mattzell April 22, 2020 · bearbeitet April 22, 2020 von mattzell Moin! Ich, 31, selbstständig, nicht gesetzlich rentenversichert und mit einem Grenzsteuersatz von 42%, suche aktuell nach der besten Möglichkeit fürs Alter vorzusorgen. Als erstes wollte ich mir mal einen ETF Sparplan anlegen. Das ist aber ein noch ein anderes Thema. Worum es mir hier geht, ist die Rürup Rente. Für das Jahr 2020 kann man ja voraussichtlich maximal 25.046€ einzahlen, wobei davon erstmal nur 90% steuerlich relevant sind. Ich hab mir daher überlegt, ich könnte diese Höchstgrenze ja komplett ausnutzen. Ich würde daher 25.046€ * 0,9 * 0,42 = 9.467,39€ in diesem Jahr von der Steuer zurückbekommen, was ja eine ganze Menge ist und was ich ja wiederum z.B. in ETFs investieren könnte. Es stimmt, dass ich in der Auszahlphase im Alter dies wieder versteuern muss, aber dann wird mein Grenzsteuersatz ja voraussichtlich sehr viel geringer sein. Ich werde allerdings wohl nur die nächsten zwei Jahre selbstständig sein und dann wieder in ein Angestelltenverhältnis zurückkehren, d.h. ich werde dann meinen Rürupbeitrag deutlich verringern. Dennoch erscheint mir Rürup gerade einigermaßen verlockend. Was denkt ihr? Würde sich ein Rürup Vertrag für mich lohnen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen April 22, 2020 · bearbeitet April 22, 2020 von Cai Shen Ja, kann sich lohnen, wenn man einen günstigen Vertrag mit guten Verrentungsbedingungen erwischt. Außerdem muss man sich der totalen Unflexibilität dieser Altersvorsorge auf Stufe der gesetzlichen Rentenversicherung bewußt sein. Alle Einzahlungen in den Rürup Topf sind erstmal auf Nimmerwiedersehen verschwunden und können nur verrentet werden. Wenn man die Rente erlebt. Ich würde als Steuersparmodell auch niemals eine monatliche Zahlweise vereinbaren, sonders gegen Ende des Jahres den maximal möglichen (gewünschten) Betrag als Einmalzahlung einzahlen. Man könnte hier mal die Worte Fiseba und Condor in die Suchmaschine der Wahl klimpern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ozymandias1 April 22, 2020 · bearbeitet April 22, 2020 von ozymandias1 Bei "das Beste wo gibt" musste ich schmunzeln und hatte einen anderen Beitrag erwartet :). Aber im Ernst: Ich würde dabei auch freiwillige Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung erwägen. Damit könntest Du früher 35 Versicherungsjahre erreichen (freiwillige Einzahlungen zählen), die Dir ab 63 die Rente ermöglichen (mit Abschlägen) im Rahmen der "Altersrente für langjährig Versicherte". Je nach Biographie vor der Selbstständigkeit (Du schreibst "wieder in ein Angestelltenverhältnis") ist vielleicht so auch die "Altersrente für besonders langjährig Versicherte" erreichbar (freiwillige Einzahlungen zählen, wenn mindestens 18 Jahre Pflichtbeiträge). Der aktuelle GRV-Mindestbeitrag sind knapp 1000 EUR im Jahr. Steuerlich zählt es wie die Rürup Rente. Wenn Du an 25k pro Jahr für die Altersvorsorge denkst, wäre es mir das immer Wert, um die Option auf Frührente zu erhalten, und ich mache das selber als Beamter mit GRV-Vorzeiten auch aus diesem Grund. Höhere freiwillige GRV-Beiträge hängen natürlich von der eigenen Situation und Einschätzung der GRV ab, aber man kann eine Investition ins Umlageverfahren durchaus als Diversifikation sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder April 22, 2020 vor 7 Minuten von ozymandias1: Aber im Ernst: Ich würde dabei auch freiwillige Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung erwägen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mattzell April 22, 2020 vor 10 Minuten von ozymandias1: Bei "das Beste wo gibt" musste ich schmunzeln und hatte einen anderen Beitrag erwartet :). Aber im Ernst: Ich würde dabei auch freiwillige Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung erwägen. Damit könntest Du früher 35 Versicherungsjahre erreichen (freiwillige Einzahlungen zählen), die Dir ab 63 die Rente ermöglichen (mit Abschlägen) im Rahmen der "Altersrente für langjährig Versicherte". Je nach Biographie vor der Selbstständigkeit (Du schreibst "wieder in ein Angestelltenverhältnis") ist vielleicht so auch die "Altersrente für besonders langjährig Versicherte" erreichbar (freiwillige Einzahlungen zählen, wenn mindestens 18 Jahre Pflichtbeiträge). Der aktuelle GRV-Mindestbeitrag sind knapp 1000 EUR im Jahr. Steuerlich zählt es wie die Rürup Rente. Wenn Du an 25k pro Jahr für die Altersvorsorge denkst, wäre es mir das immer Wert, um die Option auf Frührente zu erhalten, und ich mache das selber als Beamter mit GRV-Vorzeiten auch aus diesem Grund. Höhere freiwillige GRV-Beiträge hängen natürlich von der eigenen Situation und Einschätzung der GRV ab, aber man kann eine Investition ins Umlageverfahren durchaus als Diversifikation sehen. Ist nicht die aktuelle Prognose, dass man pro eingezahltem Euro ca. 48 Cent aus dem gesetzlichen Rententopf zurück bekommt? Klingt für mich nach einem sehr schlechten Deal. Dann arbeite ich lieber ein paar Jahre länger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu April 22, 2020 vor 14 Minuten von mattzell: Ist nicht die aktuelle Prognose, dass man pro eingezahltem Euro ca. 48 Cent aus dem gesetzlichen Rententopf zurück bekommt? Nö. Falls du die Zahl 48 vom Rentenniveau im Kopf hast, hast du leider nicht verstanden, was es bedeutet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ozymandias1 April 22, 2020 · bearbeitet April 22, 2020 von ozymandias1 vor 36 Minuten von mattzell: Ist nicht die aktuelle Prognose, dass man pro eingezahltem Euro ca. 48 Cent aus dem gesetzlichen Rententopf zurück bekommt? Klingt für mich nach einem sehr schlechten Deal. Dann arbeite ich lieber ein paar Jahre länger. Ich habe dazu keine gesicherten Zahlen, aber 48 Cent pro eingezahlten Euro klingt für mich nach völligem Versicherungsvertreterquatsch. Der wahre Erwartungswert liegt wohl eher oberhalb eines Euros, aber unterhalb dem einer Aktienanlage. Für meine eigene Einzahlung kam heraus, dass ich bei Frührente ab 63 nach ca. 22 Jahren meine GRV-Einzahlung wieder heraushätte, das passt in etwa zum erwarteten Lebensalter, so dass die Rendite dann nur die Rentensteigerungen wären (also auf Dauer wohl grob die Inflationsrate). Das kann man aber komplett anders sehen, Stiftung Warentest sieht freiwillige Einzahlung in der aktuellen Zinssituation recht positiv, aber man kann auch befürchten, dass die Politik die GRV völlig ruiniert. Ich würde aber in jedem Fall bedenken, dass Du in einem späteren Angestelltenverhältnis ohnehin zwangsweise in die GRV einzahlst und Du Dir heute mit relativ wenig Mindesteinzahlung eine Menge Flexibilität im Alter sichern kannst. Das war für mich der Hauptpunkt: Als Beamter ist der Löwenanteil meiner Altersvorsorge eh vom deutschen Staat abhängig (sodass freiwillige GRV eigentlich überhaupt keinen Sinn macht), aber mit "nur" 1000EUR im Jahr sichere ich mir die Option, meine vorhandenen GRV-Anrechte früher zu erhalten (und bekomme 420EUR über die Steuer wieder und eine grob die Inflation ausgleichende Rendite ). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ozymandias April 23, 2020 · bearbeitet April 23, 2020 von Ozymandias Fairrürup - iShares S&P 500 Information Technology Sector UCITS ETF reinbuttern - dann beitragsfrei stellen und lieber im eigenen Depot vorsorgen ist beste wo gibt. Falls es nicht läuft, kann man immer noch ne mini-Rente in der GRV erwerben oder seine Altersvorsorge mit Immos/weniger risikoreicheren ETFs/Aktien planen. Kommt auch auf das Alter an. Rürup aka Basirente ist eben gut für eine "unpfändbare Basisrente" aka Leibrente. Mehr aber auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r April 23, 2020 · bearbeitet April 23, 2020 von s1lv3r vor 14 Stunden von mattzell: 25.046€ * 0,9 * 0,42 = 9.467,39€ Die Rechnung funktioniert aber nicht, nur weil du einen Grenzsteuersatz von 42% hast. Die würde nur funktionieren, wenn die kompletten 25.046 € in der Zone liegen, die mit 42% versteuert wird. Die 42% fangen ja erst bei 57.000 € Jahreseinkommen an - d.h. deine vereinfachte Rechnung würde so nur aufgehen, wenn du mindestens 82.000€ brutto (57k € + 25k €) im Jahr hättest. Deswegen fragen die RÜRUP-Rechner im Internet (wie z.B. der von fairrürup) auch immer dein Bruttogehalt ab. Wichtig zu berücksichtigen für die Berechnung deiner Steuerrückerstattung wäre auch noch, ob du noch andere Vorsorgeaufwendungen hast, die den steuerlich absetzbaren Höchstbetrag von 25.046 € anknabbern (z.B. freiwillige Einzahlungen in die GRV, in manchen Konstellationen bestimmte Typen von bAV, etc.). (Das beides nur als Hinweis, da aus deinem ursprünglichen Posting nicht hervorgeht, dass dies bei dir der Fall ist bzw. von dir berücksichtigt wurde. ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ostlert April 23, 2020 vor 15 Minuten von s1lv3r: ja erst bei 57.000 € Jahreseinkommen an - d.h. deine vereinfachte Rechnung würde so nur aufgehen, wenn du mindestens 82.000€ brutto im Jahr hättest. Ich nehme mal an das Brutto bezieht sich auf vor Abzug der "25.046€ * 0,9" denn es gibt ja noch andere Abzüge die man geltend machen kann somit müsste das Brutto schon noch höher sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r April 23, 2020 vor 6 Minuten von ostlert: Ich nehme mal an das Brutto bezieht sich auf vor Abzug der "25.046€ * 0,9" denn es gibt ja noch andere Abzüge die man geltend machen kann somit müsste das Brutto schon noch höher sein. Stimmt, soweit habe ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht, aber du liegst natürlich richtig. Wahrscheinlich wäre es korrekter von "einem zu versteuerndem Einkommen von mindestens 82.000€" zu sprechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mattzell April 24, 2020 · bearbeitet April 24, 2020 von mattzell Am 23.4.2020 um 12:15 von s1lv3r: Die Rechnung funktioniert aber nicht, nur weil du einen Grenzsteuersatz von 42% hast. Die würde nur funktionieren, wenn die kompletten 25.046 € in der Zone liegen, die mit 42% versteuert wird. Die 42% fangen ja erst bei 57.000 € Jahreseinkommen an - d.h. deine vereinfachte Rechnung würde so nur aufgehen, wenn du mindestens 82.000€ brutto (57k € + 25k €) im Jahr hättest. [...] (Das beides nur als Hinweis, da aus deinem ursprünglichen Posting nicht hervorgeht, dass dies bei dir der Fall ist bzw. von dir berücksichtigt wurde. ) Ist bei mir der Fall. Am 22.4.2020 um 22:27 von Cai Shen: Ich würde als Steuersparmodell auch niemals eine monatliche Zahlweise vereinbaren, sonders gegen Ende des Jahres den maximal möglichen (gewünschten) Betrag als Einmalzahlung einzahlen. Warum denkst du wäre dies sinnvoll? Ich würde ja voraussichtlich eine fondsgebundene Rüruprente abschließen. Wenn ich nur einmal im Jahr einzahle, würde ich ja gar nicht die Aktienschwankungen während des Jahres ausnutzen. Bzw. wäre eine Einmalzahlung ja nur dann sinnvoll, wenn die Kurse gerade alle am Boden sind (wie aktuell vielleicht). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen April 24, 2020 · bearbeitet April 24, 2020 von Cai Shen Wenn später noch Einkommen aus unselbstständiger Beschäftigung dazu kommen, weißt du in den Folgejahren erst gegen Ende des Jahres, wieviel von der Höchstgrenze 25T noch frei ist. Außerdem werden bei monatlicher Zahlweise sicher höhere Kosten in Rechnung gestellt und vermutlich (!?) davon ausgegangen, dass dieser hohe monatliche Beitrag bis zum Ende eingezahlt wird. Könnte in einer Zillmerung der Abschluß / Verwaltungskosten für einen "großen" Vertrag über die Einzahlungen der ersten 5 Jahren enden. Das kann im Einzelfall alles ganz anders im Vertrag stehen, wenn ich wüsste dieses Jahr sind 25T möglich und in den nächsten Jahren nur ein deutlich geringerer Beitrag, würde ich mich für Einmalbeiträge entscheiden und/oder den Makler um Aufklärung der möglichen Vertragsgestaltung bitten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r April 24, 2020 · bearbeitet April 24, 2020 von s1lv3r vor einer Stunde von Cai Shen: Außerdem werden bei monatlicher Zahlweise sicher höhere Kosten in Rechnung gestellt und vermutlich (!?) davon ausgegangen, dass dieser hohe monatliche Beitrag bis zum Ende eingezahlt wird. Ich kann jetzt nur für fairrürup sprechen, aber dort ist es so, dass man eine IBAN für das eigene Konto zwecks direkter Überweisung bekommt und zusätzlich noch im Online-Backend Einmalbeträge per Lastschrift einziehen lassen, oder monatliche Lastschrifteinzüge flexibel konfigurieren kann. Festzulegen beim Vertragsabschluss gibt es da also nichts, was man nicht auch sofort nach Abschluss im Online-Backend wieder umkonfigurieren könnte. Da der Vertrag ausschließlich fixe Kosten (36€ + 0,4% p.a.) hat, muss man sich über die Gestaltung der Einzahlungen eigentlich keine Gedanken machen und kann es so vornehmen, wie es einem selber am besten passt. Das ist soweit alles schöne neue FinTech-Welt. Ich weiß nicht, ob es bei anderen Anbietern von Rürup-Nettotarifen ähnlich aussieht. (Das würde ich aber in der Tat mal interessant finden.) Bei anderen (klassichen) Rürup-Verträgen, können die von dir getroffenen Überlegungen natürlich aber zutreffen. Da müsste man das jeweilige Vertragswerk dann wirklich genauer studieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mattzell April 25, 2020 Kann man den Rentenfaktor eigentlich gut als Kriterium verwenden, um Rürupverträge zu vergleichen? Oder kann man sich darauf nicht groß verlassen? Hab von einem Berater (der auf Provision arbeitet) zwei Rürupverträge zur Auswahl bekommen, die beide einen Rentenfaktor von 21-22 haben. Hab mal zum Vergleich den Rechner bei fairrürup angeschmissen, der mir einen Rentenfaktor von 27 ausgibt. Wenn man nur das betrachtet, wären die beiden Verträge vom Berater ja Quatsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Studi24 April 28, 2020 Am 25.4.2020 um 21:32 von mattzell: Hab mal zum Vergleich den Rechner bei fairrürup angeschmissen, der mir einen Rentenfaktor von 27 ausgibt. Wenn man nur das betrachtet, wären die beiden Verträge vom Berater ja Quatsch. Der Rentenfaktor alleine hilft dir nicht viel weiter. Die Höhe des Rentenfaktors wird maßgeblich durch die vereinbarte Todesfallleistung im Rentenbezug beeinflusst. Um da Vergleichbarkeit herzustellen, muss die Todesfallleistung im Rentenbezug identisch sein. Dann ist außerdem Rentenfaktor nicht gleich Rentenfaktor. Bleibt bspw. der Rentenfaktor wirklich bei allen gängigen Vertragsänderungen bestehen (bspw. Erhöhung, Zuzahlung, Vorziehen und Hinausschieben des Rentenbeginns)? Die myLife (mit der fairrürup ja kooperiert) selbst bietet außerdem, meines Wissens, höhere Rentenfaktoren (wäre für mich persönlich trotzdem keine Option). Gruß Studi24 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r April 28, 2020 · bearbeitet April 28, 2020 von s1lv3r vor 3 Stunden von Studi24: Die myLife (mit der fairrürup ja kooperiert) selbst bietet außerdem, meines Wissens, höhere Rentenfaktoren (wäre für mich persönlich trotzdem keine Option). Rein interessehalber (da es ja offensichtlich ist, dass du in diesem Thema durchaus bewandert bist), basiert deine persönliche Meinung hierzu auf irgendwelchen Gegebenheiten im Vertragskonstrukt, die du näher erläutern könntest, oder geht es dabei rein um die Firma myLife (und deren Vergangenheit)? Ich finde übrigens, wenn man wie der OP vor hat den Maximalbetrag einzuzahlen, dann geht es im Rentenalter ja um hohe Summen, da könnte man durchaus darüber nachdenken langfristig über mehrere Anbieter zu "diversifizieren". Dann kriegt man halt im Alter von 4 Anbietern jeweils 500€ Rente, anstatt von einem einzigen 2000€. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee April 28, 2020 vor einer Stunde von s1lv3r: Ich finde übrigens wenn man wie der OP vor hat den Maximalbetrag einzuzahlen, dann geht es im Rentenalter ja durchaus um hohe Summen, da könnte man ja durchaus darüber nachdenken langfristig über mehrere Anbieter zu "diversifizieren". @s1lv3r Kennst du günstige Anbieter neben Fairrürup? Am liebsten welche, bei denen ein Direkt-Abschluß möglich ist? @mattzell, sorry für's kapern, bin auch gleich wieder weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r April 28, 2020 · bearbeitet April 28, 2020 von s1lv3r vor 40 Minuten von odensee: Kennst du günstige Anbieter neben Fairrürup? Am liebsten welche, bei denen ein Direkt-Abschluß möglich ist? Das Problem mit der myLife Basis ist halt, dass bei fairrürup ja bekanntermaßen die Rentenphase über myLife abgebildet wird. fairrürup + myLife Basis ist also maximal "halbe Diversifikation". Aktuell finde ich daher noch den Condor C79 H interessant. Der Tarif ist mit 0,24% p.a. + 1% Ausgabeaufschlag wirklich günstig und es ist halt kein reines FinTech sondern eine "etablierte Versicherung". Direktabschluss ist mir leider auch nur fairr bekannt. Den im Forum bekannten Weg über fiseba für 150€,-- brutto, finde ich aber auch nicht so schlimm. PS: Hattest du diesen Thread gesehen und kennst du den Vergleichsrechner für Nettotarife von fiseba.de? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Studi24 Mai 4, 2020 · bearbeitet Mai 4, 2020 von Studi24 Am 28.4.2020 um 17:48 von s1lv3r: Aktuell finde ich daher noch den Condor C79 H interessant. Der Tarif ist mit 0,24% p.a. + 1% Ausgabeaufschlag wirklich günstig und es ist halt kein reines FinTech sondern eine "etablierte Versicherung". Um mal ein paar Beispiele zu nennen (natürlich völlig unverbindlich und keine Garantie für die Korrektheit der Angaben), doch bitte immer individuelle Angebote erstellen lassen, da dann plötzlich ein ganz anderes Ranking entstehen kann. Die richtige Tarifauswahl hängt von vielen Faktoren ab (und nicht nur von Effektivkostenquoten), die man für sich individuell bewerten sollte und gleichzeitig schauen muss, ob Rürup überhaupt sinnvoll ist und für einen selbst passt. 01.01.1991 geb., 100,00 € monatlich, Beginn 01.06.2020, Ablauf mit 67, keine Beitragsgarantie, 100,00 % iShares Core MSCI World UCITS ETF (WKN: A0RPWH, nur zur Vergleichbarkeit gewählt) Effektivkostenquoten (fiktiv): LV 1871 MeinPlan Basisrente (netto): 0,63 % Condor Congenial basis (netto): 0,67 % Volkswohl Bund BFR (netto): 0,68 % fairrürup: 0,76 % die Bayerische Basis-Rente AKTIV (netto): 0,77 % (völlig fiktiv, da der ETF nicht zur Verfügung steht) Alte Leipziger ALfonds-Basis (netto): 0,80 % identische Angaben, aber 250,00 € monatlich, Effektivkostenquoten (fiktiv): LV 1871 MeinPlan Basisrente (netto): 0,61 % Condor Congenial basis (netto): 0,67 % Volkswohl Bund BFR (netto): 0,68 % fairrürup: 0,68 % Alte Leipziger ALfonds-Basis (netto): 0,69 % die Bayerische Basis-Rente AKTIV (netto): 0,70 % (völlig fiktiv, da der ETF nicht zur Verfügung steht) identische Angaben, aber 1000,00 € monatlich, Effektivkostenquoten (fiktiv): LV 1871 MeinPlan Basisrente (netto): 0,53 % fairrürup: 0,63 % die Bayerische Basis-Rente AKTIV (netto): 0,66 % (völlig fiktiv, da der ETF nicht zur Verfügung steht) Condor Congenial basis (netto): 0,67 % Volkswohl Bund BFR (netto): 0,68 % Alte Leipziger ALfonds-Basis (netto): 0,68 % In der Darstellung fehlen natürlich noch mehrere nennenswerte Anbieter, bspw. die "myLife" selbst, die normalerweise ein ganzes Stück preiswerter ist als "fairrürup". Dann muss man natürlich noch die Bedingungswerke etc. vergleichen, um überhaupt aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen. So ist es nur eine Auflistung mit vielen verschiedenen Zahlen. Die "myLife" selbst und damit auch "fairrürup" wären, vor allem auch durch ihre Historie, für mich ganz persönlich keine Option. Gruß Studi24 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MrSteelhammer Mai 4, 2020 Hallo zusammen, was haltet ihr von diesen Kosten bzw. der Versicherung...es handelt es sich um Condor Congenial Basis Tarif C79E mit garantierten Rentenfaktor 26,93, 33 Jahre Laufzeit, 100€ zu 100% in MSCI World und folgenden Kosten: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Mai 4, 2020 vor 10 Minuten von MrSteelhammer: was haltet ihr von diesen Kosten Bis zu 0,26% des Kapitals pro Monat? Wahnsinn. Wenn sie das ausschöpfen, bleibt weniger als ein Drittel übrig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Mai 4, 2020 Am 22.4.2020 um 22:21 von ozymandias1: Aber im Ernst: Ich würde dabei auch freiwillige Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung erwägen. Genau das würde ich auch empfehlen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MrSteelhammer Mai 4, 2020 vor 3 Minuten von chirlu: Bis zu 0,26% des Kapitals pro Monat? Wahnsinn. Wenn sie das ausschöpfen, bleibt weniger als ein Drittel übrig. aufs Kapital heißt, also eingezahlte Beiträge plus erwirtschaftete Renditen... irwie hinterlässt das alles ein ungutes Gefühl...ich kann es nicht gut genug einschätzen....damit hat sich der Versicherer ein Hintertürchen gelassen um bei Bedarf zu erhöhren. Auf den ersten Blick wirken die 1,25% Effektivitätskosten nicht allzu hoch (Zusatzinfos: Harter Garantiefaktor, keine Treuhänderklausel, keine Ausgabeaufschläge für den Fonds)...sollte ich evtl. nochmal nach Alternativen schauen? (zu mir Angestellter, >73k Gehalt) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Mai 4, 2020 vor 8 Minuten von MrSteelhammer: Auf den ersten Blick wirken die 1,25% Effektivitätskosten nicht allzu hoch Von jeder 100-Euro-Einzahlung verschwinden in den ersten fünf Jahren direkt 20,50 Euro, danach immerhin noch 4 Euro. Und zusätzlich jedes Jahr bis zu 3% des jeweils vorhandenen Kapitals. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag