ttrax12 März 2, 2022 · bearbeitet März 2, 2022 von ttrax12 Unabhängig von dem Vertrauen in die Einlagensicherung: Bei der oben aufgeführten Abgabe, ging es doch um eine allgemeine Abgabe für alle Zyprioten und nicht nur auf die betroffenen Konten. Quasi eine einmalige Vermögenssteuer, die natürlich immer politisch durchgesetzt werden kann. Allerdings kann dies auch unabhängig von der Analge passieren, es wäre kein Problem auch auf ein Depotguthaben, Immobilien etc. eine solche Abgabe zu erheben. Hat aber mit der Sicherungssystem nicht direkt was zu tun, außer das Staatspleite und Bankenkriese oft (wie hier) zusammen auftreten. vor 12 Stunden von tretmine: Wie kann das sein, wenn die Einlagensicherung doch genau das verhindern soll? Es ist eine Binse, dass das Sicherungssystem natürlich nur so lange funktioniert, wie es noch nicht Pleite ist. Daher hat ja auch die Beliebtheit der VTB-Direkt deutlich zugenommen, als sie von Österreich nach Deutschland umgezogen ist, weil die Bonität da besser ist. Aber gerade für den aktuellen Fall, dass es um den Ausfall einiger weniger Banken geht, ist das Sicherungssystem gut ausreichend. Für den Fall einer ausgedehnten (vielen Banken umfassenden) Krise sind natürlich auch die "gesicherten" Einlagen gefährtet, das gilt dann aber auch für die bei der Sparkasse, denn sobald der erste Anleger nicht entschädigt wird, haben wir hier einen Banken-Run den kein Institut der Welt mehr aushalten kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli März 2, 2022 finanz-szene.de: Ösi-Einlagensicherung hatte zuletzt nur 432 Mio. € Rücklagen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia März 2, 2022 vor 48 Minuten von Holgerli: finanz-szene.de: Ösi-Einlagensicherung hatte zuletzt nur 432 Mio. € Rücklagen Hochinteressant - leider. Da wird der Staat nachschießen ---> Druckerpresse Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu März 2, 2022 vor 7 Minuten von PapaPecunia: Da wird der Staat nachschießen Wird er nicht, sondern die übrigen Mitglieder (Banken) des Einlagensicherungsfonds werden nachschießen. Und mutmaßlich hat die Sberbank Europe noch werthaltige Aktiva, so daß im Rahmen des Insolvenzverfahrens ein Teil des Gelds an den Sicherungsfonds zurückfließt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Burgstraße März 2, 2022 Beim Beispiel Zypern sollte man bedenken, dass die EU-Einlagensicherung im Nachgang (2014) novelliert wurde und damals möglicherweise anders ausgestaltet war. Ob das konkret was ausmachte, weiß ich aber nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldhaber März 3, 2022 vor 6 Stunden von PapaPecunia: Hochinteressant - leider. Da wird der Staat nachschießen ---> Druckerpresse Du weißt aber schon, dass Österreich als Währung nicht mehr den Schilling, sondern den Euro hat und deshalb gar kein Geld drucken kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldhaber März 3, 2022 vor 8 Stunden von Holgerli: finanz-szene.de: Ösi-Einlagensicherung hatte zuletzt nur 432 Mio. € Rücklagen Der Artikel wurde inzwischen aktualisiert und mit neuem Titel versehen: Trotz Unterdeckung: Ösi-Einlagensicherung hat genug Mittel Zitat Auch wenn die österreichische Einlagensicherung laut letzten veröffentlichen Daten per Ende 2020 nur über einen Füllstand von 432 Mio. Euro verfügte – für die Entschädigung der rund 35.000 deutschen Einleger der Wiener Sberbank steht genug Geld zur Verfügung. Das jedenfalls hat die ESA, also die “Einlagensicherung Austria”, am Mittwochabend uns gegenüber klargestellt.* Hintergrund: Die Sberbank Europe AG werde in einem sogenannten “gesonderten Rechnungskreis” geführt. Das bedeute, dass sich an den anstehenden Entschädigung alle Sicherungseinrichtungen des Landes beteiligen müssten – auch die der österreichischen Sparkassen- sowie die der österreichischen Raiffeisen-Gruppe. Alles in allem kämen die verschiedenen Schutztöpfe aktuell (Stand: Ende 2021) auf eine finanzielle Schlagkraft in Höhe von 1,176 Mrd. Euro. Das würde reichen, um den Sberbank-Schaden, der bei gut 900 Mio. Euro liegt, zunächst einmal aufzufangen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli März 3, 2022 · bearbeitet März 3, 2022 von Holgerli Ich bin gespannt was das gibt und was das für zukünftige Implikationen haben wird. Auch in Deutschland und gerade in Bezug auf Nicht-EU-Banken als Mütter. Edit: Hatte ich noch garnicht gelesen. finanz-szene.de schreibt mal einige "Gedanken" zusammen: Erst Greensill, jetzt Sberbank: Unnötig – oder unvermeidlich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Livesey März 3, 2022 vor 8 Stunden von Geldhaber: Du weißt aber schon, dass Österreich als Währung nicht mehr den Schilling, sondern den Euro hat und deshalb gar kein Geld drucken kann? Um die gestrige Aufklärungsmission von @tretmine fortzusetzen: Das ist auch so ein Mythos, der nicht stirbt, obwohl das Gegenteil offen eingestanden wurde. Erstens haben wir de facto nicht einen Euro, sondern Euros sind (insbesondere während Krisen) unterschiedlich viel wert, je nachdem in welchem Land sie sich befinden. Zweitens werden Euros sehr wohl von den nationalen Notenbanken gedruckt - und zwar nicht nur nach Kapitalschlüssel, sondern nach fröhlichem Gutdünken, wie viel man gerade so haben möchte. Mal ANFA-Abkommen googlen, und das ist nicht das Ende der Fahnenstange (selbst ANFA wurde sofort wieder gebrochen). Es gibt eine EU für die Öffentlichkeit und eine andere in der Realität. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tretmine März 3, 2022 @sparfux, danke für deine Richtigstellung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sovereign März 3, 2022 Am 2.3.2022 um 01:06 von Undercover: Solche Machenschaften muß man in Ländern wie DE, FR, NL, AU wohl kaum befürchten. Das der Staat bestehende Vermögen bzw Sachwerte besteuert hat es in Deutschland (und Finnland) schon gegeben. https://de.wikipedia.org/wiki/Lastenausgleichsgesetz https://de.wikipedia.org/wiki/Vermögensteuer_(Deutschland) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ttrax12 März 3, 2022 Was ich an dem Casus Sberbank so interessant finde: Nach den aktuellen Nachrichten zum SWIFT-Ausschluss hat ein Banken-Run in kürzester Zeit ausgereicht, um die EU-Tochter in der Ruin zu treiben. Tatsächlich ist die russische Mutter, obwohl die größte Bank Russland, aber gar nicht von den Sanktionen betroffen. Die Sberbank wurde nämlich explizit nicht (!) aus dem SWIFT-System ausgeschlossen, vermutlich weil dort (neben der Gazprombank) die meisten Gaslieferungen drüber bezahlt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Livesey März 3, 2022 vor 21 Minuten von ttrax12: ... Sberbank-Aktie hat es aber mit am härtesten getroffen. Da war mehr los als nur ein Banken-Run. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sargatanas März 3, 2022 vor 6 Stunden von ttrax12: Was ich an dem Casus Sberbank so interessant finde: Nach den aktuellen Nachrichten zum SWIFT-Ausschluss hat ein Banken-Run in kürzester Zeit ausgereicht, um die EU-Tochter in der Ruin zu treiben. Tatsächlich ist die russische Mutter, obwohl die größte Bank Russland, aber gar nicht von den Sanktionen betroffen. Die Sberbank wurde nämlich explizit nicht (!) aus dem SWIFT-System ausgeschlossen, vermutlich weil dort (neben der Gazprombank) die meisten Gaslieferungen drüber bezahlt werden. Könntest Du bitte eine Quelle für diesen Sachverhalt liefern? Wäre mehr als erstaunlich wenn das nicht für alle russischen Banken gilt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu März 3, 2022 vor 2 Minuten von Sargatanas: Könntest Du bitte eine Quelle für diesen Sachverhalt liefern? Die definitive Quelle wäre das Amtsblatt der Europäischen Union, aber du kannst es auch bei ungefähr jedem aktuellen Medium lesen, z.B. der ARD: SWIFT-Ausschluss für sieben Banken Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Max Peck März 4, 2022 · bearbeitet März 4, 2022 von Max Peck Am 2.3.2022 um 12:13 von Xaro: Die Rückabwicklung über die Einlagensicherung sollte eigentlich automatisch innerhalb von 10 Tagen abgewickelt sein. Hinterherrennen braucht da für gewöhnlich niemand. Stimmt, aber trotz automatischer Abwicklung bedeutet es doch einen gewissen Aufwand. Man muss prüfen, ob die Überweisung eingegangen ist, ob es der korrekte Betrag ist ... Ich habe einen Job, zwei kleine Kinder und bereite derzeit auch noch einen Umzug vor, da bin ich ehrlich gesagt für jede Minute dankbar, die ich mir an unnötigem Zeitaufwand erspare. Bekomme ich jetzt eigentlich noch Tagesgeld-Zinsen für den Zeitraum bis zum 21. Februar, in dem das Geld auf der Sberbank war? Ich vermute mal: definitiv nein! Ist auch egal, das wären etwas über 2 Euro ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu März 4, 2022 vor 1 Minute von Max Peck: Ich vermute mal: definitiv nein! Du vermutest definitiv falsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Max Peck März 4, 2022 · bearbeitet März 4, 2022 von Max Peck vor 3 Stunden von chirlu: Du vermutest definitiv falsch. Nun denn, gut zu wissen. Danke. Es ist aber, wie gesagt, ohnehin ein Thema von nachgeordneter Wichtigkeit. In der Ukraine herrscht Krieg, dort sterben Menschen oder müssen ihre Heimat verlassen. Dagegen ist die Frage, ob man noch zwei Euro Zinsen bei der Sberbank bekommt oder nicht, völlig Pillepalle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady März 4, 2022 Am 2.3.2022 um 12:13 von Xaro: Die Rückabwicklung über die Einlagensicherung sollte eigentlich automatisch innerhalb von 10 Tagen abgewickelt sein. Hinterherrennen braucht da für gewöhnlich niemand. Bei Greensill habe ich einen Brief bekommen, musste ihn ausfüllen und zurückschicken und ein paar Tage später war das Geld da (inkl. Zinsen). Sollte auch bei Sberbank ähnlich laufen, sobald der "Entschädigungsfall" festgestellt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dnns März 5, 2022 Schauen wir mal, wie schnell der hohe 5-stellige Betrag tatsächlich ausgezahlt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast230418 März 5, 2022 vor 2 Stunden von dnns: Schauen wir mal, wie schnell der hohe 5-stellige Betrag tatsächlich ausgezahlt wird. Erfahrungsgemäß dauert das nicht länger als sieben Arbeitstage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dnns März 5, 2022 vor 45 Minuten von Oli83: Erfahrungsgemäß dauert das nicht länger als sieben Arbeitstage. Problem könnte nur sein, dass noch eine Überweisung getätigt, die am Ende aber nicht ausgeführt wurde. Sprich dieser Überweisungsbetrag wurde auf dem Konto nicht mehr angezeigt, kam aber auch nicht an. Ich hoffe, dass hier nichts "verloren" geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast230418 März 5, 2022 vor 5 Minuten von dnns: Problem könnte nur sein, dass noch eine Überweisung getätigt, die am Ende aber nicht ausgeführt wurde. Sprich dieser Überweisungsbetrag wurde auf dem Konto nicht mehr angezeigt, kam aber auch nicht an. Ich hoffe, dass hier nichts "verloren" geht. Siehe Finanztip.de: Sberbank-Sparer werden entschädigt Zitat Was sollen Kunden machen, die vor kurzem Geld überwiesen haben, das derzeit noch nicht auf einem anderen Konto angekommen ist? Die Einlagensicherung Austria hat uns dazu mitgeteilt, dass sie keinen Zugriff auf das Kernbankensystem der Sberbank habe und zu Kontobewegungen keinerlei Auskünfte geben könne. Gelder, die im Rahmen eines Überweisungsauftrags des Kunden von seinem Konto abgebucht, aber noch nicht auf das angegebene Zielkonto überwiesen wurden, werden demnach in der Regel von der abgebenden Bank auf einem Zwischenkonto „geparkt“. Die von der Finanzmarktaufsicht eingesetzte Aufsichtsperson hat laut Einlagensicherung unter anderem die Aufgabe, die de facto eingefrorenen Transaktionen auf Zwischenkonten zu prüfen und wieder den betreffenden Konten zuzuordnen. Das wird einige Tage in Anspruch nehmen. Die von der österreichischen Einlagensicherung und der deutschen EdB zu leistenden Entschädigungen berücksichtigen dann die korrigierten Kontostände. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier März 9, 2022 Aus reiner Neugier: Sind alle schon entschädigt worden, bzw. haben Post bekommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast230418 März 9, 2022 vor 3 Minuten von Noch_Neu_Hier: Aus reiner Neugier: Sind alle schon entschädigt worden, bzw. haben Post bekommen? Vermutlich noch nicht, da die Briefe erst ab heute raus gehen. Zitat ESA und EdB werden nach eigenen Angaben am 9. März Briefe an alle Kunden der Sberbank Europe AG versenden, in denen die weiteren Schritte erklärt werden. Quelle: Salzburger Nachrichten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag