Narayan Juli 2, 2006 · bearbeitet Juli 2, 2006 von Narayan Hallo zusammen, ich möchte gerade ein für mich vernünftigen Sparplan mit dem Endziel einer gut verteiliten Asset-Allocation starten. Ich habe einen kleinen Betrag und will ab jetzt einen monatlichen Betrag sparen um ihn dann bei guter Gelegenheit anzulegen. Dabei wird der Hauptteil sicherlich in große Aktionfonds und ein kleinerer Teil auch in Fonds von Emerging Markets fliessen. Als erstes geht es mir nun gerade noch um das generell Konten-Setup und da wollte ich mal euren Rat abfragen. Ich habe gerade ein normales Konto bei der Deutschen Bank und ein db maxblue Konto für die Wertpapiere/Fonds. Als erstes will ich nun einmal sicherstellen, dass ein mtl. Betrag in einen Geldmarkt-Fond fliesst. (Also vom Konto in das Geldmarkt-Fonds (bei maxblue dann wohl)) 1. Frage: Ist die Verwaltung über maxblue sinnvoll? 2. Sollte ich zum Parken ein Geldmarkt-Fonds nutzen oder ein Tagesgeld-Konto? 3. Kann ich den Geldmarkt-Fonds einfach über maxblue ordern und geht es beim Geldmarkt-Fonds auch kleine Beträge reinzusparen? 4. Welchen Geldmarkt-Fonds kann man empfehlen, wo finde ich eine gute Übersicht? Besten Dank für Antworten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EinInvestor Juli 2, 2006 1. Frage: Ist die Verwaltung über maxblue sinnvoll? Da zahlst Du Ausgabeaufschlag auf die Fonds. Über einen Vermittler (ich z.B. über die AAV) und ein eBase-Depot werden die in der Regel jedoch zu 100% rabattiert, so dass Du keinen Ausgabeaufschlag zahlen musst. Siehe auch hier. Nur die Depotgebühr von 36,- fällt bei eBase an. Ab 25.000,- im Depot entfällt diese. Bei dima24.de entfällt sie schon ab 10.000,-, aber lies - wenn Du sie in Betracht ziehst - die Threads im Wertpapier-Forum zu diesem Vermittler. 2. Sollte ich zum Parken ein Geldmarkt-Fonds nutzen oder ein Tagesgeld-Konto? Euro-Geldmarkfonds nehme ich an. Bislang habe ich noch keinen gesehen, der so gut wie ein vernünftiges Tagegeldkonto ist. Für das Tagegeldkonto bevorzuge ich die ING-Diba, aber andere Anbiete haben auch nette Zinsen. Falls es über 20.000,- sein sollten, so solltest Du Dir anschauen, wie die Absicherung im Fall der Pleite der Bank aussieht. In den Niederlanden und in Österreich ist bei dieser Summe das Ende der Absicherung, in Deutschland ist das mehr. 3. Kann ich den Geldmarkt-Fonds einfach über maxblue ordern und geht es beim Geldmarkt-Fonds auch kleine Beträge reinzusparen? Wegen Punkt 2 ist das für mich mit einem Dauerauftrag erledigt. Ich könnte allerdings auch eine regelmässige Lastschrift vom Tagegeldkonto aus anstossen, wenn das für mich (wg. Gebühren auf dem Girokonto) günstiger wäre. Ordern sollte problemlos möglichgsein. Sparpläne sind nicht bei allen Fonds möglich - mal maxblue fragen oder versuchen einen Sparplan einzurichten. 4. Welchen Geldmarkt-Fonds kann man empfehlen, wo finde ich eine gute Übersicht? Wenn Du da die Nicht-Euro-Geldmarktfonds aussortierst, sollte die Suchfunktion von Onvista helfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Narayan Juli 2, 2006 · bearbeitet Juli 2, 2006 von Narayan Euro-Geldmarkfonds nehme ich an. Bislang habe ich noch keinen gesehen, der so gut wie ein vernünftiges Tagegeldkonto ist. Für das Tagegeldkonto bevorzuge ich die ING-Diba, aber andere Anbiete haben auch nette Zinsen. Falls es über €20.000,- sein sollten, so solltest Du Dir anschauen, wie die Absicherung im Fall der Pleite der Bank aussieht. In den Niederlanden und in Österreich ist bei dieser Summe das Ende der Absicherung, in Deutschland ist das mehr.Onvista helfen. Hi dank dir. D.h. also du würdest ein Tagesgeld-Konto gegenüber einem "Parken" in einem Euro-Geldmarktfonds vorziehen? Welche genauen Gründe gibt es da? Ein offenbarer Nachteil ist ja der von dir angesprochene Fall einer Bank-Pleite (was aber bei z.B. der Dt. Bank doch eher unwahrscheinlich erscheint )!? Und noch eine allgemeine Frage: Ich will mein Giro-Konto, ein Depot-Konto (für Aktion-Fonds hauptsächlich) und ein Park-Konto nutzen, möglichst einfach und möglichst bei einer Bank. Wie gesagt bin ich gerade bei der Dt. Bank. Macht es wirklich Sinn zu einer Bank wie der ING-Diba zu switchen (s. Vergleich) oder bin ich mit Dt.Bank mit: Giro + maxBlue Depot + Tagesgeld-Konto (oder Geldmarktfonds) richtig aufgestellt? Thx. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EinInvestor Juli 2, 2006 · bearbeitet Juli 2, 2006 von EinInvestor Hi dank dir. D.h. also du würdest ein Tagesgeld-Konto gegenüber einem "Parken" in einem Euro-Geldmarktfonds vorziehen? Welche genauen Gründe gibt es da? Die Performance. Als ich mir letztes Mal eine solche Tabelle angesehen habe, waren sie allesamt nicht besser als ein brauchbares Tagegeldkonto - viele sogar erschreckend schlecht im Vergleich. Als ich mir vorhin bei Onvista das rausgesucht und nach der Performance im letzten Jahr sortiert hatte, habe ich keinen Euro-Geldmarktfonds gefunden, der vernünftig Geld bringt. Fremdwährungs-Fonds haben den Nachteil, dass da ein Währungsrisiko besteht, auch wenn die erstmal verlockend aussehen. Ein offenbarer Nachteil ist ja der von dir angesprochene Fall einer Bank-Pleite (was aber bei z.B. der Dt. Bank doch eher unwahrscheinlich erscheint )!? Also bei einem Fonds habe ich keine Angst vor Pleite des Instituts bei dem ich das Depot habe. Es mag ein paar Tage dauern, bis ich meinen Besitz woandershin transferieren kann, aber weg ist der nicht. Die KAG, die den Fonds aufgelegt hat, kann von mir aus auch pleite gehen. Kein Problem, denn die Wertpapiere des Fonds gehören den Anlegern und sind nicht in der Konkursmasse des KAG drin. Auch eine Pleite der Bank, die für die KAG das Depot führt, ist egal. Dauert vielleicht ein paar Tage, aber der Fonds nimmt dann halt eine andere Bank für diese Leistung in Anspruch. -> Kein ernstes Risiko bei Fonds. Tagegeldkonten sind da etwas anders. Auf meines kann ich bis so etwa 17.000.000,- packen (deutsche Bank mit entsprechend viel Eigenkapital; die Zahl ist so ungefähr und aus der Erinnerung) und sie sind voll abgesichert. Bei niederländischen und österreichichen Banken, von denen einige auch in Deutschland Tagegeldkonton anbieten, sind nur bis zu 20.000,- abgesichert. Einfach - sofern das für Dich überhaupt relevant sein sollte - vor der Kontoeröffnung feststellen und danach auswählen. -> Unter Beachtung der Haftungsgrenzen auch kein ernstes Risiko beim Tagegeldkonto. Mal abgesehen davon gehe ich nicht davon aus, dass die Deutsche Bank nicht pleite gehen wird, wenn es mal auf den Finanzmärkten unvorhergesehene Ereignisse gibt. Ist aber auch für die hier betrachteten Fälle sowieso irrelevant. Siehe oben. Und noch eine allgemeine Frage: Ich will mein Giro-Konto, ein Depot-Konto (für Aktion-Fonds hauptsächlich) und ein Park-Konto nutzen, möglichst einfach und möglichst bei einer Bank. Warum alles bei einer Bank? Kann man machen, wenn einem die Gebühren egal sind. Für's Girokonto will ich viele Filialen zu akzeptablen Preis (bei meiner örtlichen Sparkasse gegeben), für's Tagegeldkonto anständige Zinsen ohne Grundgebühr (hat die Sparkasse nicht, aber die ING-Diba) und für VL und Fondssparen waren für mich 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag das günstigste Angebot (also ab zu eBase statt zu ING-Diba oder Sparkasse). Riester hab' ich natürlich auch wieder woanders - bei der DWS. Der Nachwuchs ist mit der Bundeswertpapierverwaltung versorgt, da für diesen Zweck (kleine Summen investieren, keine Verwaltungsgebühren, keine Kursschwankungen) am besten geeignet. Voraussetzung sich dabei wohlzufühlen ist natürlich ein gewisses Vertrauen in das Online-Banking. Auch sollte man keine Angst vor neuen Programmen/Benutzeroberflächen haben, denn die sind naturgemäss von Bank zu Bank verschieden. Dann bekommt man weit bessere Konditionen, als wenn man sich an ein Institut bindet. Für mich war es keine Frage - ich wollte überall das mir am geeignetsten erscheinende Angebot (nicht immer das billigste) wählen. Falls alls bei einem Anbieter sein soll, dann könnte das z.B. die ING-Diba anbieten. Nachteil dabei ist, dass es sich um eine reine Online-Bank handelt. Bareinzahlungen z.B. sind da ein Problem. Für mich das KO-Kriterium. Wie gesagt bin ich gerade bei der Dt. Bank. Macht es wirklich Sinn zu einer Bank wie der ING-Diba zu switchen (s. Vergleich) oder bin ich mit Dt.Bank mit: Giro + maxBlue Depot + Tagesgeld-Konto (oder Geldmarktfonds) richtig aufgestellt? Wenn das Tagegeldkonto keine Grundgebühren kostet und derzeit 2,5% Zinsen ab dem ersten Euro bringt, dann ist das OK. Ansonsten würde ich für Tagegeld zu eine anderen Lösung raten. Was Fonds angeht musst Du berücksichtigen, dass ein Aktienfonds mit 5% Ausgabeaufschlag erstmal 5% steigen muss, bevor Du ohne Verlust verkaufen kannst. Für mich heissen die 0% Ausgabeaufschlag, dass er nur nicht fallen darf und ich dann schon ohne Verlust rauskomme. Einfach mal den Bleistift spitzen und selber rechnen. Falls ich monatlich für 100,- Fondsanteile mit 5% Ausgabeaufschlag kaufen würde, dann habe ich Fondsanteile im Wert von 95,- erworben. Mir war das bei mehreren hundert Euro pro Monat sparen einfach zu viel. NACHTRAG: Die Fondsauswahl bei eBase umfasst etwa 4.000 Fonds. Bei "db maxblue DepotSpar" sind es nur 100 Fonds, aber - im Gegensatz zu eBase - kann man auch auf Einzelaktien und Zertifikate sparen. Mir fiel auf, dass z.B. kein weltweiter Emerging-Market-Fonds angeboten wird. Auch ist da sehr viel DWS dabei, also Fonds der Fondsgesellschaft der Deutschen Bank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Narayan Juli 2, 2006 · bearbeitet Juli 2, 2006 von Narayan Ok, danke für die ausführliche Antwort Der Ausgabeaufschlag ist dann schon ein Argument bei maxblue. Mir scheint ich lande dann bei Giro-Konto bei Dt. Bank und Tagegeld- und Fonds bei ING-Diba!? Welches ist das Tage-Geld Konto bei denen? das Extra-Konto https://www.ing-diba.de/main/sv/exko/produktinfos/ oder das Festgeld-Konto https://www.ing-diba.de/main/sv/festgeld/produktinfos/ ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EinInvestor Juli 2, 2006 Ok, danke für die ausführliche Antwort Der Ausgabeaufschlag ist dann schon ein Argument bei maxblue. Mir scheint ich lande dann bei Giro-Konto bei Dt. Bank und Tagegeld- und Fonds bei ING-Diba!? Bei der ING-Diba sind's auch nur ein paar Fonds, wo der Ausgabeaufschlag ganz entfällt. Die Auswahl für Sparpläne ist nicht so gross wie bei eBase. Sparpläne gibt es nur ab 75,- monatlich. Vorteil eBase im Vergleich: Größere Auswahl, Sparpläne ab 50,- monatlich/vierteljährlich/halbjährlich/jährlich. Auch kann man VL-Sparverträge abschliessen, mit denen man einen Aktienfonds besparen kann. Wenn man die Arbeitnehmersparzulage erhält (Einkommensgrenzen beachten), so kommen am Ende nochmals 18% auf die Einzahlungen hinzu. Nachteil eBase im Vergleich: Das Depot kann keine Aktien, Anleihen, Optionsscheine und Zertifikate enthalten. Ausserdem kostet das Depot 36,- im Jahr, solange man weniger als 25.000,- Wert im Depot hat. Wenn Du monatlich mindestens 75,- in die ohne Ausgabeaufschlag von der ING-Diba angebotenen Fonds investieren möchtest und nicht - so wie ich - VL in Aktienfonds anlegen willst, so ist das sicherlich die preisgünstigste Variante. Welches ist das Tage-Geld Konto bei denen? das Extra-Konto https://www.ing-diba.de/main/sv/exko/produktinfos/ oder das Festgeld-Konto https://www.ing-diba.de/main/sv/festgeld/produktinfos/ ? Festgeld ist Festgeld. Das Tagegeldkonto ist das Extra-Konto. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EinInvestor Juli 2, 2006 Hier noch andere Alternativen zu eBase: Augsburger Aktienbank, DAB Bank und Frankfurter Fondsbank. Hier klicken. Zu diesem Vermittler kann ich jedoch mangels Erfahrungs nichts sagen. So viele Depots unterhalte ich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Werner_Stoll August 20, 2006 Moin Moin. Ich halte nix davon hier und da ein Konto zu haben. Habe Giro und Tagegeldkonto unter einem Dach von 1822direkt-CashExtra und bin zufrieden. Mal abgesehen davon ist der Zins auch gut. Viele Grüße aus dem verregneten Hamburg von Werner Stoll Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Narayan August 20, 2006 · bearbeitet August 20, 2006 von Narayan Ok Dank dir. Ich habe ING-DiBa (Mit Extrakonto (Tagesgeld) und Direkt-Depot nun) und dazu ein Giro-Konto bei der Dt. Bank. Mit der Konstellation bin ich sehr zufrieden aktuell PS: Regnet doch gar nicht in Hamburg! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sysrq August 20, 2006 Naja, JETZT regne es schon Bin durch den Post von die auf das Thema aufmerksam geworden und habe im englischen wikipedia auch gleich diese Quellen gefunden: http://en.wikipedia.org/wiki/Asset_allocation http://en.wikibooks.org/wiki/Asset_allocation Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sysrq August 20, 2006 · bearbeitet August 20, 2006 von sysrq Speziell zum Thema asset allocation scheint die Firma Ibbotson sehr bekannt zu sein. Diese hat auch ein super Knowledge Center dafür: http://www.ibbotson.com/content/kc_lvl1.asp Und hier eine Diplom-Arbeit über das Thema, die veröffentlicht wurde: http://www.strategische-asset-allocation.de/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag