Meeik Mai 2, 2020 Hallo zusammen, ich hoffe ihr könnt mir eine Anfängerfrage beantworten. Ich habe die Aktie Carnival Paired CTF (WKN120100) bei mir im Depot. Bei mir in der APP steht sie aktuell bei 14,508 EURO. Handeln tue ich sie immer über den Direkthandel in meiner App. Nun war Freitag bei uns Feiertag. ICh glaube, die gleiche Aktie wird in New York gehandelt und diese ist am Freitag 5% gesunken (13,93$). Ich möchte nun einen Stopp Loss auf 14,1 € bei mir setzen. Macht das überhaupt Sinn, funktioniert das oder habe ich da völlig die falsche Denke ? Danke im voraus für eure Aufklärung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Mai 2, 2020 vor 10 Minuten von Meeik: ICh glaube, die gleiche Aktie wird in New York gehandelt und diese ist am Freitag 5% gesunken (13,93$). Ich möchte nun einen Stopp Loss auf 14,1 € bei mir setzen. Macht das überhaupt Sinn Was möchtest du denn mit der Aktion erreichen? Wenn der letzte Kurs am Heimatmarkt bei umgerechnet 12,90 EUR lag, ist es recht wahrscheinlich, dass die Aktie am Montag auch bei uns unter 13 € in den Handel startet. Dein Stopp wird also gerissen und du stehst mit einer Market Order im Markt. Welchen realisitschen Verkaufspreis kann man sich also denken? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Meeik Mai 2, 2020 Hi Chai Chen, Danke für Deine Antwort. Mir ist die Abhängigkeit bisher nicht ganz bewusst gewesen - deshalb die Frage. Das heißt, ich kann davon ausgehen, dass die Aktie dann auch mit 12,56€ direkt in den Markt startet und mein Sopp Loss gar nichts bringt - richtig? Das wäre blöd :-( Heißt, erstmal abwarten, wo die Reise hingeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Mai 2, 2020 · bearbeitet Mai 2, 2020 von Cai Shen Ich würde sogar soweit gehen und noch ein paar Prozent darunter auf 12,30 tippen. Das ist keine Böswilligkeit des Market Maker sondern notwendig, weil auch ein Profi bis Montag 15:30 nicht weiß, wohin sich die Aktie Montag in New York bewegt. Vorher Aktien zum Preis von Freitag entgegennehmen ist ein Risiko und das kostet Risikoprämie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gewinnrendite Mai 8, 2020 · bearbeitet November 11, 2021 von Gewinnrendite . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bit Mai 9, 2020 vor 20 Stunden von Gewinnrendite: Meinst du eventuell nicht stop loss sondern eine limitierte Verkaufsorder? Wenn du eine Verkaufsorder mit Limit 14,10 einstellst, dann ist garantiert dass die Aktie nur dann verkauft wird wenn sich ein Käufer zu mindestens diesem Preis findet, sonst bleibt sie eben erstmal im Depot. Also "verkaufen, aber nur wenn mir einer meinen Wunschpreis zahlt". ist das nicht immer so das es jemand geben muss der kaufen möchte? auch beim stopp loss oder wohin "fliegt" dann die aktie raus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 9, 2020 vor 38 Minuten von michael.: ist das nicht immer so das es jemand geben muss der kaufen möchte? Ja. Steht auch so da in dem Text, den du zitiert hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bit Mai 9, 2020 vor einer Stunde von odensee: Ja. Steht auch so da in dem Text, den du zitiert hast. sorry. habs nicht richtig rauslesen können. danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
padavona Mai 9, 2020 · bearbeitet Juni 1, 2020 von padavona Für Privatanleger machen Stopp-Losses meiner Meinung nach in der Regel keinen Sinn. Aber das muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden. Man muss sich nur über folgende Dinge im klaren sein: - Ein "normaler" Stopp-Loss führt dazu, dass eine "Market-Order" platziert wird. Das bedeutet du sagst damit: "Verkaufen, egal zu welchem Preis". Es kann also auch passieren, dass du zu einem Preis ausgeführt wirst, der (deutlich) unter deiner Stopp-Loss-Schwelle liegt. Bitte dabei auch bedenken, dass Informationen oft - wie auch in deinem konkreten Fall - außerbörslich öffentlich werden (Unternehmenszahlen, Zentralbankentscheidungen, Ad-hoc-Meldungen, Kursinformationen von anderen Börsen, Trump-Tweets, ...) und auch der Kurs eines liquiden Titels bei Handelsbeginn einen schönen Hüpfer über deine Stopp-Loss-Schwelle machen kann. - Dann gibt es natürlich Stopp-Losses mit Limit. Hier kann es passieren, dass du zu deinem Limit gar keinen Käufer findest und du überhaupt nicht ausgeführt wirst. Unterm Strich kannst du mit einem Stopp-Loss entweder nicht garantieren zu welchem Preis du ausgeführt wirst oder du kannst nicht garantieren, dass du überhaupt ausgeführt wirst. Dein konkretes Vorhaben macht(e) daher natürlich keinen Sinn, wie Cai Shen schon korrekt erläutert hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
No.Skill Mai 24, 2020 +1 @padavona Stimme dir voll und ganz zu. Hab 2005 beim meinem Anfang an der Börse auch gedacht man kann sich so ja prima absichern. Es hat mir dann gute Werte (Intel, Nintendo) zu früh raus gehauen und schlechte Werte Cargolifter AG, Solar World zu spät Seid 2011 bin ich komplett ohne Stopp loss unterwegs. Und verkaufe notfalls selbst. Wobei ich persönlich er halte. „Hin und her macht Taschen leer“ Grüße No.Skill Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Detlef Februar 23, 2022 Hallo zusammen, Ich hoffe es ist OK, wenn ich diesen Faden kapere: Ich überlege gerade, ob es Sinn macht aufgrund der Marktunsicherheit Einzeltitel durch Stop Loss Limit Order abzusichern. Idee ist, dass wenn es wirklich zu einer Disruption kommt, dass die Aktien verkauft werden und ich dann zu einem niedrigen Stand wieder einsteigen kann. Macht das Sinn oder geht das in der Regel nach hinten los: Stopp loss wird ausgelöst und Wiedereinstieg verpasst. Falls es Sinn macht, was sind im. Schnitt sinnvolle Limits (angenommen sie Titel sind nicht super volatil?) 10% Stop Loss und dann nochmal 5% als Limit? Gerade beim Limit bin ich mir nicht sicher, weil es IM Crash ja wahrscheinlich erstmal zum ordentlichen Fall bis zur Order kommt. Vielen Dank vorab für eure Gedanken Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Februar 23, 2022 · bearbeitet Februar 23, 2022 von stagflation vor 14 Minuten von Detlef: Ich überlege gerade, ob es Sinn macht aufgrund der Marktunsicherheit Einzeltitel durch Stop Loss Limit Order abzusichern. Idee ist, dass wenn es wirklich zu einer Disruption kommt, dass die Aktien verkauft werden und ich dann zu einem niedrigen Stand wieder einsteigen kann. Macht das Sinn oder geht das in der Regel nach hinten los: Stopp loss wird ausgelöst und Wiedereinstieg verpasst. Tja, das hängt davon ab, was passiert. Im März 2020 (bei dem Corona Mini-Crash) konnte man das schön sehen: einige aktive Fonds haben Aktien am Tiefpunkt verkauft - und dann den anschließenden Kursanstieg verpasst. Es gab auch einen Fonds (den ARERO), der exakt am Tiefpunkt rebalanced hat - und so einen kleinen Extra-Gewinn erzielen konnte. Letztendlich ist Stop-Loss eher eine Spielerei. Einsteiger nutzen es gerne, weil sie das Gefühl haben, dadurch Kontrolle zu bekommen. Betonung liegt auf Gefühl - denn wirkliche Kontrolle bekommt man dadurch nicht. Es kann funktionieren - es kann aber genausogut in die Hose gehen. Ich persönlich verwende immer und ausschließlich den Ordertyp "Limit". Alles andere wie "Bestens", "Stop Loss", "Trailing Stop Loss", usw. ignoriere ich. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich langfristig und mit Buy&Hold-Strategie anlege. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Februar 23, 2022 vor 2 Minuten von stagflation: Es kann funktionieren - es kann aber genausogut in die Hose gehen. Anders ausgedrückt: Es funktioniert nicht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Detlef Februar 23, 2022 Vielen Dank schon einmal für die ersten Einschätzungen. Als Ergänzung vll. noch: ich bin bei Finanzen.net zero, d.h. außer spread über Gettex erstmal keine Gebühren. Ich sehe auch das Risiko, dass gerade außerhalb der Börsenzeiten schnell mal ein Limit "abgefischt" werden kann Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Februar 23, 2022 vor 16 Minuten von Detlef: Ich sehe auch das Risiko, dass gerade außerhalb der Börsenzeiten schnell mal ein Limit "abgefischt" werden kann wenn Du mit Limits arbeiten möchtest, solltest Du deine Aktien einteilen. risikoreich - Limit und eine eigene Regel, wieviel % Verlust verkraftbar ist. für die Ewigkeit - kein Limit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yerg Februar 23, 2022 vor 9 Stunden von Detlef: Ich sehe auch das Risiko, dass gerade außerhalb der Börsenzeiten schnell mal ein Limit "abgefischt" werden kann Ja, das ist ein relevantes Risiko bei gettex (was nicht an gettex liegt, sondern das ist generell ein Risiko bei Börsenplätzen, die Handelszeiten über Xetra hinaus haben). Um dir mal ein aktuelles Beispiel zu geben: Die Aktie (ADR) von Gazprom hatte am Montag einen Xetra-Schlusskurs von 6,34€. Auf Tradegate und Gettex ist die Aktie nach Xetra-Schluss bis auf ein Tief von 5,22€ gefallen (Schlusskurs 5,275€ bzw. 5,28€), hat am nächsten Vormittag noch niedriger wieder eröffnet (5,025€ bzw. 5,05€) und ist auf Gettex sogar kurzzeitig unter 5€ gefallen (Tiefstkurs 4,964€). Das lag natürlich an den Ereignissen am Montagabend, aber die Kursreaktion darauf am Dienstag auf Xetra war deutlich geringer: der Xetra-Eröffnungskurs am Dienstag lag bei 5,805€, was gleichzeitig der tiefste Kurs des Tages war. Das heißt der "vorbörsliche" Tiefstkurs auf Gettex am Dienstag lag fast 15% unter dem Tiefstkurs auf Xetra. (Quelle für die Kursdaten: Ariva.de) Ich selbst arbeite nie mit Stop-Loss-Orders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Detlef Februar 24, 2022 Vielen Dank für das Input. Sehr hilfreich, ich werde die Finger davon lassen. Wäre cool, wenn man stoplimits auf Börsenzeiten beschränken könnte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Undercover Februar 24, 2022 vor 16 Minuten von Detlef: Vielen Dank für das Input. Sehr hilfreich, ich werde die Finger davon lassen. Wäre cool, wenn man stoplimits auf Börsenzeiten beschränken könnte Das kannst du doch. Handel eben auf XETRA. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Detlef Februar 25, 2022 vor 10 Stunden von Undercover: Das kannst du doch. Handel eben auf XETRA. Ja Logo, danke für die Klarstellung. War gerade mit den Gettex Scheuklappen unterwegs Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag