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Enzo

Wald, Einnahmen und Ausgaben

Empfohlene Beiträge

Enzo
· bearbeitet von Enzo

gelöscht

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Bit

besteht irgendeine möglichkeit den wald "anders" zu nutzen bzw bebauen zu lassen?

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DerBademeister

Also wenn ich es richtig verstehe, bezahlen deine Eltern insgesamt 157€ im Jahr, haben jedoch keinerlei Arbeit damit?

 

Das ist doch sehr gut so. Warum etwas daran verändern? 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich habe keine Ahnung von Wald. Aber ich habe etwas im Internet recherchiert und dabei diese Seite gefunden, auf der man Informationen zur Wertermittlung von Waldgrundstücken, zum Holz-Ertrag und zu den Verkaufspreisen von Holz findet. Demnach könnte das Waldgrundstück ungefähr 5.000 € wert sein (Achtung: das ist nur ein ganz grober Schätzwert!). Dann könnten die Einnahmen und Ausgaben von der Größenordnung her hinkommen.

 

Allerdings erscheint mir der Einnahmen-Überschuss von 45 € bei einem Waldgrundstücks-Wert von 5.000 € recht gering - das ist weniger als 1% Rendite. Es kann sein, dass es so ist und das es eine Folge von (zu) kleiner Fläche und Fremdbewirtschaftung ist. Ich würde hier genauer nachforschen und prüfen, ob man die Ausgaben senken oder die Einnahmen erhöhen kann.

 

Nachtrag: ich habe noch etwas recherchiert und diesen Artikel von 2008 gefunden. Eine Rendite <1% kann schon hinkommen...

Zitat

"Erst ab mindestens 75 Hektar zusammenhängender Waldfläche lohnt sich eine forstwirtschaftliche Nutzung“. [...] Allerdings kann er bei einer so kleinen Fläche nicht mit mehr als einem Prozent Rendite pro Jahr rechnen. Bei Forstgebieten mit mehreren 100 Hektar sind je nach Holzqualität und Höhe der Betriebskosten bis zu drei Prozent Rendite pro Jahr drin.

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 8 Stunden von stagflation:

Allerdings erscheint mir der Einnahmen-Überschuss von 45 € bei einem Waldgrundstücks-Wert von 5.000 € recht gering - das ist weniger als 1% Rendite.

Wer ganz schnell reich werden will, kauft keinen Wald in Deutschland.

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Der Heini
vor 13 Minuten von bondholder:

Wer ganz schnell reich werden will, kauft keinen Wald in Deutschland.

Er hat ihn doch schon. Problem: Er wird ihn nicht verkaufen können in Sachsen-Anhalt. Die Treuhand hat die Preise dort vernichtet, als nach der Wende der Wald verschleudert wurde.

Da Wald bewirtschaftet werden muß/sollte ist der Verkauf regional  bezogen. In Bayer/BW ist der Wald was wert und du bekommst noch Geld, in NRW wirds schon schwieriger, in den neuen Bundesländern wirds ganz schwierig.

Kann man im Internet googlen bei Kauf/Verkaufsportalen oder den örtlichen Förster anrufen und fragen.

 

Eine verlässliche Verkaufsseite oder Preise gibt es leider nicht, da Wald stark von örtlichen Angebot-Nachfrage-Verhältnissen abhängt, mehr als Immobilien.

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DerBademeister
vor 2 Stunden von Der Heini:

Er hat ihn doch schon. Problem: Er wird ihn nicht verkaufen können in Sachsen-Anhalt. Die Treuhand hat die Preise dort vernichtet, als nach der Wende der Wald verschleudert wurde.

Da Wald bewirtschaftet werden muß/sollte ist der Verkauf regional  bezogen. In Bayer/BW ist der Wald was wert und du bekommst noch Geld, in NRW wirds schon schwieriger, in den neuen Bundesländern wirds ganz schwierig.

Kann man im Internet googlen bei Kauf/Verkaufsportalen oder den örtlichen Förster anrufen und fragen.

 

Eine verlässliche Verkaufsseite oder Preise gibt es leider nicht, da Wald stark von örtlichen Angebot-Nachfrage-Verhältnissen abhängt, mehr als Immobilien.

Wo hat er denn geschrieben, dass er den Wald überhaupt verkaufen möchte?

