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leonid2233

Degiro Jahresübersicht Steuerjahr 2019 Anlage KAP

Empfohlene Beiträge

leonid2233
vor 25 Minuten von reckoner:

Hallo,

 

Achso, jetzt verstehe ich. Ja, die Kosten ordnest du den Töpfen einigermaßen richtig zu (DeGiro schlüsselt das leider unzureichend auf) und ziehst sie jeweils ab.

Solange man deutlich mehr Aktiengewinne als Aktienverluste hatte ist es auch egal wo genau, am Ende wird dann(!) sowieso alles zusammen geschmissen.

 

Mal konkret zu deiner Tabelle:

Spalte A: KAP Zeile 16

Spalte C: KAP Zeile 18 

Spalte D: KAP Zeile 17

und der Saldo, also A + B - C - D : KAP Zeile 15

Spalte E: KAP Zeile 52

 

Was ist mit den inländischen Dividenden?

 

Dein Eingangsbeitrag ist übrigens auch missverständlich, einmal schreibst du das du 26,375% Steuern zahlen musst, und dann fragst du ob die Abgeltungsteuern erstattet werden, das passt nicht zusammen.

Wenn du die Günstigerprüfung beantragen willst dann muss auch alles erklärt werden, die inländischen Dividenden dann in Zeile 7 und 48/49. Ohne Günstigerprüfung kannst du hingegen die inländischen Dividenden einfach herausrechnen und weglassen (ein Hinweis dazu warum du von den DeGiro-Daten abgewichen bist kann aber nicht schaden).

 

Stefan

 

Ok super jetzt ist alles klar, die inländischen Dividenden trage auch noch ein:), Wo soll der Verlustvortrag in Höhe von 261€ vom letzten Jahr eingetragen werden?

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reckoner

Hallo,

 

Verlustvortrag beim Finanzamt? - den trägt man gar nicht ein, wird automatisch berücksichtigt.

 

Stefan

 

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IRRer-Zins

Kurze Anmerkung:

Ganz so einfach ist es nicht, da durch die Fondspositionen auch Anlage KAP-INV notwendig ist. Vorabpauschalen, ....

Die Geldmarktfondsanschaffungsdaten können laut der bereits exisiterenden Threads angeblich auch mal Kopfschmerzen bereiten.

 

Es empfiehlt sich, in der Buchhaltung auf Einzelgeschäftsebene herunterzubrechen; insbesondere, falls Rückfragen kommen sollten.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Die Geldmarktfondsanschaffungsdaten können laut der bereits exisiterenden Threads angeblich auch mal Kopfschmerzen bereiten.

Da das aber wirklich Kleinkram ist, noch dazu mit Verlust, interessiert sich wohl niemand dafür. Ich wette der Sachbearbeiter beim Finanzamt ist einem sogar dankbar wenn man das nicht einzeln aufschlüsselt.

Richtige Fonds vermutlich ebenso.

 

Stefan

 

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CorMaguire
vor 7 Stunden von reckoner:

Hallo,

 

Achso, jetzt verstehe ich. Ja, die Kosten ordnest du den Töpfen einigermaßen richtig zu (DeGiro schlüsselt das leider unzureichend auf) und ziehst sie jeweils ab.

Solange man deutlich mehr Aktiengewinne als Aktienverluste hatte ist es auch egal wo genau, am Ende wird dann(!) sowieso alles zusammen geschmissen.

 

Mal konkret zu deiner Tabelle:

Spalte A: KAP Zeile 16

Spalte C: KAP Zeile 18 

Spalte D: KAP Zeile 17

und der Saldo, also A + B - C - D : KAP Zeile 15

Spalte E: KAP Zeile 52

 

Was ist mit den inländischen Dividenden?

 

Dein Eingangsbeitrag ist übrigens auch missverständlich, einmal schreibst du das du 26,375% Steuern zahlen musst, und dann fragst du ob die Abgeltungsteuern erstattet werden, das passt nicht zusammen.

Wenn du die Günstigerprüfung beantragen willst dann muss auch alles erklärt werden, die inländischen Dividenden dann in Zeile 7 und 48/49. Ohne Günstigerprüfung kannst du hingegen die inländischen Dividenden einfach herausrechnen und weglassen (ein Hinweis dazu warum du von den DeGiro-Daten abgewichen bist kann aber nicht schaden).

 

Stefan

 

Kommt nicht in Zeile 16 oder 18 der Saldo aus den Aktiengeschäften? Also entweder Gewinn oder Verlust?

 

Das müsste doch analog zu den inländischen Erträgen (also Zeilen 8 oder 11) sein. Consors weist das in der Bescheinigung für die inländischen Erträge mal so aus.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Kommt nicht in Zeile 16 oder 18 der Saldo aus den Aktiengeschäften? Also entweder Gewinn oder Verlust?

Was meinst du denn warum es zwei Felder gibt und nicht nur eins?;)

Deine Idee ist aber trotzdem OK, denn genau dieses Verrechnung macht das Finanzamt auch, und es dürfte egal sein mit welchen Gewinnen die Verluste ausgeglichen werden (solange es alles "aus Aktien" ist natürlich, diese Differenzierung muss auf jeden Fall bleiben).

 

Zitat

Consors weist das in der Bescheinigung für die inländischen Erträge mal so aus.

Kenne ich auch so.

Der Unterschied ist aber doch, dass die Banken (die inländischen) zahlreiche Regeln haben was sie wie bescheinigen müssen. Dem Steuerzahler wird das aber vielleicht nicht immer zugetraut (bzw. man möchte es überprüfen können), denn sonst würde ja einfach nur - wie in manch' anderen Anlagen - ein Betrag reichen, und fertig.

 

Mein Fazit: Man darf wohl saldieren, muss es aber nicht. Ich würde raten, dass man es - wenn überhaupt - nur bankweise macht.

 

Stefan

 

PS: Wenn die aktuellen Planungen wirklich umgesetzt werden (Verrechnung nur innerhalb eines Anlagebereiches* und bis max. 10.000 Euro) wird das Ganze übrigens noch viel viel komplizierter.

 

*Wortschöpfung von mir, es ist ja wohl noch gar nicht richtig klar wie es abgegrenzt werden soll

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leonid2233
vor 12 Stunden von reckoner:

Hallo,

 

Achso, jetzt verstehe ich. Ja, die Kosten ordnest du den Töpfen einigermaßen richtig zu (DeGiro schlüsselt das leider unzureichend auf) und ziehst sie jeweils ab.

Solange man deutlich mehr Aktiengewinne als Aktienverluste hatte ist es auch egal wo genau, am Ende wird dann(!) sowieso alles zusammen geschmissen.

 

Mal konkret zu deiner Tabelle:

Spalte A: KAP Zeile 16

Spalte C: KAP Zeile 18 

Spalte D: KAP Zeile 17

und der Saldo, also A + B - C - D : KAP Zeile 15

Spalte E: KAP Zeile 52

 

Was ist mit den inländischen Dividenden?

 

Dein Eingangsbeitrag ist übrigens auch missverständlich, einmal schreibst du das du 26,375% Steuern zahlen musst, und dann fragst du ob die Abgeltungsteuern erstattet werden, das passt nicht zusammen.

Wenn du die Günstigerprüfung beantragen willst dann muss auch alles erklärt werden, die inländischen Dividenden dann in Zeile 7 und 48/49. Ohne Günstigerprüfung kannst du hingegen die inländischen Dividenden einfach herausrechnen und weglassen (ein Hinweis dazu warum du von den DeGiro-Daten abgewichen bist kann aber nicht schaden).

 

Stefan

 

DE 233,40€  Quellensteuer 49,21€  Netodividente 184,19€

 

Soll ich Quellensteuer in Höhe von 49,21€ in Kapitalertragssteuer und Sollidaritätszuschlag aufteilen für die Zeilen 48 und 49 in Anlage KAP? Sonst kommt Fehlermeldung...

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leonid2233
vor 4 Minuten von leonid2233:

DE 233,40€  Quellensteuer 49,21€  Netodividente 184,19€

 

Soll ich Quellensteuer in Höhe von 49,21€ in Kapitalertragssteuer und Sollidaritätszuschlag aufteilen für die Zeilen 48 und 49 in Anlage KAP? Sonst kommt Fehlermeldung...

Das ist die Anzeige für die Deutschen Dividenden, allerdings verstehe ich nicht wie die Quellensteuer von 49,21€ zusammengesetzt wird. Ist das der Betrag der in 48 und 49 KAP aufgeteilt werden muss?

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reckoner

Hallo,

 

irgendetwas stimmt an den Beträgen nicht.

 

Idee: 46,82 Euro der Dividenden war steuerfrei. (???)

Schau dir doch einfach mal den Kontoauszug (DeGiro nennt das wirklich so, obwohl es ja angeblich kein Konto ist) vom Gesamtjahr an, da stehen sowohl die Dividendenzahlungen als auch die Steuern drauf, sollte bei deutschen Aktien 26,375% sein (wenn da irgendwo keine oder zu wenig Steuern aufgeführt sind hast du eine steuerfrei Dividende gefunden).

Ich kann da leider bei mir nicht nachschauen, bei DeGiro hab' ich keine deutschen Aktien (warum auch, der Handel ist da auch nicht groß billiger wenn ich mich recht erinnere).

 

Die 49,21 musst du in 46,64 Abgeltungsteuer und 2,57 Soli aufteilen. Die Dividenden sollten dann 186 Euro betragen (Zeile 7).

 

Stefan

 

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MeinNameIstHase

Dividenden aus deutschen Aktien: Deutsche Teleskom zahlt z.B. steuerfrei Dividenden aus (steuerlich eine Kapitalrückzahlung). Wichtig dabei ist, dass die Dividenden nachträglich die Anschaffungskosten mindern. Das ist relevant im Verkaufsfall, weil dadurch der Veräußerungsgewinn höher ausfällt. Wurden die Aktien vor 2009 angeschafft ist der gesamte Veräußerungsgewinn allerdings nicht steuerbar (altes Recht vor Einführung der Abgeltungssteuer).

 

Ansonsten: Dividendenertrag ist die Bruttodivide. Beträgt die z.B. bei einer dt. Aktie 100 Euro, dann werden 25,00 Euro KapErtSt und 1,375% Soli (5,5% von 25 Euro) einbehalten und netto 73,625 ausgezahlt. 26,375 (25+1,375) werden bei Degiro als DE-QSt ausgewiesen. Entsprechende Beträge landen in Zeile 7 (Bruttodividendenertrag) und 48, 49 (KapErSt, Soli).

Dividenden aller anderen Länder werden in Zeile 14 (brutto) eingetragen, und die QSt (je nach Land und DBA, meistens 15%) dann unter "anrechenbare QSt" eingetragen. Die fiktive QSt dürfte kaum eine Rolle spielen, wenn man nicht gerade Aktien aus Entwicklungsländern hält. Eine Länderliste, wie welches Land zu behandeln ist, gibt es beim Bundeszentralamt für Steuern.
https://www.bzst.de/DE/Privatpersonen/Kapitalertraege/AuslaendischeQuellensteuer/auslaendischequellensteuer_node.html

 

Bei den Transaktionskosten gibt es ein Problemfeld. Und zwar bei den "nicht-realisierten" Tranaktionskosten. Sowas gibt es ja dann auch auf der Vorjahresliste von Degiro (oder nächstes Jahr dann die diesjährige Liste).
Was verbirgt sich denn dahinter? Es sind vor allem Transaktionskosten für "Käufe" von Wertpapieren im Berichtsjahr, die im Depot liegen und bis Jahresende nicht veräußert wurden. Du darfst jetzt selbst nachprüfen, welche dieser "nicht-realisierten Kosten" aus den alten Vorjahres-Listen der Degiro, dieses Jahr aufgrund der Veräußerung der Papiere als "realisiert" gelten. Dann kannst du sie nämlich endlich abziehen. Der einfachste Weg geht über die Depotauszüge per Jahresende im Vergleich. Was war zum Ende des Vorjahres im Depot, was aktuell schon wieder raus ist. Das ist zwar nicht "genau" aber sollte für eine teilweise Schätzungszuordnung ausreichen. Genau geht es nur, wenn man jede einzelne Transaktion abklopft. Ansonsten gehen die nicht-realisierten Transaktionskosten auf Dauer "verloren". (Ob die den Kohl fett machen, ist ein anderes Thema.)

 

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cryptoman
· bearbeitet von cryptoman

Guten Tag,

bin gerade auch dabei, die Daten aus Degiro Jahresübersicht 2019 in die Anlage KAP einzutragen. Die genauen Erklärungen in diesem und vorherigem Thread haben mit immens geholfen (vielen Dank an reckoner und andere Experten)!

 

Könnte vielleicht einer der Experten einen Blick auf meine Berechnungen werfen, ob eventuell ein Paar grobe Fehler eingeschlichen sind. Es wurde nur mit den Aktien gehandelt.

Hier sind die Daten aus dem Jahresübersicht:

 

Realisierte Gewinne/Verluste

Kapitalerträge                                                                                                           1141,94

Gewinne aus Aktienveräußerungen                                                                          1654,25

Verluste aus der Veräußerung von Aktien                                                                508,03

Gewinne ohne Gewinne aus der Veräußerung von Aktien                                       0,08

Verluste ohne Verluste aus der Veräußerung von Aktien                                         4,36        ----------->               Das sind die Verluste vom Morgan Stanley EUR Liquidity Fund

Zinsen

Summe bezahlter Zinsen                                                                                          27,61

Summe erhaltener Zinsen                                                                                         0

Zinsen für Wertpapierkredit                                                                                      25,68

Summe bezahlter Zinsen für leerverkaufte Wertpapiere                                          1,93

Gebühren

Transaktionsgebühren für geschlossene Positionen aus Aktien                               264,98

Transaktionsgebühren für alle geschlossenen Positionen außer Aktien                   0

Währungswechselgebühren für geschlossene Positionen                                        51,64

Transaktionssteuer                                                                                                    0

Summe bezahlter Finanzierungskosten für CFDs                                                      0

Kompensation Geldmarktfonds

Erhaltene Kompensation gesamt                                                                              0

 

Dividendenübersicht je Land in EUR 

 

image.png.00062391997ca0d1e106d19de1228ae0.png

 

 

Und meine Auswertung dazu:

 

KAP Zeile 7:  31,5 (Deutsche Bruttodividende)

 

KAP Zeile 15: 1654,25 + 0,08 – 512,39 – 264,98 – 0 – 51,64 – 0 + (Ausländische Bruttodividende) 2 +7.1 + 3.63 = 838,05

 

KAP Zeile 16: 1654,25 – 264,98 – 51,64 – 0 = 1337,63

 

KAP Zeile 17: 4.36

 

KAP Zeile 18: 508,03

 

KAP Zeile 48: 7,88 (31,5 *0,25)

 

KAP Zeile 49: 0,43 (31,5 *0,01375)

 

KAP Zeile 52: 0,5 + 0,56 = 1,06 (Anrechenbare ausländische Quellensteuer)

 

Vielen Dank für Eure Meinungen! 

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reckoner

Hallo,

 

die 31,50 Euro musst du noch aus Zeile 15 rausrechnen (wäre ja sonst doppelt).

Und die Währungswechselgebühren sind hier nur richtig wenn du dein Konto in Euro führst.

 

Aber sonst alles gut, würde ich sagen.

 

Stefan

 

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cryptoman
Zitat

die 31,50 Euro musst du noch aus Zeile 15 rausrechnen (wäre ja sonst doppelt).

Danke für die Korrektur. War in der Tat doppelt gerechnet.

Zitat

Und die Währungswechselgebühren sind hier nur richtig wenn du dein Konto in Euro führst.

Ja, in Euro geführt.

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leonid2233
vor 10 Stunden von reckoner:

Hallo,

 

irgendetwas stimmt an den Beträgen nicht.

 

Idee: 46,82 Euro der Dividenden war steuerfrei. (???)

Schau dir doch einfach mal den Kontoauszug (DeGiro nennt das wirklich so, obwohl es ja angeblich kein Konto ist) vom Gesamtjahr an, da stehen sowohl die Dividendenzahlungen als auch die Steuern drauf, sollte bei deutschen Aktien 26,375% sein (wenn da irgendwo keine oder zu wenig Steuern aufgeführt sind hast du eine steuerfrei Dividende gefunden).

Ich kann da leider bei mir nicht nachschauen, bei DeGiro hab' ich keine deutschen Aktien (warum auch, der Handel ist da auch nicht groß billiger wenn ich mich recht erinnere).

 

Die 49,21 musst du in 46,64 Abgeltungsteuer und 2,57 Soli aufteilen. Die Dividenden sollten dann 186 Euro betragen (Zeile 7).

 

Stefan

 

Danke dir,  ich versuche  es so einzutragen mal schauen

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MeinNameIstHase

Hi Cryptoman, 

steht da in der Anlage KAP unter der Überschrift des Blocks für Zeile 14 ff nicht irgendwas sinngemäßes wie "ohne Erträge aus Investmentfonds"?

vor 4 Stunden von cryptoman:

Verluste ohne Verluste aus der Veräußerung von Aktien                                         4,36       
----------->               Das sind die Verluste vom Morgan Stanley EUR Liquidity Fund


Jegliche Erträge (Verluste sind negative Erträge) aus Investmentfonds gehören seit 2018 in die Anlage KAP INV, wenn sie nicht bereits bankseitig versteuert wurden und deshalb in die Zeilen 7 ff gehören. (Was nur eine Bank in D könnte.)


Wenn ich das richtig deute, sind das Veräußerungsverluste aus Geldabbuchungen jeglicher Art (=Fondsanteilsveräußerungen) vom "EUR-Konto". Ich glaub in Anlage KAP INV ist das Zeile 21 (sonst. Investmentsfonds) und das wars dann. In das Berechnungsschema der Zeilen 31 ff würde ich nichts eintragen, stattdessen "siehe Bank-Aufstellung" schreiben.

 

So eine Verwirrung schafft nur Degiro, dass man fondgebundene Guthaben "Konto" nennt. Hintergrund ist, dass Degiro als reiner Broker nach niederländischem Recht keine Banklizenz zum Führen von richtigen Konten hat und deshalb Kundengelder in Fonds investiert. Bin kein Kunde bei Degiro und werde mich da auch nicht tiefer in deren AGB etc. einlesen ...

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

MeinNameIstHase hat natürlich recht, eigentlich gehört es in die KAP INV.

 

Aber insbesondere da es sich in diesem Fall gar nicht um eine richtige Geldanlage handelt (sondern um Geldparken), es nur um Peanuts geht (die noch dazu im bestimmten Umfang von DeGiro ausgeglichen werden) und die Vorabpauschale praktisch auch kaum zur Anwendung kommt (weil die Positionen immer zeitnah glattgestellt werden) bleibe ich dabei, dass das Finanzamt/der Sachbearbeiter zufrieden sein wird, wenn man das in die normale Anlage KAP packt.

 

Stefan

 

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CorMaguire
vor 50 Minuten von reckoner:

Hallo,

 

MeinNameIstHase hat natürlich recht, eigentlich gehört es in die KAP INV.

 

Aber insbesondere da es sich in diesem Fall gar nicht um eine richtige Geldanlage handelt (sondern um Geldparken), es nur um Peanuts geht (die noch dazu im bestimmten Umfang von DeGiro ausgeglichen werden) und es die Vorabpauschale praktisch auch kaum zur Anwendung kommt (weil die Positionen immer zeitnah glattgestellt werden) bleibe ich dabei, dass das Finanzamt/der Sachbearbeiter zufrieden sein wird, wenn man das in die normale Anlage KAP packt.

 

Stefan

 

Sehe ich auch so. Insbesondere wenn man jeden zweiten Tag Transaktionen hat wie:

 

Geldmarktfonds Umwandlung: Verkauf 0,003488 zu je 9.944,7276

Geldmarktfonds Umwandlung: Verkauf 0,04 zu je 9.944,7276 EUR

 

Hier eine Einzelaufstellung zu führen, macht vermutlich erst ab sechs- oder siebenstelligen Konten Sinn.

 

Zu beachten ist aber noch, dass die bereits ausgezahlte Kompensation in der degiro-Auftsellung nicht enthalten ist: "* Seit Juli 2019 können Kunden die Kompensation für Geldmarktfonds direkt auf Ihr hinterlegtes Bankkonto auszahlen. Aus diesem Grund wird diese Kompensation nicht im Bericht angezeigt. Sie finden die gesamte ausgezahlte Kompensation in Ihrem Depotkonto unter der Portfolioübersicht."

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MeinNameIstHase

Hi Stefan, CorMaguire,

vor 58 Minuten von CorMaguire:

da es sich in diesem Fall gar nicht um eine richtige Geldanlage handelt

es ist nun mal ein Geldmarktfonds und kein Kontokorrentkonto. Spätestens im Insolvenzfall ist man froh darüber, dass man Sondervermögen hat. Das Marketing von DEGIRO will das nur vertuschen.


Die feinsinnige Unterscheidung dient zunächst all denen, die hier immer wieder anfragen, wie man mit einem Degiro-Depot zur Steuererklärung kommt. Der Gesetzgeber macht es ja einem nicht gerade leicht mit seinen ganzen Spezialregeln zu Währungsgewinnen (die gerade, weil es bei Degiro Fonds sind, keine Rolle spielen im Unterschied zu anderen Brokern mit echten Währungskonten), Fondsbesteuerung, Kapitalerträgen, Verlustverrechnungsmöglichkeiten usw. Es gibt in D keine Steuererklärung, die auf einem Bierdeckel passt.

 

Das eigentlich Problem ist sind die dilettantisch programmierten Reports von DEGIRO für deutsche Kunden und der Irrglaube, man  könnte damit in 5 Minuten eine Steuererklärung machen.

Ohne Einzelerfassung kann niemand prüfen, was einem Degiro erzählt. Das kann aber ganz schnell teuer werden, wenn man zufällig Aktien im Depot hat, die Kapitalmaßnahmen durchführen. Da macht es einen riesen Unterschied, ob bei einer Abspaltung die Hälfte davon als Dividende erfasst wird oder steuerneutral. Dito, wenn dieses Jahr die eine oder andere Aktiengesellschaft ihren Geist aufgibt und zwangs-übernommen wird.


In der Praxis werden die Finanzämter keine Steuererklärungen wegen "Kleinkram" gesondert prüfen. Falls es aber aus irgendwelchen Gründen mal Rückfragen gibt, ist es hilfreich zu wissen, warum eine Zahl hier und nicht dort steht in der Steuererklärung steht.


Unterm Strich ist es übrigens kein einziger Federstrich mehr, wenn man diese Zahl in der Anlage KAP INV einträgt, anstelle der Anlage KAP. Nur ein Blatt Papier zusätzlich. Im Vergleich zu früher, sind Steuererklärungen über InvF heute geradezu einfach und immer noch kompliziert genug mit den Übergangsregeln.

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor einer Stunde von MeinNameIstHase:

.... Unterm Strich ist es übrigens kein einziger Federstrich mehr, wenn man diese Zahl in der Anlage KAP INV einträgt, anstelle der Anlage KAP. Nur ein Blatt Papier zusätzlich. Im Vergleich zu früher, sind Steuererklärungen über InvF heute geradezu einfach und immer noch kompliziert genug mit den Übergangsregeln.

@MeinNameIstHase

 

Kein Federstrich mehr?

 

Die KAP-INV verlangt doch auf Seite 2 eine Aufstellung von "Veräußerten Anteilen pro Anschaffungsdatum".

 

Das sieht bei GMF dann z.B. so aus:

Geldmarktfonds Umwandlung: Kauf 0,006799 zu je 9.944,3666 EUR

 

Davon habe ich 2019 ungefähr 200 und ca. ebensoviele Verkäufe. Außerdem muss ich natürlich FIFO berücksichtigen

 

In Summe sinds dann 2019 80€ Verlust :)

 

Ich könnte natürlich auch einfach nur die von degiro ausgewiesenen Jahressummen aus KAP rausrechnen und in KAP-INV angeben.

 

Oder stehe ich jetzt irgendwie grundsätzlich auf der Leitung?

 

btw. Das Zitat in Deiner Antwort war von reckoner/Stefan :)

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MeinNameIstHase
vor 14 Minuten von CorMaguire:

Die KAP-INV verlangt doch auf Seite 2 eine Aufstellung von "Veräußerten Anteilen pro Anschaffungsdatum".

In einer Steuererklärung erklärt man seinen Kapitalertrag (steuerliche Einkünfte). Aus InvF in gesonderter Form, wegen der gesonderten Modalitäten bei der Steuerberechnung (u.a. Teilfreistellung, Übergangsregeln). Angeben (erklären) muss man nur die zur Steuerberechnung notwendigen Daten.
 

Die verbindliche Festlegung der Einkommensteuer erfolgt als Antwort durch das FA im Steuerbescheid. Im Unterschied zur USt-Voranmeldung, wo man seine Steuerschuld selbst berechnet und anmeldet oder der Abgeltungssteuer/Lohnsteuer, wo dies von der Bank/Arbeitsgeber im Abzugsverfahren erledigt wird und auf Antrag/Erklärung des Steuerpflichtigen dann vom FA vielleicht abweichend festgestellt wird.

 

Nicht Bestandteil der "Steuererklärung" ist die Ermittlung (siehe Überschrift Seite 2 anlage KAP INV)  ... die hat selbstverständlich den gesetzlichen Vorgaben zu folgen, sonst ist die "Steuererklärung" fehlerhaft.

Auf Nachfrage muss man seine Berechnung allerdings zwecks Prüfung dokumentieren bzw. belegen können. Deshalb ist die Rückseite der KAP INV nur eine Berechnungshilfe zu dem Betrag, den man auf der Vorderseite der Anlage KAP INV erklärt. Da kann man auch einfach auf eine bank-seitige Aufstellung verweisen. Wenn die bankseitige Auflistung nichts taugt, kann man entweder auf der Rückseite selbst rechnen oder vom untauglichen Beleg eine Überleitungsrechnung/Erläuterung machen und beifügen. Je nachdem, was weniger Aufwand macht. Ziel ist eine nachvollziehbare Dokumentation für den Prüfungsfall (und für sich selbst, wenn der ganze Mist im nächsten Jahr von vorne losgeht).

Vielleicht das zur Einsortierung, wann man was auf den Formularen nutzen "muss" oder nur "kann". Im Detail gibt es noch weitere Punkte zu beachten, die sich aus der AO ergeben, z.B. bei der Frage, wann liegt ein Fehler nach §129 AO vor, der jederzeit berichtigt werden kann. Ein simpler Übertragungsfehler von der Rückseite auf die Vorderseite wäre z.B. ein Kandidat dafür. 

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CorMaguire
vor 4 Minuten von MeinNameIstHase:

....

Vielleicht das zur Einsortierung, wann man was auf den Formularen nutzen "muss" oder nur "kann". Im Detail gibt es noch weitere Punkte zu beachten, die sich aus der AO ergeben, z.B. bei der Frage, wann liegt ein Fehler nach §129 AO vor, der jederzeit berichtigt werden kann. Ein simpler Übertragungsfehler von der Rückseite auf die Vorderseite wäre z.B. ein Kandidat dafür. 

Ahhh, jetzt ja: Merci vielmals :thumbsup:

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RTekener
4 hours ago, reckoner said:

...und die Vorabpauschale praktisch auch kaum zur Anwendung kommt (weil die Positionen immer zeitnah glattgestellt werdenbleibe ich dabei, dass das Finanzamt/der Sachbearbeiter zufrieden sein wird, wenn man das in die normale Anlage KAP packt.

"...weil die Positionen immer zeitnah glattgestellt werden..." - Das verstehe ich nicht. Die Geldmarktfonds-Positionen werden doch nicht zeitnah glattgestellt?

Ich habe das bisher so verstanden, dass wenn ich einen Euro-Betrag bei DEGIRO einzahle, werden dafür Anteile des Geldmarktfonds gekauft und diese doch so lange gehalten, bis ich entweder davon Aktien etc... kaufe oder wieder Euro von DEGIRO abziehe. Oder werden die Positionen täglich glattgestellt und am Folgetag neu eröffnet?

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Oder werden die Positionen täglich glattgestellt und am Folgetag neu eröffnet?

Keine Ahnung ob das täglich passiert. Bei mir gibt es jedenfalls haufenweise Buchungen ohne das Geld ein- oder ausgegangen ist, ein System konnte ich dabei nicht feststellen.

Ich muss zugeben, dass ich diese Buchungen gar nicht überprüfe, ich führe das Konto separat und solange unterm Strich (nach Kompensatio natürlich) alles ungefähr stimmt ist das für mich erledigt.

 

Gemeint hatte ich mit "zeitnah glattgestellt" auch noch, dass selten jemand dort längere Zeit Geld hortet, sondern den Betrag investiert. Wir reden ja über negative Erträge.

 

Stefan

 

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RTekener

Hallo Stefan,

 

ok, danke für das rasche Feedback!

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