White Shadow Mai 22, 2020 Hallo zusammen, Ich hoffe jemand kann mir bei folgenden Fragen helfen. Ich halte call Optionen (keine Optionsscheine!) in den USA an Aktien von chinesischen Unternehmen. 1) Was passiert bei einem möglichen Delisting der Aktien mit meinen Call-Optionen? 2) Gemäss meiner Recherche werden die bestehenden Optionen weitergehandelt aber keine Neuen aufgelegt. Ist dies korrekt? 3) Wie habe ich mir die Preisbildung vorzustellen? Orientieren sich diese anhand des Preises eines möglichen Zweitlistings (sofern vorhanden) bzw. neuen Listings an einer anderen Börse? 4) Sollte ein US Delisting vor einem möglichen Listing an einer neuen Börse stattfinden, wird die Aktie auf dem Pinkmarket/OTC weitergehandelt. Ist dies korrekt? 5) Habe ich bei all den Szenarien mit grossen Verlusten zu rechnen (aufgrund des Prozederes)? Ich spreche NICHT von Luckin Coffee. Vielen Dank im Voraus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor Mai 22, 2020 Die Optionen laufen weiter bis zum Verfall sofern die Börse den Handel nicht vorzeitig aufkündigt. Die Preisbildung erfolgt weiterhin anhand von Angebot und Nachfrage nach den Optionen. Sofern die Aktie in China weiter notiert ist, gibt es also auch einen Basiswertkurs. Ja, in der Regel erscheint die Aktie dann auf Pink Sheets. Chinesische ADRs (wie z.B. NIO) haben bereits die letzten Tage abgewertet, weil die Furcht besteht, dass es zu Delistings kommen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
White Shadow Mai 22, 2020 vor 6 Minuten von passiv_Investor: Die Preisbildung erfolgt weiterhin anhand von Angebot und Nachfrage nach den Optionen. Hallo passiv-Investor, Wenn der Basiswert anhand der Notierung in China bemessen wird, sollte ein Wertverfall nur aufgrund eines Delisting bei langfristigen Optionen also eher unerheblich sein. Sehe ich das richtig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor Mai 22, 2020 Problem wird halt sein, dass die ADRs nur Hinterlegungsscheine für die NIO Aktien im Verhältnis 1:8 sind. In China werden nur die echten Aktien notieren. Auch wenn die Aktie also noch gehandelt wird und einen Wert hat, müssen es ADRs nicht zwingend sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
White Shadow Mai 22, 2020 · bearbeitet Mai 22, 2020 von White Shadow Mit einem ADR habe ich doch aber ein Herausgabeanspruch und soviel ich weiss, ist die echte Aktie bei der Bank hinterlegt. Die echte Aktie könnte ich dann wiederum an der Heimatbörse zu fairen Preisen handeln. Liege ich da richtig? Problem wäre dann, dass ich die Option auf das ADR dann wirklich ausführen müsste, was wiederum sehr kapitalintensiv wäre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor Mai 25, 2020 Das wäre mir jetzt neu, dass man mit einer ADR die Berechtigung hat, sich die Aktien ausliefern zu lassen. Hast du dazu eine Quelle? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
White Shadow Mai 26, 2020 · bearbeitet Mai 26, 2020 von White Shadow vor 22 Stunden von passiv_Investor: Hast du dazu eine Quelle? Z.B. hier: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/gastkommentar-adr-programme-sind-mit-vorsicht-zu-geniessen-1191508.html " Wenn Sie ein ADR kaufen, dann kaufen Sie im Grunde nicht die Aktie, sondern ein Papier, herausgegeben von einer Bank (z.B. der Bank of New York), das einen Anspruch auf diese Aktien verbrieft. Laut Gesetz kann der jeweilige Inhaber eines ADRs jederzeit gegen Rückübertragung des Zertifikats an die Depotbank die Herausgabe der bei einer ausländischen Hinterlegungsbank (custodian bank), in der Regel der Zweigstelle der Depotbank im Sitzstaat des ausländischen Unternehmens, verwahrten Aktien bzw. deren Verkauf an der ausländischen Börse verlangen. " Die Börse scheint sich auch nicht sonderlich dafür zu interessieren, alles grün. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor Mai 28, 2020 Spannend. Wieder was gelernt. NIO ist gut gestiegen heute. Bin gespannt, wie es weitergeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag