Anleger0815 Juni 2, 2020 Hallo zusammen, ich habe versucht, Sberbank-Aktien per Captrader an der Moskauer Börse zu kaufen (SBER.MOEX). Leider wird mir angezeigt, dass ich nur Verkäufe handeln könnte, aber keine Käufe. Wie könnte ich herausfinden, warum es diese Einschränkung gibt und ggf. seit wann sie besteht und für wie lange? Alternativ könnte ich ja günstiger (Orderkosten) einen ADR kaufen. Dies hier ist wohl eine Möglichkeit: https://www.adr.com/drprofile/80585Y308 Die Gebühren sind zwar angegeben, aber ich habe es leider nicht vollständig verstanden. In welcher Größenordnung bewegen sich die Kosten? Wäre es langfristig nicht viel günstiger, doch die original Aktien zu kaufen? Wie verhält es sich mit der nominellen Quellensteuer bei so einem ADR? Der ADR hat eine US-ISIN, also 30%? Oder gilt doch die RUS-ISIN des Basiswertes, also 15%? Vielen Dank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sovereign Juni 2, 2020 parallel läuft gerade ein Thread über ADR's: https://www.wertpapier-forum.de/topic/58973-adr-vs-richtige-aktie/ Ich denke Deine Fragen sind dort möglicherweise schon beantwortet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger0815 Juni 3, 2020 vor 18 Stunden von Sovereign: Ich denke Deine Fragen sind dort möglicherweise schon beantwortet. Nein, das sehe ich leider nicht so. Aber dennoch danke für den Hinweis. SBER kann man immer noch nicht kaufen. Schade, schon ca. 6% Kursanstieg verpasst. Auf der Seite der Börse Moskau habe ich auch keine Info gefunden, warum SBER aktuell nicht zu kaufen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
No.Skill Juni 3, 2020 · bearbeitet Juni 3, 2020 von No.Skill Ich kann deine Frage im Detail leider auch nicht beantworten. Habe das Thema 2015 mit dem Kauf von Gazprom, Norisnikel und Rosnieft auch kurz beleuchtet und bin dann zu dem Schluss gekommen die Werte zu kaufen und nicht lange "rum zu machen." Bisher war es eine sehr gute Wahl / Entscheidung. Dividende wird gezahlt. Jetzt nach 5 Jahre teilweise 15 - 20 %. Es lohnt sich also. Vielleicht hilft dir ja diese Erfahrung ;). Grüße No.Skill Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger0815 Juni 3, 2020 Ich hätte ja gerne schon vor ein paar Tagen gekauft, aber man lässt mich ja nicht. Bei International Broker bekomme ich beim Versuch SBER.MOEX zu kaufen immer die Meldung, dass zu diesem Wertpapier Positionen nur geschlossen werden können. Eine neue Position lässt sich demnach nicht eröffnen. Nur aus diesem Grund bin ich überhaupt auf das Thema ADR gekommen. Ich könnte natürlich auch jetzt irgendwelche ADRs kaufen und irgendwann dann "tauschen", falls ich zukünftig die Aktie direkt kaufen könnte. Ich habe hier mal die 2019er Daten zu dem oben verlinkten ADR reingehängt. Zwischen den markierten Werten besteht eine Differenz von ca. 12.8%. Ich habe keinen Vergleich, aber das hört sich nach einer ziemlich heftigen Gebühr an. Ich hoffe immer noch, dass ich dabei irgendeinen Fehler gemacht habe und die Gebühr nicht so hoch ist. Es wäre fast ein Achtel der Dividende futsch. Gut, die Steuerlast wird entsprechend geringer... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
No.Skill Juni 3, 2020 Bei mir in der watchlist ist sie mit WKN A1JB8N und diese würde ich kaufen. Fertig. Grüße No.Skill Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger0815 Juni 4, 2020 Info von Captrader: Der Ticker SBER an MOEX ist von Interactive Brokers seit 21. April 2020 auf closing only gesetzt worden aufgrund interner Risikorichtlinien. Transaktionen in diesem Instrument werden auf unbestimmte Zeit auf closing only beschränkt sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 28, 2022 vor 37 Minuten von Sleepwalker: Die Sberbank Europe ist wohl schon so gut wie zahlungsunfähig. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/sberbank-russland-europa-sanktionen-ukraine-krieg-100.html Meine VTB-Guthaben (abgesehen von 8x20€) sind heute früh bei meiner Hausbank eingegangen. Ausbuchung/Valuta auf den Flexkonten sowie dem Tagesgeldkonto war am Donnerstag, 24.2. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini Februar 28, 2022 Es bleibt spannend: https://www.t-online.de/finanzen/boerse/id_91742032/sberbank-vor-pleite-was-das-fuer-deutsche-sparer-bedeutet.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
masu März 1, 2022 nie mehr als 100.000€ auf einer Bank anlegen und den Rest in Aktien (weil Sondervermögen). Dann sollte alles palletti sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tretmine März 1, 2022 · bearbeitet März 2, 2022 von tretmine Präzisierung vor 2 Stunden von masu: nie mehr als 100.000€ auf einer Bank anlegen und den Rest in Aktien (weil Sondervermögen). Dann sollte alles palletti sein Ich frage mich immer, woher diese Einschätzung kommt? Wegen der Einlagensicherung bis 100.000€? Diese ist durch ein einfaches nationales Gesetz zu unterlaufen. Siehe Zypern, da wurde es auch gleich mal angewandt und die Einleger wurden zur Kasse gebeten. Die 100.000€ sind nicht sicher. In Zypern wurde einfach ein Gesetz erlassen, dass den Kunden der Bank eine "Sondersteuer" auferlegte. 6,75% wurden Guthaben von 20.000 - 100.000€ gekappt, 9,9% darüber. Die Gerichte haben diese Posse natürlich durchgewunken. Eine Krähe hackt der anderen eben kein Auge aus. So kann jede Einlagensicherung unterlaufen werden und das ist keine Theorie, sondern dieser Sündenfall ist bereits in der Euro-Zone schamlos durchgedrückt worden. Wenns eng wird, dann wird diese Einlagensicherung genau das sein, was sie halt ist: heiße Luft. Man sollte daher grundsätzlich Banken so wenig wie möglich Geld anvertrauen. Die 100.000€ Einlagensicherung sind insbesondere in Zeiten ausufernder Staatshaushalte und Staatsschulden keine Sicherheit. Jetzt kann man sagen: Besser 93,25% bzw. 90,1% als 0%. Ja, richtig. Aber es ist zum einen eben keine 100% was eine Einlagensicherung suggeriert, zum anderen ist eine solche Sondersteuer gewillkürt. Das nächste Mal ist sie 5%? Oder vielleicht 50%? Wer weiß das schon? Das kommt auf die Schuldensituation, den Willen und vor allem das politische Umfeld an. Und keines davon ist vorhersehbar. Dann brauche ich aber keine Einlagensicherung, wenn vorher nicht klar ist, wie viel meines Kapitals mit welcher Kaufkraft dadurch abgesichert ist. Bei einzelnen Banken mag das alles ok sein und es funktionieren. Sobald es aber im Gebälk knirscht ist das Bargeld unter der Matratze vorzuziehen. Der Einbrecher kommt nur zufällig, der Staat ganz sicher. https://www.deutschlandfunk.de/bankenrettung-oder-staatsrettung-100.html https://www.focus.de/finanzen/news/euro-laender-enteignen-bank-kunden-zyperns-sparer-versuchen-ihr-geld-von-der-bank-zu-retten_id_2632194.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Undercover März 2, 2022 Solche Machenschaften muß man in Ländern wie DE, FR, NL, AU wohl kaum befürchten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tretmine März 2, 2022 · bearbeitet März 2, 2022 von tretmine vor 26 Minuten von Undercover: Solche Machenschaften muß man in Ländern wie DE, FR, NL, AU wohl kaum befürchten. Und wieso? Die Machenschaften gingen nicht von Zypern aus. Zypern wollte diese Kappung nicht. Diese Kappung war Vorgabe der Euro-Gruppe. Gerade weil die Euro-Gruppe nicht mal den Willen und die Kraft hatte den Zwergstaat Zypern zu stützen sollte man sich fragen, wie das erst aussieht, wenn ein Dickschiff in schwere Fahrwasser kommt. Woher soll das Geld kommen? Entweder die EZB druckt es, dann kannst du die 100.000€ auch vergessen, oder auch da gibt es eine Kappung. Zur Euro-Gruppe: "Die Finanzminister der Euro-Länder hatten in der Nacht beschlossen, dass von jedem Konto auf Zypern 6,75 Prozent als einmalige Abgabe abgezogen werden. Wer also 10.000 Euro auf dem Konto oder auf dem Sparbuch hat, muss 675 Euro abgeben. Guthaben über 100.000 Euro werden noch stärker belastet, nämlich mit 9,9 Prozent. Zähneknirschend hatte der zyprische Finanzminister Michael Sarris dieser Abgabe zugestimmt. Seinen Landsleuten sagt er: Wir müssen das tun, sonst bekommen wir keine Hilfskredite und steuern in die Pleite. Dann wären alle Ersparnisse weg und nicht nur 6,75 Prozent." https://www.tagesschau.de/wirtschaft/zypern310.html Ich zitiere: "Dann wären alle Ersparnisse weg." Wie kann das sein, wenn die Einlagensicherung doch genau das verhindern soll? Ganz einfach: Weil die Einlagensicherung nur dann funktioniert, wenn nur geringe Teile des Bankensektors eines Staates betroffen sind und der Staat einen gesunden Haushalt hat. Dass die Staatsfinanzen in der Euro-Zone völlig aus dem Ruder laufen brauchen wir nicht weiter erörtern. Und mit Italien befindet sich ein solches Dickschiff derzeit auf echt dünnem Eis. Es ist töricht zu glauben die Einlagensicherung wäre etwas sicheres. Sicher ist nur, dass der Staat sich mit allen Mitteln über Wasser hält. Der Sparer ist nachrangig. Und der EuGH hat es durchgewunken: https://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf;jsessionid=08F56387C4193734113BB6A96F764AFF?text=&docid=235641&pageIndex=0&doclang=DE&mode=req&dir=&occ=first&part=1&cid=5802790 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Undercover März 2, 2022 vor 3 Minuten von tretmine: Und wieso? Die Machenschaften gingen nicht von Zypern aus. Zypern wollte diese Kappung nicht. Diese Kappung war Vorgabe der Euro-Gruppe. Weil so etwas nur wirtschaftlich schwächere Länder betrifft die ggf. nicht haften können. Ich hatte kürzlich eine Karte verlinkt wo Einlagen besonders sicher sind und wo nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tretmine März 2, 2022 vor 2 Minuten von Undercover: Weil so etwas nur wirtschaftlich schwächere Länder betrifft die ggf. nicht haften können. Ich hatte kürzlich eine Karte verlinkt wo Einlagen besonders sicher sind und wo nicht. Anhand welcher Kennzahlen willst du das fest machen? An der Bonität der Staaten? Ich hab 2007/2008 erlebt bei dem Bonitäten von Banken und Staaten wie im Wind über Nacht zerfielen. Bonitäts-Einschätzungen von Rating-Agenturen sind eigentlich egal. Ich glaube das hat zuletzt erst Andreas Beck ganz gut auf den Punkt gebracht (ich hoffe er war es): Bonitäten werden immer erst rückwirkend gesenkt. Der ganze Markt weiß es bereits, dann kommt erst die Rating-Agentur. Oder wie es Buffett so treffend sagte: „Man sieht erst, wenn die Ebbe kommt, wer die ganze Zeit über ohne Badehose geschwommen ist.“ Das Problem des Ratings ist bis heute nicht gelöst. Sie reagieren immer nachträglich, meist wenn es eh schon die Spatzen von den Dächern singen, und sind eben keine verlässliche Quelle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Undercover März 2, 2022 vor 5 Minuten von tretmine: Anhand welcher Kennzahlen willst du das fest machen? Am BIP (absolut) und der relativen Schulden-Quote. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Staatsschuldenquote Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tretmine März 2, 2022 · bearbeitet März 2, 2022 von tretmine Siehst, das ist auch so eine Sache die sich über Nacht ändern kann. 1.) Die Implizite Staatsverschuldung ist hier nicht aufgeführt. Diese ist mehrfach höher als die offizielle Verschuldung. 2.) Haftungsprobleme werden nicht mit eingenommen. ESM, EFSF, EFSM, europ. Anleihen. 3.) Die Bonität der Deutschen beruht nicht auf dem geringen Schuldenstand. Diese Sichtweise ist nicht wirklich schlüssig. Die Frage ist bei Schulden immer: Welchen Guthaben stehen sie gegenüber? Es steht und fällt immer mit dem Nettoauslandsvermögen. Es erklärt auch, wieso Japan durchaus funktioniert und eben kein unlösbares Problem darstellt: Japan ist Nettogläubiger, was die meisten nicht wissen. https://de.wikipedia.org/wiki/Auslandsvermögen Nun könnte man meinen, da Deutschland auch großer Nettogläubiger über 2,3 Billionen ist, es wäre alles so toll. Falsch gedacht, denn da kommt (2) ins Spiel. Die Bundesrepublik hat derzeit eine unverzinst nicht fällig stellbare Forderung gegen das Euro-Zentralbankensystem von unfassbaren 1,15 Billionen EUR angehäuft. Oder anders gesagt: Die anderen Notenbanken aus finanzschwachen Südländern schulden der BuBa 1,15 Billionen. Der größte Schulder ist Italien, gleich gefolgt von Spanien. Diese Schulden sind in einer Bankenkrise eines Euro-Staates kaum einzutreiben. Nicht mal theoretisch, da die stabilitätsbefürwortenden Staaten in der Minderheit des EZB-Rates sind. Hier hat jeder Staat ein Stimmrecht und eben nicht abhängig von Bevölkerung oder gehaltenen EZB-Anteilen. Bedeutet 1,15 der 2,3 Billionen, d.h. 50% sind in einer Krise im Taget-System gebunden und können nicht zugegriffen werden. Dann ziehst du noch die anderen Haftungsprobleme ab und es geht weiter bergab. Der ESM schlägt mit 0,19 Billionen zu Buche. Dann bleiben also noch 0,96 übrig. Dazu kommt, dass der Markt sowieso die Nichtbeistandsklausel belächelt und sie ja auch immer gebrochen wurde. Nicht umsonst kann sich Italien oder Griechenland billiger verschulden als die USA. Von daher ist eine Einzelbetrachtung des nationalen BIP in Relation zur nationalen Verschuldung ohnehin nicht zielführend. Nie hat in der Geschichte der Euro-Gruppe die Nichtbeistandsklausel je Bestand gehabt. Von daher wird wohl oder übel eine Gesamthaftung in Betracht zu ziehen sein. Sieht man ja auch schön an den Bemühungen der EZB die Einlagensicherung von nationaler Tragweite auf den Euroraum umzubauen (EDIS). Spätestens dann macht deine Rechnung keinen Sinn mehr. Bisher hat das die CDU/CSU immer abgewehrt. In wie weit das im neuen Kabinett noch so sein wird, lässt sich nicht prognostizieren. Und wenns wild wird, dann wird so etwas auch gerne mal in einer Sondersitzung des Bundestages ohne Vorlauf beschlossen. Auch das hatten wir bereits. https://www.bundesbank.de/de/statistiken/aussenwirtschaft/auslandsvermoegen-und-verschuldung https://www.hanswernersinn.de/de/themen/TargetSalden https://www.faz.net/aktuell/finanzen/deutsche-banken-fuerchten-europaeische-einlagensicherung-17297040.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Basti März 2, 2022 derzeitiger Stand: 7 russ. Banken aus SWIFT raus - Sberbank nicht betroffen https://www.rnd.de/politik/liveblog-krieg-in-der-ukraine-aktuelle-news-und-entwicklungen-HE2HCGE6JQFTFWLUN43NO5POI4.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli März 2, 2022 finanz-szene.de: Sberbank Europe am Ende. “Großteil der Kunden aus Deutschland” Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Max Peck März 2, 2022 Ich hatte bis Anfang letzter Woche knapp 20k Euro Cash auf einem Tagesgeldkonto bei der Sberbank Europe. Als Putin dann am Abend des 21. Februar seine bizarre Fernsehanspruche hielt, in der er die "Volksrepubliken" der Separatisten anerkannte und der Ukraine das Recht auf eine eigene Staatlichkeit absprach, habe ich das Geld sofort abgebucht. Mit einem Angriff auf die gesamte Ukraine, wie er dann am 24. folgte, habe ich zwar nicht gerechnet, aber es war in jedem Fall absehbar, dass sich der militärische Konflikt intensivieren würde und dass alsbald Sanktionen des Westens folgen. Freue mich, dass ich meinem Geld jetzt nicht hinterherlaufen muss. Die 20k wären zwar von der Einlagensicherung gedeckt, aber den Stress und Zeitaufwand erspare ich mir gerne, und ich möchte natürlich auch nicht der Einlagensicherung auf der Tasche liegen. Immer wieder beeindruckend, wie schnell so ein "bank run" geht. Die Leute heben massenweise ihr Geld ab, und zack, ein paar Tage später ist die Bank weg vom Fenster. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xaro März 2, 2022 vor 14 Minuten von Max Peck: Freue mich, dass ich meinem Geld jetzt nicht hinterherlaufen muss. Die 20k wären zwar von der Einlagensicherung gedeckt, aber den Stress und Zeitaufwand erspare ich mir gerne, Die Rückabwicklung über die Einlagensicherung sollte eigentlich automatisch innerhalb von 10 Tagen abgewickelt sein. Hinterherrennen braucht da für gewöhnlich niemand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herbert_21 März 2, 2022 · bearbeitet März 2, 2022 von herbert_21 Zitat Sberbank-Entschädigung kostet fast 1 Mrd. Nachdem die Finanzmarktaufsicht (FMA) der Sberbank Europe am 1. März die Fortführung des Geschäftsbetriebs untersagt hat, muss nun die österreichische Einlagensicherung für die Guthaben der Bankkunden geradestehen. Rund 35.000 Kunden und Kundinnen hielten bei der Sberbank Europe AG mit Sitz in Wien insgesamt Einlagen in Höhe von einer Milliarde Euro, davon seien 913 Millionen Euro gesichert, hieß es dazu am Mittwoch in einer Aussendung der FMA. (...) Die Entschädigungseinrichtung der deutschen Banken wird in Abstimmung mit der ESA dafür sorgen, dass auch in Deutschland alle anspruchsberechtigten Einleger rasch und unkompliziert zu ihrem Geld kommen“, sagte ESA-Geschäftsführer Stefan Tacke laut Mitteilung. Das sei ein Schaden für alle österreichischen Banken, sagte der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Salzburg, Heinz Konrad | orf.at 2.3.2022 Zitat Bei den Einlegern handelt es sich fast ausschließlich um Privatkunden aus Deutschland, die über die Filiale der Sberbank Europe AG in Frankfurt/Main geführt werden. Für diese Einleger wird die operative Abwicklung des Entschädigungsverfahrens im Auftrag und auf Rechnung der ESA von der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) durchgeführt. ESA und EdB stehen diesbezüglich bereits im engen Kontakt | Kurier heute am 2.3.2022 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux März 2, 2022 · bearbeitet März 2, 2022 von sparfux vor 12 Stunden von tretmine: Wegen der Einlagensicherung bis 100.000€? Diese ist durch ein einfaches nationales Gesetz zu unterlaufen. Siehe Zypern, da wurde es auch gleich mal angewandt und die Einleger wurden zur Kasse gebeten. Die 100.000€ sind nicht sicher. In Zypern wurde einfach ein Gesetz erlassen, dass den Kunden der Bank eine "Sondersteuer" auferlegte. 6,75% wurden Guthaben von 20.000 - 100.000€ gekappt, 9,9% darüber. Die Gerichte haben diese Posse natürlich durchgewunken. Was Du hier schriebst, stimmt aber überhaupt nicht! Auch in Zypern hatte die Einlagensicherung zu 100% gehalten. Die zypriotische Regierung wollte ursprünglich die o.G. Abgaben auch auf Einlagen unter 100k€ erheben, damit die größeren Einlagen der geliebten (russischen) Investoren mehr geschont werden können. Die EU hat dem aber nicht zugestimmt, so dass letztendlich Einlagen unter 100k€ voll gesichert und darüber liegende Einlagen komplett ungeschützt blieben. Quellen: Wikipedia NZZ vom 25.03.2013 Zitat Die Euro-Gruppe und Zypern haben sich auf die Kernelemente eines revidierten Hilfsprogramms verständigt. Die Zwangsagabe auf alle Bankeinlagen ist vom Tisch. Stattdessen wird die Laiki Bank abgewickelt und die Bank of Cyprus umstruktiert. Gesichert bleiben alle Einlagen unter 100 000 Euro. Also bitte hier keine Fake-News verbreiten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Livesey März 2, 2022 vor 10 Stunden von tretmine: ... Auch wenn deine Meinungen hier nicht besonders populär sind - ich hoffe, dass sich der ein oder andere doch zum Nachdenken bewegen lässt. Das blinde Vertrauen in deutsche Institutionen, die Permanenz einfacher Gesetze, Nichtbeistands-Märchen, Target-System, Sicherungssysteme, Rating-Agenturen - egal wie oft das Gegenteil bewiesen wird - macht manchmal sprachlos. Natürlich muss man deswegen nicht umgekehrt zum Prepper werden und überall Enteignung und Katastrophe riechen. Eine gesunde Mitte. vor 13 Minuten von sparfux: Was Du hier schriebst, stimmt aber überhaupt nicht! Das was du schreibst, meines Wissens aber auch nicht: Die EU hatte das so akzeptiert, das zyprische Parlament hat es dann aber außerplanmäßig abgelehnt. So oder so waren Rechtslage und Eigentum nicht "sicher"; das Parlament hätte ebenso gut entscheiden können, dass man den politischen backlash akzeptiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux März 2, 2022 · bearbeitet März 2, 2022 von sparfux vor 56 Minuten von Livesey: Die EU hatte das so akzeptiert, das zyprische Parlament hat es dann aber außerplanmäßig abgelehnt. OK. Da hast Du Recht. Die erste Einigung war zwischen Troika und zyprischer Regierung und das Parlament hat nicht zugestimmt (Wikipedia). Zitat Am 16. März 2013 (Samstag) einigten sich schließlich die Finanzminister der Eurozone mit den zyprischen Verhandlungsführern im Beisein des IWF auf ein Rettungspaket im Umfang von 10 Mrd. Euro. ... hierzu war eine einmalige „Stabilitätsabgabe“ vorgesehen, die auf Einlagen bis 100.000 Euro im Umfang von 6,75 %, darüber im Umfang von 9,9 % hätte erhoben werden sollen. ... Während die Regierungsseite bereits Nachverhandlungen führte, lehnte das Parlament die leicht abgewandelte Vorlage (Konten mit unter 20.000 Euro sollten ausgenommen werden, was insgesamt nur rund 300 Mio. Euro ausmachte[359]) in der Nacht auf Dienstag allerdings mit 36 Gegenstimmen bei 19 Enthaltungen ab. Wobei das Heranziehen von Einlagen bis 100k€ laut Wikipedia schon auf Betreiben der zyprischen Regierung kam, so wie ich das oben geschrieben hatte. Zitat Die Beteiligung von Bankkunden mit Einlagen von unter 100.000 Euro an den aufzubringenden 5,8 Milliarden war laut Darstellung mehrerer, sich auf Verhandlungsbeteiligte berufender Medien vornehmlich der Erwägung der zyprischen Regierung geschuldet, eine Belastung vermögenderer Einlagenkunden von über 10 % könnte zu einem umfassenden Kapitalabzug aus der Republik Zypern führen. In der 2. Verhandlung kam dann das raus, was ich auch oben geschrieben hatte und das wurde dann auch so implementiert. Zitat Eine Einigung zwischen der Republik Zypern und der Troika wurde am 25. März erzielt. ... Einlagen von unter 100.000 Euro werden unter der Vereinbarung, für die aus Sicht der Beteiligten wegen der Beschlüsse vom 22. März (siehe oben) keine eigene Zustimmung des Parlaments erforderlich ist, nicht herangezogen, vor 56 Minuten von Livesey: So oder so waren Rechtslage und Eigentum nicht "sicher"; Auch da stimme ich Dir zu. Es war knapp. ... aber trotzdem hat die Linie letztendlich gehalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag