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Onkel Baldrian

Wasserstoff

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Holgerli
vor 10 Stunden von Limit:

Jein, es wäre technisch kein Problem einfach eine stärkere Brennstoffzelle zu nutzen, aber das würde sehr viel mehr kosten als eine kleine Pufferbatterie. Der Mirai z.B. nutzt eine mit gerade mal 1.6kWh.

Klar, ist alles technisch. Möglich. Nur muss ein Brennstoffzellen-Auto mit einem BEV konkurrieren. Und das heisst: Massive Kostensenkung.

Gut bei dem Akku sieht man es schon: Nickel-Metallhydrid. Stand der Technik?

 

vor 11 Stunden von Limit:

Begründung? Brennstoffzellen mögen bei Autos zwar neu sein, in anderen Bereichen haben sie ihre Zuverlässigkeit aber schon lange unter Beweis gestellt, z.B. in Satelliten, Raumstation, Schiffen, U-Booten, Militär, ...

Jo, Satelitten, Raumstationen, Schiffe (???), U-Boote, Militär... Also alles solche Unternehmungen wo wirklich auf den Cent geschaut wird.

Einerseits behaupte ich mal, dass wenn man auf den Euro nicht schauen muss, man Sachen undendlich haltbar machen kann.

Anderseits frage ich mich gerade wie Du bei Militäranwendungen wissen willst, dass die wirklich so haltbar sind.

Mein Fazit ist, dass man Brennstoffzellentechnik eben nicht 1 zu 1 von militärisch auf Zivil runterskalieren kann.

 

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reko
· bearbeitet von reko

Greenpeace Energy bietet "Windgas" an. Aktuell nur eine Mischung mit 1% Wind-Wasserstoff. Der Anteil soll aber von 11% auf 100% erneuerbares Gas (incl. Biogas) bis 2027 steigen. Da Biogas kaum noch weiter ausgebaut wird muß dann ein hoher Anteil Wasserstoff genutzt werden.

Ähnliche Angebote gibt es von vielen Anbietern.

Die geplante CO2 Abgabe auf Erdgas wird die Nachfrage nach CO2 armen Gas stark erhöhen.

2021/05/11 Wasserstoffheizung: Ist das die Heizung der Zukunft?

 

2021/05/15 klimagesetz-stoesst-in-der-wirtschaft-auf-ablehnung

"Für die Industrie soll ein Investitionspakt aufgelegt werden, der den Einsatz von „grünem“ Wasserstoff beschleunigen soll."

 

2021/05/25 Green Deal: Europäisches Parlament spricht sich für CO2-armen Wasserstoff als Brückentechnologie aus

Zitat

blauer Wasserstoff .. aus fossilen Brennstoffen soll aus Sicht des Parlaments als Brückentechnologie den Übergang zu ausschließlich erneuerbaren Energien sicherstellen und dann so bald wie möglich zurückgefahren werden. 

..

An dem Prinzip der Entflechtung (unbundling) solle festgehalten werden. Netzbetreiber dürften so nicht zugleich Betreiber von Elektrolyseuren zur Herstellung von Wasserstoff sein.

..

Der Bau von Herstellungsanlagen für grünen und CO2-armen Wasserstoff soll laut Bericht durch finanzielle Instrumente wie Carbon Contracts for Difference unterstützt werden. Diese sollen jedoch nur in einer Übergangsphase zum Einsatz kommen. Über CO2-Differenzkontrakte werden die Betriebskosten einer Anlage zur Herstellung eines klimafreundlichen Guts bezuschusst. Die Höhe der Beihilfe wird hierbei an das Preisniveau des Europäischen Emissionshandelssystems gekoppelt. 

 

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WOVA1
vor 2 Stunden von reko:

Der Anteil soll aber von 11% auf 100% erneuerbares Gas (incl. Biogas) bis 2027 steigen.

Zum genauen Wasserstoffanteil äussert man sich eher nicht.


 

Zitat

 

Wegen der sich verschärfenden Klimakrise fügen wir unserem proWindgas deshalb zudem mindestens zehn Prozent Biogas hinzu, sodass unser Gasmix aktuell aus 1% Windgas, mindestens 10% Biogas und 89% Erdgas besteht.

Das Erdgas wollen wir bis spätestens 2027 vollständig durch gutes Biogas ersetzen. Dieses beziehen wir in bester verfügbarer Qualität aus Biotonnen-Abfällen sowie aus Resten heimischer Zuckerrüben (vegan), die nicht für die Nahrungsmittelherstellung genutzt werden können.

 

Süss - veganes Gas. Müssen die Rüben wohl auch noch 'Bio' sein ?

 

Aber ernsthaft - gegenwärtig ist bei 10% Wasserstoff ( egal woher ) im Gas Schluss.

Weil man nicht so genau weiß, wie die Geräte in Netz und beim Verbraucher bei höherem Wasserstoff-Anteil reagieren.

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Holgerli
vor 3 Stunden von reko:

blauer Wasserstoff .. aus fossilen Brennstoffen soll aus Sicht des Parlaments als Brückentechnologie den Übergang zu ausschließlich erneuerbaren Energien sicherstellen und dann so bald wie möglich zurückgefahren werden. 

 

Diese Idi­o­tie muss man sich mal vorstellen: Man will fossile Brennstoffe verbrennen, um ein Gas herzustellen, was man stattdessen verbraucht um fossile Brennstoffe zu vermeiden.

Finde den Fehler.

Kleiner Tipp: Anstatt Erdgas zu verbrennen um Wasserstoff herzustellen, könnte man auch direkt Erdgas verbrennen. Dazu braucht man keinen Wasserstoff, wenn es denn um die Umwelt ging und nicht draum den heutigen Großkonzernen die massiv auf die Gas-, Kohle- und Ölverbrennung setzen mit der "Wasserstoffgesellschaft" einen seichten Übergang in Zukunft zu ermöglichen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 27 Minuten von WOVA1:

Zum genauen Wasserstoffanteil äussert man sich eher nicht.

Wie sollen 100% erneuerbares Gas sonst gehen?

Trotz derzeit nur 1% Anteil nennt man es "Windgas". Biogas hat eben auch kein so gutes Image.

 

Bei blauen Wasserstoff wird z.B. Erdgas pyrolysiert um Graphit fur die Akkus der Elektroautos herzustellen. Der Fehler ist, dass man die Akkus früher unbeabsichtigt oder im besten Fall später beim Recycling der Metalle verbrennt.

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Limit
vor 7 Stunden von Holgerli:

Diese Idi­o­tie muss man sich mal vorstellen: Man will fossile Brennstoffe verbrennen, um ein Gas herzustellen, was man stattdessen verbraucht um fossile Brennstoffe zu vermeiden.

Man verbrennt ja auch fossile Brennstoffe um Strom herzustellen um Batterien in Autos aufzuladen. Sofern du dein BEV als nicht mit Solarstrom aus deiner eigenen Anlage lädst, die nicht mit dem Netz verbunden ist, betreibst du die gleiche Idiotie.

Der Grund warum man das macht ist, damit es später, wenn es dann 100% grünen Strom bzw. Wasserstoff gibt, auch die Geräte (Autos, Heizungen, Herd, ...) damit funktionieren.

 

vor 7 Stunden von Holgerli:

Kleiner Tipp: Anstatt Erdgas zu verbrennen um Wasserstoff herzustellen, könnte man auch direkt Erdgas verbrennen.

Statt Kohle zu verbrennen um Strom für Elektroautos herzustellen, könnte man auch direkt saubereres Erdgas im Auto verbrennen.

 

vor 7 Stunden von Holgerli:

Dazu braucht man keinen Wasserstoff, wenn es denn um die Umwelt ging und nicht draum den heutigen Großkonzernen die massiv auf die Gas-, Kohle- und Ölverbrennung setzen mit der "Wasserstoffgesellschaft" einen seichten Übergang in Zukunft zu ermöglichen.

Ohne Elektroautos würde weniger Strom verbraucht und man bräuchte weniger Kohlekraftwerke. Für die Großkerne, die massiv auf Kohleverbrennung setzen, ermöglicht man damit einen "seichten" (unpassendes Wort ?!?) Übergang in die Zukunft.

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Holgerli
vor 14 Stunden von Limit:

Man verbrennt ja auch fossile Brennstoffe um Strom herzustellen um Batterien in Autos aufzuladen. Sofern du dein BEV als nicht mit Solarstrom aus deiner eigenen Anlage lädst, die nicht mit dem Netz verbunden ist, betreibst du die gleiche Idiotie.

Im Grunde könnte ich jetzt hier die Diskussion abbrechen, denn ich lade mein Auto mit der eigenen PV-Anlage.

Aber zurück zu Thema: Fossiles Gas wird zu Wasserstoff wird zu Strom. Wirkungsgrad unter 40%.

 

vor 14 Stunden von Limit:

Statt Kohle zu verbrennen um Strom für Elektroautos herzustellen, könnte man auch direkt saubereres Erdgas im Auto verbrennen.

Dann zeig' mir mal bitte die Auswahl an Gasautos und die Gastankenstellen-Infrastruktur. Da ist dann der Traum wieder die Mutter des Gedanken. ;)

 

vor 14 Stunden von Limit:

Ohne Elektroautos würde weniger Strom verbraucht und man bräuchte weniger Kohlekraftwerke. Für die Großkerne, die massiv auf Kohleverbrennung setzen, ermöglicht man damit einen "seichten" (unpassendes Wort ?!?) Übergang in die Zukunft.

Das stimmt. Aber: Verbrennerautos fahren halt nicht mit Luft und deswen erzeugen die auch massiv Co2. Und unterm Strich sind BEVs halt schon heute umweltfreundlicher als Verbrenner.

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west263
vor 32 Minuten von Holgerli:

Und unterm Strich sind BEVs halt schon heute umweltfreundlicher als Verbrenner.

ja klar logisch, wenn man erst ab Kauf rechnet.

So rechnet natürlich nur der Grüne, Umweltschützer und Tesla Fahrer, um allen anderen ein schlechtes Gewissen zu machen. und um auch für Elektro zu trommeln, egal ob sinnvoll und gegen mögliche Alternativen.

 

ist ok, brauchst nicht antworten, wir kennen deine Meinung schon.

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reko
· bearbeitet von reko

SK Group (KR703473K016) investiert in Monolith. Die Firma entwickelte ein Erdgas-Pyrolyseverfahren zur Erzeugung von Wasserstoff und Ruß z.B. für Reifen und Pigment für schwarzen Kunststoff. Bisher wird Ruß aus Erdöl gewonnen.

2021/06/03 SK makes strategic investment in clean hydrogen company Monolith; “cyan hydrogen”

Zitat

Monolith was founded in 2012, and completed the world’s first cyan hydrogen mass-production plant in June 2020. SK says Monolith is the only company with cyan hydrogen process technology that has entered the commercialization stage.

SK ist auch mit 10% an Plug Power beteiligt, Die Tochter SK Innovation ist ein bedeutender Akkuhersteller.

 

Die österreichische Supermarktkette M-Preis kauft 70 Wasserstoff LKWs von Hyzon. Auslieferung ab Q4 2021. M-Preis will dafür eine eigene 4 MW Elektrolyseanlage bei Innsbruck bauen.

2021/06/02 Austrian supermarket orders 70 hydrogen fuel cell trucks from Hyzon

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Limit
vor 1 Stunde von Holgerli:

Im Grunde könnte ich jetzt hier die Diskussion abbrechen, denn ich lade mein Auto mit der eigenen PV-Anlage.

vor 1 Stunde von Holgerli:

Das stimmt. Aber: Verbrennerautos fahren halt nicht mit Luft und deswen erzeugen die auch massiv Co2. Und unterm Strich sind BEVs halt schon heute umweltfreundlicher als Verbrenner.

Das ist eine Frage wie man es berechnet. Die meisten Studien dazu berchnen das ganze ja auf dem Strommix des jeweiligen Landes. Das ist in der Realität aber nur dann korrekt, wenn dieser Mix sich bei einer Erhöhung des Gesamtstromverbrauchs nicht verändert. Nun ist es aber so, dass in Deutschland Ökostrom bevorzugt eingespeist wird, d.h. alles, was den Gesamtstromverbrauch erhöht automatisch ausschließlich durch Strom aus fossilen Quellen gedeckt werden muss was in Deutschland eben sehr häufig auf alte Kohlekraftwerke hinausläuft. Die Frage ist nun also was mehr CO² produziert, ein altes Kohlekraftwerk, dass Strom erzeugt um BEVs aufzuladen oder ein moderner Verbrenner. So seltsam es sich auch anhört, könnte das sogar bedeuten, dass insgesamt gesehen weniger CO² produziert würde, wenn du den Strom deiner PV-Anlage ins Netz einspeisen und stattdessen einen Verbrenner fahren würdest.

 

Bevor ich jetzt mit Kritik überschüttet werde, möchte ich aber sagen, dass ich es für richtig halte, dass man trotzdem bereits jetzt damit anfängt Elektromobilität zu fördern, denn eine solche Umstellung dauert, wie wir zur Zeit beobachten können, sehr lange. Wir können nicht mit deren Umsetzung erst anfangen, wenn wir die Autos mit 100% Ökostrom laden könnten, sondern wir müssen es parallel entwickeln, so dass wenn wir irgendwann mal bei 100% Ökostrom sind auch möglichst viele Autos eben jenen auch tanken können. Das gleiche gilt aber auch für Wasserstoff. Wir können nicht mit der Umstellung auf Wasserstoff warten bis wir 100% grünen Wasserstoff haben, denn die Umstellung dauert ähnlich wie bei den Autos Jahrzehnte.

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Holgerli
vor 2 Stunden von west263:

ist ok, brauchst nicht antworten, wir kennen deine Meinung schon.

Ist alles klar bei Dir?

Schau Dir die neuen Studien an: Der Co2-Rucksack ist schnell abgetragen, auch wenn man es gerade in Deutschland nicht wahr haben möchte.

vor 24 Minuten von Limit:

Das ist eine Frage wie man es berechnet. Die meisten Studien dazu berchnen das ganze ja auf dem Strommix des jeweiligen Landes. Das ist in der Realität aber nur dann korrekt, wenn dieser Mix sich bei einer Erhöhung des Gesamtstromverbrauchs nicht verändert. Nun ist es aber so, dass in Deutschland Ökostrom bevorzugt eingespeist wird, d.h. alles, was den Gesamtstromverbrauch erhöht automatisch ausschließlich durch Strom aus fossilen Quellen gedeckt werden muss was in Deutschland eben sehr häufig auf alte Kohlekraftwerke hinausläuft. Die Frage ist nun also was mehr CO² produziert, ein altes Kohlekraftwerk, dass Strom erzeugt um BEVs aufzuladen oder ein moderner Verbrenner. So seltsam es sich auch anhört, könnte das sogar bedeuten, dass insgesamt gesehen weniger CO² produziert würde, wenn du den Strom deiner PV-Anlage ins Netz einspeisen und stattdessen einen Verbrenner fahren würdest.

Nun, schau Dir doch einfach an was gerade passiert: Es werden massenhaft Kohlekraftwerke abgeschaltet. Also wird der Strommix von Jahr zu Jahr besser. Und gerade beim Öl kommt ja noch hinzu, dass er zu einem guten Teil aus Ländern kommt wo Umweltschutzgesetzte ignoriert werden. Da wird die Umwelt gleich doppelt und dreifach durch Öl verschmutzt.

Und deswegen ist nicht besser einen Verbrenner statt eines BEV zu fahren und den Strom einzuspeisen.

 

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frogger321
Am 3.6.2021 um 13:28 von Holgerli:

Dann zeig' mir mal bitte [...] die Gastankenstellen-Infrastruktur. Da ist dann der Traum wieder die Mutter des Gedanken. ;)

Die ist tatsächlich gut bis sehr gut ausgebaut, auch im Ausland.

Jahrelang so ein Gefährt gefahren, nie Probleme gehabt oder lange Wartezeiten (eTankstellt lässt grüßen).

Zur Konkretisierung, es geht um LPG.

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kleinsparer

Was haltet ihr von folgenden Elektrolyse Firmen:

 

Enapter: interessante modulare Technik, hohe Marketcap aber immer noch niedriger als bspw McPhy die nicht viel mehr zu bieten haben?

 

Hydrogenpro: wird die letzten Wochen gnadenlos abverkauft, man hat wohl etwas hoch gestapelt in der Unternehmenespräsentation was die anstehenden Projekte betrifft. Daher niedrige Marktkapitalisierung und Mitsubishi Heavy bekennt sich als Partner. Plant die Riesenanalgen also am ganz anderen Ende der Produktpalette im Vergleich zu Enapter.

 

Stimmt bei beiden nicht das Chancerisikoverhältnis im Vergleich zu Mcphy, Nel, ITM Plug Power und co? Oder auch überteuert?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von kleinsparer:

Was haltet ihr von folgenden Elektrolyse Firmen:

Enapter ist eine sehr kleine Firma (100 Mitarbeiter) mit bewegter Vergangenheit.

Zitat

Im Oktober 2020 beschloss die außerordentliche Hauptversammlung des Unternehmens, welches nur noch als Börsenmantel existierte, die bislang eigenständige Enapter GmbH aus Berlin und die Enapter S.r.l. aus Italien durch die Ausgabe neuer Aktien zu übernehmen.[17] Faktisch wurde dieser Reverse IPO im Dezember 2020 vollzogen und das Unternehmen in Enapter AG umbenannt.

Ich sehe  kein Alleinstellungsmerkmal und keine mich überzeugenden Produkte. Electrolyzer kann jeder bauen, wenn er Katalysator und Membranen zukauft.

Bei 573 M€ Marketcap für 35 M€ Umsatz 2022e und wachsenden Schulden bräuchte ich sehr gute Argumente.

Die Fabrik in Saerbeck, Germany ist nur gerendert

Maps: Im Bioenergiepark 7 48369 Saerbeck

 

Hydrogenpro kenne ich nicht.

 

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kleinsparer

Ja danke. Obwohl die Geschichte des Börsenmantels eigentlich egal ist. Die Membran ist wohl von Evonik oder zumindest testen sie eine von Evonik. Ob das Kleinformat überzeugend ist oder nicht lässt sich ja noch nicht sagen oder? Einige reden davon Wasserstoff bspw. direkt am Windrad zu erzeugen andere dass die Großanalgen wohl leichte Vorteile hätten.

 

Evonik meint dass die Membran entscheidend ist. Dennoch für mich jetzt kein Grund Evonik zu kaufen. Aber ja vielleicht besser die Finger von Enapter lassen. Mit der Produktion von Solarzellen hat in Deutschland ja auch nicht geklappt und Bewertung ist schon recht hoch egal ob McPhy und co noch teurer sind.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 18.5.2021 um 21:46 von Dandy:

Also das, worunter Elektroautos vor kurzem auch litten und immer noch leiden. Da hieß es natürlich von denselben Leuten, dass der Fortschritt das lösen würde. Gilt dann aber natürlich nicht für Wasserstoff.

 

 

Wasserstoff PKW lösen mit enormen Kosten und Nachteilen Probleme des Akkus, die es garnicht gibt.

 

Das ist wie  damals beim Laptop.

 

Um die Jahrtausendewende hatten alle großen Player große klobige Prototypen von Wasserstoff-BSZ-Laptops, weil nur so in Zukunft 10h Laufzeit für einen Arbetstag möglich sein werden

 

Wir wissen ja, wie es tatsächlich gekommen ist.

 

Beim PKW war das Rennen vor 15 Jahren offen, vor 10 Jahren hatte die Batterien schon einen deutlichen Vorsprung.

Vor 5 Jahren konnte man sich Wasserstoff noch in der Nische der Luxusfahrzeuge und der US Pickups vorstellen.

 

Jetzt ist der elektrische F150 da und der EQS und damit ist quasi offiziell, für jeden der das sehen will, dass der Wasserstoff PKW tot ist.

 

Das wars. Aus. Finito. Da kommt jetzt auch nix weltbewegendes mehr. der Mirai II ist von außen ein Mega Schlachtschiff und im Innenraum bekommt man keine großen Leute unter, weil man viel zuviel Platz für den ganzen Wasserstoffkrempel braucht.

5kg Wasserstoff sind2500 mol sind 55.600l sind 80 Liter bei 700 bar. Das ist Physik, da gibt es keine technische Weiterentwicklung. Das ist aber kein 80 Liter Tank mit dünner Plastikwand, die man irgenwo dazwischen quetscht, nein, das sind teure und fette Druckzyklinder und die brauchen Platz. Die Brennstoffzelle braucht Platz. die Nebenaggregate brauchen ein bissl Platz. Und dann hat man ja noch den ganzen Elektroantrieb oben drauf.

 

Die Traktionsabatterie packst du nach unten ins Auto, die Leute finde es idR eh geil weiter oben zu hocken. Innen hat man unendlich Platz, besser als je zuvor. Shwerpunkt super, Gewicht hat noch niemals jemals einen Autokäufer interessiert oder kennt irgendjemand jeemanden , der schon mal ein Auto nicht gekauft hat, weil es ihm/ihr 200kg zu schwer war? Ich nicht.

 

Man sollte da auch kein Geld in einem sinnlose PKW Tankinfrastruktur stecken, die inkompatibel mit der H2 Infrastruktur für LKW ist.

 

Übrigens deutet sich selbst dort an, dass da möglicherweise tatsächlich der batterie LKW geewinnen wird, selbst bei den dicken Brummern.

 

Bei den Stadtbussen ist Biomethn heute viel, viele billiger und besser als Wasserstoff.

 

MfG

Am 3.6.2021 um 16:10 von Limit:

Das ist eine Frage wie man es berechnet. Die meisten Studien dazu berchnen das ganze ja auf dem Strommix des jeweiligen Landes. Das ist in der Realität aber nur dann korrekt, wenn dieser Mix sich bei einer Erhöhung des Gesamtstromverbrauchs nicht verändert. Nun ist es aber so, dass in Deutschland Ökostrom bevorzugt eingespeist wird, d.h. alles, was den Gesamtstromverbrauch erhöht automatisch ausschließlich durch Strom aus fossilen Quellen gedeckt werden muss was in Deutschland eben sehr häufig auf alte Kohlekraftwerke hinausläuft. Die Frage ist nun also was mehr CO² produziert,...

Nein, das ist nicht so.

 

Die Stromerzeugung in der EU unterliegt dem Zertifikatehandel. (EU-ETS) mit festen Obergrenzen (cap and trade)

 

Jede zusätzliche kWh verbrauchter Strom hat daher die zusätzliche Emission von exakt 0g CO2.

 

Das kann in dem System nicht anders sein.

 

Wie das innerhalb des Handelsbilanzkreises geschieht bei einer gegebenen Menge EE-Strom? Durch eine Verschiebung des Verhälntnisses aus Kohlestrom zu Gasstrom zu Atomstrom oder ggf Zukauf aus anderen Sektoren, die dann halt entsprechend mehr einsparen müssen.

 

Tatsächlich fahren alle e-PKW inerhalb der EU bei Deiner Betrachtungsweise mit dem "Zusatzstrom" aus dem stromnetz mit komplett CO2-freiem Strom, da sie einen CO2 Verursacher von nicht im EU-ETS System erfassten Bereich (Benzin und Diesel) in diesen in sich Mengenbegrenzen Bilanzkreis hinein schieben.

(eine kleine Ausnahme wäre z.B.  Strom aus dem eigenen BHKW, das verursacht zusätzlich die vollen CO2 Effekte beim Verbrennen des Brennstoffs, da das BHKW außerhalb des EU-ETS und ist damit, je nach Bewertung der erzuegten Wärme  u.U. schlechter als ein Verbrenner)

 

Cool, oder?

 

MfG

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Cepha
Am 2.6.2021 um 11:27 von reko:

Die geplante CO2 Abgabe auf Erdgas wird die Nachfrage nach CO2 armen Gas stark erhöhen.

2021/05/11 Wasserstoffheizung: Ist das die Heizung der Zukunft?

 

Wir sehen den Effekt zuerst im CNG Tankstellennetz.

 

Bio-CNG war früher ein Exot, in 2020 war es bei 50% Anteil, ich vermute in 2022 sind wir nahe 100%.

 

Rechnet sich einfach.

 

Der CNG PKW mit ottomotor ist dem Wasserstoff-BSZ PKW in Deutschland in der Treibhausgasbilanz well-to-wheel derzeit übrigens sehr deutlich überlegen, wenn man da sals Kraftstoff nimmt, was aus den jeweiligen Tankstellen aktuell raus kommt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 4 Stunden von kleinsparer:

Die Membran ist wohl von Evonik oder zumindest testen sie eine von Evonik.

Evonik will grünen Wasserstoff günstiger machen

 

Agfa (BE0003755692) hat auch eine Anion Austausch Membran mit 85% ZrO2 als Katalysator und 15% Polysulfon. In die Membran ist ein Polyphenylensulfid (PPS) Gewebe zur Verstärkung eingebettet.

2021/05/05 Agfa launches its high performance ZIRFON UTP 220 membrane for the production of green hydrogen

 

Klassisch wird Polyphenylensulfid (PPS) als AE Membran und Raney-Nickel als Katalysator verwendet.

 

Verbundprojekt „Elektrolyse made in Baden-Württemberg“ (BW-Elektrolyse)

Zukunftsmarkt Elektrolyse: So nutzen Mittelständler ihre Chancen .. Diese Firmen sind bereits dabei

Verena-kindl-elektrolyseblock

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Limit
vor 7 Stunden von Cepha:

Die Stromerzeugung in der EU unterliegt dem Zertifikatehandel. (EU-ETS) mit festen Obergrenzen (cap and trade)

Jede zusätzliche kWh verbrauchter Strom hat daher die zusätzliche Emission von exakt 0g CO2.

Das hängt stark von der Obergrenze ab. Diese wird von der Politik auf Basis des geschätzten Bedarfs regelmäßig festgelegt. Dabei werden Reserven berücksichtigt, da man nicht möchte, dass Kraftwerke oder Fabriken stillgelegt werden müssen weil plötzlich keine Zertifikate mehr übrig sind oder diese so teuer sind, dass die Firmen abwandern. Diese Reserven werden bei entsprechend großer Nachfrage versteigert, so dass es im Endeffekt darauf hinausläuft, dass soviel CO² ausgestoßen wird wie nötig, sofern es sich lohnt. Das bedeutet, dass bei erhöhtem Strombedarf erst einmal nur die Kosten steigen. Eine Reduzierung der CO²-Emissionen würde erst dann erfolgen, wenn es jemandem zu teuer wird. Aber das wiederum würde zu Abwanderung von Unternehmen führen, was wiederum die Politiker mehrheitlich nicht wollen, also gibt man mehr Reserve frei.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 4 Stunden von Limit:

Das hängt stark von der Obergrenze ab. Diese wird von der Politik auf Basis des geschätzten Bedarfs regelmäßig festgelegt. Dabei werden Reserven berücksichtigt, da man nicht möchte, dass Kraftwerke oder Fabriken stillgelegt werden müssen weil plötzlich keine Zertifikate mehr übrig sind oder diese so teuer sind, dass die Firmen abwandern. Diese Reserven werden bei entsprechend großer Nachfrage versteigert, so dass es im Endeffekt darauf hinausläuft, dass soviel CO² ausgestoßen wird wie nötig, sofern es sich lohnt. Das bedeutet, dass bei erhöhtem Strombedarf erst einmal nur die Kosten steigen. Eine Reduzierung der CO²-Emissionen würde erst dann erfolgen, wenn es jemandem zu teuer wird. Aber das wiederum würde zu Abwanderung von Unternehmen führen, was wiederum die Politiker mehrheitlich nicht wollen, also gibt man mehr Reserve frei.

Die Kernaufgabe des EU-ETS ist es, die politischen Ziele bzgl CO2 Reduktion im zeitlichen Verlauf abzubilden.

 

Ein CO2 Handelsystemn kann genau das sehr zielgetseuert tun, das ist sein größter Vorteil gegenüber einer CO2-Steuer.

 

Wenn also die EU der Ansicht ist, der Stromsekstor solle mehr emittieren dürfen, weil ja e-PKW jetzt auch versorgt werden müssen würde man die CO2 Emissionsrechte ebne großzügiger verteilen. Hast Du denn den Eindruck, dass das passieren würde? Ich nicht.

 

Ich bleibe dabei: Das in diesem System geniale ist, dass die Sektorverschiebung von Mobilität und Raumwärme hin zur Stromerzeugung bzgl Klimaschutz in der EU quasi doppelt wirkt, zum einem durch den ratz der bishrigen fossilen Enerieträger aber zum zwieten, weil die Emissionen bei der Stromerzeugung an sich ebenfalls gedeckelt sind.

 

Der grad der (erwarteten) Knappheit lässt sich ja am Pis für die Zertifikate gut erkennen, hier müssen wir einfach mal ein paar Jahre en Markt verfolgen...

 

(wie Elektrolyeure, CO2 Abscheider, PtL usw im EU-ETS behandelt werden weiß ich übrigens garnicht so genau, müste ich mal recherchieren...)

 

PS: Bzgl Abwanderung von Unternehmen (carbon leakage) plant die EU ja entsprechende Zölle für eine reihe relevanter produkte wie Stahl, Alu, Zement, usw...

 

Auch das ist der richtige Weg, denn die Alternative "einfach weiter nix tun" ist ja keine wirkliche.

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Limit
vor 30 Minuten von Cepha:

Wenn also die EU der Ansicht ist, der Stromsekstor solle mehr emittieren dürfen, weil ja e-PKW jetzt auch versorgt werden müssen würde man die CO2 Emissionsrechte ebne großzügiger verteilen. Hast Du denn den Eindruck, dass das passieren würde? Ich nicht.

Die Politiker werden vermutlich nicht dazu gewillt sein, die Obergrenzen anzuheben, denn das würde sie politisch etwas kosten. Aber schlau wie sie sind, müssen sie das auch gar nicht, denn sie haben bei der Festlegung der Obergrenzen bereits Reserven eingebaut, die sich per Auktion ganz still und heimlich in den Markt bringen lassen. Diese Hintertür wird von Umweltschützern schon lange kritisiert, aber bisher hat sich nichts daran geändert.

 

vor 30 Minuten von Cepha:

Ich bleibe dabei: Das in diesem System geniale ist, dass die Sektorverschiebung von Mobilität und Raumwärme hin zur Stromerzeugung bzgl Klimaschutz in der EU quasi doppelt wirkt, zum einem durch den ratz der bishrigen fossilen Enerieträger aber zum zwieten, weil die Emissionen bei der Stromerzeugung an sich ebenfalls gedeckelt sind.

Das System an sich ist nicht schlecht, hat aber eben auch Stellschrauben, die für das "Fine-Tuning" gedacht sind um extreme Preisschwankungen zu verhindern/reduzieren und die Politik war schon immer kreativ darin solche Möglichkeiten zu missbrauchen, wann immer es gerade opportun schien. Ich finde das System an sich nicht schlecht und solange sie die Obergrenze (inkl. Reserve) stetig senken, kann es funktionieren, aber daraus zu folgern, dass deswegen jeder zusätzliche Stromverbrauch durch ein Weniger-Verbrauch irgendwo anders kompensiert wird, halte ich für sehr fragwürdig.

 

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Cepha

Das sind Feinheiten.

 

Worauf es ankommt ist, das durch uzsätzlichen Stromvebrauch erstmal kein zusätzliches CO2 frei werden kann und darf.

 

Durch mehr ePKW werden also nicht mehr Kohlekraftwerke angeworfen, sondern im Gegenmteil vor allem Kohlekraftwerke gedrosselt (weildie Nachfrage nach den limitierten CO2 Zertifikaten steigt, damit deren Preis und damit die Kohle aus dem Strommarkt gedrängt wird)

 

Genau das passiert ja auch seit ein paar Jahren.

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Limit
vor 38 Minuten von Cepha:

Das sind Feinheiten.

 

Worauf es ankommt ist, das durch uzsätzlichen Stromvebrauch erstmal kein zusätzliches CO2 frei werden kann und darf.

Genau diese Feinheiten sorgen eben dafür, dass das passieren kann.

 

vor 38 Minuten von Cepha:

Durch mehr ePKW werden also nicht mehr Kohlekraftwerke angeworfen, sondern im Gegenmteil vor allem Kohlekraftwerke gedrosselt (weildie Nachfrage nach den limitierten CO2 Zertifikaten steigt, damit deren Preis und damit die Kohle aus dem Strommarkt gedrängt wird)

Das würde voraussetzen, dass man Alternativen zu den Kohlekraftwerken hat. Strom aus Wind, Wasser oder Sonne kann es nicht sein, denn dieser Strom wird in Deutschland grundsätzlich bevorzugt eingespeist. Die Reserve-Kraftwerke in Deutschland sind neben einigen Gas- hauptsächlich Kohlekraftwerke. Wenn also der Stromverbrauch steigt, ist die wahrscheinlichste Quelle für diese Energie Kohle.

 

vor 38 Minuten von Cepha:

Genau das passiert ja auch seit ein paar Jahren.

Das passiert, weil die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen wächst. Erhöht man den Stromverbrauch verringert man diesen Effekt.

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Cepha
vor 2 Minuten von Limit:

Das würde voraussetzen, dass man Alternativen zu den Kohlekraftwerken hat. Strom aus Wind, Wasser oder Sonne kann es nicht sein, denn dieser Strom wird in Deutschland grundsätzlich bevorzugt eingespeist. Die Reserve-Kraftwerke in Deutschland sind neben einigen Gas- hauptsächlich Kohlekraftwerke. Wenn also der Stromverbrauch steigt, ist die wahrscheinlichste Quelle für diese Energie Kohle.

Die merit order verschiebt sich ganz klar in Deutschland von Kohle zu Gas. Die Steinkohle blutet seit 2018 massiv, die Braunkohle schaltet mittlerweile einzelne Blöche öfter mal ab.

 

Keine Theorie, das pasisert bereits genau so.

 

Das passiert auch grenzübergreifend. Vor ein paar jahren hat deutscher Kohlestrom z.B. auch die niederländische Gaskraft gekillt, seit einer Weile dreht sich das um, dementsprechend nimmt auch dr nettoexport von Strom zunhemend ab.

 

Fazit: E-mobilität sorgt NICHT für mehr Kohleverstromung, eher im Gegenteil. begründet habe ich das ja schon.

 

Deine oben genannte These vom schmutzigen Zusatzstrom für ePKW ist also falsch. Ich sehe da auch keinen Grund, das jetzt noch weiter im detail auszudiskutieren. Jeder kann mal falsch liegen und gut isses. Dein Argument musst Du jetzt nicht irgendwie zu "retten" versuchen, vor allem weil es auch keinen Grund dafür gibt. Seien wir doch froh, dass es so ist, wie es ist.

 

Außer es ist Deine Agenda, batterieelektrische Mobilität zu diskreditieren. Ist es das?

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Limit
· bearbeitet von Limit
Zitat

Fazit: E-mobilität sorgt NICHT für mehr Kohleverstromung, eher im Gegenteil. begründet habe ich das ja schon.

Das funktioniert nur, solange es ungenutzte Kapazitäten, z.B. von Gaskraftwerken, gibt. Diese gibt es zur Zeit durch den starken Zubau von Wind- und Solaranalgen und das ist auch der Grund für die von dir genannten Verschiebungen. Aber wenn der Stromverbrauch signifikant steigen sollte, werden diese Kapazitäten sehr schnell aufgebraucht sein, insbesondere wenn die Kapazitäten durch die Stilllegung von Atomkraftwerken weiter verringert werden. Dann haben wir keine Alternativen mehr zu den alten Kohlekraftwerken. Dann spielen auch die Kosten keine Rolle mehr, denn die Alternative wäre dann den Stromverbrauch durch Zwangsmaßnahmen herunterzufahren oder Blackouts zu riskieren.

Bisher war das kein großes Thema, da BEVs trotz hoher Wachstumsraten noch keinen signifikanten Einfluss auf den Gesamtstromverbrauch hat. Wenn der Markt aber weiter exponentiell wächst und gleichzeitig die Atomkraftwerke vom Netz gehen, könnte es kritisch werden.

 

Zitat

Seien wir doch froh, dass es so ist, wie es ist.

Da stimme ich zu, allerdings sehe ich mittelfristige Probleme, nämlich dann wenn eben steigender Stromverbrauch auf sinkende Kapazitäten CO²-neutraler Stromproduktion treffen (Atomkraftwerksabschaltung). Vielleicht wachsen die erneuerbaren Energien schnell genug oder der Stromverbrauch kann durch Effizienzsteigerungen optimiert werden, aber als Realist mit Tendenz zum Pessimismus sehe ich das kritisch.

 

Zitat

Außer es ist Deine Agenda, batterieelektrische Mobilität zu diskreditieren. Ist es das?

Keinesfalls, ich bin absolut dafür, aber nicht weil ich, Stand heute, BEVs für so sauber halte, sondern weil sie es in Zukunft sein werden, aber um das Potential dann auch direkt nutzen zu können, müssen bis zu diesem Zeitpunkt aber bereits möglichst viele Fahrzeuge mit Strom fahren. Wir können mit der Umstellung nicht solange warten bis wir genügend grünen Strom haben, sondern müssen beides parallel entwickeln und umsetzen. Das gleiche gilt aber auch für Wasserstoff-basierte Technik. Wenn wir mit der Entwicklung so lange warten bis wir 100% grünen Wasserstoff haben, verlieren wir kostbare Zeit.

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