Boersenneuling10 April 21, 2020 Hallo, ich habe mich mal über Faktor-Zertifikate informiert und wenn man bspw. 100 kaufen möchte, steht da "Produktkosten während der Haltedauer: 1320€ (1.Jahr)" Muss man 1320€ bezahlen auch wenn man das Zertifikat nur einen Tag hält? Das wäre nämlich teurer als das Zertifikat selbst... würde mich über hilfreiche Antworten freuen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu April 21, 2020 Du mußt gar nichts bezahlen. Das sind fiktive Kosten, oder vielmehr eine Schätzung davon. Sie ergeben sich aus der Wertentwicklung des Zertifikats. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersenneuling10 April 21, 2020 vor 5 Minuten von chirlu: Du mußt gar nichts bezahlen. Das sind fiktive Kosten, oder vielmehr eine Schätzung davon. Sie ergeben sich aus der Wertentwicklung des Zertifikats. Okay, danke. Aber warum stehen die dann in den Kosten mit drin? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Grimes April 21, 2020 vor 12 Minuten von Boersenneuling10: Okay, danke. Aber warum stehen die dann in den Kosten mit drin? Weil Du sie mitbezahlst, wenn Du das Zertifikat kaufst. Produktkosten sind im Produkt enthalten (deswegen ja auch Produktkosten). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersenneuling10 April 21, 2020 vor 1 Minute von Peter Grimes: Weil Du sie mitbezahlst, wenn Du das Zertifikat kaufst. Produktkosten sind im Produkt enthalten (deswegen ja auch Produktkosten). Bsp. Der Briefkurs des Zertifikats liegt bei 3,05 der Geldkurs bei 3,04€. Ich kaufe 1000 Stück für 3050€. Der Geldkurs steigt auf 3,15€. Ich verkaufe die Zertifikate. Bekomme ich dann 1000*0,1€= 100€ ausgezahlt (abzüglich Steuern) oder kommen da dann noch irgendwelche Kosten auf mich zu? Ich verstehe das mit den Produktkosten nämlich noch nicht so ganz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Grimes April 21, 2020 · bearbeitet April 21, 2020 von Peter Grimes typo Die Produktkosten spiegeln sich im Laufe der Zeit im Kursverlauf wider. Lies Dir die Produktdokumentation durch; da sollte das eine oder andere zur Finanzierung des Produktes aufgeführt sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner April 21, 2020 · bearbeitet April 21, 2020 von reckoner Hallo, in deinem Beispiel musst du beim Kauf 3050 Euro zahlen und bekommst beim Verkauf 3150 zurück (Spesen außen vor). Die Produktkosten darfst du gar nicht beachten, die sind völliger Nonsens (und dazu noch falsch), ist halt in Politikerhirnen entstanden. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersenneuling10 April 21, 2020 vor 1 Minute von Peter Grimes: Die Produktkosten spiegeln sich im Laug´fe der Zeit im Kursverlauf wider. Lies Dir die Produktdokumentation durch; da sollte das eine oder andere zur Finanzierung des Produktes aufgeführt sein. Achso okay, ich glaube ich habs verstanden. Das heißt, gäbe es die Produktkosten nicht, wäre der Kurs nicht auf 3,15€ angestiegen sondern vielleicht auf 3,20€ oder höher, richtig? vor 1 Minute von reckoner: Hallo, in deinem Beispiel musst du beim Kauf 3050 Euro zahlen und bekommst beim Verkauf 3150 zurück (Spesen außen vor). Die Produktkosten darfst du gar nicht beachten, die sind völliger Nonsens (und dazu noch falsch), ist halt in Politikerhirnen entstanden. Stefan DANKE! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner April 21, 2020 Hallo, Zitat Das heißt, gäbe es die Produktkosten nicht, wäre der Kurs nicht auf 3,15€ angestiegen sondern vielleicht auf 3,20€ oder höher, richtig? Nein, warum denn? Wenn du zwei genau gleiche Wertpapiere findest mit dem einzigen Unterschied, dass das eine höhere Produktkosten hat, dann ändert das nichts am Preis, der sollte trotzdem identisch sein (ist er oft nicht, weiß ich, aber dann kauft man halt das günstigere). Nochmal, ein Anleger sollte nicht auf die Produktkosten schauen, sondern auf die Rendite im Verhältnis zum Risiko. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersenneuling10 April 21, 2020 · bearbeitet April 21, 2020 von Boersenneuling10 Ergänzung vor 25 Minuten von reckoner: Hallo, Nein, warum denn? Wenn du zwei genau gleiche Wertpapiere findest mit dem einzigen Unterschied, dass das eine höhere Produktkosten hat, dann ändert das nichts am Preis, der sollte trotzdem identisch sein (ist er oft nicht, weiß ich, aber dann kauft man halt das günstigere). Nochmal, ein Anleger sollte nicht auf die Produktkosten schauen, sondern auf die Rendite im Verhältnis zum Risiko. Stefan Ich verstehe einfach nicht, was mir diese Produktkosten sagen sollen... warum gibt man die an, wenn die eigentlich irrelevant sind? Und woher weiß ich, welche Rendite ein Faktor-Zertifikat bringt? Das ist doch mehr oder weniger Spekulation auf einen steigenden oder fallenden Kurs Kann mir jemanden folgenden Screenshot erklären? Das Produkt selbst würde 11,9€ kosten (ich habe so getan, als würde ich 1 kaufen wollen). Sind die Kosten jetzt 7 mal so hoch wie das Produkt selbst? Für jede Aufklärung bin ich sehr dankbar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner April 21, 2020 Hallo, Zitat Ich verstehe einfach nicht, was mir diese Produktkosten sagen sollen... warum gibt man die an, wenn die eigentlich irrelevant sind? Da musst du die Politiker fragen. Imho freuen sich die Banken übrigens darüber, weil sie damit mehr verschleiern können als vorher (wer interessiert sich schon für ein obskure Zusatzgebühr von 0,2%, gefragt wird eher was die 3% sind (die es immer schon gab, nur eben nicht ausgewiesen). Zitat Und woher weiß ich, welche Rendite ein Faktor-Zertifikat bringt? Du hast doch irgendeine Erwartung, wahrscheinlich das der Basiswert steigt. Nun setzt du dir irgendeine Zielmarke bei der du wieder verkaufen würdest und vergleichst die Renditen (mit dem Basiswert selbst, mit anderen Faktorzertifikaten, mit Optionsscheinen etc.). Und das gleiche machst du mit dem Risiko (etwa: was ist wenn der Basiswert um 10% fällt). Zitat Das Produkt selbst würde 11,9€ kosten (ich habe so getan, als würde ich 1 kaufen wollen). Dann betragen deine realen Kosten 14 Euro (Spesen für Kauf und Verkauf). Die Produktkosten sind hingegen bereits in den 11,90 Euro enthalten, theoretisch zahlst du also mehr als das Produkt wert ist. Warum OnVista jetzt aber die Produktkosten beim Verkauf auch noch mal addiert weiß ich auch nicht. Imho müssten die abgezogen werden (weil man sie an den Käufer weiterreicht). Und ist die Aufstellung wirklich nur für 1 Stück? Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersenneuling10 April 21, 2020 vor 29 Minuten von reckoner: Hallo, Da musst du die Politiker fragen. Imho freuen sich die Banken übrigens darüber, weil sie damit mehr verschleiern können als vorher (wer interessiert sich schon für ein obskure Zusatzgebühr von 0,2%, gefragt wird eher was die 3% sind (die es immer schon gab, nur eben nicht ausgewiesen). Du hast doch irgendeine Erwartung, wahrscheinlich das der Basiswert steigt. Nun setzt du dir irgendeine Zielmarke bei der du wieder verkaufen würdest und vergleichst die Renditen (mit dem Basiswert selbst, mit anderen Faktorzertifikaten, mit Optionsscheinen etc.). Und das gleiche machst du mit dem Risiko (etwa: was ist wenn der Basiswert um 10% fällt). Dann betragen deine realen Kosten 14 Euro (Spesen für Kauf und Verkauf). Die Produktkosten sind hingegen bereits in den 11,90 Euro enthalten, theoretisch zahlst du also mehr als das Produkt wert ist. Warum OnVista jetzt aber die Produktkosten beim Verkauf auch noch mal addiert weiß ich auch nicht. Imho müssten die abgezogen werden (weil man sie an den Käufer weiterreicht). Und ist die Aufstellung wirklich nur für 1 Stück? Stefan Hi, danke für die Antwort. Ja, die Aufstellung ist für 1 Zertifikat. Das heißt würde ich 100 Zertifikate kaufen, würde ich auch nur 14 Euro zahlen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder April 21, 2020 vor 1 Stunde von Boersenneuling10: Hi, danke für die Antwort. Ja, die Aufstellung ist für 1 Zertifikat. Das heißt würde ich 100 Zertifikate kaufen, würde ich auch nur 14 Euro zahlen? Wenn der Kauf von Zertifikaten im Direkthandel bei deinem Broker insgesamt 7 Euro pro Transaktion kostet – unabhängig von der Ordergröße, dann kosten Kauf plus Verkauf wohl zusammen 14 Euro, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner April 21, 2020 · bearbeitet April 21, 2020 von reckoner Hallo, Zitat Das heißt würde ich 100 Zertifikate kaufen, würde ich auch nur 14 Euro zahlen? Klar, die Spesen sind ja fix (bei Onvista). Zitat Ja, die Aufstellung ist für 1 Zertifikat. Mich hatten halt die 30 Euro gewundert ... Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wupsi1975 März 8, 2021 Hallo, dieser Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber meine Frage passt hier vlt. gut hinein? Ich habe kürzlich angefangen, mich mit Zertifikaten zu beschäftigen und habe mal so getan, als ob ich bei der ING ein Produkt kaufen möchte. Es handelt sich um das folgende Zertifikat: DE000NG34TL1 1.000 Stck. Limit 0,42€ Auftragswert ca. 425,95 € Angesichts der "Produktkosten" in Höhe von 10.000 Euro (siehe Screenshot) blieb mir fast die Spucke weg ;-) Ich verstehe den Hintergrund nicht - werden diese Kosten wegen der MiFID II Anforderungen ausgewiesen, sind das also keine realen Kosten? Denn oben schreibt reckoner: "Die Produktkosten sind hingegen bereits in den xxx Euro enthalten". Ist das hier ebenso gelagert? Kann jemand erklären, wie sich diese 10k errechnen? Was würde meinem Verrechnungskonto im Fall eines Kaufs belastet werden, ich denke doch eher die 425,95 Euro, oder? Danke Euch vorab Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner März 8, 2021 Hallo, woher die 10.000 kommen kann ich auch nicht sagen, da musst du wohl die Bank fragen. Jedenfalls würden dir nur 425,95 Euro berechnet wenn du mit den genannten Details kaufst (allenfalls kann es etwas mehr Kosten geben, je nach Börse). Und nachzahlen musst du niemals. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wupsi1975 März 10, 2021 Vielen Dank, Stefan. Ich habe bei der ING angerufen, eine zufriedenstellende Antwort habe ich aber leider nicht bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
domkapitular März 10, 2021 · bearbeitet März 10, 2021 von domkapitular Im Basisinformationsblatt werden die Kosten beispielhaft auf einen Investitionsbetrag von 10.000 € berechnet. Wahrscheinlich sind da in der oben angeführten Kosteninformation die Zuordnungen der Felder "verrutscht" und daraus die irrwitzigen Prozentzahlen errechnet. Merkt keiner weil : liest auch keiner. Im BIB sind die laufenden Kosten (Finanzierungskosten) mit 3% p.a. ausgewiesen (die nicht extra gezahlt werden sondern der WP-Kurs verringert sich jährlich um diesen Betrag). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag