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Onkel Baldrian

Wasserstoff

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 27 Minuten von reko:

Warum sollte ich bei der Erdgasverbrennung das CO2 in die Atmosphäre lassen, wenn ich es zu sehr niedrigen Kosten unschädlich ablagern kann?

Wenn das geht brauche ich erstmal gar keinen Wasserstoff für energetische Zwecke. Dann kann man ja problemlos das Erdgas verfeuern.

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Holgerli
vor 10 Stunden von reko:

Warum sollte man Wasserstoff produzieren, wenn man Kohle verstromen kann.

Vor zwei Wochen oder so wurde hier noch verhemmt argumentiert, dass es total wichtig ist Wasserstoff aus Kohle zu produzieren, damit man die Wasserstoffproduktion in Gang bekommt. Jetzt wo Deine komplette Argumentationskette mal wieder vor Logiklöchern nur so strotzt: Alles Schnee von gestern...

 

vor 9 Stunden von reko:

Warum sollte ich bei der Erdgasverbrennung das CO2 in die Atmosphäre lassen, wenn ich es zu sehr niedrigen Kosten unschädlich ablagern kann?

Gegenfrage: Wenn man das Co2 zu sehr niedrigen Kosten unschädlich ablagern könnte, warum verbrennt man heute Kohle und Gas ohne das CO2 abzulagern?

Antwort: Weil es zwar technisch geht Co2 abzulagern aber halt nicht zu sehr niedrigen sondern zu exorbitant hohen Preisen, sodass Kohle & Gas mit CCS noch unattraktiver würden, wie sie es heute schon sind gegenüber Erneuerbaren sind, auch ohne CCS.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 38 Minuten von Holgerli:

Wasserstoff aus Kohle

das gibt es nur in China für Syngas und wurde hier auch nicht befürwortet. Es ging in einer Übergangszeit um blauen Wasserstoff aus Erdgas mit der CO2 Abscheidung als Carbonat.

In Kohle ist kein Wasserstoff gebunden. Carbon Capture mit Kohle ist wenig sinnvoll.

Scheinbar ist die CO2 Emission nicht so wichtig. Hauptsache Elektro - auch mit Akkus aus China und Kohlestrom aus Polen.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 21 Minuten von reko:

Carbon Capture mit Kohle ist wenig sinnvoll.

Die Aussage werde ich mir bookmarken, wenn in zwei Wochen der Schwenk von Dir zurück zu "Hurra, H2 aus Kohle muss sein!" kommt.

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reko
· bearbeitet von reko

2021/07/26 Netherlands backs pilot for offshore green hydrogen production

"RVO has awarded €3.6 million ($4.2 million) to a consortium of energy and technology companies that are implementing the PosHYdon project"

2021/07/23 The Netherlands to refit natural gas network for pure hydrogen

"State-owned infrastructure operator Gasunie, which runs natural gas networks and storage in the Netherlands and Germany, is set to develop a Dutch national hydrogen network, after a request by the State Secretary for Energy and Climate .. Gasunie already operates the 12-km Yara-Dow hydrogen pipeline, commissioned in 2018."

The move follows publication of a report, the (HyWay 27: hydrogen transmission using the existing natural gas grid?, pdf)

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Holgerli
vor 4 Minuten von reko:

2021/07/26 Netherlands backs pilot for offshore green hydrogen production

"RVO has awarded €3.6 million ($4.2 million) to a consortium of energy and technology companies that are implementing the PosHYdon project"

Und wieder ein Mini-Pilot: The 1MW electrolyser will produce a maximum of 400 kilograms of green hydrogen per day.

Frage: Wieviel Wind oder PV bekommt man für 3,6 Mio Euro mehr?

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reko
· bearbeitet von reko

PosHYdon ist ein Pilotprojet zur Wiederverwendung von reichlich vorhandener Gasinfrastruktur. Ein weiteres Ziel ist die Verwendung von Meerwasser zur Elektrolyse.

Mit einen 1 MW Electrolyzer kann man im Jahr bis zu 8000 MWh Strom speichern. Der gefeierte Hornsdale Akku kann auch nach der Erweiterung 2020 nur 194 MWh speichern.

 

Deutsch-Niederländische Handelskammer: Positionspapier Wasserstoff Chancen für die deutsch-niederländische Industrie, 2021/01

Zitat

Für die Forschung und Entwicklung sowie den Ausbau von Wasserstofftechnologien hat
die deutsche Bundesregierung Fördermittel in Höhe von sieben Milliarden Euro im Rahmen des
Konjunkturpakets in Aussicht gestellt. Zusätzliche zwei Milliarden Euro sollen in internationale
Partnerschaften fließen. Im Rahmen des Energie- und Klimafonds werden bis 2023 insgesamt 310
Millionen Euro in die anwendungsorientierte Grundlagenforschung zu grünem Wasserstoff investiert.

..

Die geographischen Gegebenheiten der Niederlande bieten ideale Bedingungen für die zeitlich
befristete Herstellung von blauem Wasserstoff
, wie das Projekt Porthos zeigt

2021/01 Das größte niederländische Projekt für die Senkung der CO2-Emissionen, Porthos, verläuft nach Plan

"Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage - CCS) gehören zu den preiswertesten Möglichkeiten in kurzer Zeit die gesteckten Klimaziele zu erreichen."

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Ramstein
vor 1 Stunde von reko:

PosHYdon ist ein Pilotprojet zur Wiederverwendung von reichlich vorhandener Gasinfrastruktur. Ein weiteres Ziel ist die Verwendung von Meerwasser zur Elektrolyse.

Mit einen 1 MW Electrolyzer kann man im Jahr bis zu 8000 MWh Strom speichern. Der gefeierte Hornsdale Akku kann auch nach der Erweiterung 2020 nur 194 MWh speichern.

 

Deutsch-Niederländische Handelskammer: Positionspapier Wasserstoff Chancen für die deutsch-niederländische Industrie, 2021/01

Sorry, aber das verstehe ich nicht. Der 2. Link ist kaput, aber ich habe diesen gefunden:

PosHydon: Weltweit erstes Offshore-Projekt für grünen Wasserstoff kann starten

 

Da steht aber 

Zitat

13 Kilometer vor der Küste Scheveningens wird sie mithilfe eines 1-GW-Elektrolyseurs grünen Wasserstoff aus Offshore-Wind und Meereswasser produzieren.

Kein Wort von im Jahr 8000 MWh Strom Speicher. Und 1 GW Elektolyseur für 8 GWh "Stromspeicher"?

 

PS: Der verlinkte Artikel redet von Wasserstoff, der Nutzers Erdgas gemischt wird. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 27 Minuten von Ramstein:

Kein Wort von im Jahr 8000 MWh Strom Speicher

Ein 1MW Electrolyzer kann 8000 Stunden im Jahr arbeiten und immer weiter Wasserstoff produzieren, der in vorhandenen Gaskavernen fast beliebig gespeichert werden kann. Ein Akku ist nach einer Stunde voll und kann dann keinen weiteren Strom mehr aufnehmen.

Ein Akku kann sehr gut für kurze Zeit Leistung bereitstellen. Ein Electrolyzer kann sehr gut Energie langfristig speicherbar machen.

Den Link habe ich korrigiert (ist in deiner Quelle ganz unten), bringt zu PosHYdon aber nichts.

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Holgerli
vor 28 Minuten von reko:

Ein 1MW Electrolyzer kann 8000 Stunden im Jahr arbeiten und immer weiter Wasserstoff produzieren, der in vorhandenen Gaskavernen fast beliebig gespeichert werden kann. Ein Akku ist nach einer Stunde voll und kann dann keinen weiteren Strom mehr aufnehmen.

Sorry aber die Aussage ist doch absolut sinnbefreit.

Es kommt in beiden Fällen auf die Größe des Akkus und die Größe der Kaverne an. Sicher, ein 1MWh-Akku ist bei 1MW Stromerzeugung nach einer Stunde voll aber z.B. ein Powerpack von Tesla gibt es mit Kapazitäten von bis zu 232 kWh, die beliebig Kaskadiert werden werden können.

Was natürlich stimmt ist, dass der Wasserstoff der von einem 1MW Elektrolyzer erzeugt wird bei weitem nicht Wasserstoff mit 1MWh produziert. So gesehen, muss er deutlich länger arbeiten um genug Wasserstoff für 1Mwh Strom er zu erzeugen. 

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reko
· bearbeitet von reko

Wegen EU-Recht

2021/07/16 Blauer Wasserstoff ist nicht mehr zu bremsen

"Die Bundesregierung sieht keine Möglichkeit, den Import von aus Erdgas und Atomstrom gewonnenem Wasserstoff aus anderen EU-Staaten zu verhindern. Die Grünen kritisieren das scharf."

„Eine gezielte Verhinderung bestimmter Importe aus legaler Erzeugung im Herkunftsmitgliedstaat wäre mit den geltenden Binnenmarktregeln nicht vereinbar“

 

2021/07/12 Shell on board with Norwegian blue hydrogen project (Aukra)

2021/06/29 UK blue hydrogen capacity to rise with Equinor expansion

2021/07/12 Norway's Equinor sees role for blue hydrogen beyond 2050 in net-zero CO2 world

"while future supply would likely be entirely green, there was still plenty of room for blue hydrogen in a 2050 net-zero CO2 scenario"

20210712_blue_hydro.jpg

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor einer Stunde von reko:

Wegen EU-Recht

2021/07/16 Blauer Wasserstoff ist nicht mehr zu bremsen

"Die Bundesregierung sieht keine Möglichkeit, den Import von aus Erdgas und Atomstrom gewonnenem Wasserstoff aus anderen EU-Staaten zu verhindern. Die Grünen kritisieren das scharf."

„Eine gezielte Verhinderung bestimmter Importe aus legaler Erzeugung im Herkunftsmitgliedstaat wäre mit den geltenden Binnenmarktregeln nicht vereinbar“

Vor sechs Stunden schriebst Du noch, dass Du Wasserstoff aus Erdgas befürwortest. Jetzt auch nicht mehr?

Muss ich mir auch direkt bookmarken.

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reko
· bearbeitet von reko

Wer lesen kann ...

Ich zitierte unkommentiert das Handelsblatt mit einer Aussage der Bundesregierung.

Von meinen Wünschen habe ich nichts geschrieben und wird daran auch nichts ändern.

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Holgerli
vor 3 Minuten von reko:

Wer lesen kann ...

Ich zitierte unkommentiert das Handelsblatt mit einer Aussage der Bundesregierung.

Ah sorry, das hatte ich missverstanden.

Ich war davon ausgegangen, dass Du mit den Links was aussagen wolltest.

Aber scheinbar geht es bei Dir mittlerweile nur noch darum irgendwas mit Wasserstoff im Titel zu posten um Relevanz zu suggerieren.

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reko
· bearbeitet von reko

Diese Aussage halte ich für sehr relevant für den Rohstoff Wasserstoff. Aber deine Vorstellung von Investments ist auch eine andere.

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Holgerli
vor 2 Stunden von reko:

Diese Aussage halte ich für sehr relevant für den Rohstoff Wasserstoff

Ok, danke für die Einschätzung.

Hälst Du die Aussage denn für (sehr) positiv oder (sehr) negativ für Wasserstoff?

Denkst Du, dass wirft den Fahrplan für grünen Wasserstoff zurück oder denkst Du eher, dass die Entwicklung beschleunigt wird?

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reko
· bearbeitet von reko

Es führt schnell zu einen reichlichen Angebot an blauen Wasserstoff und einen schnellen Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur sobald der CO2 Preis über den CarbonCapture-Kosten liegt. Sehr viel schneller als nur mit grünen Wasserstoff. Ein bestehender Absatzmarkt wird die Bereitschaft zur Investition in grünen Wasserstoff erhöhen, andererseits muß grüner Wasserstoff jetzt preislich mit blauen Wasserstoff konkurrieren. Grüner Wasserstoff wird vorerst nur bei besten Produktionsbedingungen rentabel sein. Das kann sich durch einen Preisverfall bei den Electrolyzern in wenigen Jahren verbessern (ähnlich wie bei Solarzellen). Da der Materialeinsatz niedrig ist, besteht hier Potential.

