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Bester ETF für High Yield Bonds - only 4 HY Junkies

Empfohlene Beiträge

Peter23
· bearbeitet von Peter23

Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Yield to Worst und Rückzahlungsrendite?

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odensee
vor 30 Minuten von Peter23:

Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Yield to Worst und Rückzahlungsrendite?

Das solltest du den Betreiber der Webseite fragen, von der du die Daten hast.

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Peter23
vor 6 Minuten von odensee:

Das solltest du den Betreiber der Webseite fragen, von der du die Daten hast.

Das ist direkt aus dem factsheet von Xtrackers:

https://api.fundinfo.com/document/028c7ab295cd4125f0f3f867da4801bf_281813/MR_DE_de_IE0006GNB732_YES_2022-11-30.pdf

 

Ich dachte bisher immer, dass Yield to Worst, Rückzahlungsrendite und Endfälligkeitsrendite dasselbe ist. Manche geben ja auch nur eine von den drei an. Kann da jemand weiterhelfen, was der Unterschied der drei Begriffe ist?

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Andreas900
· bearbeitet von Andreas900
vor 2 Stunden von pillendreher:

:thumbsup: Dann bleibt aber dennoch die Frage offen: wozu brauche ich einen HY-ETF in meinem Depot?

Ich frage mich umgekehrt warum Anleger HY nicht im Depot wollen. 

Gerade wenn man alle Assetklassen, alle Märkte und eben alles abdecken möchte, gehört die Assetklasse der Anleihen doch mit dazu. Und warum dann ausschließlich Investmentgrade? Macht bei Aktien ja auch kaum ein ETF Anleger. Da kaufen wir auch die Gesamtwirtschaft.

 

Und es sind doch Konstellationen möglich, in denen HY Sinn macht. Sagen wir eine Deflation! In der könnten hoch verzinsten Anleihen alles andere schlagen. Oder einen Aktienmarkt, der lange seitwärts läuft. Da sind 6-8% im HY Anleihenbereich ziemlich gut gegen.

 

Und ja die Korrelation mit Aktien ist hoch, aber eben nicht 1 zu 1. Und die Korrelation von AAA Anleihen zu Aktienmärkten ist auch nicht unbedingt 0 oder negativ. Das haben wir im letzten Jahr gesehen.

Warum denken Anleger also in solchen Extremen?

Wenn HY Anleihen auf lange Sicht die Vola im Depot senken, haben sie doch eine Funktion! Und dass die Volasenkung vielleicht geringer ist als die Volasenkung mit AAA Staatsanleihen mag ja sein, dafür ist die Rendite aber auch höher.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 4 Stunden von odensee:

Vergebene Mühe. Hier im Forum zählt nur entweder anlegen nach Kommer oder ARERO kaufen. :rolleyes:

@Andreas900, @odensee: stimmt nicht! Mich interessiert das Thema auch aus Sicht von Portfolio-Theorie und CAPM.

 

Während @Ramstein sein gegrilltes Schafsfleisch isst (Döner?), können wir uns ja Gedanken über die Portfolio-Theorie machen.

 

Wir haben:

  • die risikofreie Anlage mit 0% Risiko und 2% Rendite pro Jahr
  • einen weltweiten Aktien ETF (World, All-World) mit erwartetem Risiko 14% und erwarteter Rendite 8%. Das sind ungefähre Werte - je nach betrachtetem Zeitraum können die Werte davon abweichen.
  • alle Portfolios, die man aus Mischen der beiden Anlagen bilden kann - also alle Portfolios auf der blauen Linie.

Im Diagramm sieht das so aus:

 

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Jetzt zu dem HY-ETF:

 

1) Wo würde man den HY-ETF in dieses Diagramm einzeichnen? Bei welcher Volatilität und bei welcher erwarteten Rendite?

 

2) Welchen Korrelationskoeffizienten seht Ihr zwischen weltweiten Aktien und HY Bond ETF?
 

3) Der HY-ETF kann einem Anleger fürs Portfolio weiterhelfen, wenn er ... 

  1. einen Korrelationskoeffizienten von 1 zum Aktien-ETF hat UND OBERHALB der blauen Linie liegt. Dann wäre er besser als der Aktien-ETF.
     
  2. einen Korrelationskoeffizienten von 1 zum Aktien-ETF hat UND AUF der blauen Linie liegt. Dann könnte er ein Alternative für den Aktien-ETF sein.
     
  3. einen Korrelationskoeffizienten von deutlich kleiner 1 zum Aktien-ETF hat und OBERHALB, AUF oder etwas UNTERHALB (aber nicht zu weit) der blauen Linie liegt. Denn dann kann man ihn mit dem Aktien-ETF mischen und dadurch ein Portfolio erhalten, das oberhalb der blauen Linie liegt - also besser ist, als der weltweite Aktien-ETF.

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Andreas900

Schöne Grafik, danke dafür.

 

Spontan würde ich sagen der HY liegt auf der blauen Linie ungefähr auf halben Wege zwischen risikofreier Anlage und Aktien, also vielleicht bei ca. 6% Rendite und knapp 10% Volatilität bei relativer hoher Korrelation zu Aktien.

Aus Vola-/Renditesicht wäre er kein Gewinn zu einem Depot welches nur aus Aktien und risikofreiem Teil besteht, er wäre aber auch kein Nachteil!

 

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Peter23
· bearbeitet von Peter23

@stagflation Genau das treibt mich auch um und ich habe deswegen nach dem Beta von HY-Anleihen gefragt.

 

Ich habe jetzt selbst mal folgende Überlegungen angestellt:

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Die Korrelation zwischen HY und ACWI IMI scheint erstmal sehr hoch zu sein. Zumindest dort wo sie besonders wichtig ist nämlich beim Maximum Drawdown. Dieser war nämlich erstens ungefähr zum gleichen Zeitpunkt (2008) und dann auch noch ähnliche hoch.

 

Von der ytm muss man dann natürlich erst noch den Expected Loss (EL) abziehen (wie wir oben gesehen haben). Hierfür habe ich basierend auf @Andreas900 60% Verlustquote (bzw 40% recovery rate) unterstellt und die Ausfallrate von 4,76% aus der tatsächlichen Ratingverteilung (zusammen mit S&P Default Rates - einfaches Summenprodukt) ausgerechnet, so dass ein (jährlicher) EL von 2,86% resultiert. Von 8,79% bleiben also nur knapp 6% übrig. Wenn man jetzt bedenkt, dass man mit 60% Aktien und 40% US Treasuries in 2008 den gleichen Drawdown wie High Yield Corp gehabt hätte, so kann man von einem ähnlichen Risiko ausgehen (60/40 vs HY). Also ist der Breakeven bei einer Aktienrendite von 7% gegeben (7%*0,6+4,43%*0,4). Wenn man also mehr als 7% Aktienrendite erwartet, dann liegen HY unter der Linie, die @stagflation eingezeichnet hat und ansonsten drüber. (Zur Diversifikation eignen sie sich übrigens mE wegen der hohen Korrelation mit Aktien nicht.)

 

Im Übrigen hatte @Andreas900 recht, dass man (allerdings vor Kosten) von einer erwarteten Überrendite von 1,5% (HY vs. US Treasury) ausgehen kann.

 

vor 15 Minuten von Andreas900:

Spontan würde ich sagen der HY liegt auf der blauen Linie ungefähr auf halben Wege zwischen risikofreier Anlage und Aktien, also vielleicht bei ca. 6% Rendite und knapp 10% Volatilität bei relativer hoher Korrelation zu Aktien.

Aus Vola-/Renditesicht wäre er kein Gewinn zu einem Depot welches nur aus Aktien und risikofreiem Teil besteht, er wäre aber auch kein Nachteil!

