Calling April 13, 2020 · bearbeitet April 13, 2020 von Calling 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Keine; Depot bei der Comdirect Bank besteht aufgrund des Abgreifens von Boni vor knapp zwei Jahren. Soll nun tatsächlich genutzt werden. 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben) noch keine; bzgl. angedachter Positionen s. unten 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage 1-2h wöchentlich aktiv; passiv durch das Verfolgen von Wirtschaftsnachrichten o.ä. durchaus auch mehr 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Depot mit Gewinnorientierung ist gewünscht, Umgang mit Verlusten problemlos möglich, da das Handeln sehr rational und kühl geprägt ist Risikobereitschaft ist vorhanden, solange das Risiko nicht unvernünftig hoch ist. Optionale Angaben: 1. Alter Anfang 20 2. Berufliche Situation Dualer Student; ggf. wird nach Abschluss in 1-2 Jahren ein weiteres universitäres Studium begonnen, um schneller höhere Positionen zu erreichen und folglich höhere Einnahmen, die zu Teilen investiert werden könnten, zu generieren 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Nein Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont ca. 20-30 Jahre 2. Zweck der Anlage Vermögensaufbau 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Sparplan; ggf. hin und wieder kleinere zusätzliche Einmalanlagen zwischen 250-1000 Euro 4. Anlagekapital 900 Euro einmalig in Kürze (s. unten) derzeit ab Mai 100 Euro monatlich; je nach beruflicher Situation u.U. später auch mehr; eine Prognose diesbezüglich wäre zum jetzigen Zeitpunkt unseriös, kann später von 100-10000 wohl alles sein, wird dann bei Gelegenheit neu eruiert 100 Euro sollten konservativ die nächsten ~5-7 Jahre jedoch selbst bei Aufnahme des weiteren Studiums immer und jederzeit möglich sein. Ob höhere Beträge möglich sind, wird von Zeit zu Zeit hinterfragt. Die Eckdaten sind oben nun schon genannt (genug Rücklagen sind im Übrigen vorhanden, als sinnvoll erachtete Versicherungen wurden abgeschlossen), so dass ich gerne noch ergänzen würde, dass ich das Depot zum Anfang relativ simpel halten möchte und mich dafür entschieden habe folgende zwei Fonds zu besparen: Vanguard FTSE All World -A1JX52- Vanguard FTSE EM -A1JX51- Beide Fonds sind bewusst ausschüttend, um den Sparerpauschbetrag auszureizen. Ggf. wird zu einem späteren Zeitpunkt auf thesaurierend umgestellt, sollte aber die ersten Jahre nicht nötig sein. Von der Einmalinvestition entfallen 650 auf den erstgenannten Fonds und 250 auf den letztgenannten Fonds. Bei den monatlichen Investitionen habe ich an eine Verteilung nach obigem Maßstab von 75/25 gedacht, was exakt meiner Sparrate entspräche. Neben den beiden Fonds habe ich vor, ggf. hin und wieder 1x jährlich (falls die Kurse mal günstig stehen, ansonsten fließt das Geld am Jahresende zusätzlich in Fonds) Einzelwerte für ~500-1000 Euro in mein Depot aufzunehmen von mittleren bis großen Unternehmen aus Europa und Asien, die bewährt sind und denen ich entsprechendes weiteres Wachstum zutraue. Auch hier ist der Grundgedanke grundsätzlich die Werte langfristig zu halten. Dabei würde ich versuchen branchenmäßig möglichst diversifiziert anzulegen. Dass es je nach Unternehmen u.U. Überschneidungen mit den obigen Fonds geben könnte und die Einzelwerte vom Anlagebetrag im Vergleich zu den Fonds her recht prominent im Depot vertreten wären, ist mir bewusst. Fokus würde vorerst auf Unternehmen mit regelmäßigen, möglichst hohen, aber nicht unvernünftigen Dividenden liegen, um den Sparerpauschbetrag auszureizen. Die ausgeschütteten Dividenden würden dann zusätzlich in Fonds reinvestiert werden. Bestehen gegen diese Vorgehensweise Bedenken bzw. gibt es Anregungen für weitere Gedanken? Sollte ich die Idee, das Depot mit Einzelwerten anzureichern ggf. einfach zugunsten des Besparens eines europäisch und/oder asiatisch geprägten weiteren Fonds aufgeben? Abschließend noch eine Frage hinsichtlich der einmaligen Investition: Die Ausführung im Rahmen eines Sparplans wäre nächstmöglich zum 25.4 und bzgl. der Provision um ein paar Euro günstiger als der selbstständige Kauf, der jedoch beispielhaft schon morgen und nicht erst zum 25.4 erfolgen könnte. Lieber die marginal höheren Gebühren in Kauf nehmen und sofort investieren oder einfach die Sparplanausführung abwarten? Beste Grüße und auf eine informative Zeit im Forum! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Grimes April 13, 2020 vor 2 Minuten von Calling: Vanguard FTSE All World -A1JX52- Vanguard FTSE EM -A1JX51- Der All World enthält bereits EM in Höhe der Marktkapitalisierung. Die Überschneidung ist bewußt so gewählt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 April 13, 2020 vor 17 Minuten von Calling: derzeit ab Mai 100 Euro monatlich; je nach beruflicher Situation u.U. später auch mehr; eine Prognose diesbezüglich wäre zum jetzigen Zeitpunkt unseriös, kann später von 100-10000 wohl alles sein, wird dann bei Gelegenheit neu eruiert es ist ja schon mal gut, das Du deine eigene Situation seriös einschätzt. Deswegen halte deine Geldanlage, solange Du nicht genau weißt, was wieviel wohin investiert werden kann, so einfach wie nur möglich. und dieses tust Du mit nur einem ETF. Dafür ist der von dir gewählte Vanguard All-World ETF ausreichend geeignet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Calling April 13, 2020 · bearbeitet April 13, 2020 von Calling vor einer Stunde von Peter Grimes: Der All World enthält bereits EM in Höhe der Marktkapitalisierung. Die Überschneidung ist bewußt so gewählt? Danke der Nachfrage, das ist bewusst von mir so gewählt worden, da mir der Anteil der EM im All World persönlich nicht hoch genug ist und ich durch den zusätzlichen EM ETF diesem Umstand Rechnung tragen wollte. Insbesondere China und manch anderen als EM eingestuften asiatischen Ländern traue ich sehr viel zu. Dies soll in gewisser Weise - so mein Gedanke dabei - auch einen „Gegenpol“ zum (logischerweise) sehr US-lastigen All World bringen. Wobei hier natürlich die Problematik besteht, dass China aus dem EM Fonds herauswachsen könnte. Das würde sich freilich auch auf den All World auswirken, indem China dort stärker repräsentiert wäre, aber den EM Fonds für mich nicht mehr derart attraktiv machen, dass ich ihn bewusst „aggressiv“ zusätzlich zum All World besparen würde. —— Der Punkt, den @west263 anspricht, habe ich ebenso im Hinterkopf gehabt. Der All World ist quasi die Allzweckwaffe und das Besparen von nur einem Fonds hielte die Gebühren klein, was sich gerade bei Sparraten, die noch nicht allzu hoch sind, lohnen würde, sich aber ein bisschen mit o.g. Gedanken beißen würde. Wobei ich die regelmäßige Rate bewusst niedrig gehalten habe, um diese immer unter allen Umständen zu bedienen. Ich würde nicht ausschließen bzw. fast erwarten, dass ggf. vierteljährlich immer mal 250-300 Euro übrig bleiben, die zusätzlich zur Verfügung ständen, was in Summe (fast) einer Verdopplung der monatlichen Rate gleichkäme. Ich habe das große Glück, dass die Übernahme nach meinem Erststudium, das im nächsten Jahr endet, im Grunde besiegelt ist und auch auf Teilzeit in etwa das Einkommen reinkommt, womit ich jetzt schon (u.a. dank genossenschaftlicher Wohnung, die auch jährlich eine ordentliche Dividende abwirft sowie sparsamen Lebensstil) problemlos lebe und wo genug übrig bleibt. Dies hat es mir erst ermöglicht so viele Rücklagen zu bilden, dass ich nun ruhigen Gewissens investieren kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Grimes April 13, 2020 vor 6 Minuten von Calling: Danke der Nachfrage, das ist bewusst von mir so gewählt worden, da mir der Anteil der EM im All World persönlich nicht hoch genug ist und ich durch den zusätzlichen EM ETF diesem Umstand Rechnung tragen wollte. Insbesondere China und manch anderen als EM eingestuften asiatischen Ländern traue ich sehr viel zu. Dies soll in gewisser Weise - so mein Gedanke dabei - auch einen „Gegenpol“ zum (logischerweise) sehr US-lastigen All World bringen. Mit einer Mischung aus Developed World (IE00BKX55T58) + EM ließe sich das Verhältnis evtl. besser steuern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 April 13, 2020 · bearbeitet April 13, 2020 von pillendreher vor 24 Minuten von Peter Grimes: Mit einer Mischung aus Developed World (IE00BKX55T58) + EM ließe sich das Verhältnis evtl. besser steuern. Wobei die Berechnung des gewünschten Schwellenländer-Anteils auch bei der vom TO gewählten Aufteilung keine Hexerei ist, sogar ich bekäme das mühelos hin und ein dualer Student zweimal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vn5p7aw58aw357pw April 13, 2020 vor 2 Stunden von Calling: Bestehen gegen diese Vorgehensweise Bedenken bzw. gibt es Anregungen für weitere Gedanken? Sollte ich die Idee, das Depot mit Einzelwerten anzureichern ggf. einfach zugunsten des Besparens eines europäisch und/oder asiatisch geprägten weiteren Fonds aufgeben? Bei 100 Euro im Monat würde ich persönlich alles in einen Fonds stecken. In diesem Fall also den All World. Einzelaktien würde ich auch bei 1.000 oder 10.000 Euro im Monat nicht anfassen weil die meisten professionellen Fondsmanager, nach Kosten und Steuern, ihren korrekt gewählten Vergleichsindex nicht schlagen. Ich also vermutlich Geld gegenüber der simplen passiven Anlage verlieren würde. Du vermutlich auch. Und von Dividendenstrategien halte ich auch nichts, weil Dividendentitel keinen systematischen Vorteil gegenüber nicht-Dividendentiteln haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Calling April 13, 2020 · bearbeitet April 13, 2020 von Calling Danke allen für die Anregungen! Für den FTSE All World als einzigen Fonds spräche auf jeden Fall die Einfachheit; dagegen spräche, dass EM unterrepräsentiert wäre für eine Entscheidung pro höherem EM Anteil. Ließe sich aber durch Beimischung des FTSE EM wie gedacht verhindern/steuern; FTSE DM+EM statt AW+EM würde das Rebalancing idiotensicher machen, aber ich denke wie @pillendreher meint, dass ich das problemlos hinbekommen sollte. Was ich pro FTSE DM statt FTSE AW ergründen konnte, ist, dass die TER wohl bei 0,12% statt 0,22% liegt, was aber marginal ist und daher erstmal ignoriert werden kann („Nachkommastellenprobleme“), wobei der AW dafür mit 4 Mrd. das wesentlich höhere Fondsvolumen hat (was aber auch kein hinreichender Grund ist, da der DM mit ~450 Mio. auch sehr weit davon entfernt ist, in absehbarer Zeit ggf. geschlossen zu werden). Am Ende bleibt wohl - nachdem man nun nochmal alle Argumente gegenüberstellen konnte - nur zu konstatieren: Geschmackssache wie man letztendlich vorgeht und der Unterschied wird wohl kaum spürbar sein. —— Das mit den Einzelwerten werde ich vorerst zurückstellen und ggf. bei Zeiten irgendwann aufgreifen. Interesse und Bereitschaft sich auch bei Einzelwerten, sobald mehr Wissen vorhanden ist, einzuarbeiten ist auf jeden Fall vorhanden, aber bei den voraussichtlichen Summen scheint dies wohl eher nicht lohnenswert. Gibt es ggf. noch bezüglich des Einstiegszeitpunkts Meinungen oder ebenso wie die anderen Punkte Kleinkram, um den man sich nicht den Kopf zerbrechen sollte? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vn5p7aw58aw357pw April 13, 2020 vor 6 Minuten von Calling: Gibt es ggf. noch bezüglich des Einstiegszeitpunkts Meinungen Am besten wenn du das Geld hast. Market Timing funktioniert ebenfalls nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 April 13, 2020 vor 7 Minuten von Calling: Gibt es ggf. noch bezüglich des Einstiegszeitpunkts Meinungen oder ebenso wie die anderen Punkte Kleinkram, um den man sich nicht den Kopf zerbrechen sollte? deine geplanten 100€ monatl. rechtfertigen keinen deiner kleinkrämerischen Gründe, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Du hast noch so viele Jahre Börse vor dir. Nimm es jetzt einfach und entspannt, in der Zeit, wo Du dein Geld zusammen halten musst. Wenn Du mit dem Studium fertig bist und einen richtigen Job hast, dann fängt es erst richtig und wichtig an. Jetzt geht es nur darum, dabei zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktie April 13, 2020 Humankapital bringt dir auf jeden Fall viele hundert Prozent mehr Rendite als die läppischen paar Euro Dividenden in den ersten Jahren. Also gib dir Mühe, dein duales Studium ordentlich abzuschließen und schau, wie du danach persönlich weiterkommst. Ggf. ein Masterstudium falls das in deinem Fach sinnvoll ist, vielleicht einmal den Marktwert mit ner Bewerbung bei der Konkurrenz testen, dich beim Chef unentbehrlich machen und auch bereit sein, mal länger zu bleiben. Dann bist du vielleicht in der nächsten Krise einer derjenigen, die nicht sofort in Kurzarbeit geschickt werden sondern den Laden am Laufen halten dürfen. Die ersten Schritte auf der Karriereleiter nehmen und Einkommen steigern. Solang du noch jung und ungebunden bist, bringt dich kein quängelndes Kind um den Schlaf und die Konzentration und je mehr Einkommen du hast, umso mehr kannst du später investieren. Andererseits aber auch nicht vergessen, mal ein bisschen zu leben und dir die Welt anzuschauen, wenn die Grenzen wieder offen sind. Auch das bringt eine gewisse Rendite. Wir kennen natürlich deine persönliche Situation kaum. Es zahlt sich aber in jungen Jahren in der Regel aus, flüssig zu bleiben. Wie viel verfügbares Geld du brauchst, hängt aber von vielen Umständen ab. Würden dir deine Eltern zum Beispiel einen Vollzeit-Master sponsern oder müsstest du dafür 2-3 Jahre vom Ersparten leben? Mein Berufseinstieg nach dem Master vor ein paar Jahren hat mich übrigens ca. 25-30 TEUR gekostet. 13 TEUR für ein soliden jungen Gebrauchtwagen, den ich für den Job brauche, 8 TEUR für eine Wohnungs-Komplettausstattung (hab im Studium möbliert gewohnt und brauchte alles, vom Sofa bis zum kleinen Löffel), 2 TEUR für eine Grundausstattung an vorzeigbarer Kleidung, 1,5 TEUR Mietkaution, 2 TEUR Vorstrecken der Reisekosten für den ersten Monat (gab noch kein ausreichendes Kreditkartenlimit da kein Einkommen bisher) und nochmal 1 TEUR für Lebenshaltungskosten und erste Miete bis das erste Gehalt kam. Überleg das dir einfach bei Gelegenheit für dich selbst was auf dich zukommen könnte, musst du gar nicht hier erklären. Bei den Fonds würde ich zwischen einerseits All-World und andererseits Developed World/Emerging Markets wählen. Einmalanlagen würde ich unter 2-5 TEUR gar nicht anfangen. Wähl doch einfach für die ersten Monate deinen Sparplan etwas höher. Den kannst du jederzeit anpassen. Also zum Beispiel für den ersten Monat auch 1000 Euro und dann auf 100 reduzieren. Oder die ersten 12 Monate 200 Euro und dann auf 100 reduzieren. Wenn du merkst dass mehr Geld übrig bleibt, kannst du ja auch jederzeit 125 Euro pro Monat wählen, so dass es sich langfristig mit den Dividenden und allem wieder ausgleicht und du nicht jedes Quartal wegen 100 Euro Dividende eine Einmalanlage tätigen musst. Aber insgesamt: Viel Erfolg und Glückwunsch, dass du so früh auf die Idee gekommen bist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Calling April 14, 2020 · bearbeitet April 14, 2020 von Calling Am 13.4.2020 um 19:51 von Aktie: Humankapital bringt dir auf jeden Fall viele hundert Prozent mehr Rendite als die läppischen paar Euro Dividenden in den ersten Jahren. Also gib dir Mühe, dein duales Studium ordentlich abzuschließen und schau, wie du danach persönlich weiterkommst. Ggf. ein Masterstudium falls das in deinem Fach sinnvoll ist, vielleicht einmal den Marktwert mit ner Bewerbung bei der Konkurrenz testen, dich beim Chef unentbehrlich machen und auch bereit sein, mal länger zu bleiben. Dann bist du vielleicht in der nächsten Krise einer derjenigen, die nicht sofort in Kurzarbeit geschickt werden sondern den Laden am Laufen halten dürfen. Die ersten Schritte auf der Karriereleiter nehmen und Einkommen steigern. Solang du noch jung und ungebunden bist, bringt dich kein quängelndes Kind um den Schlaf und die Konzentration und je mehr Einkommen du hast, umso mehr kannst du später investieren. Andererseits aber auch nicht vergessen, mal ein bisschen zu leben und dir die Welt anzuschauen, wenn die Grenzen wieder offen sind. Auch das bringt eine gewisse Rendite. Wir kennen natürlich deine persönliche Situation kaum. Es zahlt sich aber in jungen Jahren in der Regel aus, flüssig zu bleiben. Wie viel verfügbares Geld du brauchst, hängt aber von vielen Umständen ab. Würden dir deine Eltern zum Beispiel einen Vollzeit-Master sponsern oder müsstest du dafür 2-3 Jahre vom Ersparten leben? Mein Berufseinstieg nach dem Master vor ein paar Jahren hat mich übrigens ca. 25-30 TEUR gekostet. 13 TEUR für ein soliden jungen Gebrauchtwagen, den ich für den Job brauche, 8 TEUR für eine Wohnungs-Komplettausstattung (hab im Studium möbliert gewohnt und brauchte alles, vom Sofa bis zum kleinen Löffel), 2 TEUR für eine Grundausstattung an vorzeigbarer Kleidung, 1,5 TEUR Mietkaution, 2 TEUR Vorstrecken der Reisekosten für den ersten Monat (gab noch kein ausreichendes Kreditkartenlimit da kein Einkommen bisher) und nochmal 1 TEUR für Lebenshaltungskosten und erste Miete bis das erste Gehalt kam. Überleg das dir einfach bei Gelegenheit für dich selbst was auf dich zukommen könnte, musst du gar nicht hier erklären. Bei den Fonds würde ich zwischen einerseits All-World und andererseits Developed World/Emerging Markets wählen. Einmalanlagen würde ich unter 2-5 TEUR gar nicht anfangen. Wähl doch einfach für die ersten Monate deinen Sparplan etwas höher. Den kannst du jederzeit anpassen. Also zum Beispiel für den ersten Monat auch 1000 Euro und dann auf 100 reduzieren. Oder die ersten 12 Monate 200 Euro und dann auf 100 reduzieren. Wenn du merkst dass mehr Geld übrig bleibt, kannst du ja auch jederzeit 125 Euro pro Monat wählen, so dass es sich langfristig mit den Dividenden und allem wieder ausgleicht und du nicht jedes Quartal wegen 100 Euro Dividende eine Einmalanlage tätigen musst. Aber insgesamt: Viel Erfolg und Glückwunsch, dass du so früh auf die Idee gekommen bist Danke für den Input! Bezüglich des Studiums und etwaiger Weiterbildung stimme ich vollends überein, das ist quasi der Grundbaustein, um langfristig das aktive Einkommen zur Erzielung passiven Einkommens zu nutzen. Masterstudium gibt es so in meinem Bereich nicht direkt, wenngleich es verwandte Aufbau-Master gibt, aber mich zieht es - neben der geplanten Teilzeittätigkeit zur Bestreitung des Lebensunterhalts - in die Rechtswissenschaft. Mein derzeitiges Studium ist steuerrechtlicher Natur, so dass sich dies quasi aufdrängt. Wie es dann weitergeht, wird sich zeigen. Ich hoffe daher, dass ich hier im Forum steuerrechtlich ggf. hin und wieder etwas Sinnvolles beitragen kann (auch wenn Kapitalvermögen bisher nicht mein größtes Steckenpferd ist) - so wie das Forum umgekehrt mir ebenso Hilfe bietet. Auch sonst sehr hilfreiche Hinweise von dir, die von mir ebenso vorher durchdacht worden sind; meine eigene Wohnung (langfristig günstig und jährliche Dividende als Mitglied dank genossenschaftlichem Prinzip) mitsamt Einrichtung und für alle Anlässe passende Kleidung habe ich glücklicherweise schon und da ich in einer Großstadt wohne fallen Auto und Co. weg. Ausreichend Liquidität besteht in Form etwa eines Nettojahresgehalts. Bei einem blutigen Einsteiger würde ich dir da ansonsten absolut Recht geben, dass vielleicht nicht gerade jeder freie Euro sofort investiert werden sollte, um für Unwägbarkeiten genügend Geld zu haben. Vielleicht hilft der Thread dem ein oder anderen in ähnlicher Situation ja weiter. Ansonsten bleibt von meiner Seite aus noch anzumerken, dass die ersten Euros wie geplant in den All World ETF investiert sind; der EM ETF wird erstmalig per etwas höherer Sparrate am 25. des Monats ausgeführt, ab dem 1. dann fortlaufend beide zu 75/25 Quotelung. Danke allen nochmals für den Input und ich melde mich, sobald es wieder etwas gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lukey April 16, 2020 · bearbeitet April 17, 2020 von Lukey Hallo und danke ebenfalls für den Input. Habe den Thread gerade mal durchgelesen und insbesondere die beiden Posts direkt über mir haben mir sehr gut gefallen und mich auch etwas inspiriert. Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation wie der User Calling, dualer Student, Mitte 20, angefangen mit der Geldanlage (nun ebenfalls mit dem Vanguard All-World) und motiviert auch noch weiterhin in mein Humankapital mittels eventuellem Anschlussstudium zu investieren. Ich persönlich studiere allerdings dual über eine Behörde. Die Ratschläge im Beitrag vom User Aktie fand ich daher auch sehr hilfreich und interessant! Insofern kann ich dem direkt zustimmen, dass der Thread auch anderen weiterhilft @Calling: In welcher Großstadt wohnst du? (Schreib doch sonst gerne eine PN, wenn keine weiteren Details hier schreiben möchtest). Mich zieht es wahrscheinlich nach Hamburg, da werde ich mich auch noch um eine verkraftbar bezahlbare Wohnung kümmern müssen. Genossenschaftlich klingt doch recht interessant, müsste ich mich mal mit auseinandersetzen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag