Buy & Hold Strategie für einen 20 Jährigen Schweizer

[benifcz]

Hallo Zusammen

Ich wohne in der Schweiz, bin 20 Jahre alt und Plane ca 30`000 CHF und danach ca 1500CHF/Monat in ein Buy & Hold 100% Aktien ETF Portfolio zu investieren.

 

Zu Mir:

Dies ist (bis auf Lebenslanges Interesse :)) meine erste direkte Erfahrung mit der Börse.

Ich habe bereits ca 20h Recherchearbeit investiert und in auch bereit einige Stunden pro Monat für mein Portfolio zu verwenden.

Meine Bereitschaft zu Risiko würde ich als eher gross beschreiben da ich auf dieses Geld in naher Zukunft (hoffentlich) nicht angewiesen bin.

Beruflich bin ich Student und als Digitalisierungs Consultant tätig, im Moment jedoch auf Jobsuche.

 

Zur Anlage:

Anlagehorizont ist mindestens 10 Jahre, vermutlich länger und Anlagezweck ist einfach sparen.

Ich plane Schrittweise einzusteigen um das Markettiming- Risiko zu minimieren und wie erwähnt mit ca 30`000 CHF und danach ca 1500CHF/Monat Anlagekapital.

 

Für meine Strategie habe ich mir diese 3 ETFs auserwählt:

 

iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) :

https://www.justetf.com/ch/etf-profile.html?isin=IE00B4L5Y983 (TER: 0,20% )

iShares MSCI EM UCITS ETF (Acc)

https://www.justetf.com/ch/etf-profile.html?isin=IE00B4L5YC18 (TER: 0,18% )

iShares Core SPI (CH)

https://www.justetf.com/ch/etf-profile.html?isin=CH0237935652 (TER: 0,10% )

 

Depot bei Swissquote, Depotgebühr von 0.025% pro Quartal (aber mindestens 15CHF, maximal 50CHF) und 9CHF Gebühr pro ETF kauf. 

 

Für Swissquote hab ich mich aus folgendem Grund entschieden:

Bei einem Schweizer Anbieter weis ich dass dieser die Regeln der FINMA befolgt. Zudem habe ich eine Einlagensicherung von 100`000CHF. Keine Ahnung ob die auch bei ausländischen gegeben ist. Es handelt sich um den Schweizer Anbieter mit den niedrigsten Gebühren. 

 

Bei einem ausländischen Anbietern würde ich keine Stempelsteuer von 0.15% pro Transaktion bezahlen. Auch sonstige Gebühren sind bei Degiro zb. günstiger. Würdet ihr mir hier einen Wehcsel zu Degiro empfehlen? Bringt dies Nachteile mit sich? (Bis jetzt habe ich das Konto bei Swissquote nur eröffnet)

 

Um die Gebühren von 9Fr zu minimieren Plane ich im 3 Monate Turnus 2000CHF abwechselnd in einen der Fonds zu investieren.

Zb:

Januar 1500CHF MSCI World (Gebühr 9chf) , anstatt 500 pro Fonds (Gebühr 27CHF)

Februar 1500CHF SPI usw...

 

Was haltet ihr von meiner Strategie? Seht ihr Optimierungspotential? 

 

Ich freue mich über jegliches Feedback und vielen Dank für eure Hilfe!

Benifcz

[niemals!]

Welche Strategie? Warum gerade diese ETFs?

[benifcz]

Tiefe TER, gute Diversifizierung und meiner Meinung nach solide Anlagen. 

[niemals!]

Schau mal hier:

Und hier:

Ich würde mich zudem Fragen:

- Reichen 20h Recherche um 30k zu verbraten?

- Was bedeutet für mich Risiko?

- Warum Schweiz übergewichten?

- Warum nicht nur 1 ETF am Anfang?

[benifcz]

vor 15 Minuten von niemals!:

 

Ich würde mich zudem Fragen:

- Reichen 20h Recherche um 30k zu verbraten?

- Was bedeutet für mich Risiko?

- Warum Schweiz übergewichten?

- Warum nicht nur 1 ETF am Anfang?

-"Verbraten" erscheint mir etwas polemisch für eine eher defensive Anlagestrategie. Zudem ist meine Recherche noch nicht abgeschlossen, sonst wäre ich ja nicht hier.

-Risiko bedeutet in meinem Lebenstandard Zugeständnisse machen zu müssen. Das Risiko wäre dann zu gross wenn ich Geld investieren würde das ich zur Erhaltung meiner Lebensqualität benötigen würde, was nicht der Fall ist.

-Der Schweizer Markt ist stark beherrscht von Nestle, Roche und Novartis welche ich als sehr sicher erachte. Zudem habe ich grosses Vertrauen in die Schweizer Finanzplatzfreundlichkeit und Politik im allgemeinen. Auch habe ich kein Währungsrisiko und ich kann die Verrechnungssteuer von 35% zurückfordern.

-Mangelnde Diversifikation

 

Danke für die Links, werde ich mir anschauen. Den Megathread von Ramstein habe ich bereits studiert.

 

[niemals!]

Nicht falsch verstehen. Die Fragen sollen nur anregen. Ersetze verbraten durch investieren 

Am Ende vom Tag kann man das schon so machen, wenn man dies so möchte. Man sollte es nur stichhaltig begründen können.

 

Überlege Dir mal weitere ETF-Varianten und vergleiche diese mit Deinem Vorschlag.

[Joe32]

vor 20 Minuten von niemals!:

Reichen 20h Recherche um 30k zu verbraten?

Damit verbrennt er sich nicht, wenn es so steht, wie in der Überschrift. Ist ja genug gestreut. Besser wäre es noch länger als 10J.

vor 23 Minuten von niemals!:

Was bedeutet für mich Risiko?

Das ist wichtig! @benifcz hoffe, du hast noch paar denfensive Anlagen nebenbei und nicht gleich alles in die Börse stecken.

 

vor 3 Stunden von benifcz:

Meine Bereitschaft zu Risiko würde ich als eher gross beschreiben da ich auf dieses Geld in naher Zukunft (hoffentlich) nicht angewiesen bin.

Das sagen die meisten, es kommt dann drauf an, wenn es mal soweit ist.

 

Ansonsten durchforsche das Forum, gibt viele interessante Sachen, die man hier dazulernen kann.

[market anomaly]

vor 18 Minuten von benifcz:

-"Verbraten" erscheint mir etwas polemisch für eine eher defensive Anlagestrategie. Zudem ist meine Recherche noch nicht abgeschlossen, sonst wäre ich ja nicht hier.

-Risiko bedeutet in meinem Lebenstandard Zugeständnisse machen zu müssen. Das Risiko wäre dann zu gross wenn ich Geld investieren würde das ich zur Erhaltung meiner Lebensqualität benötigen würde, was nicht der Fall ist.

-Der Schweizer Markt ist stark beherrscht von Nestle, Roche und Novartis welche ich als sehr sicher erachte. Zudem habe ich grosses Vertrauen in die Schweizer Finanzplatzfreundlichkeit und Politik im allgemeinen. Auch habe ich kein Währungsrisiko und ich kann die Verrechnungssteuer von 35% zurückfordern.

-Mangelnde Diversifikation

 

Danke für die Links, werde ich mir anschauen. Den Megathread von Ramstein habe ich bereits studiert.

 

 

Okay also eine 100% Aktienfondsstrategie ist mitnichten "defensiv" ! Durch die gestreuten ETFs bleibt schließlich das systematische Risiko übrig (das unsystematische wird nicht prämiert und hast du prinzipiell eliminiert), es wäre kein Risiko wenn es sich nicht ab und zu realisiert. Sei dir im Klaren, dass in den nächsten Jahren und Dekaden der Aktienmarkt um 50% abstürzen kann und wird. Die Frage ist nicht ob es passiert, sondern ob du es durchstehen kannst. Wenn nicht -> Aktienquote runter.

Durch die Übergewichtung der Schweiz (Wette dass sich die Schweiz besser entwickelt als der World Etf) erreichst du keine weitere Diversifikation, wenn du von den Unternehmen so überzeugt bist wozu dann nicht die Einzelaktien kaufen ? Sooo dann doch nicht von überzeugt, also vielleicht fehlende Strategie?

 

Im Prinzip kann man es aber so machen, wenn die assetalokation, basierend auf den maximal ertragbaren Verlust, steht, einfach loslegen. 

[Merol Rolod]

vor 2 Stunden von niemals!:

Warum nicht nur 1 ETF am Anfang?

 

vor 2 Stunden von benifcz:

Mangelnde Diversifikation

Lieber doch nochmal intensiver in die Recherche gehen?

[benifcz]

Am 26.5.2020 um 22:20 von Joe32:

Damit verbrennt er sich nicht, wenn es so steht, wie in der Überschrift. Ist ja genug gestreut. Besser wäre es noch länger als 10J.

Das ist wichtig! @benifcz hoffe, du hast noch paar denfensive Anlagen nebenbei und nicht gleich alles in die Börse stecken.

 

Danke für deine Inputs! Mein Anlagehorizont ist wohl eher 50Jahre jedoch weis ich einfach dass ich diese 10 Jahre definitiv einhalten kann.

Ausser Aktien habe ich noch Cash für 3 Monate Lebenshaltungskosten. Aufgrund meines Alters und langen Horizont denke ich dass ich mit Aktien an der Börse bestimmt am besten fahre.

Am 26.5.2020 um 22:27 von market anomaly:

 

Okay also eine 100% Aktienfondsstrategie ist mitnichten "defensiv" ! Durch die gestreuten ETFs bleibt schließlich das systematische Risiko übrig (das unsystematische wird nicht prämiert und hast du prinzipiell eliminiert), es wäre kein Risiko wenn es sich nicht ab und zu realisiert. Sei dir im Klaren, dass in den nächsten Jahren und Dekaden der Aktienmarkt um 50% abstürzen kann und wird. Die Frage ist nicht ob es passiert, sondern ob du es durchstehen kannst. Wenn nicht -> Aktienquote runter.

Durch die Übergewichtung der Schweiz (Wette dass sich die Schweiz besser entwickelt als der World Etf) erreichst du keine weitere Diversifikation, wenn du von den Unternehmen so überzeugt bist wozu dann nicht die Einzelaktien kaufen ? Sooo dann doch nicht von überzeugt, also vielleicht fehlende Strategie?

 

Im Prinzip kann man es aber so machen, wenn die assetalokation, basierend auf den maximal ertragbaren Verlust, steht, einfach loslegen. 

Aufgrund meines Alters und langen Horizont denke ich dass ich mit Aktien an der Börse bestimmt am besten fahre. Mit meinem Anlagehorizont denke ich kann ich Phasen von 50% Verlust durchaus überstehen.

 

Bezüglich Gewichtung tendiere ich momentan zu 60 World / 25 EM / 15 SPI.

Einzelaktien scheue ich aus de Grund dass ich nicht denke schlauer als der Markt zu sein. Im Sinne von- wenn jemand der sich sein Leben lang mit der Börse beschäftigt diese Aktien nicht kauft wieso soll ich es dann besser wissen? Zudem bedeutet es meines Wissens auch mehr Aufwand. Es kann aber gut sein dass ich mein Portfolio noch mit einzelnen Satteliten ergänzen werde.