Niederlande, Norwegen und Großbritanien werden versuchen so lange wie möglich blauen Wasserstoff zu verkaufen. Spanien, Portugal, Irland, Marokko werden so bald wie möglich grünen Wasserstoff verkaufen wollen.

 

Es wird bereits heute sehr viel grauer Wasserstoff hergestellt. Dies geschieht dort wo er gebraucht wird. International gehandelt wird Erdgas. Entweder muß blauer Wasserstoff am Ort der CO2 Ablagerung produziert werden oder das CO2 muß in Pipelines dort hin transportiert werden. Ein größeres CO2 Pipelinenetz wäre schlecht für grünen Wasserstoff.

Derzeit existieren weltweit CO2-Pipelinenetze von über 4.000 km Länge, vornehmlich in den USA und in Kanada.

Für russisches Erdgas könnte es sinnvoll sein die Umwandlung zu blauen Wasserstoff in Westeuropa durchzuführen.

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Dandy

Schöner Abriss zu Legenden und Wahrheit der Wasserstoffinfrastruktur für Fahrzeuge.

 

Zitat

Ähnlich geht es jenen, die sich mit brennstoffzellen-elektrischen Fahrzeugen befassen. Auch hier kursieren Legenden von der Selbstentleerung der Wasserstofftanks bis zum extremen Platinbedarf. Doch die heutigen Drucktanks sind dichter als die von Benzin. In den 1990er-Jahren aber hat man mit tiefen Temperaturen experimentiert, und es kam zum Boil-off, also dem ungewollten Verdampfen. Das ist vorbei. Und der Edelmetalleinsatz bei einem Brennstoffzellen-Stack liegt ungefähr auf dem Niveau der Abgasnachbehandlung eines aktuellen Dieselmotors.

 

Eine der jüngeren Halbwahrheiten ist, dass brennstoffzellen-elektrische Autos das Versprechen auf schnelle Betankung nicht einhalten könnten. Der Vorgang an sich ist zwar in wenigen Minuten abgeschlossen. Aber die Zapfsäule könne nicht mehrere Pkw hintereinander bedienen, heißt es. Back-to-back-Fähigkeit ist der Fachbegriff in der Branche dafür. Aufnahmen aus Kalifornien, die eine Warteschlange von Toyota Mirai vor einer Wasserstoff-Tankstelle zeigen, sollen beweisen, dass es den Vorteil der Brennstoffzelle gar nicht gibt.

 

Die ausführliche Antwort ist etwas komplizierter. Welche Energiemenge in Form von Wasserstoff in welcher Zeiteinheit ins Elektroauto geliefert werden kann, ist die Folge der technischen Dimensionierung. Bei der Komprimierung des Gases auf 700 bar entsteht Wärme. Um die zulässige Temperatur von 85 Grad in den gebräuchlichen Typ 4-Drucktanks nicht zu überschreiten, muss der Wasserstoff vorab gekühlt werden. Alte Anlagen mit einem Aluminiumkälteblock können an Grenzen geraten, die allerdings in Deutschland mangels Nachfrage faktisch nie erreicht werden. Neue Anlagen mit Plattenwärmetauscher dagegen führen permanent ausreichend Wärme ab und haben diese Systemgrenze nicht. Von den gut 90 Standorten im Bestand haben über 50 einen Plattenwärmetauscher.

 

Außerdem muss der gasförmige Wasserstoff verdichtet werden. Ist die Leistung des Verdichters zu niedrig gewählt, kann eine Wartezeit entstehen. Auch das ist bei zeitgemäßen H2-Tankstellen nicht der Fall. Was besser werden muss und auch angestrebt wird, ist die Zusammensetzung des Wasserstoffs. 2020 kamen 42 Prozent des Gases aus Dampfreformierung, 28 Prozent sind grüner Wasserstoff zum Beispiel aus Elektrolyse, und 30 Prozent stammen aus Industrieanlagen, wo der Wasserstoff sonst ungenutzt abgefackelt werden würde.

 

Nach der Interpretation von Volkswagen wird es im Pkw, anders als im Nutzfahrzeug, niemals brennstoffzellen-elektrische Antriebe geben. In Asien, also vorrangig in Südkorea, Japan und China, ist man davon nicht ganz so überzeugt und folgt mit Batterien und Brennstoffzellen konsequent einer doppelten Elektrifizierungsstrategie. Je größer das Fahrzeug und je weiter die Distanz, desto eher plädiert man für die Brennstoffzelle. Aus europäischer Sicht hat der brennstoffzellen-elektrische Antrieb nur unter der Voraussetzung eine Chance, dass Verbrennungsmotoren praktisch verboten werden, wenn es also entweder den politischen Zwang zu Nullemissionen am Auspuff gibt oder klimaneutrale e-Fuels niemals in signifikanten Mengen produziert werden.

 

Der Nutzungskomfort ist auf der Reise mit H2 schlicht höher als mit einem batterie-elektrischen Auto.

 

Es geht also nicht um schwarz/weiß, entweder/oder sondern um die jeweilige Nutzung. Wasserstoff, auch an Tankstellen, wird es schlicht brauchen, um bestimmte Segmente wie den Lastverkehr und bestimmte Kundengruppen zu bedienen, bspw. Vertreter, Handwerker mit vielen Kilometern am Tag, Pendler mit vielen Kilometern und keinen Lademöglichkeiten etc. Da die Technologie ohnehin benötigt wird, um endlich Alternativen für die Schwerindustrie, Heizung, Schiff- und Luftfahrt anbieten zu können, kann man dem Kunden auch einfach die Wahl lassen, was für ihn im einzelnen sinnvoller ist. Statt also ständig die Batterie als Lösung für alle Probleme zu bezeichnen, die sie nie und nimmer sein wird, muss man sich gedanklich für beide Varianten öffnen. Ob dann einzelne PKW nun am Ende mit Wasserstoff oder Batterie laufen, ist dann fast schon nebensächlich. Soll halt der Kunde entscheiden.

 

Die deutschen Autobauer, insbesondere VW, sollten sich also nicht auf eine Technologie versteifen, sondern beide konsequent weiterverfolgen, so wie es die pragmatischen Asiaten schon längst tun. Die Controller werden die zusätzlichen Entwicklungskosten natürlich nicht erfreuen, aber die fragt nachher auch keiner, wenn man den Trend verschlafen hat.

 

Bei der Frage woher der Wasserstoff kommen soll: Ganz bestimmt nicht von deutschen Solaranlagen auf Hausdächern von Privatleuten. Kooperationen mit den nahen nordafrikanischen und arabischen Sonnenstaaten sind gefragt. Idealerweise sollte die EU die Kooperationen beschließen und gewisse Stabilitätskriterien an diese Kooperationen verknüpfen. Es ist genug Energie vorhanden, es wird an der Zeit, sie zu nutzen. Deutschland wird sich energetisch nie autark versorgen können, das ist eine Utopie.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko

Die weltgrößten Wasserstofftankstelle in Peking kann 5 Tonnen Wasserstoff pro Tag betanken ("China is scaling up several fuel cell vehicle projects in 5 priority provinces and 10 major cities"). In Kopenhagen gibt es bald eine Wasserstofftankstelle mit 800-1000 kg pro Tag. Everfuel baut 19 H2 Tankstellen in Dänemark.

 

2021/07/22 Denmark: Everfuel opens high-capacity hydrogen station in Copenhagen

2021/07/15 Record number of newly opened hydrogen refuelling stations in 2020 (107 weltweit, 29 in Europa, 72 in Asien)

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 20 Minuten von reko:

Allein in Europa gibt es über 100.000 Nicht-Wasserstoff-Tankstellen.

Nur, um mal die "Record number" an neu eröffneten Wasserstofftanken weltweit in Relationt zu setzen.

 

vor 20 Minuten von reko:

Everfuel baut 19 H2 Tankstellen in Dänemark.

Allein in Dänemark gibt es über 2.000 Nicht-Wasserstoff-Tankstellen. Nur um mal die 19 H2-Tanken in Relation zu setzen.