 

Ein Wald ist was Schönes und wird auch immer was wert sein (wie viel hängt natürlich von vielen Faktoren ab). Wenn man sich selbst nicht damit beschäftigen möchte oder aus zeitlichen Gründen nicht kann, muss man halt jemanden damit beauftragen und zahlt (wie oben aufgeführt) einen gewissen Betrag im Jahr dafür, im Gegenzug bekommt man aber auch was dafür. 

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DarkBasti

Der Wert kann von 2000€ bis 8000€ pro ha schwanken. 

5000€ ist schon realistisch. 

 

An BG und Steuern kommt man wohl nicht vorbei. 

 

Waldpflege und Unterhaltung empfinde ich etwas redundant. Gibt es da Verträge? 

Vermutlich ist damit Pflanzung, Fällen und Straßenbau gemeint. 

Das als Pauschalbeträge angesetzt?! 

 

Wenn du es nicht selbst bewirtschaften möchtest bleib einfach dabei. 

Gute Kettensäge 350€

Schnittschutzausrüstung 250€

Anhänger 500€

Kettensägenkurs B ca 80€

Um mal ein paar Kosten aufzulisten die man mindestens braucht wenn du es selber machen möchtest. 

 

Was du eventuell vergessen hast ist die Pacht von der Jagdgenossenschaft. Aber das sind auch nur ein paar Euro pro ha. 

 

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Enzo
· bearbeitet von Enzo

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TaurusX

Die Zahlen sind schon plausibel - wenn du verkaufen willst,

versuche die Waldnachbarn rauszufinden, viele Waldbesitzer

versuchen größere zusammenhängende Waldflächen durch Zukauf zu generieren

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Finde ich einen sehr guten Vorschlag. Angrenzende Nachbarn sind ggf. vielleicht bereit etwas mehr zu bezahlen. Ansonsten ist Holz ein sehr zyklischer Rohstoff, so dass man für einen Einschlag den richtigen Zeitpunkt abwarten sollte. Unabhängig vom Zyklus sind Art, Alter und Zustand der Bäume entscheidend für den Wert des Baumbestandes. Für den Boden ist 0,50 €/qm ein guter Richtwert.

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stagflation

Vielleicht hilft auch dieser Artikel: http://www.wald-prinz.de/waldgrundstueck-kaufen-5-schritte-zum-eigenen-wald/2968

 

Dabei geht's zwar um den Kauf von Wald, aber man muss das ja nur umdrehen! Wenn man weiß, wie ein Käufer vorgeht, weiß man auch, wie man als Verkäufer vorgehen sollte.

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Enzo
· bearbeitet von Enzo

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DarkBasti

Danke für das Feedback.

Mal noch zur Information was es mit den Kapitalerträgen beim Wald aus sich hat.

Es gibt ja Staatlichen Wald/Forstflächen bei denen Renditen von 1 bis 3% möglich sind. Da damit Arbeitsräfte gebunden werden und Naturschutz in den Vordergrund rückt ist die Tendenz fallend und man könnte davon ausgehen, das eine Minusrendite genauso möglich ist.

 

Bei Privatwald ist es oft Familienerbe das als "Notgroschen" dient. Also als Alternative zu z.B. Gold was ja auch keine Erträge abwirft. Außerdem ist Wald immer wichtig gewesen um Brennholz zu gewinnen.

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Bit

wie schauts mit versicherungen für den wald aus sollte dort etwas passieren? welche sollte man wählen und warum?

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Aktie
· bearbeitet von Aktie
Am 14.6.2020 um 12:23 von Bit:

wie schauts mit versicherungen für den wald aus sollte dort etwas passieren? welche sollte man wählen und warum?

Was hat denn deine Recherche dazu ergeben? Wie immer im Leben würde ich existenzielle Risiken absichern, also Haftpflicht, z.B. wegen Verkehrssicherungspflichten (Schnee -> Ast -> Kopf). Waldbrand und Sturm lassen sich natürlich auch versichern, dürfte aber bei 1 ha kaum lohnenswert sein. Klimawandel und Schädlinge (Borkenkäfer) wirst du kaum versichert kriegen. Vorher wäre noch zu klären, ob schon irgendwelcher Versicherungsschutz besteht (z.B. über Bewirtschafter, Waldgenossenschaft o.ä.).

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DarkBasti

Die Berufsgenossenschaft ist ab einer gewissen Größe (0,25 ha) verpflichtend. Viele möchten das nicht, weil es eben wie auch bei Versicherungen Fälle gibt, bei denen sie nicht zahlen. Beispiel ist du machst Holzarbeiten ohne vollständige Schutzausrüstung und es passiert dir ein Unfall. Dann zahlt sie nichts obwohl du immer einzahlen musstest. Aber diese Vorgaben würde es vermutlich auch bei anderen Versicherungen geben.

Auf die Schnelle habe ich folgendes gefunden:

http://www.wald-prinz.de/top-10-fragen-antworten-zur-forstwirtschaftlichen-berufsgenossenschaft/142

 

 

Was darüber hinaus geht, könnte man versichern macht aber selten Sinn, denn die Versicherer möchten ja auch immer etwas verdienen. Aber das ist eben eher meine Meinung.

BG hat der Threadstarter ja als Kostenpunkt.

Der Grundeigentümer kann nichts dafür wenn jemanden ein kleiner Ast auf den Kopf fällt, aber wenn ein Morscher Baum sich bereits nachweislich Richtung Weg geneigt hat könnte möglicherweise etwas juristisch passieren. Außerdem hat der Grundstückseigentümer bei angrenzenden Wegen die Pflicht umgefallene Bäume wegzuräumen. Allerdings hatten wir den Fall bereits nach einem großen Sturm, das entweder Feuerwehr oder Förster den Baum weggeräumt hatten.

Ich schätze aber das bei dem Threadstarter das über den Waldpflegevertrag oder Unterhaltungsverband abgegolten hat.

 

 

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Aktie
vor 3 Stunden von Aktie:

Vorher wäre noch zu klären, ob schon irgendwelcher Versicherungsschutz besteht (z.B. über Bewirtschafter, Waldgenossenschaft o.ä.).

vor 2 Stunden von DarkBasti:

Die Berufsgenossenschaft ist ab einer gewissen Größe (0,25 ha) verpflichtend. [...] Ich schätze aber das bei dem Threadstarter das über den Waldpflegevertrag oder Unterhaltungsverband abgegolten hat.

Vermutlich meintest du es gar nicht so, nur damit wir nicht aneinander vorbei reden: Waldgenossenschaft und Berufsgenossenschaft sind zwei verschiedene Dinge, die Waldgenossenschaft ist in dem Fall eher der Bewirtschafter. Aber gerade beim Wald gibt es wohl sehr viele teils Jahrhunderte alte Unterschiede nach Region bzw. Bundesland (Waldgesetze), die man am ehesten im Gespräch mit ortsansässigen Fachkundigen klären kann. Deine Ergänzung zur BG ist aber natürlich richtig.

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DarkBasti

BG=Berufsgenossenschaft= Quasi eine Staatliche/Verpflichtende Unfallversicherung

 

Waldgenossenschaft=Zusammenschluss von Waldeigentümer idr. zum besseren bewirtschaften von kleinen Flächen. So kenne ich es. In Wiki steht aber noch was anderes.

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gruber

Von der Berufsgenossenschaft (Unfallversicherung) kann man sich u.a. befreien lassen, wenn man nachweisen kann den Wald dauerhaft nicht zu bewirtschaften.

Ich habe ein Grundstück (etwas über 1 Hektar) das besteht laut Grundbuch aus Wohngebäude, Gartenland, Landwirtschaftliche Fläche, Wald. Die Landwirtschaft und der Wald befinden sich an einem richtig steilen Hang; der Wald besteht aus haufenweise Gestrüpp und einzelnen Bäumen zwischen den Felsen. Das Ganze liegt in einem Landschaftsschutzgebiet; einzelne Bäume und Felsen sind nochmal extra geschützt wegen Fledermäusen etc...

Vor ca. 25 Jahren kam eine Zwangsanmeldung zur BG. Widerspruch eingelegt. Es kamen zwei nette Herren, die haben sich die Landwirtschaft und den Wald angesehen. Festgestellt, da sind keine Felder, keine Tiere, keine Gebäude und den Wald kann man nicht bewirtschaften. Widerspruch abgeholfen; von der Mitgliedschaft in der BG seitdem befreit.

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