Zu diesem Ergebnis komme ich grob auch (nicht halber Weg sondern 60%) und die Frage, ob er auf der Linie liegt, hängt eben von der erwarteten Rendite von Aktien ab.

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DST
vor 2 Stunden von Peter23:

Viele ETFs listen auch genau die Ratingverteilung auf, so dass man dann die spezifische Ausfallrate genau ausrechnen kann.

Vielen Dank für die Tabelle. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob man das so einfach berechnen kann. Es handelt sich um Durchschnittswerte auf Basis der Vergangenheit. Für die Zukunft sind die Ausfallraten nicht bekannt. Sie können besser oder schlechter als im bisherigen Durchschnitt sein.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich habe Daten herausgesucht - und dabei den in #18 gezeigten HY Bond ETF gewählt.

 

Für die letzten 10 Jahre erhalte ich:

  • iShares Global High Yield Corporate Bond ETF: Volatilität: 7,4%, Rendite: 4,4%
  • Vanguard FTSE All-World ETF: Volatilität: 13,1%, Rendite: 10,4%
  • Korrelationskoeffizient zwischen den beiden ETFs: 0,95

Quellen: Fondsweb, Backtest

 

Der Zeitraum ist zugegebenermaßen viel zu kurz. Aber mehr habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Im Diagramm sieht das so aus:

 

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Der HY Bond ETF liegt deutlich unter der blauen Linie. Im betrachteten Zeitraum hätte ein HY Bond ETF ein weltweites Aktien-Portfolio also nicht auf direkte Weise verbessert. Und wegen des hohen Korrelationskoeffizienten von 0,95 hätte er ein weltweites Aktien-Portfolio auch nicht über Mischeffekte verbessert. Dies zeigt auch die fast gerade Efficient Frontier Kurve bei Backtest.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 6 Stunden von stagflation:

Der HY Bond ETF liegt deutlich unter der blauen Linie. Im betrachteten Zeitraum hätte ein HY Bond ETF ein weltweites Aktien-Portfolio also nicht auf direkte Weise verbessert. Und wegen des hohen Korrelationskoeffizienten von 0,95 hätte er ein weltweites Aktien-Portfolio auch nicht über Mischeffekte verbessert. Dies zeigt auch die fast gerade Efficient Frontier Kurve bei Backtest.

Danke @stagflation für deine (wie fast immer) Erkenntnis erweiternde Arbeit; viel besser, als nur auf eigene Erfahrungen (Gefühle) zu vertrauen.

 

vor 11 Stunden von pillendreher:

Dann bleibt aber dennoch die Frage offen: wozu brauche ich einen HY-ETF in meinem Depot?

Die Frage hat sich zumindest für mich erledigt, sofern @Rubberduck (den ich sehr schätze) seine Aussage nicht noch etwas konkretisiert ;)

vor 10 Stunden von Rubberduck:

Also ich brauche einen, weil axxien mein Problem nicht lösen.

 

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Andreas900
vor 7 Stunden von stagflation:

Ich habe Daten herausgesucht - und dabei den in #18 gezeigten HY Bond ETF gewählt.

 

Für die letzten 10 Jahre erhalte ich:

  • iShares Global High Yield Corporate Bond ETF: Volatilität: 7,4%, Rendite: 4,4%
  • Vanguard FTSE All-World ETF: Volatilität: 13,1%, Rendite: 10,4%
  • Korrelationskoeffizient zwischen den beiden ETFs: 0,95

Quellen: Fondsweb, Backtest

 

Der Zeitraum ist zugegebenermaßen viel zu kurz. Aber mehr habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Im Diagramm sieht das so aus:

 

image.png.79393d9e05d9adea0c5f0b34e606faff.png

 

Der HY Bond ETF liegt deutlich unter der blauen Linie. Im betrachteten Zeitraum hätte ein HY Bond ETF ein weltweites Aktien-Portfolio also nicht auf direkte Weise verbessert. Und wegen des hohen Korrelationskoeffizienten von 0,95 hätte er ein weltweites Aktien-Portfolio auch nicht über Mischeffekte verbessert. Dies zeigt auch die fast gerade Efficient Frontier Kurve bei Backtest.

Aber ist der Zeitraum günstig gewählt?

In den letzten 10 Jahren gab es

- einerseits einen durchgehenden Bullenmarkt bei Aktien (dem Corona Crash folgte eine V förmige Erholung)

- und andererseits historisch niedrige Zinsen

Das war ein extrem schlechtes Umfeld für Bondsrenditen

 

In den Jahren 1960 bis 2000 könnte die Grafik ganz anders aussehen und der HY könnte auf der blauen Linie liegen oder vielleicht sogar drüber.

Und weil man es nicht weiß, könnten HY Bonds doch einen Beitrag zur Diversifikation leisten, insbesondere nachdem nun die Zinsen gestiegen sind und die Renditen im HY Bereich.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 10 Minuten von Andreas900:

In den Jahren 1960 bis 2000 könnte die Grafik ganz anders aussehen und der HY könnte auf der blauen Linie liegen oder vielleicht sogar drüber.

Und weil man es nicht weiß, könnten HY Bonds doch einen Beitrag zur Diversifikation leisten, insbesondere nachdem nun die Zinsen gestiegen sind und die Renditen im HY Bereich.

Falls du magst, einfach mal ausprobieren und etwas spielen mit Zahlen kannst du hier  https://www.portfoliovisualizer.com/backtest-asset-class-allocation#analysisResults 

(available data for High Yield Corporate Bonds [Jan 1979 - Dec 2022])

 

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slekcin

Warum hast du für die risikofreie Anlage eine Rendite von 1,5% und eine Vola von 0 angenommen ? Ist das für aktuell 1 Jähriges Festgeld ? 

 

Wenn man für HY Bonds und Aktien die letzten 10 Jahre annimmt sollte man das auch für die risikofreie Anlage tun oder nicht ? Vor allem vor dem Hintergrund der jetzt gestiegenen Nominalzinsen, die ja auch auf HY Auswirkungen haben. 

 

Nimmt man z.B. für den sicheren Anteil Kommer-Artige Anleihen (kurze Laufzeit, Heimatwährung, AAA Rating) wie z.B.

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0468897110

 

liegt die Vola bei 0,86 und die Rendite bei -0,83. Damit würde die Kurve deutlich steiler werden und näher an der HY Markierung liegen (?) 

 

 

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Peter23
vor 9 Minuten von slekcin:

Wenn man für HY Bonds und Aktien die letzten 10 Jahre annimmt sollte man das auch für die risikofreie Anlage tun oder nicht ? Vor allem vor dem Hintergrund der jetzt gestiegenen Nominalzinsen, die ja auch auf HY Auswirkungen haben. 

Man kann es aber auch zukunftsorientiert rechnen und dann kommt man zu meiner Rechnung, bei der man eine Aktienrendite von 7% braucht, um HY-Anleihen zu schlagen.

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Andreas900
vor 27 Minuten von pillendreher:

Falls du magst, einfach mal ausprobieren und etwas spielen mit Zahlen kannst du hier  https://www.portfoliovisualizer.com/backtest-asset-class-allocation#analysisResults 

(available data for High Yield Corporate Bonds [Jan 1979 - Dec 2022])

 

Ich hab mal rumgespielt und drei Depots verglichen

 

1. Depot mit Schwerpunkt HY

50% HY Bonds

30% US Stocks

20% Euro Stocks

 

2. Reines Aktiendepot

60% US Stocks

40% Euro Stocks

 

3. Klassisches 50/50 Depot

30% US Stocks

20% Euro Stocks

50% Short Term Treasuries

 

Leider sagt mir das Website, dass nur Daten von 1986 an vorliegen. Von 1986 bis 2022 ist das Ergebnis:

Rendite:

Depot 1: 8,32%

Depot 2: 9,46%

Depot 3: 7,25%

Erwartungsgemäß hat das reine Aktiendepot die höchste Rendite. das HY Depot liegt im Mittelfeld

 

Max Drawdown:

Depot 1: 39%

Depot 2: 54%

Depot 3: 26%

HY hatte einen geringeren Drawdown gegenüber einem reinem Aktiendepot von 15%!

 

Beim Sharp Ratio verliert das HY Depot aber:

Depot 1: 0,53

Depot 2: 0,47

Depot 3: 0,56

 

Sprich: HY waren kein grundsätzlich schlechtes Investment aber sie lagen in dem Zeitraum unter der blauen Linie von in der Grafik von Stagflation. Sprich man hätte die Rendite des HY Depots besser erreichen können wenn man den Aktienanteil erhöht hätte anstatt HY dazu zu mischen.

 

Das ändert sich allerdings je nach gewähltem Zeitraum. Bei Betrachtung von 1986 bis 2000 ist die Sharp Ratio zwischen dem HY und dem reinen Aktiendepot praktisch identisch und die beste Sharp Ratio hat plötzlich das Depot mit Treasuries!

 

Mein Fazit: Bonds im Depot werden generell attraktiver mit höheren Zinsen. Ihr Sharp Ratio wird gegenüber sogar Aktien besser. Es machte aber zumindest von 1986 bis heute keinen Sinn HY beizumischen (auch nicht im Zeitraum vor den extrem niedrigen Zinsen).

 

 

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 9 Minuten von Andreas900:

Max Drawdown:

Depot 1: 39%

Depot 2: 54%

Depot 3: 26%

HY hatte einen geringeren Drawdown gegenüber einem reinem Aktiendepot von 15%!

Könntest Du die Depots 1 und 3 mal so anpassen, dass sie die gleichen Max-DDs haben? Bzw kannst Du mal den Link posten zu Deiner Analyse, dann kann ich es auch selbst machen.

 

Edit: Es war einfacher als ich dachte und ich habs nachgebaut.

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Andreas900
· bearbeitet von Andreas900

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Peter23

Wenn man Portfolio 3 auf folgendes Setup anpasst:

3. Klassisches 50/50 Depot

42% US Stocks

28% Euro Stocks

30% Short Term Treasuries

dann schlägt es Portfolio 1 bei der Rendite knapp bei ungefähr gleichem Risiko:

229662125_Bildschirmfoto2023-01-15um09_59_07.thumb.png.19a054471228a8fc3aeb1d7b9ec59562.png350080263_Bildschirmfoto2023-01-15um09_59_29.thumb.png.4f3681390e4dbf8798ecb4c5a85ea91d.png1130423787_Bildschirmfoto2023-01-15um09_59_35.thumb.png.4cdfd7a05aa9f2e3be9af27719bebf07.png

vor 2 Minuten von Andreas900:

Nach kurzem Rumspielen komme ich darauf, dass

bei 70% Stocks und 30% Treasuries ein Drawdown von 38,34% rauskommt, was ziemlich genau dem Drawdown des HY Depots (38,84%) entspricht

Jetzt warst Du knapp schneller als ich. :)

 

Nun kommt aber das wirklich interessante. Nämlich ob eine Kombination aus HY und Treasury und Aktien. Portfolio 3 bei gleichem Risiko schlagen kann:

(...) 

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Euronensammler
vor 13 Stunden von pillendreher:

Dann bleibt aber dennoch die Frage offen: wozu brauche ich einen HY-ETF in meinem Depot?

Brauchen, barauchen, brauchen tue ich im Zweifelsfall was zum Essen und Trinken.

Wie wäre es mit Diversifikation?

Es soll Leute geben, die stören sich an der Übermacht der Top 10 in einem World Index.

Manche haben 30% EM-Aktien. Ich habe 12-15% EM-Aktien und 12-15% HY-Bonds. Gibt nicht zwangsläufig bessere Rendite, aber gibt bessere Gefühle :yahoo:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B74DQ490,LU0292107645

 

Bildschirminhalt erfassen-1.png

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Schwachzocker

Eigenkapital von Unternehmen mit Schulden derselben Unternehmen zu diversifizieren ... naja... 

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 16 Minuten von Peter23:

Nun kommt aber das wirklich interessante. Nämlich ob eine Kombination aus HY und Treasury und Aktien. Portfolio 3 bei gleichem Risiko schlagen kann:

(...) 

Ergebnis ist (lieber @Andreas900), dass es sich nicht lohnt aber auch nicht wirklich schadet HY reinzunehmen. Das Portfolio (1) mit nur Treasury ist weiterhin leicht besser wenn man das Risiko gleich einstellt (im Vergleich zu Portfolio 2 Treasury & HY-Bonds):

1380369438_Bildschirmfoto2023-01-15um10_13_55.thumb.png.2155c9a6ffb54011d29a8b048195ef7b.png1504550968_Bildschirmfoto2023-01-15um10_14_02.thumb.png.02efa928c0cc97f356b92d97fbff9cd5.png1164236560_Bildschirmfoto2023-01-15um10_14_10.thumb.png.9d149de4c5c13539d20cac8bd53bc721.png

 

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Andreas900
vor 8 Minuten von Peter23:

Nun kommt aber das wirklich interessante. Nämlich ob eine Kombination aus HY und Treasury und Aktien. Portfolio 3 bei gleichem Risiko schlagen kann:

Ich bin zu faul um es auf die Nachkommastelle zu berechnen. Bei 60% Stocks, 20% HY und 20% treasuries wären wir aber bei fast gleichen Werten und zwar durch die Bank: Rendite, Max Drawdown, Sharp Ratio.

 

Bestätigt mich immer mehr in meiner Annahme, dass HY sich relativ neutral im Depot verhalten. Sprich: Keinen Vorteil aber bei vergleichbarer Vola auch keinen Nachteil darstellen.

https://www.portfoliovisualizer.com/backtest-asset-class-allocation?s=y&mode=1&timePeriod=4&startYear=1972&firstMonth=1&endYear=2023&lastMonth=12&calendarAligned=true&includeYTD=false&initialAmount=10000&annualOperation=0&annualAdjustment=0&inflationAdjusted=true&annualPercentage=0.0&frequency=4&rebalanceType=1&absoluteDeviation=5.0&relativeDeviation=25.0&leverageType=0&leverageRatio=0.0&debtAmount=0&debtInterest=0.0&maintenanceMargin=25.0&leveragedBenchmark=false&portfolioNames=false&portfolioName1=Portfolio+1&portfolioName2=Portfolio+2&portfolioName3=Portfolio+3&asset1=HighYield&allocation1_1=50&allocation1_2=0&allocation1_3=0&asset2=TotalStockMarket&allocation2_1=30&allocation2_2=60&allocation2_3=42&asset3=Europe&allocation3_1=20&allocation3_2=40&allocation3_3=28&asset4=EmergingMarket&allocation4_1=0&allocation4_2=0&allocation4_3=0&asset5=ShortTreasury&allocation5_1=0&allocation5_2=0&allocation5_3=30

vor 3 Minuten von Peter23:

Ergebnis ist (lieber @Andreas900), dass es sich nicht lohnt aber auch nicht wirklich schadet HY reinzunehmen. Das Portfolio (1) mit nur Treasury ist weiterhin leicht besser wenn man das Risiko gleich einstellt (im Vergleich zu Portfolio 2 Treasury & HY-Bonds):

Schön dass wir zum gleichen Ergebnis kommen ;-)

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Peter23
vor 1 Minute von Andreas900:

Bestätigt mich immer mehr in meiner Annahme, dass HY sich relativ neutral im Depot verhalten. Sprich: Keinen Vorteil aber bei vergleichbarer Vola auch keinen Nachteil darstellen.

Du siehst ja oben, dass ich zum gleichen Ergebnis komme. Schlussendlich ist es aber leicht negativ für HY und in der Praxis muss man dann ja noch die höheren Kosten beachten. Ich sehe damit nur einen Vorteil für HY und zwar kann man einfacher die erwartete Rendite bestimmen.

 

(Wegen der hohen Korrelation könnte man daraus dann aber auch die erwartete Rendite von Stocks schlussfolgern. :D)

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 9 Stunden von stagflation:

Ich habe Daten herausgesucht - und dabei den in #18 gezeigten HY Bond ETF gewählt.

 

Für die letzten 10 Jahre erhalte ich:

  • iShares Global High Yield Corporate Bond ETF: Volatilität: 7,4%, Rendite: 4,4%
  • Vanguard FTSE All-World ETF: Volatilität: 13,1%, Rendite: 10,4%
  • Korrelationskoeffizient zwischen den beiden ETFs: 0,95

Quellen: Fondsweb, Backtest

 

Der Zeitraum ist zugegebenermaßen viel zu kurz. Aber mehr habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Im Diagramm sieht das so aus:

 

image.png.79393d9e05d9adea0c5f0b34e606faff.png

 

Der HY Bond ETF liegt deutlich unter der blauen Linie. Im betrachteten Zeitraum hätte ein HY Bond ETF ein weltweites Aktien-Portfolio also nicht auf direkte Weise verbessert. Und wegen des hohen Korrelationskoeffizienten von 0,95 hätte er ein weltweites Aktien-Portfolio auch nicht über Mischeffekte verbessert. Dies zeigt auch die fast gerade Efficient Frontier Kurve bei Backtest.

Jetzt komme ich wieder mit meinem üblichen "...in der Praxis...":

Vergesst bitte bei Euren Überlegungen nicht, dass es nach Steuern nochmals anders aussieht, wenn man einen Aktien-ETF mit einem HY-Anleihen-ETF vergleicht.

 

Beispiel:

50% Performance nach Steuern bei einem Aktien-ETF sind maximal 40,8%

50% Performance nach Steuern bei einem HY-ETF sind maximal 36,8%.

 

In der Praxis dürfte man also in der Grafik oben mit einem HY nochmal etwas schlechter landen.

 

vor 12 Stunden von Peter23:

Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Yield to Worst und Rückzahlungsrendite?

Ich blicke da ehrlich gesagt auch nicht ganz durch.

Hier hatte ich versucht, es nachzulesen, aber irgendwie bin ich wohl zu doof dafür:

https://www.investopedia.com/terms/y/yieldtoworst.asp#:~:text=Key Takeaways,for a shortened investment period.

Besonders der Satz hier irritiert mich in Bezug auf die Tabelle oben beim besagten ETF:

Zitat

Der Yield-to-Worst muss immer kleiner sein als der Yield-to-Maturity, da es sich um eine Rendite für einen verkürzten Anlagezeitraum handelt.

Vielleicht bin ich aber auch noch nicht ganz geistig da am Sonntag Vormittag :huh:.

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Andreas900

Die vielleicht noch ungeklärte Frage: 

Man kann ja Aktien mit HY und alle möglichen Depots vergleichen aber es bleiben zwei verschiedene Assetklassen, trotz hoher Korrelation.

 

Sagen wir 100% HY hätten theoretisch die gleichen Werte (Max Draw Down, Rendite, Vola..) wie ein 80%Aktien/20%Treasuries Depot, dann bleibt das es eine "Sachwerte-Assetklasse" und das andere eine "Geldwert-Assetklasse".

 

Ein 100% HY Depot könnte beispielsweise einen wesentliche besseren Schutz vor Deflation bieten als ein 80%Aktien/20%Treasuries Depot.

 

Denkbar wäre auch dass zumindest über kurze Zeiträume HY besser performt, weil z.B. Zinsen fallen. Im Zeitraum von 2002 bis 2010 schlugen sich HY zum Beispiel sehr gut. Klar wird man selbst Bitcoin gute Zeiträume finden.....

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