FS1993 Mai 8, 2020 Moin. Bin noch neu im Thema also bitte nicht gleich bashen. Danke! Ich habe eine Grundlegende Frage zu Dividenden. Was ich nicht ganz verstehe, ist was ein Unternehmen davon hat eine Dividende an Menschen zu zahlen, welche die Aktie des Unternehmens aus "10. Hand" besitzen. Gemeint ist das so: Wenn ich bsplw. eine Allianz Aktie kaufe, dann kaufe ich die von irgendeinem Typ, der die halt gerade loswerden will. Und vor Ihm haben schon zig andere Leute diese eine Aktie besessen. Was hat also Allianz davon, mir Geld zu bezahlen? Ich bin ja nicht der ursprüngliche Kapitalgeber. Wenn ich der allererste Aktionär/Kapitalgeber wäre und Allianz direkt mein Geld zur Verfügung gestellt hätte, und dafür halt eine Aktie erhalte, dann macht es für mich Sinn, dass Allianz an mich Dividende bezahlt. Nun ist es allerdings so, dass ich in so gut wie allen Fällen meine Aktie eben aus "10. oder 100. Hand" habe. Das ist wie wenn ich ein Auto aus 3. Hand kaufe und das Autohaus bezahlt mir jährlich 3 - 6% des Autowerts... Habe ich da einen Denkfehler oder bringt es einem Unternehmen wirklich etwas, wenn ich seine Aktie besitze? Bin gespannt auf eure Antworten! LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cauchykriterium Mai 8, 2020 Das ist ungefähr so trivial wie "Happy Wife - happy Life". Unzufriedene Aktionäre, deren Renditeerwartungen aus Kurs und/oder Dividende nicht erfüllt werden, neigen dazu, sich im Aufsichtsrat zu engagieren und sich für frischen Wind im Vorstand stark zu machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Mai 8, 2020 vor 8 Minuten von FS1993: Bin noch neu im Thema also bitte nicht gleich bashen. Für Anfängerfragen gibt es entsprechende Threads, z.B.: vor 9 Minuten von FS1993: Das ist wie wenn ich ein Auto aus 3. Hand kaufe und das Autohaus bezahlt mir jährlich 3 - 6% des Autowerts... Habe ich da einen Denkfehler oder bringt es einem Unternehmen wirklich etwas, wenn ich seine Aktie besitze? Du verwechselst das Produkt eines Unternehmens (Auto) mit dem Unternehmen selbst (Autohersteller). Als Aktionär gehört dir ein Teil des Unternehmens. Entsprechend hast du auch Anspruch auf einen Teil der Erträge; ob es dem Unternehmen etwas „bringt“, ist nicht die Frage. Wenn dir das Auto gehört, bekommst du die Vorteile der Nutzung – es unterstützt dich dabei, von A nach B zu kommen. „Bringt“ das dem Auto etwas? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Mai 8, 2020 vor 13 Minuten von FS1993: ... Was ich nicht ganz verstehe, ist was ein Unternehmen davon hat eine Dividende an Menschen zu zahlen, welche die Aktie des Unternehmens aus "10. Hand" besitzen. Gemeint ist das so: Wenn ich bsplw. eine Allianz Aktie kaufe, dann kaufe ich die von irgendeinem Typ, der die halt gerade loswerden will. Und vor Ihm haben schon zig andere Leute diese eine Aktie besessen. Was hat also Allianz davon, mir Geld zu bezahlen?... Die Aktionäre sind Allianz. Ihnen gehört das Unternehmen. Und die Aktionäre (die Eigentümer) bestimmen auch darüber, ob es eine Dividende gibt und wie hoch die ist. Das machen die wohl deshalb, weil sie Geld mögen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lauchsuppe Mai 8, 2020 Angenommen du kaufst dir ein Auto, um damit Gemüse auszufahren oder what ever. Du hast aber nicht genug Geld und fragst ein paar Kumpels ob sie nicht mit einsteigen wollen. Dafür dass sie dir Geld zur Verfügung stellen bekommen Sie eine Aktie, also eine Urkunde das sie Anteile an deinem Unternehmen besitzen. Jetzt kannst du mit dem Auto dein Gemüse ausfahren und das Geschäft läuft super. Deine Kumpels merken das und wollen auch ein Stück vom Kuchen haben, also zahlst du ihnen Dividende oder sagst dass du den Gewinn nicht auszahlst, weil du mehr Autos kaufen willst und wachsen willst... Sind sie mit deinen Entscheidungen nicht einverstanden können Sie Druck auf dich ausüben (siehe Kommentar oben). So jetzt braucht einer von dein Kumpels Geld für ein eigenes privates Auto und verkauft seine Aktie an wen anders. Da dieser neuer Anteilseigner ist steht ihm auch die Dividende und Mitspracherecht zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Grimes Mai 8, 2020 Eine Aktie repräsentiert einen Anteil an einem Unternehmen, verbunden mit Rechten und Pflichten. Dazu gehört das Recht des Anteilseigners, die mit einem Unternehmensanteil verbundene und von einer der Hauptversammlung beschlossene Dividendenzahlung in Empfang zu nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev Mai 8, 2020 · bearbeitet Mai 8, 2020 von dev vor 38 Minuten von FS1993: Was ich nicht ganz verstehe, ist was ein Unternehmen davon hat eine Dividende an Menschen zu zahlen, welche die Aktie des Unternehmens aus "10. Hand" besitzen. ... Mit einer Aktie besitzt du einen Anteil am Unternehmen ( 1 / Gesamtzahl der Aktien ) und du kannst auf der HV mitbestimmen was mit dem Gewinn passiert, jedenfalls theoretisch, denn meist bestimmen die Großaktionäre was passiert. Desweiteren ist das Prinzip der Aktien, auch ohne Börse möglich, da ist dann nichts mit sekündlichen Kursschwankungen und den Möglichkeiten der daraus resultierenden Spekulationsmöglichkeit. Dann ist die einfachste Möglichkeit, den Investor bei Laune zu halten, am Gewinn teil zu haben und eine Dividende auszuschütten. ( Stell dir vor du willst dich an deinem Lieblingsbäcker beteiligen, welcher nicht börsengehandelt wird. ) Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand, somit ein sehr schlechter Vergleich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
padavona Mai 9, 2020 Der erste Denkfehler ist, wie schon angesprochen, dass du nicht mehr oder weniger Miteigentümer der AG bist als derjenige, der die Aktie davor besessen hat. Mit allen Rechten und Pflichten. Der zweite Denkfehler ist, dass du zwar nicht der direkte Kapitalgeber bist. Aber derjenige, der tatsächlich das Kapital - beispielsweise bei der IPO - gegeben hat, das nicht getan hätte, wenn er nicht wüsste, dass er zu einem späteren Zeitpunkt den Anteil, den er dabei erworben hat, wieder an einer Börse verkaufen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag