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@Nachdenklich Wie ist Deine Einschätzung, wenn die besagten 17.500 Euro das einzige Vermögen ist, was die Person hat. Ein ETF Depot ist noch nicht vorhanden, aber geplant. Soweit ich verstanden habe, sind bei ihm auch keine weiteren größeren Anschaffungen geplant. Der Job ist wie gesagt sicher (zumindest bis Ende des Jahres, aber sicherlich auch darüberhinaus - etwas pessimistisch eingestellt, aber es läuft). 

 

   22.255,- Kredit zu 2,95%

  -17.500,- unverzinstes Tagesgeld, wird vollständig aufgezehrt

  - 2.500,- Steuererstattung die in den Kredit fließt

  - 2.500,- Sonstige Rücklage, die aufgewertet werden kann

=          0,-  

 

Dann lautet das freiverfügbare Geldvermögen dieser Person 0,- Euro. Er beginnt dann praktisch wieder bei 0, hat aber die Chance alles besser zu machen - ich gehe davon aus, dass er sich das zu Herzen nimmt. Er wird nie wieder einen Kredit für solche Anschaffungen aufnehmen.

 

Die mögliche Rate zur Sondertilgung über 1.000 Euro braucht dann garnicht in Anspruch genommen werden und kann dann mit der ebenso freiwerdenden Kreditrate von 329 Euro einen monatlichen Betrag von rund 1.300 Euro zur Investition verwenden.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor einer Stunde von Nachdenklich:

Und Tagesgeld während ein Kredit läuft ist ein solches negatives Zinsdifferenzgeschäft.

 

Das würde ich genauso sehen! 17.500€ Tagesgeld bei gleichzeitigem Konsum-Kredit ist schon eine sehr merkwürdige (aber leider wohl häufiger als gedacht anzutreffende) Finanzsituation. :wacko:

 

Eine Rücklage von 2500-5000€ (je nach persönlicher Finanzsituation - Mieter oder Eigenheim? Hat das Kfz noch Garantie? Alleinversorger von Kindern und Partner(in) oder ledig?) werden wohl durchaus reichen.

 

Hier auch noch die übliche Verlinkung auf die entsprechende Meinung von Herrn Kommer dazu: https://www.gerd-kommer-invest.de/negative-zinsdifferenzgeschaefte/

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Totti3004
vor 1 Stunde von syndiziert:

Dann lautet das freiverfügbare Geldvermögen dieser Person 0,- Euro. Er beginnt dann praktisch wieder bei 0, hat aber die Chance alles besser zu machen - ich gehe davon aus, dass er sich das zu Herzen nimmt. Er wird nie wieder einen Kredit für solche Anschaffungen aufnehmen.

Nein. Er ist jetzt schon bei 0 €. Nur das er aktuell noch Zinsen zahlt. Die würde er sich sparen, wenn er den Kredit sofort ablöst. Unter dem Strich macht er Gewinn (bzw. weniger Verlust), wenn er tilgt. 

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Nachdenklich
vor 1 Stunde von syndiziert:

Wie ist Deine Einschätzung, wenn die besagten 17.500 Euro das einzige Vermögen ist, was die Person hat.

Erst einmal ohne Verzögerung alle Schulden tilgen. Dann neu ein gewisses Liquiditätspolster aufbauen (aber keine 5stellige Summe!) und dann mit den dann verfügbaren Überschüssen ein ETF-Depot anlegen.

vor 1 Stunde von syndiziert:

 Er beginnt dann praktisch wieder bei 0, hat aber die Chance alles besser zu machen

Eben!  -->

vor 1 Stunde von syndiziert:

.... und kann dann mit der ebenso freiwerdenden Kreditrate von 329 Euro einen monatlichen Betrag von rund 1.300 Euro zur Investition verwenden.

 

 

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bondholder
vor 2 Stunden von syndiziert:

Dann lautet das freiverfügbare Geldvermögen dieser Person 0,- Euro.

Positives Denken: Hurra, endlich schuldenfrei!

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Chips
vor 9 Stunden von Nachdenklich:

Ich meine in erster Linie, daß man kein negatives (gegen einen laufendes) Zinsdifferenzgeschäft machen sollte. Und Tagesgeld während ein Kredit läuft ist ein solches negatives Zinsdifferenzgeschäft.

Voraussetzung für so eine Haltung ist, daß im Notfall die Liquidität gesichert werden kann.

Ja eben. Das Wichtigste ist erstmal Liquidität. Das kann theoretisch auch in Form des ETF-Altersdepot sein. Denn wenn ein Notfall eintritt (dafür ist der Notgroschen), ist es egal. Hauptsache man kommt an die Kohle ran. Dass der Verkaufspreis der Aktien dann unter dem Einkaufspreis sein könnten(in der Regel aber im Plus), ist dann unschön, aber unwichtig. 

Ich hab aktuell ein Monatsgehalt als Notgroschen, hab aber zb. 2 Monatsgehältet plus nochmal ein Mobatsgehalt für den Autoneukauf (3 Monatsgehälter), auf die ich auch zugreifen könnte. Zudem jede Menge Cash, der für den Immobilienkauf vorgesehen ist, was zur Not auch taugt. Dazu ein paar Kryptos, die ich auch gerne abstoßen könnte. 

Ich überlege, den Notfallgroschen in ein Notfalldepot (womöglich Minimum Volatility ETF) umzustellen. Können dann auch auch 10 Monatsgehälter sein, denn die Opportunitätskosten im Vergleich zu Aktien ja null sind. 

 

Es ging hier aber darum, dass jemand seinen komplette Liquidität in eine Tilgung zu stecken. Auf getilgtes Geld kann man nicht zugreifen. 

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odensee
vor 42 Minuten von Chips:

Es ging hier aber darum, dass jemand seinen komplette Liquidität in eine Tilgung zu stecken. Auf getilgtes Geld kann man nicht zugreifen. 

Dieser jemand hat aber eine Sparquote von 1000 €/Monat plus eine Tilgungsrate von 329 €. Der hat ruckzuck wieder einen "Notgroschen" aufgebaut, zumal auch noch Festgeld frei wird. Da man über die sonstige Situation (selbständig? eigene Immobilie mit Sanierungsbedarf? unsicherer Job? ....) nichts weiter weiß, kann man eben nur im Nebel stochern.

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syndiziert

Kurzes Update in dieser Geschichte, um den Faden zu Ende zu bringen.

 

Kredit wurde nun vollständig getilgt, das Bugdet für den Monat Juni hat dies zwar ein wenig durcheinander gebracht (im Sinne von Gürtel enger schnallen, da aus dem monatlichen Netto mehr gezahlt wurde als eigentlich Budgetmäßig geplant war), aber ab Mitte des Jahres (also Juli) läuft alles wie geschildert mit ca. 30% höherer Sparrate pro Monat (1.300 Euro statt nur 1.000 Euro) - diese wird aufgeteilt in 1.000 Euro ETF und 300 Euro Liquiditätsrücklage.

 

Wir dachten noch kurz darüber nach, die nächsten 6 Monate in 2020 nur Liquidität (also 6 x 1.300 Euro) aufzubauen, aber entschieden uns dagegen und es wird nun nur mit 300 Euro ein Liquiditätspolster aufgebaut.

 

Danke an alle. Letztendlich ging es hier ja nicht um das offensichtliche Sparen vs. Schulden tilgen / Pro vs Contra - das Thema war ja mit Öffnung des Fadens bereits sichtbar und gegenwärtig. Hier ging es darum, den Stein ins Rollen zu bringen und das Für und Wider noch einmal deutlich vor Augen geführt zu bekommen. 

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