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Bester ETF für US Large Cap Abbildung

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

 

Welcher ETF ist am besten für die Abbildung der USA Large Cap Position eines großen weltweiten ETF-Portfolios geeignet? Da es bei mir und vermutlich einigen anderen bald wieder auf Shoppingtour gehen wird würde ich gerne mal die aktuellen Erkenntnisse zum besten Produkt mit Hilfe der Schwarintelligenz des Forums herausarbeiten.


Kriterien:
1) Laufende Kosten (TD): TER, Trackingdifferenzen, Steuerliche Vor-/Nachteile als Renditenachteil in % p.a.
2) Faktor-Überrenditen (risikoadjustiert):

    Höhere Renditeerwartung auf Basis eines möglichst langen Vergleiches mit zugrundeliegenden normalen Index (oder ggf. auch Blick auf aktuelle Multiples)
    Betas, max Draw downs etc. (sofern erwähnenswert oder anders als bei normalem Index)

3) Diversifizierung / Marktbreite:

    Anzahl Positionen (sofern aus Kostengründen noch sinnvoll würde ich auch gerne LC und SC zusammen abbilden)
    Regionale Verteilung, oder bei Anleihen Laufzeitverteilung, verbesserte Diversifizierung

4) Einmalkosten i.e. Spread an Deutschen Börsen
5) Asset und Management (AuM): eher unwichtig, aber Fondsschliessungen können nerven und sind bei geringem AuM wahrscheinlicher


Ich habe mal quick & dirty recherchiert u.a. in Holzmeiers legendärem Faden (Link siehe unten), der schon viele Informationen enthält (siehe Link unten). Allerdings gibt es teilweise neuere ETFs und auch ganz interessante Faktor ETFs die dort eher nicht abgedeckt sind, so dass für mich schon viele Fragen offen bleiben.

Zwar neige ich dazu Faktor-Überrenditen kritisch zu sehen. Denn sicher ist, dass man historische Überrenditen nicht einfach in die Zukunft fortschreiben kann. Dennoch gibt es auch Grund zur Annahme das Überrenditen zumindest teilweise persistieren.
Daher möchte ich entsprechende ETFs durchaus mit berücksichtigen, sofern die TER nicht einen größeren Teil der historischen Überrenditen auffrißt. Es ist okay, wenn hier auch gewichtige Faktor-Argumente vorgebracht z.B. zu Renditequellen etc. werden, aber bitte keine Grundsatzdiskussionen zur Markteffizienz und keine missonarisch, fundamentlistisches Klein-/Klein-Streitereien.
Großes weltweites Portoflio heißt für mich aber immer noch, dass man je nach Region möglichst mit 2 ETFs auskommen sollte. Ich denke mehr bringt auch wenig. Die Grundkonstruktion für RK3 würde dann z.B. für mich so aussehen, dass man für folgende Assetklassen jeweils einen guten ETF benötigt: US LC, US SC, EU LC, EU SC, EM LC, EM SC, Jap LC, Jap SC, Pac ex Jap, FM, REITs, Gold Miners, Commodities, EM Bonds, HY Bond.


Zur Diskussion stellen möchte ich diese Kandidaten:

Bild1.thumb.jpg.c46c3f492c96934c841a093daa80fda6.jpg

TD=Tracking Differenz, FR=Faktor Überrendite (historisch) p.a.; Year=Anzahl Jahre über die die Faktorüberrendite ermittelt wurde


Wer Bessere kennt, bitte gerne Vorschläge machen, aber auch begründen und bitte keine ETFs die z.B. in mehreren Kriterien bereits schlechter sind als die hier vorgestellten. Das Ganze erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll übersichtlich bleiben, so dass nur aussichtsreiche Kandidaten diskutiert werden sollen.


Gute Links:
https://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/
https://www.wertpapier-forum.de/topic/58565-faktor-renditeerwartungen-forward-looking/

 

Also Feuer frei: Welcher ETF/Indexfond ist für Euch der Beste für die US LC Position im Portfolio?

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Infocollector
· bearbeitet von Infocollector

HSBC S&P 500 (IE00B5KQNG97) fehlt mir in der Auflistung. TER 0.09%, positive TD ggü dem Index wegen des irischen Domizils, gross.  Hab ich damals genommen, um den iShares-Klumpen im Depot nicht übermässig gross werden zu lassen.

 

Cave: lief bis Ende März noch mit einer anderen ISIN (DE000A1C22M3)

 

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EPHBEH

Mal wieder meine schnellen Anmerkungen zur Liste bevor es in die Diskussion geht :thumbsup:

 

Günstigster voll physisch replizierende Standard ETF: https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00B3XXRP09 -> vergleichbar mit dem ishares Core S&P 500. -> Vanguard gibt im Vergleich zu Blackrock jedoch 100% der Gewinne aus Wertpapierleihen in den Fond zurück - daher Vanguard zukünftig auch weiterhin hier vorne.

ishares S&P Min Vola hat eine TD von -0,20%: https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00B6SPMN59

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DST
· bearbeitet von DST

Wenn man nicht auf Kanada verzichten möchte ist der Vanguard FTSE North America eine sehr gute Option: https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00BKX55R35

 

Im Rahmen der USA neigen synthetische ETFs zu einer besseren Performance [Morningstar, 2019].

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 10 Stunden von EPHBEH:

Günstigster voll physisch replizierende Standard ETF: https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00B3XXRP09 -> vergleichbar mit dem ishares Core S&P 500. -> Vanguard gibt im Vergleich zu Blackrock jedoch 100% der Gewinne aus Wertpapierleihen in den Fond zurück - daher Vanguard zukünftig auch weiterhin hier vorne.

ishares S&P Min Vola hat eine TD von -0,20%: https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00B6SPMN59

Txs.

 

Bei den Non-Faktor-ETF ist man mit den S&P 500 Varianten gut bedient. Theoretisch kann man sich auch teuer ein MSCI mit 636 Positionen statt 500 erkaufen oder auch eine Nordamerika-Variante (inkl. Kanada). Macht für mich aber weniger Sinn, weil wenn man Goldminen kauft hat man eh viel Kanada. Meine Präferenz daher:

1) Kostenführer mit großem Abstand bei der TD ist der BNP Paribas Easy S&P 500 UCITS ETF - C. Er swapt jedoch.

2) Bei den physischen folgen iShares Core S&P 500 UCITS ETF USD (Acc) und Vanguard S&P 500 UCITS ETF praktisch gleichauf was die Kosten angeht. Hier kann man den wählen, der die Anbieterdiversifizierung unterstützt. Wer gerne physisch will, ist aber dann ggf. auch gleich besser mit dem Vanguard FTSE North America UCITS ETF (inkl. Kanada) bedient, auch wenn er minimal teuerer ist.

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Bei den Multifaktor ETF gibt es folgende Möglichkeiten.

 

Zunächst mal den iShares Edge MSCI USA Multifactor UCITS ETF. Er enthält vier Faktoren und nur LC und MC. Seine Multiples sind für USA im Vergleich recht attraktiv. Er ist liquide, kostengünstig, und hat mit 175 Werten ein für Faktor ETF recht gute Marktbreite. Trotz Faktormethodik ist eine gute Diversifizierung sichergestellt. Erklärt wird die Methodik  hier anhand der europäischen Variante.

 

Bild1.jpg.d95da5278d578e31ab92c4f5938815b4.jpg

 

Nicht zu empfehlen ist der UBS ETF (IE) MSCI USA Select Factor Mix UCITS ETF (USD) A-acc der er nur sechs Einfaktoren-Sub-Indizesse zu je einem sechstel kauft und gleichgewichtet rebalanciert. Da kann man lieber einzelne Faktor-ETFs tragen. Auch das wird im Europäischen Bruderfaden ausführlicher erklärt. Berauschend ist die Vergangenheitsperformance bei beiden nicht (da zeigten die Europäischen Varianten ein deutlich stärker Überperformance zum Mutterindex). Vermutlich hat vor allem Value stark geschwächelt und im Absturz natürlich auch Small. Gerade in den USA war die Internet-Ökonomie sehr stark was überwiegend Growth-Werte sind.

 

Bild2.jpg.a9180012ec52d70cb641bc0b5ed7d371.jpg

 

Im Gegensatz zu Europa gibt es hier noch deutlich mehr Alternativen:

 

Der Invesco S&P 500 QVM UCITS ETF Dist erscheint auf den ersten Blick auch nicht schlecht. Er berücksichtigt 3 Faktoren gleichzeitig pro Papier und arbeitet mit ähnlichen Restriktionen wie der iShares um eine Diversifikation sicherzustellen. Allerdings kann er 40% Gewicht in einem Sektor konzentrieren. Er enthält 100 Werte. Er kosten genausoviel wie der iShares. Schlechte finde ich ihn nicht, aber er ist neuer, nutzt nur 3 Faktoren, hat eine schlechtere Performance, daher würde ich vorerst den iShare präferieren.

Zitat

Der Invesco S&P 500 QVM UCITS ETF hat das Ziel, die Wertentwicklung (abzüglich laufender Gebühren) des S&P 500 Quality, Value & Momentum Multi-Factor Net Total Return Index (der „Vergleichindex“) in USD abzubilden. Der ETF hält, soweit möglich, alle Aktien des Vergleichindex in ihrer jeweiligen Gewichtung.

 

Der Vergleichsindex zielt darauf ab, die Wertentwicklung der Unternehmen im S&P 500 Index abzubilden, die das höchste Gesamtengagement zu drei Anlagefaktoren aufweisen: Qualität, Wertpotenzial, und Dynamik. Für die Indexberechnung werden alle im S&P 500 Index enthaltenen Unternehmen, anhand ihrer Wertentwicklung bezüglich dieser drei Faktoren bewertet. Diese Bewertungen werden anschließend gleichgewichtet kombiniert und zu einer Gesamtbewertung zusammengeführt. Anschließend werden die 100 Unternehmen mit der höchsten Gesamtbewertung in den Index aufgenommen. Hierbei kann jedoch eine Ausnahmeregelung greifen, um den Umschlag von existierenden Bestandteilen zu reduzieren. Die Gewichtung eines Bestandteils im Vergleichsindex liegt jeweils zwischen 0,05% und dem geringeren Wert aus 5,0% des Vergleichsindex, oder dem 20-Fachen der Marktkapitalisierungsgewichtung des Bestandteils in dem S&P 500 Index. Die Gewichtung der einzelnen Sektoren ist auf 40% begrenzt, um eine Sektorenkonzentration zu verhindern. Die Zusammensetzung des Index wird zwei Mal jährlich überprüft (Juni und Dezember).

Die Performance war eher schlecht:

Bild3.jpg.b1db9930a8e86ea3e45d621665ae6c4e.jpg

 

Bild4.jpg.7410cc893ecadaaee37688183957d173.jpg

 

Der JP Morgan ist noch ziemlich neu. Er basiert auf dem Russell 1000 Index und ranked die Wert nach den Faktoren Value, Quality und Momentum. Der Überperformance war wenig spektakulär. Die TER ist gering, aber TD ist noch unbekannt, daher ist es ggf. noch zu früh in den ETF zu investieren. Schlecht ist er aber auch nicht. Zz. würde ich doch den iShares noch bevorzugen.

Bild5.jpg.44e4b40e43bfd96707cce250e46ed5e0.jpg

 

 

Es wird quartalsweise umgeschichtet. Folgende Methoden werden genutzt:

Bild6.thumb.jpg.2a266268e6ae7aa8bab355db166a87fc.jpgBild7.thumb.jpg.b4c0937c94c021e714a6618353524063.jpgBild8.jpg.81181a95a6d0830d143b2b2ec9bab0fc.jpg

 

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Bärenbulle

Der Amundi USA Equity Multi Smart Allocation Scientific Beta UCITS ETF ist sehr teuer (TD 0,45%). Er trackt den Scientific Beta US Multi-Beta Multi-Strategy Four-Factor ERC Index. Dazu findet man folgendes Paper.

Dieser nutzt die in der Tabelle dargestellten vier Faktoren. Die langfristige backtest Performance steht in der rechten Spalte ERC.

Bild1.jpg.1e26492ed0dff54480977ac454fdb298.jpg

 

Bild10.jpg.2a2eb888d74910e7a4c4e698732f039f.jpg

 

Eigentlich alles zu schön um wahr zu sein. Skepsis ist sicher angebracht.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Der letze im Bunde ist der Goldman Sachs ActiveBeta US Large Cap Equity. Allerdings scheint er auch nur mehrere 1-Faktor-Indizees auf Basis des jeweiligen Faktors zu berechnen und dann daraus ein gleichgewichtet Gesamtindex zu bilden der dann immer rabalanciert wird. Also auch hier wirkt wie bei dem UBS auf jeden Euro dann nur ein Faktor. Daher käme er für mich erstmal nicht in Frage:

Zitat

The construction of each ActiveBeta® Equity Index involves two steps:

  1. construct four factor subindexes:
  • ActiveBeta® Value Factor Subindex
  • ActiveBeta® Momentum Factor Subindex
  • ActiveBeta® Quality Factor Subindex
  • ActiveBeta® Low Volatility Factor Subindex

       2. combine the four subindexes with equal weights to form each ActiveBeta® Equity Index.

 

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nikolov

Für die USA: ich würde den Vanguard S&P 500 (Dist oder Acc) bzw. den iShares Core S&P 500 (Acc) oder nehmen.

Für Nordamerika: den Vanguard FTSE North America (Dist oder Acc).

 

Wichtig wegen der Quellensteuer: Fondsdomizil Irland oder synthetische Abbildung.

Alle anderen Orchideen-ETFs müssen nicht sein.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Aus meiner Sicht sind der iShares Edge MSCI USA Multifactor UCITS ETF und der Amundi USA Equity Multi Smart Allocation Scientific Beta UCITS ETF die beiden Besten unter den Multi-Faktor ETFs. Der iShares hat eine deutlich niedrigere TD. Seine Konstruktion finde ich gut. Die MSCI Historie ist wenig spektakulär aber vermutlich durch die Value-Underperformance stark belastet. Bei den Backtests schaut der Amundi zwar sehr gut aus, aber das sind nur sehr lange Zeiträume und ob der ETF genauso funktioniert wie der Backtest im Studienpapier ist auch nicht so gnz klar, zumal die Faktoren vielleicht schon abgeschwächt sind. Value ist ganz früher auch sehr stark gelaufen. Er hat auch einen kurzen "Track Record". Die Vergleichbarkeit ist somit ziemlich schwierig.

 

Welchen von beiden findet Ihr denn besser?

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EPHBEH

So richtig schlau werde ich aus dem Paper bezüglich Gewichtung der Faktoren nicht. Der ishares versucht zumindest eine Strategie in Abhängigkeit vom Marktgeschehen zu entwickeln. Daher finde ich generell die Faktor ETFs von Blackrock nachvollziehbarer. Mir sind aber die Multifaktoren zu intransparent - oder ich verstehe die Bauweise noch nicht wirklich. Prinzipiell ist es auch nicht nachvollziehbar warum Institutionen Multifaktor ETFs mit gleicher Gewichtung auf den Markt bringen - wer kauft denn sowas? 

 

Momentan versuche ich daher eher Faktor Kombinationen zu finden und diese im Depot selbst zusammenzustellen. Im besten Falle noch jeweils bezogen auf die Regionen. (World Faktor ETF sind meist teurer). Das bedarf natürlich auch eines gewissen Mehraufwandes und ist nur für große Depots interessant. Da kommen schon einmal 10-20 Positionen zusammen.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 16 Minuten von EPHBEH:

Prinzipiell ist es auch nicht nachvollziehbar warum Institutionen Multifaktor ETFs mit gleicher Gewichtung auf den Markt bringen - wer kauft denn sowas?

Warum denn nicht? Wenn die einzelnen Faktoren (zukünftig) über eine Faktorprämie verfügen sollten, dann streicht man diese doch langfristig ein, und durch die Zurücksetzung auf die naive Diversifikation sollte zusätzlich noch ein Rebalancingprämium (diversification return) resultieren.

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Bärenbulle

Der Vaneck Vectors Morningstar US Wide Moat UCITS ETF - WKN A12CCN ist der aktive Exot unter den US ETFs. Er investiert in 20 Burggraben-Werte, die quartalsweise überprüft und ggf. ausgetauscht werden.

 

Zitat

What is an Economic Moat?

 

In a free market economy, capital seeks the areas of highest return. Whenever a company develops a profit-able product or service, it doesn’t take long before com-petitive forces drive down its economic profits. Only companies with an economic moat are able to hold com-petitors at bay and generate economic profits over an extended period of time. To help investors identify companies that possess an economic moat, Morningstar assigns one of three economic moat ratings: none, narrow, or wide. There are two major requirements for firms to earn either a narrow or wide rating:

1) the prospect of earning above-average returns on capital, and

2) some competitive edge that prevents these returns from quickly eroding. A firm must possess a competitive advantage inherent to its business in order to possess a moat.

 

The five sources of economic moats are intangible assets, switching costs, network effect, cost advantage, and efficient scale.

1. The Network Effect—Present when the value of a service grows as more people use a network.

2. Cost Advantage—Allows firms to sell at the same price as competition and gather excess profit and/or have the option to undercut competition.

3. Efficient Scale—When a company serves a market lim-ited in size, new competitors may not have an incentive to enter. Incumbents generate economic profits, but new entrants would cause returns for all players to fall well below cost of capital.

4. Intangible Assets—Things such as brands, patents, and regulatory licenses that block competition and/or allow companies to charge more.

5. Switching Costs—Whether in time or money, the ex-penses that a customer would incur to change from one producer/provider to another.

 

The Morningstar Wide Moat Focus Index is constructed using the 20 wide-moat stocks representing the best value as determined by the ratio of Morningstar’s esti-mate of fair value to the stock price. These stocks there-fore represent the most compelling values among the wide moat universe, according to Morningstar analysts. Securities in the Wide Moat Focus Index are assigned equal weights and are reviewed on a quarterly basis.

 

Er (grün) hat eine recht beeindruckende Performance im Vergleich zum S&P500 hingelegt. Er scheint sich ähnlich wie Growth zu verhalten (rot/lila). Berkshire auch ein Burggraben-Verfechter hats in der Zeit schwerer wohl auch wg. hoher Cash Quote. Im Abschwung performens Sie alle gleich.

 

Bild1.jpg.70871d725d4a894b35da3acab5cc89d0.jpg

 

 

Seine Multiples schauen gut aus und eher wie Value. Morningstar klassifiziert die Inhalte als LC Blend:

Bild1.jpg.adb8e68569e4a6024334e0a6764dd4f3.jpg

 

Es ist ein aktiver Ansatz, aber günstig zu haben. Der Burggrabenansatz ist erstmal plausibel und wird so ähnlich von Buffet propagiert. Das Fondsmanager Fähigkeiten haben, die eine leichte Outperformance ermöglichen ist, wird von einigen seriöseren Studien auch nicht in Frage gestellt. Nur ist die Outperformance im Schnitt kleiner als die Gebühren. Rechtfertigt die Outperformance in diesem Fall die Gebühren? In der Vergangenheit anscheinend schon, denn auch wenn ein Growth-Stil verfolgt wird und man somit Rückenwind hatte, ist die Outperformance dennoch gut. Ob diese in Zukunft fortgesetzt werden kann, weiß leider niemand.

 

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DST
· bearbeitet von DST

Zum Wide-Moat-ETF gibt es auch einen Thread:

 

 

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Bärenbulle
vor 21 Minuten von EPHBEH:

Prinzipiell ist es auch nicht nachvollziehbar warum Institutionen Multifaktor ETFs mit gleicher Gewichtung auf den Markt bringen - wer kauft denn sowas?

Bei dem Amundi in der Scientific Beta Tabelle ist EW (Equal Weight) sogar der Index mit der besten Performance. EW kann schon was. Es ist regelmässig so, das EW den zugehörigen nach Marktkapital gewichtete Indizees schlägt. Aber ich finde, wenn man schon auf Faktoren setzt, dann sollte man auch ein Gesamtoptimum suchen und nicht nur alle Faktoren nur einfach und separat verwenden. Bei den EU Multifaktoren ist die EW Performance ja auch deutlich schlechter. Hier ist es andersherum.

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EPHBEH
· bearbeitet von EPHBEH
vor 47 Minuten von DST:

aber wenn die einzelnen Faktoren (zukünftig) über eine Faktorprämie verfügen sollten, dann streicht man diese doch langfristig ein

Da bin ich dann gerne bereit die Faktorprämie für alle Faktoren einzustreichen - sofern es so weiterlaufen sollte. Einen Multifaktor aus gleichgewichteten Faktoren kann sich doch jeder Anleger günstiger selbst zusammenbauen. Da erwarte ich dann einfach mehr Leistung bei höheren laufende Kosten. Ob der Multifaktor mit gleicher Gewichtung generell sinnvoll ist oder nicht, wurde ich ja schon in vielen Threads ohne wirklichen Erkenntnisgewinn heiß diskutiert. Letztlich bleibt man hier aber immer beim Thema der Korrelation der einzelnen Faktoren untereinander hängen:

Die historische Korrelation zeigt doch, dass manche Faktoren in ihrer gemeinsamen Zusammenstellung, einfach gesagt, besser zusammenpassen, als andere. Das zeigt sich letztlich auch in der Faktorzusammenstellung unterschiedlicher Vermögensverwalter und in der Performance in unterschiedlichen Märkten.

 

Nachtrag: Daher finde ich es auch absolut sinnvoll, dass Blackrock in einer überhitzten Marktphase, idealerweise schon vor dem Crash, die Gewichtung der Faktoren hinzu einer defensiveren Ausrichtung angestoßen hat: Quality und Low Vola - Sobald der Markt wieder dreht und die ersten Indikatoren eine Trendwende in der Coronakrise aufzeigen, hoffe ich zumindest, dass Blackrock dann eher wieder die offensiven Faktoren wie Value Momentum und Size übergewichtet.

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EPHBEH
· bearbeitet von EPHBEH
Am 13.4.2020 um 23:51 von Bärenbulle:

Der Vaneck Vectors Morningstar US Wide Moat UCITS ETF - WKN A12CCN ist der aktive Exot unter den US ETFs. Er investiert in 20 Burggraben-Werte, die quartalsweise überprüft und ggf. ausgetauscht werden.

Der ETF scheint unter den Usern stark zu polarisieren. Was mir nur auffällt: Bei just ETF, extraETF wird er unter "Quality" gelistet, enthält auch zum Großteil Bluechips. Vergleicht man den Index mit einem MSCI Quality mithilfe des Xray Tools fällt auf, dass er vornehmlich in Richtung Value gewichtet ist (Bild - Benchmark: USA Value Standardwerte). Historisch performt er eher wie ein Quality Factor ETF - auch die Branchen sprechen eher für einen Quality Anteil: Kann es sein, dass er damit zum einen die Faktoren Quality und Value übergewichte? Zumindest die negative Korrelation zeigt ein gutes Kombinationsspiel beider Faktoren.

 

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Der Wide Moat erscheint als gute Alternative zum Standard-ETF - zumal mir das aktive Austauschen und Neubewerten der Einzelposition alle 3 Monate gefällt. Die hohe TD schreckt mich allerdings ein wenig ab. Hier muss der ETF jedes Jahr im Vergleich zum Top TD Wert jedes Jahr 1,5% besser performen. 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Gerade mal geschaut. Laut Morningstar ergeben sich keine besonders auffälligen Faktor-Tilts bzw. sehr leicht in die von Dir vermutete Richtung Value, Quality (und Yield):

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Luxor

Es erstaunt mich, dass man versucht den größten Aktienmarkt der Welt mit dem kleinteiligsten ETF abzudecken. Dabei ist doch die Auswahl an marktbreiten, effizienten Produkten so groß. 

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Peter23

I am late to the game but:

https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00BWTN6Y99

Invesco S&P 500 High Dividend Low Volatility UCITS ETF Dist

 

Div als Value-Proxy und eine sehr gute TD.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

In Bezug auf den S&P500 könnte dieser Invesco nun ab jetzt das Maß der Dinge für Sparfüchse sein:

https://www.trackingdifferences.com/ETF/ISIN/IE00BYML9W36

 

- TER von nur 0,05%

- Fondsvolumen größer als beim BNP (insgesamt 16 Milliarden, wenn man beide Anteilsklassen zusammen nimmt laut Fondsweb)

- überzeugendes Trägerportfolio optimiert auf maximale Reduzierung des Swap-Risikos (wird hier gut erklärt).

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Theobuy
Am 28.6.2022 um 14:05 von Madame_Q:

In Bezug auf den S&P500 könnte dieser Invesco nun ab jetzt das Maß der Dinge für Sparfüchse sein:

Wobei man offensichtlich aber was anderes im Sondervermögen de fakto hält, als den S&P 500. Dieses Risiko muss man natürlich wollen. Die Swap-Konstruktion funktioniert vermutlich vor allem, wenn der Swap-Partner keine Steuern auf Dividenden zahlt, d.h. in den USA sitzt, oder?

 

Mich persönlich haben die Argument mit 4 Swap-Partnern nicht restlos überzeugt, weil neben chinesischen Aktien im "Basket" ich noch das Kontrahentenrisiko eingehe. Und wenn in den USA was schief läuft, vermutlich alle Großbanken dort betroffen sind. Mehr Rendite wird damit meinem Verständnis nach durch mehr Risiko erzielt, so dass man sich fragen kann, ob Swapper mit physisch replizierenden ETFs auf denselben Index überhaupt vergleichbar sind.

 

Grundsätzlich wäre noch interessant, womit genau auf beiden Seiten des Swap-Deals Geld verdient wird.

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cutter111th

Ein Thema, welches man inzwischen ja auch auf dem Schirm haben muss, ist die Gefahr, dass der Fondanbieter einfach mal den zugrundeliegenden Index auf ESG umstellt. ETF bestimmter Fondanbieter, insbesondere in Kombination mit einem eher geringen Fondvolumen würde ich daher bei der Auswahl ausschließen. Dazu gehören insbesondere jene Gesellschaften, die mit einer solchen Umstellung schon negativ aufgefallen sind, also zum Beispiel xtrackers und VanEck,  Bei ishares ist man hier auch einer relativ sicheren Seite., Deren Fonds haben meist nicht nur ein sehr großes Volumen, für die meisten ETF auf verschiedene Indizes wurden auch schon neue ETF mit ESG Kriterien aufgelegt. 

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