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Montecristo

Anlagestrategien für alte Eltern in Krisenzeiten

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Limit
Am 17.12.2021 um 12:00 von slowandsteady:

Rechtzeitig (d.h. vor der Krise) auswandern ist das einzige, was bleibt in diesem Szenario. Du glaubst doch nicht, dass der deutsche Staat in diesem Szenario nicht einfach deinen MSCI-World ETF bei der Bank oder deine Immobilie konfisziert? Das ist das erste, was in einer ordentlichen Krise passieren wird. In der Türkei gibt es zB aktuell schon ein Fremdwährungsverbot. 

Ich bin wahrlich nicht als Optimist bekannt, aber das ursprünglich genannte Szenario ist mMn bei weitem nicht so katastrophal wie du es hier skizzierst. Natürlich würde es erst einmal zu einem Schock führen, aber wenn der erst einmal vorüber ist, wird sich mit der Zeit ein neues Gleichgewicht finden und das muss nicht zwangsläufig negativ sein. Bei den "Enteignungen" in der Vergangenheit ging es um Kosten für Krieg und Wiederaufbau. Derartige Kosten würden durch einen Zerfall der Eurozone oder auch der EU nicht entstehen. Es ginge eher um eine große Rezession verbunden mit hohen Sozialkosten. In einem solchen Szenario zusätzliche Steuern und Abgaben einzuführen wäre kontraproduktiv. Es mag zwar einige Gruppen geben, die das anders sehen, aber diese sind bisher immer noch eine kleine Minderheit.

 

Zitat

Wundere dich aber nicht, wenn das Auswandern nicht so leicht wie im Fernsehen ist und andere Staaten wie zB Singapur oder China euch nicht willkommen heißen. Die wollen genauso wenig "Flüchtlinge", die nicht einmal die Sprache sprechen und fremde Gebräuche haben.

Sofern du das nötige Kapital mitbringst, ist es gar nicht so schwer eine neue Heimat zu finden. Bei einigen Ländern sind das Millionen, bei anderen reichen aber mitunter auch schon weniger als 100k. Panama ist z.B. ein beliebtes Ziel, weniger als 5k USD auf dem Konto und der Nachweis von wirtschaftlicher Aktivität im Land (z.B. Arbeitsplatz, Investionen in lokale Firmen oder Immobilienkauf) reichen aus für eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung.

 

Am 24.4.2020 um 10:24 von Montecristo:

Ich hab seit 10 Jahren nicht mehr ferngesehen. Und vor allem nicht ÖR. Diesen Propagandaquatsch tu ich mir nicht an.

Die ÖR-Nachrichten mögen vielleicht nicht so neutral sein wie sie es eigentlich sein sollten, von Propaganda sind sie mMn aber noch sehr weit entfernt. Sich in eine Blase zurückzuziehen, in der man nur noch von Nachrichten erreicht wird, die den eigenen Weltanschauungen entsprächen, ist keine Lösung. Um der Wahrheit näher zu kommen bedarf es kritischem Denkens, nicht Ignoranz. Ich bin kein News-Junkie, aber hin und wieder nehme ich mir eine Stunde und schau mir an was die verschiedensten News-Seiten so berichten, linke wie rechte, inländische sowie ausländische.

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Gast240408
· bearbeitet von myrtle

Verschiedene Aspekte:

 

> Geld rumliegen

 

Als Selbstaendiger habe ich immer wieder zumindest fuer ca. ein Jahr steuerliche Rueckstellungen aufzubauen. Tagesgeldkonten, die ich frueher dafuer benutzt habe, habe ich durch XETRA-Gold ETC's ersetzt. Die schwanken mal so und mal so. Ich muss also einmal zuschiessen und einmal bleibt was uebrig. Aber das funktioniert fuer mich als schnell zu liquidierender Cashersatz recht gut.

 

> Auslandskonten

 

Da brauchst du schon ein Richtiges. M.E. solltest du aber mehr Bezug zum konkreten Land haben als diese Kontoverbindung. Als Relay bieten sich Dinge wie Wise oder Revolut an. Ersteres hat z.B. ueber sein Multiwaehrungskonto auch nette Moeglichkeiten zum Waehrungstausch zu fairen Saetzen. Natuerlich in Bezug auf die dort behandelten Betraege zu sehen. Wie mit dem Wort Relay angedeutet, sind das keine Investmentgroessen.

 

> Crash, Inflation, Buergerkrieg

 

Was soll man sagen. Du hast ja schon mehrfach den Hinweis darauf bekommen, was es da in der Vergangenheit so gab. Seltsamererweise ziehen einige der Hinweisgeber dann nicht die ebenfalls dazugehoerigen weiteren Schluesse. Wenn man also sagt: Zwangsabgaben/-hypotheken, Goldverbot etc. und dann dabei stehenbleibt, dann hat man die Situation nicht erfasst. Dann gehoert naemlich dazu zu fragen, was die Grosseltern eben trotz Verbot gemacht haben. Und machen konnten. Dinge ohne Papierspur hatten da wie immer Vorteile.

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