trifft auf die heimische Dachanlage zu, bei der eine Wartung nicht gewährleistet ist, nicht aber auf Großanlagen. Der Verzicht auf eine Nachführung geht auf Kosten der sonst so wichtigen "Effizienz". Alleine das Reinigen der Solarpanels, Schneeabräumen oder einachsige Nachführsysteme würde viel bringen

 

Wenn man Solarpanels vernünftig Aufständert oder das Dach eine halbwegs ausreichend steiles Dach hat (ab ca. 30°C, also deutscher Dachstandard) dann muss ein Panel kaum gereinigt werden. Das mag in China so sein, dass das nicht reicht oder hier in Deutschland wenn die Anlage auf einem großen Schweinestall sitzt und durch Ammoniak und Co verunreinigt wird aber das sind Spezialfälle.

Nachführsysteme waren vor 20 Jahren EnVoge. Heute sind Panels so preiswert, dass es sich nicht mehr lohnt. Da baut man lieber mehr Panels als ein teures Nachführsystem.

Und bezüglich Schneeräumen: An wieviel Tagen im Jahr hattest Du Schnee auf dem Dach? Dieses Jahr waren es bei mir 5 Tage. Letztes, vorletztes und vorvorletztes Jahr waren es exakt Null Tage.

 

Der Artikel zu den Nachführungssystemen ist ja mehr als Wischi/Waschi: "Die Produktivität der Module steigt erfahrungsgemäß im zweistelligen Prozentbereich um bis zu 45 Prozent. Dass die Produktivität 2-stellig steigt glaube ich. Nur beginnt 2-stellig bei 10,00%. Und "bis zu 45%" kennt man ja von der Telekom. "Bis zu 250 MBit/s". Und wer bekommt die wirklich.

Dem gegenüber steht die Realität der Nachführungssysteme: "Jeder PV-Tracker wiegt rund 55 Tonnen..." Das wird meist Stahl sein. Jetzt kann man sich ausrechnen, was so eine Herstellung eines 55 Tonnen Trackers an Energie braucht. Da müssten dann eher 300% mehr Ertrags rauskommen, dass sich das rechnet.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 54 Minuten von Ephraim:

Heißt das, wenn es gelänge Sonnenstrom stationär in Batterien zu speichern,

die aus leicht verfügbaren Materialien bestehen (z.B. Zink/Luft oder Natrium) und hohe Wirkungsgrade aufweisen,

wäre Wasserstoff obsolet?

Im Prinzip ja, allerdings braucht man für alle Energiespeicher Rohstoffe und der Rohstoff Wasser ist relativ billig.

Ein anderer Unterschied ist, dass Wasserstoff eine sehr hohe Energiedichte hat und es sich um einen offen Kreislauf handelt. Man erspart sich den Rücktransport des Wassers von der Brennstoffzelle zum Elektrolyseur. Das ist dann ein Vorteil, wenn man Energie transportieren will.

 

vor 54 Minuten von Ephraim:

Der Wirkungsgrad der Auto-Batterien ist bei ca. 90%. Auch wenn Brennstoffzellen- und Elektrolysewirkungsgrade noch erhöht werden sollten, wird man immer Verluste durch die Kühlung und Komprimierung des Wasserstoffes haben. Hinzu kommen noch Verluste und Kosten durch Transport und Lagerung des H2. Dadurch wird man nie den Wirkungsgrad eines Akkus erreichen.

Doch, wenn man einrechnet, dass man den Wasserstoff in Regionen mit 3 fachen Energieertrag pro Fläche produzieren kann. Relevant ist nicht der Wirkungsgrad eines Teilsystems, sondern wie viele Kilometer kann ich vom Energieertrag eines Quatratmeter Produktionsfläche fahren und wie verfügbar ist diese Fläche.

 

vor 54 Minuten von Ephraim:

Das Argument für H2 mit den schnellen Betanken ist wohl ebenfalls hinfällig, wenn die neuen Akkus in 6 Minuten 80% vollgeladen werden können. Nach 500km braucht man als Fahrer ohnehin eine mindestens 6-minütige Pause.

Wenn, dann geht das nur mit einer ganz neuen Akkutechnologie und nicht direkt aus dem Netz sondern aus einen Pufferakku. Der Wirkungsgrad ist dann sehr viel schlechter.

Fiktive Annahme:

Bei Schnellladen 80% Wirkungsgrad (sehr optimistisch) => mit Pufferakku 64% Wirkungsgrad.

Bei "Superschnellladen" 70% Wirkungsgrad => mit Pufferakku 49% Wirkungsgrad.

Schnelles Laden wird mit Stromverlust bezahlt .. und mit Akkulebensdauer

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 8 Stunden von reko:

Der Artikel ist von 2011 und schon lange veraltet. Die Preise von PV-Panel sind die letzten 10 Jahre so stark gesunken, dass sich eine Nachführung von PV nicht mehr lohnt.

https://www.photovoltaikforum.com/thread/150855-preisentwicklung-photovoltaik-2021/

vor 6 Stunden von reko:

Der Verzicht auf eine Nachführung geht auf Kosten der sonst so wichtigen "Effizienz". Alleine das Reinigen der Solarpanels, Schneeabräumen oder einachsige Nachführsysteme würde viel bringen.

Dito. PDF ist wohl von 2010.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 48 Minuten von fancY:

Die Preise von PV-Panel sind die letzten 10 Jahre so stark gesunken, dass sich eine Nachführung von PV nicht mehr lohnt.

Ich habe auch einen Artikel aus 2020 zitiert (die Anlage wurde 2019 installiert).

Dachanlagen habe ich nicht gemeint. Auch geeignete Flächen muß man finden und kosten Geld. Wo hat man in Deutschland 7000 km² am Stück für Solaranlagen zur Verfügung? Wie gesagt, es kommt auf die Umstände an. Überlasse diese Entscheindung doch den Projektverantwortlichen.

 

Kann man auf den Effizienzvorteil einer Nachführung wegen etwas höherer Investitionskosten wirklich verzichten? Das war doch bisher das Argument für Akkus. Mit Nachführung und höherer Sonneneinstrahlung ist Wasserstoff an geeigneten Orten deutschen Kleinsolaranlagen weit überlegen.

 

Werden wir z.B. eine Verdoppelung der Solarinstallationen und Onshore-Windanlagen in Deutschland erreichen können? Zu welchen Preis? Nochmal eine EEG-Umlage?

Alte Solarpanels sind übrigens Sondermüll. Recycling lohnt sich maximal für das enthaltene Silber und Alubefestigungen.

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fancY
vor 42 Minuten von reko:

Ich habe auch einen Artikel aus 2020 zitiert (die Anlage wurde 2019 installiert).

Das ist ein Gastbeitrag von Phoenix-Contact die auch Nachführsysteme verkaufen.

Im großen Stil rechnen sich auf fixen Tischen montierte Panels am besten.

vor 45 Minuten von reko:

Dachanlagen habe ich nicht gemeint.

Ich auch nicht

vor 45 Minuten von reko:

Wo hat man in Deutschland 7000 km² am Stück für Solaranlagen zur Verfügung?

Braucht man nicht am Stück. Verteilen ist aus mehreren Gründen eh besser: Verbrauchsnäher, keine genau gleichzeitig einsetzende  Bewölkung, kein Klumpenrisiko.

vor 50 Minuten von reko:

Kann man auf den Effizienzvorteil einer Nachführung wegen etwas höherer Investitionskosten wirklich verzichten?

Höhere Wartungskosten hat man auch. Und je nach Drehrichtung muss man auch mehr Abstand lassen wegen gegenseitiger Verschattung.

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reko
· bearbeitet von reko

Eine Fläche am Stück bringt Skalenvorteile und ist billiger. Wir werden diese Fläche (7000 km²) aber auch kleinteilig nur schwer erreichen (das sind 700 Mio Dachanlagen a 10m² * 4 wegen der schlechteren Effizienz) . Prinzipiell geht der Trend zu hochwertigen effizienten Zellen (auch multi-junction) die auch teuer sind. An günstigen Standorten mit hoher Einstrahlung und mit freier Sicht sind die Vorteile einer Nachführung höher. In der Wüste gibt es keine Wolken und keine Regentage.

 

Six-Junction III–V Solar Cell Breaks Record for Efficiency .. close to a 50% conversion rate

Würde ich solch eine Zelle nicht maximal ausnutzen?

 

Wenn Phoenix-Contact Nachführsysteme verkauft, dann werden sie vermutlich auch genutzt.

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fancY
vor 33 Minuten von reko:

Six-Junction III–V Solar Cell Breaks Record for Efficiency .. close to a 50% conversion rate

Würde ich solch eine Zelle nicht maximal ausnutzen?

Sowas gibt es noch nicht zu kaufen, die Frage stellt sich also eigentlich nicht. Aber häufig haben nicht die besten teuersten PV-Panels das beste ROI, sondern günstig in Massen zu kaufende aktuelle Standard-Panels.

 

Eine solche Rechnung macht man dann auch für Nachführung Ja oder Nein. Und wenn man die Anzahl der PV-Parks mit und ohne Nachführung vergleicht, erkennt man eine eindeutige Antwort.

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reko
· bearbeitet von reko

@fancY

Es gibt aber Zellen mit 32% zu kaufen TRIPLE-JUNCTION GAAS SOLAR CELL 3GA-4-32%

Tandemzellen sind z.Z. wirtschaftlich relevanter.

2020/01/30 HZB erzielt Rekord-Wirkungsgrad mit Perowskit-Silizium-Tandemzelle (29,15%)

2021/04/06 Multi-Junction Solar Cells Market Forecast to Reach $3.5 Billion by 2025

Vielleicht hast du auch eine etwas eingeschränkte Sicht. Ich sagte je nach den Umständen. Von deutschen Kleinanlagen habe ich nie gesprochen. Es gibt sie jedenfalls und manchmal sind sie auch wirtschaftlich - mehr interessiert hier nicht.

Solarpark_Benban

"Der erste Teilbereich mit 64,1 MWp ging im Februar 2018 ans Netz .. Die Module dieses Kraftwerksteils werden der Sonne nachgeführt".

Mounting Systems liefert Tracker für Ägyptens größten Solarpark (einachsig)

902b6_mounting-systems-benban_001.jpg?it

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fancY
vor einer Stunde von reko:

Es gibt aber Zellen mit 32% zu kaufen TRIPLE-JUNCTION GAAS SOLAR CELL 3GA-4-32%

Tandemzellen sind z.Z. wirtschaftlich relevanter.

2021/04/06 Multi-Junction Solar Cells Market Forecast to Reach $3.5 Billion by 2025

Space solar cells. Echt jetzt! Sowas willste nicht bezahlen. Mag sein dass die irgendwann konkurrenzfähig werden, aktuell leider nicht.

 

vor einer Stunde von reko:

Vielleicht hast du auch eine etwas eingeschränkte Sicht.

Nein reko, nicht bei PV.

 

vor einer Stunde von reko:

Solarpark_Benban

"Der erste Teilbereich mit 64,1 MWp ging im Februar 2018 ans Netz .. Die Module dieses Kraftwerksteils werden der Sonne nachgeführt".

Mounting Systems liefert Tracker für Ägyptens größten Solarpark (einachsig)

Ist vielleicht ein schlechtes Beispiel. Ägypten bezahlt spitzenmäßige 14,34¢ je kWh. Da lohnt sich auch ein Tracking um mehr kWh zu erzeugen.

https://www.ibvogt.com/home/building-benban.html

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reko
vor 2 Minuten von fancY:

Da lohnt sich auch ein Tracking um mehr kWh zu erzeugen.

Q.E.D.

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fancY
vor 57 Minuten von reko:
vor einer Stunde von fancY:

Ägypten bezahlt spitzenmäßige 14,34¢ je kWh. Da lohnt sich auch ein Tracking um mehr kWh zu erzeugen.

Q.E.D.

Ich denke du weißt, was meine Aussage war! Du kannst ja spaßeshalber mal ausrechnen was uns Wasserstoff kostet, wenn Ägypten den aus dem Projekt Benban erzeugen und zu uns transportieren würde.

 

Wir können den Preis auch mit der Einspeisevergütung hierzulande vergleichen. Anfang 2018 war die bei 0,0844 € je kWh (~ 10¢) für Freiflächenanlagen bis 100 kWp. Kleine PV-Freiflächenanlagen in Deutschland waren damals also günstiger als Benban in Ägypten.

Archivierte EEG-Ver­gü­tungs­sät­ze

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reko
· bearbeitet von reko
vor 7 Stunden von fancY:

Kleine PV-Freiflächenanlagen in Deutschland waren damals also günstiger als Benban in Ägypten.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die solare Stromproduktion in Deutschland mit Ägypten konkurrieren kann.

Vergütungen sagen nichts über Produktionskosten. Ich kann mich an immer noch bezahlte, 20 Jahre garantierte Einspeisetarife von 50,6 Cent/kWh in Deutschland erinnern.

Ich finde: zma_aegypten_2017_solarenergie.pdf

Einspeisetarif für PV-Projekte (kleiner als 500 kW) 4,22 .. 5,43 ct /kWh

Die früher hohen Einspeisetarife für Großanlagen waren offensichtlich nur eine Anschubfinanzierung von Projekten, nicht langfristig garantiert und inzwischen bereits gesenkt. Selbstverständlich wird der Wasserstoffverkaufspreis nicht mit diesen überholten, initialen Einspeisetarif kalkuliert werden, sondern mit den realen Produktionskosten. Ägypten verspricht sich Einnahmen vom Verkauf des Wasserstoffs und steht dabei in Konkurrenz zu Lybien, Algerien, Marokko und auch Aqua Ventus. Alle Anlagen die gebaut werden, werden auch produzieren, da es fast keine variablen Kosten gibt. Wasserstoff wird international gehandelt werden und der Preis wird nicht von irgend einer Behörde festgesetzt werden.

 

Anders als du glaubst spielt die initiale Einspeisevergütung für die Wirtschaftlichkeit des Projekts, aber nicht für die Entscheidung für eine Nachführung eine Rolle. Flächen sind dort genügend vorhanden. Die Nutzungsgebühr für staatliches Land beträgt 2% der Stromeinnahmen unahängig von der Effizienz der Anlagen. Man hätte auch die doppelte Anzahl Module aufstellen können. Eine Nachführung war offensichtlich günstiger und bietet auch morgens und abends eine gleichmäßigere Stromproduktion, dann wenn feste Anlagen wenig liefern aber ein hoher Bedarf besteht. Inverter und Übertragungsinfrastruktur oder Electrolyzer können besser ausgelastet werden.

 

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Holgerli
vor 2 Stunden von reko:

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die solare Stromproduktion in Deutschland mit Ägypten konkurrieren kann

Doch natürlich. Das liegt daran, dass in Deutschland eine äußerst effiziente Infrastruktur besteht und Ägypten halt ein Entwicklungsland ist.

 

vor 2 Stunden von reko:

Vergütungen sagen nichts über Produktionskosten. Ich kann mich an immer noch bezahlte, 20 Jahre garantierte Einspeisetarife von 50,6 Cent/kWh in Deutschland erinnern.

Super, Opa erzählt vom Krieg. Und wo sind wir bei Großanlagen heute?

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fancY
vor 3 Stunden von reko:

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die solare Stromproduktion in Deutschland mit Ägypten konkurrieren kann.

Darum ging es in der Diskussion doch nicht und das war nicht meine Aussage!

Ich und andere haben dir hier mehrmals versucht zu erklären warum so wenige PV-Parks ein Nachführsystem einsetzen und neu entwickelte PV-Panels erst dann groß eingesetzt werden wenn der Preis €/kWp konkurrenzfähig ist.

Will man günstigen Strom aus PV, dann nimmt man ein kostengünstiges und wartungsarmes System.

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reko
· bearbeitet von reko

Nein, es ging um

Am 19.6.2021 um 22:56 von Halicho:
Am 31.5.2021 um 06:48 von reko:

Da Spiegel sehr viel billiger als Solarzellen sind, ist der Wirkungsgrad dabei nicht so wichtig.

Die müssen nachgeführt werden und das ist sehr teuer.

Ich habe argumentiert "Dafür bekommt man auch sehr viel mehr Ertrag als bei starren Systemen". Wie gesagt, es kommt auf die Umstände an. Das muß individuell entschieden werden.

Und wie gesagt, der Trend geht von den billigen Modulen zu den teuereren mit höherer Effizienz. Es kommt nicht auf die billigste sondern auf die wirtschaftlichste Lösung an.

Wenn ich natürlich im bewölkten Deutschland, mit teilweise verdeckter Sicht und überwiegend diffuser Strahlung mein Dach mit Solarzellen pflastern will, dann brauch ich keine Nachführung. Das wird mir auch nicht genehmigt. Es ging aber um Solarfarmen für Wasserstoff in sonnenreichen Regionen.

Ich habe im Gegensatz zu dir nie behauptet dass es immer nur eine sinnvolle Lösung gibt.

vor 18 Stunden von fancY:

Der Artikel ist von 2011 und schon lange veraltet. Die Preise von PV-Panel sind die letzten 10 Jahre so stark gesunken, dass sich eine Nachführung von PV nicht mehr lohnt.

2020/10/20/n-type-market-growth

10013_2017%E2%80%932023-module-shipment-

2019/07 Solar Tracker Market Projected to Reach More Than US$ 18.5 Bn by 2026; Rise in the Demand for Green Energy to Propel Growth, Says Fortune Business Insights

Solar_Tracker_Market.jpg?w=650

 

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 3 Stunden von reko:

Und wie gesagt, der Trend geht von den billigen Modulen zu den teuereren mit höherer Effizienz.

Nein. Wenn die PV-Panel mit höherer Effizienz im Preis konkurrenzfähig geworden sind dann geht der Trend dahin. Das ist aber nichts neues in der Branche.

vor 3 Stunden von reko:

Es kommt nicht auf die billigste sondern auf die wirtschaftlichste Lösung.

Genau. Und für die Wirtschaftlichkeit ist der Preis je kWp der dominierende Faktor.

vor 3 Stunden von reko:

 

10013_2017%E2%80%932023-module-shipment-

 

Sag ich doch. Die aktuelle Standardware Monokristalline PERC Panels werden am häufigsten eingesetzt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 6 Stunden von fancY:

Und für die Wirtschaftlichkeit ist der Preis je kWp der dominierende Faktor.

Nein der Spitzenwert ist völlig uninteressant. Ich möchte möglichst hohe Einnahmen und soweit möglich eine gleichmäßige Stromproduktion während des ganzen Tages. Für große Solarparks in sonnenreichen Regionen ist eine kWh am Morgen wertvoller als eine kWh am Mittag. Wenn ich 50% mehr Ertrag habe, dann darf der Tracker auch bis zu 50% mehr Kosten verursachen. Die Kosten der Tacker sind im übigen auch gefallen.

 

Kommt von dir auch mal was anderes als Behauptungen und ignorierst du weiter alle Argumente? Dann gebe ich jetzt auf. Dann sind eben alle Solarparkbetreiber mit Tracker doof und eine ganze wachsende Industrie von Trackerherstellern sind Scharlatane.

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0e3nMcsYw40IQuAn41uMtazWxqlBcaHoTZU-JywQ

2019/11/01/solar-electricity-can-retail-for-0-027-0-036-kwh-as-renewables-close-in-on-global-grid-parity

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 19.6.2021 um 22:56 von Halicho:

Die müssen nachgeführt werden und das ist sehr teuer.

Man muss ca die 2,75-fache Masse verpressen als gefördert wurde. (CO2 44g versus CH4 16g /mol). Das wird allerdings durch die Dichtedifferenz fast kompensiert. Erdbeben sind dann zu erwarten. Schadensfrei und einfach ist das nicht. Beim Gasfördern sinkt er durch Kompression. sich der Untergrund und beim verpressen expandiert er.

1 mol Methan hat sogar exakt dasselbe Normvolumen wie ein mol CO2 oder 1 Mol jedes anderen Gases, nämlich 22,4 Liter.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Molares_Volumen

 

Ob das Volumen (unter Normdruck) der einzige Paramter ist, der die Aufnahmekapazität einer Gaslagerstätte beschreibt weiß ich aber nicht.

 

 

vor 20 Stunden von reko:

Nein der Spitzenwert ist völlig uninteressant. Ich möchte möglichst hohe Einnahmen und soweit möglich eine gleichmäßige Stromproduktion während des ganzen Tages. Für große Solarparks in sonnenreichen Regionen ist eine kWh am Morgen wertvoller als eine kWh am Mittag. Wenn ich 50% mehr Ertrag habe, dann darf der Tracker auch bis zu 50% mehr Kosten verursachen. Die Kosten der Tacker sind im übigen auch gefallen.

 

Kommt von dir auch mal was anderes als Behauptungen und ignorierst du weiter alle Argumente? Dann gebe ich jetzt auf. Dann sind eben alle Solarparkbetreiber mit Tracker doof und eine ganze wachsende Industrie von Trackerherstellern sind Scharlatane.

the-benefits-of-solar-trackers

 

In Deutschland sind mehr als 60% der Globalstrahlung diffus, also durch tracking nur gering optimierbar.

Dazu kommt der dramatisch größere Flächenbedarf pro Ertrag bei zwieachsigen Nachführungen.

 

Wieviel NEU gebaute Solarparks in Deutschland kensnt Du, die tracker verwenden? ich keinen. Auch keinen vo denen, die den Strom selber vermarkten.

 

Die von Dir dargestellte Kurve ist irreführend. Man spollte in Deutschland nicht ein 2-achsiges System mit 1MW mit einem einaschsigen System mit 1MWp vergleichen, sondern mit einem einachsigen System mt 2MWp. Das hat nämlich ähnliche Kosten und benötigt sogar weniger Fläche.

das fest inatllierte 2MW System ist dem 1MW tracking System in D immer massiv überlegen.

 

wenn Du eine gleichmäßigere Tagesetragskurve haben willst kannst Du auch eine Ost-West Montage machen, da sliefert ähnliche Kurven nur mit daueraft stets höherem Ertrag pro Fläche.

 

bzgl Sommer-Winter-Verhältnis sind bei uns sowohl die Ost-West als auch die tracking Anlagen der Südanlage unterlegen.

 

2-Achs tracker haben einen Vorteil in Wüstenregionen. Durch die Abstarhlung ins Weltall werden fest insatllierte Module nachts sehr kalt und es kann sich Kondenswasser bilden,  worauf sich dann Staub und Sand anlagert und in der Sonne zu einer Betonartigen Masse fest backt.  Hier macht es Sinn, die Frontseite der Module nachts weg vom Himmel zu drehen.

Ebenso kann es Sinn machen, die Module bei Sandstürmen aus dem Wind zu drehen.

Beides in Deutschland nicht relevant.

 

MfG

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reko
· bearbeitet von reko
vor 14 Minuten von Cepha:

In Deutschland sind mehr als 60% der Globalstrahlung diffus, also durch tracking kaum optimierbar.

Es ging hier die ganze Zeit um die "sonnenreichen Regionen". Das hast du sogar zitiert. Und es geht auch um die Produktion von Wasserstoff. Wie hoch der diffuse Anteil in Deutschland ist, hängt von Standort und vom Wetter ab. Da nützen Durchschnittswerte nichts.

Über die Anzahl der Achsen habe ich bisher überhaupt nichts gesagt. Die zweite Achse bringt weniger als die erste. Eine horizontale Achse ist sehr billig realisierbar, ist aber eher in südlicheren Ländern sinnvoll.

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