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Onkel Baldrian

Wasserstoff

Empfohlene Beiträge

Holgerli
vor 2 Minuten von reko:

Die Anlagen haben nur eine Genehmigung für den Netzbetrieb. Das Geld ist bereits investiert. Warum sollte ein Staat diesen Unternehmen erlauben mit diesen Anlagen vom Netz zu gehen.

Das ist ja deren Vorteil in dem Land: Im Gegensatz zu Deutschland keine/kaum Bürokratie. Sagst Du doch immer

Und ja natürlich ist das Geld investiert. Aber so teuer war der Netzanschluss ja wohl auch nicht, oder?

 

Also mir drängt sich hier gerade die Vermutung auf, dass gerne alles rosarot gezeichnet wird, wenn es dann aber man konkret hinterfragt wird, es doch nicht alles so einfach ist.

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reko
· bearbeitet von reko

Berlin will 8,8 GW Wasserstoff betriebene plus 15 GW Wasserstoff fähige Gaskraftwerke ausschreiben. Die EU hält die Ausschreibung der Erdgas betriebenen Kraftwerke für nicht vereinbar mit EU-Recht. Ohne diese Kraftwerke fehlt das Backup für Solar- und Windanlagen, für nur Wasserstoffkraftwerke fehlt der Wasserstoff und ohne finanzielle Anreize baut niemand Erdgaskraftwerke.

2023/08/01 Germany hails 'important progress' in EU hydrogen talks

Im Update der nationalen Wasserstoffstrategie wurde die geplante Wasserstoffproduktion von 5 auf 10 GW bis 2030 verdoppelt.

2023/07/27 The government is looking to expand hydrogen production

 

2023/07/31 H₂ electrolyzer sales pick up in Europe

 

In England

2023/08/012 North East to benefit from new funding for hydrogen transport

  • new government-backed transport projects to fuel supermarket delivery trucks and airport vehicles with hydrogen
  • the North East will be at the forefront of developing hydrogen tech, with over an £8 million investment into the Tees Valley hydrogen transport hub
  • second round of funding set to grow the economy, develop skills and create jobs, while helping to decarbonise transport

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Limit
Am 29.7.2023 um 17:42 von Holgerli:

1.) Schön, dass Du es einsieht, dass diese Wasserstoff-Märchen unrealistisch sind

Das Problem ist, dass der komplette (oder überwiegende) Umstieg auf Erneuerbare Energie in Deutschland unrealistisch ist. Es geht daher darum den Grad der "Unrealistischkeit" zu bewerten.

 

Am 29.7.2023 um 17:42 von Holgerli:

2.) Die Stromnetze werden zurzeit schon ausgebaut. Also ist das bei weitem nicht so unrealistisch.

Das Stromnetz wird in der Tat bereits ausgebaut, allerdings nur im Umfang um das Abschalten von Atom- und Kohlekraftwerken zu kompensieren. Um Gas durch Strom zu ersetzen müsste man die Kapazitäten ungefähr verdoppeln. Das bedeutet viele neue Leitungen, sowohl regional als auch überregional. Diese zusätzlichen Kapazitäten sind nicht nur nicht im Bau, sondern es gibt noch nicht mal Pläne dafür. Im Gegensatz dazu würde man bei Wasserstoff auf das bereits bestehende Gasnetz aufbauen und es wären nur sehr wenige Neubauten notwendig, also keine aufwendige Suchen nach geeigneten Trassen, vereinfachte Genehmigungsverfahren und sehr viel geringere Wahrscheinlichkeiten für Gerichtsprozesse. Wenn es um den Transport von Energie geht, so dürfte dieser per Wasserstoff sehr viel schneller zu realisieren sein als der per Stromleitung.

Ein weiterer Punkt ist die Speicherung von Energie wenn man den deutlich erhöhten Energiebedarf während der Heizperiode betrachtet. Während man bei Wasserstoff wiederum nur bestehende Infrastruktur umrüsten müsste, ist das bei Strom ein noch ungelöstes Problem.

 

Am 29.7.2023 um 17:42 von Holgerli:

3.) Viel Strom kann regional erzeugt werden, werden nicht ideologische Politiker ("...Verspargelung bayerischer Landschaften...") sabotieren. Das geht bei Wasserstoff NICHT.

Wind-, Solar- und Wasserkraftwerke sind stark von den regionalen Bedingungen abhängig. Natürlich kann man die Kraftwerke auch an weniger geeigneten Standorten bauen, darunter leidet dann aber die Effizienz und Verfügbarkeit. Ich habe durchaus nichts gegen gelegentliches Bayern-Bashing, allerdings sind große Teile von Bayern, wenn man sich die Windkarten mal anschaut, wenig geeignet für Windkraftwerke. Trotzdem ist Bayern das Bundesland mit der größten Produktion von EE (hauptsächlich aus Wasser, Solar und Biomasse). Für die Produktion von Wasserstoff kommt jeder Standort in Frage an dem es Wasser und Strom gibt.

 

Am 30.7.2023 um 13:11 von Holgerli:

Nachdem Du ja schon zu der richtigen Erkenntnis gekommen bist, dass es in Deutschland keinen grünen Wasserstoff geben wird, weil der grüne Strom fehlt nun die Frage: Woher soll denn der grüne Strom für die Wasserstof-Importe kommen? Die anderen Länder haben exakt die gleichen Probleme wie Deutschland.

Das ist nur teilweise richtig. Deutschland hat eine hohe Bevölkerungsdichte, hohe Industrieproduktion und ein Klima, das Heizen im Winter notwendig macht. Dadurch ist einerseits der Energiebedarf hoch, andererseits gibt es nur wenige große und günstige Flächen, die für größere Solar-/Windfarmen zur Verfügung ständen. Auch für Wasserkraft haben wir nur wenige geeignete Orte. Norwegen könnte hingegen seinen gesamten Strombedarf durch Wasserkraft decken. Viele Länder im Süden haben nicht nur doppelt so viele Sonnenstunden wie wir, sondern auch viele große und günstige Flächen, die nicht anderweitig genutzt werden. Das bedeutet sie könnten nicht nur sehr viel mehr Solarstrom erzeugen, sondern dieser wäre auch deutlich günstiger als bei uns. Zudem haben viele dieser Länder, sei es in Südeuropa, Afrika, Südamerika oder Australien eine deutlich geringere Bevölkerungsdichte, weniger Industrieproduktion und kein Bedarf fürs Heizen und damit ein deutlich niedrigeren Eigenbedarf. All das führt dazu, dass diese Länder ihren Eigenbedarf viel schneller werden decken können und Überschüsse für den Export zur Verfügung haben könnten.

 

Am 30.7.2023 um 14:43 von Holgerli:

- Zuerst die Stromwende. Ich vermute kaum ein Land wird 2030 im  Schnitt mehr Strom haben, um 100% Erneuerbaren Strom zu zu erzeugen

Es gibt Länder mit günstigen Bedingungen, die das bereits heute schaffen könnten, z.B. Norwegen/Schweden (Wasser), Island (Wasser, Geothermie), Dänemark (Wind), Costa Rica (Wasser, Geothermie, Wind). Die Kombination aus niedriger Bevölkerungsdichte und günstige Bedingungen für Wasser/Geothermie macht es möglich, da man bei diesen beiden keine zusätzlichen Stromspeicher benötigt.

Als nächstes kämen dann Länder mit günstigen Bedingungen für Solarstrom. Dort bräuchte man für 100% zumindest Speicher für die Nächte und für gelegentlich bewölkte Tage. Dort sehe ich das größte Potential für Überbau und anschließendem Export von Strom oder Wasserstoff.

Am längsten dürfte es bei den Ländern dauern, die einerseits keine günstigen Umweltbedingungen haben und andererseits eine hohe Bevölkerungsdichte. Dazu gehören auch die meisten Länder Mitteleuropas, u.a. Deutschland.

 

Am 30.7.2023 um 14:43 von Holgerli:

- Dann die Wärmewende. Die wird auch primär über Strom laufen. Ok, wird Länder nahe am Äquator nicht betreffen. Aber weder Europa, Chile, China, USA liegen nahe genug am Äquator

- Und erst dann werden wir uns mit Wasserstoff beschäftigen.

Das ergibt keinen Sinn. Wie brauchen den Wasserstoff gerade wegen der Wärmewende. Ansonsten bräuchte wir riesige Stromspeicher, denn die kalte Jahreszeit ist tendenziell die, wo wir einerseits mehr Strom bräuchten und gleichzeitig weniger erzeugen.

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reko
· bearbeitet von reko

Denso (JP3551500006) will Solid Oxide Electrolyzer herstellen

2023/08/02 Toyota supplier plans commercial launch of solid-oxide electrolyser for green hydrogen production from 2025

 

2023/08/01 Egyptian-German-Chinese Coalition to Manufacture Hydrogen Production Electrolyzer Units .. produce Alkaline electrolyzers because they are low cost, easy to use, and can be used in industrial activities.

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Holgerli

Wir erinnern uns noch daran, wie mit viel Tam-Tam der erste Wasserstoffzug in Niedersachsen in Betrieb gesetzt wurde und von den Wasserstoff-Advokaten verkündet wurde, dass nun das goldene Zeialter der Wasserstof-Züge begonnen hätte?

 

Nun, nachdem ja schon in Österreich das Wasserstoffzug-Zeitalter noch vor dem Beginn schon wieder zu Ende war, weil einer der Advokaten wegen wegen Vorteilnahme im Knast sitzt, geht nun auch das Zeitalter in Niedersachen zu Ende, weil sich herausgestellt hat, dass Wasserstoffzüge einfach die schlechtere Wahl sind. Ersetzt werden diese nun durch Elektrozüge mit Hybridstromversorgung: Oberleitung dort wo schon Elektrifiziert wurde und Batterie dort, wo noch nicht Elektrifiziert ist.

 

After Trying Hydrogen, German Rail Operator Picks Batteries+Grid

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Holgerli

Wir erinnern noch noch daran, wie hier im Thread letztes Jahr erzählt wurde, dass jetzt in China massiv in Wasserstoff-Mobilität investiert würde und ratz-fatz eine signifikante Anzahl Wasserstofffahrzeuge in China rumfahren würde?

 

Hier, die neusten Zahlen aus dem Juli 2023:

Konkret wurden im Juli laut Zahlen der China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) rund 541.000 BEV und 239.000 PHEV abgesetzt. Brennstoffzellenautos (FCEV) gehören zwar auch zu den New Energy Vehicles, spielen mit gerade einmal 200 Neuzulassungen im Juli aber eine untergeordnete Rolle.

 

Das sind 0,025% Anteil an den monatlichen NEV-Zulassungen in China.

 

Das YoY-Plus bei den BEVs lag übrigens bei +18%.

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reko
· bearbeitet von reko

2023/08/12 Prospectors hit the gas in the hunt for ‘white hydrogen’ .. The zero-emission fuel may exist in abundant reserves below ground. Now large sums are being invested to look for it .. Estimates suggest it would be cheaper than hydrogen from fossil fuels or water – but there are many caveats.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Das Strom gelb ist, hat uns ja Yello schon erklärt.

 

Aber wieviele Farben hat Wasserstoff?

 

- blau

- grau

- türkies

- grün

 

und jetzt halt

- weiss

 

Habe ich noch eine Art vergessen?

 

Ich warte ja noch auf den Tag wenn es karierten Wasserstoff gibt.

 

Scheinbar wird jedes viertel Jahr eine neue Wasserstoff-"Art" durch die Medien getrieben und gehypt.

Das Problem ist nur, das keinem dieser Hypes auch nur ein Ausbau in signifikanter Produktionsgröße gefolgt ist.

Wie soll es da was mit Wasserstoff werden?

 

 

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cfbdsir

Wasserstoff wird dort produziert werden wo Strom billig produzierbar ist und vor Ort nicht komplett benötigt wird. Z.b. wird er zukünftig aus Patagonien, der Atacama, der Sahara und der Arabischen Halbinsel importiert. 

Am 3.8.2023 um 11:55 von Limit:

Das Problem ist, dass der komplette (oder überwiegende) Umstieg auf Erneuerbare Energie in Deutschland unrealistisch ist. Es geht daher darum den Grad der "Unrealistischkeit" zu bewerten.

 

Das Stromnetz wird in der Tat bereits ausgebaut, allerdings nur im Umfang um das Abschalten von Atom- und Kohlekraftwerken zu kompensieren. Um Gas durch Strom zu ersetzen müsste man die Kapazitäten ungefähr verdoppeln. Das bedeutet viele neue Leitungen, sowohl regional als auch überregional. Diese zusätzlichen Kapazitäten sind nicht nur nicht im Bau, sondern es gibt noch nicht mal Pläne dafür. Im Gegensatz dazu würde man bei Wasserstoff auf das bereits bestehende Gasnetz aufbauen und es wären nur sehr wenige Neubauten notwendig, also keine aufwendige Suchen nach geeigneten Trassen, vereinfachte Genehmigungsverfahren und sehr viel geringere Wahrscheinlichkeiten für Gerichtsprozesse. Wenn es um den Transport von Energie geht, so dürfte dieser per Wasserstoff sehr viel schneller zu realisieren sein als der per Stromleitung.

Ein weiterer Punkt ist die Speicherung von Energie wenn man den deutlich erhöhten Energiebedarf während der Heizperiode betrachtet. Während man bei Wasserstoff wiederum nur bestehende Infrastruktur umrüsten müsste, ist das bei Strom ein noch ungelöstes Problem.

 

Wind-, Solar- und Wasserkraftwerke sind stark von den regionalen Bedingungen abhängig. Natürlich kann man die Kraftwerke auch an weniger geeigneten Standorten bauen, darunter leidet dann aber die Effizienz und Verfügbarkeit. Ich habe durchaus nichts gegen gelegentliches Bayern-Bashing, allerdings sind große Teile von Bayern, wenn man sich die Windkarten mal anschaut, wenig geeignet für Windkraftwerke. Trotzdem ist Bayern das Bundesland mit der größten Produktion von EE (hauptsächlich aus Wasser, Solar und Biomasse). Für die Produktion von Wasserstoff kommt jeder Standort in Frage an dem es Wasser und Strom gibt.

 

Das ist nur teilweise richtig. Deutschland hat eine hohe Bevölkerungsdichte, hohe Industrieproduktion und ein Klima, das Heizen im Winter notwendig macht. Dadurch ist einerseits der Energiebedarf hoch, andererseits gibt es nur wenige große und günstige Flächen, die für größere Solar-/Windfarmen zur Verfügung ständen. Auch für Wasserkraft haben wir nur wenige geeignete Orte. Norwegen könnte hingegen seinen gesamten Strombedarf durch Wasserkraft decken. Viele Länder im Süden haben nicht nur doppelt so viele Sonnenstunden wie wir, sondern auch viele große und günstige Flächen, die nicht anderweitig genutzt werden. Das bedeutet sie könnten nicht nur sehr viel mehr Solarstrom erzeugen, sondern dieser wäre auch deutlich günstiger als bei uns. Zudem haben viele dieser Länder, sei es in Südeuropa, Afrika, Südamerika oder Australien eine deutlich geringere Bevölkerungsdichte, weniger Industrieproduktion und kein Bedarf fürs Heizen und damit ein deutlich niedrigeren Eigenbedarf. All das führt dazu, dass diese Länder ihren Eigenbedarf viel schneller werden decken können und Überschüsse für den Export zur Verfügung haben könnten.

 

Es gibt Länder mit günstigen Bedingungen, die das bereits heute schaffen könnten, z.B. Norwegen/Schweden (Wasser), Island (Wasser, Geothermie), Dänemark (Wind), Costa Rica (Wasser, Geothermie, Wind). Die Kombination aus niedriger Bevölkerungsdichte und günstige Bedingungen für Wasser/Geothermie macht es möglich, da man bei diesen beiden keine zusätzlichen Stromspeicher benötigt.

Als nächstes kämen dann Länder mit günstigen Bedingungen für Solarstrom. Dort bräuchte man für 100% zumindest Speicher für die Nächte und für gelegentlich bewölkte Tage. Dort sehe ich das größte Potential für Überbau und anschließendem Export von Strom oder Wasserstoff.

Am längsten dürfte es bei den Ländern dauern, die einerseits keine günstigen Umweltbedingungen haben und andererseits eine hohe Bevölkerungsdichte. Dazu gehören auch die meisten Länder Mitteleuropas, u.a. Deutschland.

 

Das ergibt keinen Sinn. Wie brauchen den Wasserstoff gerade wegen der Wärmewende. Ansonsten bräuchte wir riesige Stromspeicher, denn die kalte Jahreszeit ist tendenziell die, wo wir einerseits mehr Strom bräuchten und gleichzeitig weniger erzeugen.

Das hängt davon ab wie billig Importwasserstoff aus sonnen- und binnenwindstarken Regionen ist. Möglicherweise lohnt sich die Produktion vor Ort aufgrund geringer Auslastung nicht. In Patagonien lassen sich problemlos über 6000 Vollasstunden erzielen. 

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Holgerli

Grüner Wasserstoff nur mit Subventionen. Zumindest bei RWE.

 

"RWE will Sury zufolge bis 2030 Elektrolyseure mit einer Kapazität von zusammen zwei Gigawatt in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien betreiben. „Wir streben also einen substanziellen Marktanteil an."“

 

2 GW in 2030 sind also ein "substanzieller Marktanteil" für RWE, für Europa.

 

Die Aussage lässt mich in zweifacher Weise Zweifeln:

 

1. Wie klein wird wohl die Gesamtkapazität für Europa sein, wenn 2GW substanziell sind?

2. Was wird aus den angestrebten 2GW wenn es keine oder für RWE zu geringe Subventionen gibt?

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 7 Stunden von Holgerli:

Was ist neu daran? E-Autos, Solar, Wind, Wärmepumpen nur mit Subventionen. Hat man einmal damit angefangen ist man im Subventionssumpf gefangen. Selbst wenn man gegen die Subventionen ankäme wäre es dumm darauf zu verzichten. Wind, Solar und Wasserstoff konkurrieren nicht, sondern sie ergänzen sich. Was an Wasserstoff-Backup fehlt muß fossiles Backup genutzt werden. Dass es teurer wie mit Kohle und Öl wird ist klar.

 

Mit Subventionen befindet man sich in einer Planwirtschaft. Die Bundesregierung hat als Planziel 10 GW eigene Elektrolysekapazität bis 2023 2030 festgelegt. Was man nicht selbst erzeugt muß man importieren. Übrigens, auch die als Backup notwendigen fossilen Gaskraftwerke werden nur mit Subventionen gebaut (wenn es die EU zuläßt).

 

Im Artikel steht auch:

Zitat

Skeptiker befürchten allerdings, dass grüner Wasserstoff in Deutschland zu teuer sein könnte, so dass Industriebranchen in Staaten abwandern, wo der Energieträger billiger ist. Sury erwartet hingegen, dass die Kosten auch in Deutschland weit genug sinken würden: „Das wird passieren, genauso wie es beim Wind- und Solarstrom passiert ist.“

 

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Holgerli
vor 3 Stunden von reko:

Was ist neu daran? E-Autos, Solar, Wind, Wärmepumpen nur mit Subventionen. Hat man einmal damit angefangen ist man im Subventionssumpf gefangen. Selbst wenn man gegen die Subventionen ankäme wäre es dumm darauf zu verzichten.

 

Mit Subventionen befindet man sich in einer Planwirtschaft. Die Bundesregierung hat als Planziel 10 GW eigene Elektrolysekapazität bis 2023 festgelegt.

 

Keine Ahnung ob das 10GW Ektrolysekapa-Ziel wirklich für 2023 gesetzt war oder für 2030. Ist aber auch egal.

Denn es sind gute Beispiele die Du da bringst.

Kannst Du Dich noch an das Ziel 1 Mio. Elektroautos bis 2020 erinnern?

Das Ziel wurde mit 3-jähriger Verspätung erreicht. Aber ein Gutteil davon kommt aus dem Ausland und nicht aus Deutschland.

Nach Subventionen haben die deutschen Hersteller konstant geschrieen und schreien auch heute noch. Geliefert wird allerdings nicht.

Stattdessen stehen die heute mit dem Rücken zur Wand.

 

Genauso wird es bei deutschem Wasserstoff sein.

Der Unterschied ist nur, dass im Gegensatz zu BEVs auch das Ausland keinen grünen Wasserstoff liefern wird. Zumindest nicht 2030. 2035 ist auch noch fraglich.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
Am 17.8.2023 um 13:30 von Holgerli:

Der Unterschied ist nur, dass im Gegensatz zu BEVs auch das Ausland keinen grünen Wasserstoff liefern wird. Zumindest nicht 2030. 2035 ist auch noch fraglich

https://www.google.com/amp/s/amp2.handelsblatt.com/politik/international/klimaneutralitaet-namibia-startet-milliardenschweres-wasserstoff-projekt-mit-deutscher-beteiligung/29167756.html

Saudi Arabien: https://www.gtai.de/de/trade/saudi-arabien/branchen/saudi-arabien-arbeitet-an-grossen-wasserstoffprojekten-1007526#:~:text=Grünes Wasserstoffprojekt in NEOM mit deutscher Beteiligung,-Das riesige Regionalentwicklungsprojekt&text=Die Produktion soll 2026 starten,%3B 33%2C3 Prozent).

Chile: https://taz.de/Wasserstoff-aus-Chile/!5931101/

Marokko: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/marokko-wasserstoff-erneuerbare-energie-100.html#:~:text=Ab 2025 soll der erste,Gegenzug marokkanischen "grünen" Wasserstoff.

Mauretanien:https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/gruener-wasserstoff-aus-afrika-fuer-deutschland-projekt-in-mauretanien-18732797.html

Am 17.8.2023 um 10:19 von reko:

Wärmepumpen nur mit Subventionen

Mir war das Beantragen der Subventionen zu kompliziert und die Stundensätze der Betriebe schienen mir überhöht. Die WP habe ich selbst eingebaut - kein Cent Subventionen wurden benötigt. Ist auch keine geheimnisvolle Supertechnik. Ein Vorgängermodell von meiner WP ist  Japan sind die seit zwei Jahrzehnten verbreitet. Nur etwas komplexer als ein Kühlschrank ist so eine Maschine.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 27 Minuten von cfbdsir:

Die WP habe ich selbst eingebaut - kein Cent Subventionen wurden benötigt. Ist auch keine geheimnisvolle Supertechnik.

Wenn es keine Monoblock WP ist sind 50000€ Strafe angedroht wenn man Geräte mit fluorierten Kohlenwasserstoffen ohne Kälteschein anschließt.

Monobock-Geräte haben leider auch Nachteile z.B. höhere Verluste. Splitklimaanlagen für die einfache Nachrüstung im Altbau sind damit nicht möglich. Solche Geräte gehen nur mit teueren und schwer zu bekommenden Handwerker. Der besteht idR darauf dass man die Anlage bei ihm kauft.

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cfbdsir
vor 9 Minuten von reko:

Wenn es keine Monoblock WP ist sind 50000€ Strafe angedroht wenn man Geräte mit fluorierten Kohlenwasserstoffen ohne Kälteschein anschließt.

Monoblocs sind verbreiteter und billiger und schwerer. Du kennst dich aus. 

 

vor 9 Minuten von reko:

Monobock-Geräte haben leider auch Nachteile z.B. höhere Verluste.

Laut der techn. Datenblätter des Herstellers nicht. In der Realität aus physikalischen Gründen wahrscheinlich schon. Das dürfte aber im Bereich des Rauschens liegen. 

 

vor 9 Minuten von reko:

 

 

Splitklimaanlagen für die einfache Nachrüstung im Altbau sind nicht möglich.

Kann man auch machen. Verbrauchen weniger Strom.

 

vor 9 Minuten von reko:

 

Solche Geräte gehen nur mit teueren und schwer zu bekommenden Handwerker. Der besteht idR darauf dass man die Anlage bei ihm kauft.

Mag sein. Muss man ein wenig suchen.

Zu den Kosten: so teuer wie ein Ölbrennwertkessel. Die HandwerkerInnen nehmen die KundInnen aus. Hauptursache: Silubventionen. Die schalten den Verstand der AuftraggeberInnen aus.

 

Zum Kernthema: ist die Energie billig genug dann läuft die Produktion von H2 an. Mit 3ct Vollkosten produziert der billigste Solarpark Strom.

 

Werden in den Großanlagen überhaupt die Elektrolyser der Hype-Unternehmen Nel und Plug Power eingesetzt werden? Wird nicht die chinesische Industrie den Markt genauso wie den PV-Markt übernehmen?

 

Wenn ja dann dürfte es rasant billiger werden.

 

 

 

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Holgerli
vor 52 Minuten von cfbdsir:

Erkenne den Unterschied zwischen einer real existierenden Wasserstoff-Produktion und irgendwelchen angekündigten Projekten.

Projekte mannigfallig ankündigen und seien es nur Absichtersklärungen, das macht reko schon seit meheren Jahren.

Nur real rauskommen tut nichts.

Und werden dann real kommunizierte Stichtage erreicht, gibt es irgendwelche Verzögerungen und es dauert mal wieder länger und wird teurer.

Über all die Projekte aus Deinen Links haben wir hier schon diskutiert: Was alle gemeinsam haben: Es wird bis auf weiteres kein Wasserstoff produziert. 

 

BTW: Der taz-Link https://taz.de/Wasserstoff-aus-Chile/!5931101/ ist gut. Ich rate, statt ihn einfach nur zu verlinken, weil er was mit Wasserstoff zu tun hat, ihn  auch zu lesen. Wasserstoff ist nämlich keinesfalls der Heilbringer für Chile wie so oft in Deutschland eerzählt. Für Chile bedeutet er massive Umweltschäden.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir

Ich beziehe mich auf die Behauptung, das in 2030 und noch nicht einmal in 2035 grüner Wasserstoff fraglich sei.

Am 17.8.2023 um 13:30 von Holgerli:

Der Unterschied ist nur, dass im Gegensatz zu BEVs auch das Ausland keinen grünen Wasserstoff liefern wird. Zumindest nicht 2030. 2035 ist auch noch fraglich.

 

vor 2 Minuten von Holgerli:

Für Chile bedeutet er massive Umweltschäden.

Industrie ohne Umweltschäden? Unmöglich. Die Produktion von grünen Wasserstoff mit Strom aus PV und Windkraft erzeugt keinen schwer entsorgbaren Müll, keine spezifischen Berufskrankheiten, keine schwer abbaubaren Emissionen.

Die Vögel kann man technisch fernhalten. Anders als von Autos.

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Holgerli
vor 4 Minuten von cfbdsir:

Ich beziehe mich auf die Behauptung, das in 2030 und noch nicht einmal in 2035 grüner Wasserstoff fraglich sei.

Da müssen wir wohl bis mindestens 2030 warten. Ankündigungen sind halt keine reale Wasserstoff-Produktionen. ;)

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cfbdsir
Holgerli
vor 7 Minuten von cfbdsir:

Könntest Du bitte vernüftige Links posten? Danke!

 

Schau Dir das Projekt mal ganz genau an.

1.) In der Pilotphase ist eine eFuels-Produktion von rund 130.000 Litern pro Jahr vorgesehen. Von Industriellem Maßstab kann also keine Rede sein

2.) Ist das Projekt eher eine Farce: Der Co2 kommt aus einer Brauerei, die geplante Co2-Abscheideanlage um Co2 aus der Luft zu ziehen gibt es noch nicht. Ob sie jemals kommen wird ist fraglich

3.) Und dafür dass Porsche nach eigenen Angaben (Dein Link) über 100 Mio in die Technik investiert hat ist der Literpreis von fast 10 Euro schon der Hammer.

 

Quelle: Supersprit aus Luft, Wasser und Bier? So entsteht Porsches E-Fuel wirklich

 

Aber ich gebe Dir Recht: Überteuerten Wasserstoff, in homepathischen Mengen, der statt grün dann güngewaschen wurde, den gibt es heute schon aus Chile.

BTW: Auch über dieses Projekt haben wir hier im Thread schon sehr ausführlich disktuiert.

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reko
· bearbeitet von reko

2023/08/28 Wasserstoff durch überraschende Graphen-Eigenart billiger herstellbar .. Mithilfe von Messungen mit ultrahoher räumlicher Auflösung konnten Forscher der University of Warwick eindeutig nachweisen, dass Graphenkristalle tatsächlich einen Protonentransport ermöglichen. Überraschenderweise stellten sie auch fest, dass Protonen in der Nähe von nanoskaligen Falten und Wellen im Graphenkristall stark beschleunigt werden.

.. Ursprünglich wurde angenommen, dass Graphen für die Protonen kaum durchdringlich ist und diese nur an kleinen Fehlerstellen in der Kristallstruktur auf die andere Seite gelangen können.

 

Proton transport through nanoscale corrugations in two-dimensional crystals, nature 2023/08

 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 2 Stunden von reko:

Und wieviel günstiger wirds? Oder wird es nur wieder ein "könnte"? Mal lesen. Ach, da steht es ja schon, im dritten Satz? "...dass so die Wasserstoffproduktion deutlich billiger werden könnte."

 

Im ganzen Artikel steht nichts über das Potential von Kostensenkungen.

Warum? Weil das Ganze absolute Grundlagenforschung ist. Also nicht "Wasserstoff billiger herstellbar" sondern "Wasserstoff nach weiterer Forschung vielleicht billiger herstellbar. Wieviel billiger und ab wann ist aber absolut unklar".

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reko
vor 36 Minuten von Holgerli:

wieder ein "könnte"

Börse ist ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten. Absolute Sicherheit verspricht nur der teuerste Autohersteller der Welt. Dort bekommt man die Sicherheit, dass die Versprechen nicht eingehalten werden.

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Holgerli
vor 4 Minuten von reko:

Börse ist ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten.

Nur sind wir vom Bereich "Börse" noch meilenweit entfernt. Das ist aktuell noch Grundlagenforschung. Einzelne Unternehmen, oder gar börsennotierte Unternehmen sind noch lichjahre entfernt.

 

vor 5 Minuten von reko:

Absolute Sicherheit verspricht nur der teuerste Autohersteller der Welt.

Was hat jetzt Bugatti vulgo der Volkswagenkonzern damit zu tun? ;)

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reko
vor 2 Minuten von Holgerli:

Einzelne Unternehmen, oder gar börsennotierte Unternehmen sind noch lichjahre entfernt.

Dachte ich mir schon, dass du dich in einer anderen Galaxie befindest. Hier auf der Erde sind solche Firmen Alltag.

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