 

vor 20 Minuten von reko:

Die weltgrößten Wasserstofftankstelle in Peking kann 5 Tonnen Wasserstoff pro Tag betanken

Wenn jedes Wasserstoffauto 5kg Wasserstoff tankt, dann sind das 1.000 Fahrzeuge am Tag.

2017 gab es in Peking über 5.000.000 Fahrzeuge. Ziel für 2020 war es nicht mehr als 6.300.000 Fahzeuge zugelassen zu haben.

Nur um mal die ca. 1.000 Fahzeuge an der Wasserstofftanke in Relation zu setzen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 42 Minuten von Holgerli:
vor einer Stunde von reko:

Allein in Europa gibt es über 100.000 Nicht-Wasserstoff-Tankstellen.

Nur, um mal die "Record number" an neu eröffneten Wasserstofftanken weltweit in einen Kontext zu setzen.

Und wie viele Benzin Tankstellen wurden 2020 neu eröffnet?

Und wie viele Schnellladestationen gibt es die täglich >39 MWh abgeben können?

 

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Krause76

Wieviel Öl werden die Lieferstaaten im Boden lassen?

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Holgerli
vor einer Stunde von reko:

Und wie viele Benzin Tankstellen wurden 2020 neu eröffnet?

Es werden unter dem Strich weniger. Aber nicht wegen neuer H2-Tanken und H2-Autos,.

Aber worauf ich hinaus wollte: Möchte man die gleiche Flotte an H2-Autos mit H2 versorgen wie heute Verbrenner, dann braucht man mindestens 100.000 H2-Tankstellen in Europa. Wenn nicht noch mehr. Man kann sich ja mal überlegen wie lange das bei einem "Rekordausbau" von 29 H2-Tanken in Europa dauert.

 

vor einer Stunde von reko:

Und wie viele Schnellladestationen gibt es die täglich >39 MWh abgeben können?

Ziemlich viel viele. kannst ja mal rechnen:

1 V3-Supercharger mit 250 kW: 24x250 = 6.000 kWh. Davon stellt Tesla immer öfter direkt 12 bis 16 Stück auf = 72.000kWh bis 96.000 kWh bzw. 72 bis 96 MWh/Tag. Meinetwegen rechne es mit einem Faktor von 0,5 weil die 250kW nur eine zeitlang vom Akku aufgenommen werden können. Du siehst: Deine 39MWh-Wasserstoff-Tanke ist in der Elektromobilität schon seit meheren Jahren möglich und Standard.

Ach ja: Ein Ionity-Lader schafft 300kW und EnBW hat auch 300kW-HPCs im Angebot.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 30 Minuten von Krause76:

Wieviel Öl werden die Lieferstaaten im Boden lassen?

Die erschlossenen Lagerstätten werden ausgebeutet und das Öl wenn nötig billiger verkauft, aber es werden ev. weniger neue Lagerstätten gesucht.

vor 12 Minuten von Holgerli:
vor 1 Stunde von reko:

Und wie viele Schnellladestationen gibt es die täglich >39 MWh abgeben können?

Ziemlich viel viele. kannst ja mal rechnen:

Bei durchschnittlich 50kWh Akkus müßten 780 Elektroautos am Tag geladen werden. Wo gibt es diese Ladestation?

Bei Tesla hat nicht jeder Platz einen eigenen Lader und die Gesamtleistung ist durch den Stromanschluss begrenzt.

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reko
· bearbeitet von reko

2021/07/26 SSE und Equinor planen weltgrößten Wasserstoff-Speicher in Yorkshire

"Gespeichert werden soll zunächst „blauer“, später auch „grüner“ Wasserstoff. .. Kapazität von mindestens 320 GWh (320 Mio. kWh)"

Das entspricht  106 666 Schiffscontainen mit Akkus (Tesla Megapack)

 

Von „European Hydrogen Backbone“ – EHB

Studie zum zukünftigen Wasserstoffbedarf in der EU und in Großbritannien (2050): jährlich

2.150 – 2.750 TWh gesamt

1.200 TWh Industrie

650 TWh Stromversorgung

600 TWh Raumwärme

300 TWh Mobilität

 

2021 European Hydrogen Backbone – Analysing future demand, supply, and transport of hydrogen

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