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Bärenbulle

Bester ETF für US Small Cap Abbildung

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
Am 19.4.2020 um 21:40 von EPHBEH:

Nachdem ich den 31-seitigen Faktor Thread hier im Forum überflogen - zu viele Nebenschauplätze Bogle vs. Sharpe vs. Swedroe vs. Kommer - sowie Studien vom Institut für Vermögensverwaltung sowie weiterer interessanter Beiträge zu diesem Thema (u.a. vom Lazard Asset Management) durchgelesen habe, tendiere ich mittlerweile zu folgender Kombination: Market - Size - Value - Momentum -> Momentum aus dem Grund der guten Negativkorrelation zu Size und Value. Hier wäre Quality noch eine defensivere Alternative.

Lustig, an dem Punkt bin ich auch gerade, wobei ich Market -Momentum - Size - Value favorisiere. (Unter Market verstehst du doch die Ländergewichtung, oder?)

 

Zum Thema USA SmallCap:

Ich werde wohl den MSCI SmallCap nehmen, da ich den S&P600 leider nicht thesaurierend bekomme (oder kennt jemand einen ETF darauf?)

Zwischen dem Russel2000 und MSCI SC hab ich nur geringe Unterschiede ausgemacht:

- Vorteil Russel: geringere TD, da könnte ich mich noch umentscheiden

- Vorteil MSCI-SC: Ich hab den MSCI USA als LC und hätte so die konsistentere Einteilung und würde keine Unternehmen ausklammern, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das Einfluss im Verhältnis zur TD hat.

 

Was meint ihr? Eher MSCI-SC oder Russel 2000?

https://de.extraetf.com/etf-comparison?etf=IE00BJZ2DD79,IE00B3VWM098,IE00BJ38QD84

 

https://www.trackingdifferences.com/ETF-Vergleich?ReplicationPref=all&EarningsPref=all&SizePref=0&TerPref=0&TdPref=1&TdvPref=0.75&NumIndexConsituentsPref=0&YieldPref=0&P5YPref=0&P3YPref=0

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DST
· bearbeitet von DST

Niemand kann in die Zunft sehen, aber zumindest in den letzten 10 Jahren haben MSCI US SC und S&P 600 ein gutes Stück besser perfomt als der Russel 2000. Wenn du sowieso schon den MSCI USA hast dann würde der MSCI USA SC perfekt zu deiner Asset-Allokation passen. Der MSCI USA SC hat nur ein paar hundert Positionen weniger, deckt aber dennoch den größeren MK-Bereich ab (siehe meinen entsprechenden Post auf Seite 1).

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Bärenbulle
Am 19.4.2020 um 21:40 von EPHBEH:

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Deine ETF Auswahl sollte tatsächlich als Sticky marktiert werden. Kurze Frage dazu allerdings - gerade auch im Bezug zur aktuellen EU LCs Auswahl: Könntest du eventuell nochmal kurz erklären warum du in erster Linie zum Value Faktor im Bereich der LC/MCs tendierst?

Tue ich das? Nicht bewußt jedenfalls. Ich schaue mir zwar immer ausnahmslos die Multiples an, bevor ich investiere, aber Value gewichte ich weder in der SAA noch in der TAA systematisch über. Kommer tat das in seinen älteren Publikationen. In der TAA setze ich nur dann auf Value, wenn Value relativ zur langjährigen Renditeerwartung besser bewertet ist. Ich gehe also sowohl bei SC als auch bei Val von höheren Forward-Looking Renditen als bei Blend aus. Eine Überrendite ist hier normal und daher noch kein Grund diese überzugewichten. Erst wenn in der Forward-Looking-Sicht z.B. statt dem normalen Renditevorsprung von z.B. 3% eines SC gegenüber der LC-Variante ein größerer Renditevorsprung ablesbar ist (z.B. 6%) gewichte in der TAA über. Nur das ist auch sinnvoll. Sonst kauft man mit der Rendite lediglich mehr Risiko. Bei Value ist das teilweise im April und auch jetzt noch so, aber das ist nicht zeitstabil.

 

Am 19.4.2020 um 21:40 von EPHBEH:

Betrachtet man die Gesamtdepotidee favorisierst du somit die Size + Value Kombination, die von vielen Vermögensverwaltungen ebenfalls hoch im Kurs steht. Nachdem ich den 31-seitigen Faktor Thread hier im Forum überflogen - zu viele Nebenschauplätze Bogle vs. Sharpe vs. Swedroe vs. Kommer - sowie Studien vom Institut für Vermögensverwaltung sowie weiterer interessanter Beiträge zu diesem Thema (u.a. vom Lazard Asset Management) durchgelesen habe, tendiere ich mittlerweile zu folgender Kombination: Market - Size - Value - Momentum -> Momentum aus dem Grund der guten Negativkorrelation zu Size und Value. Hier wäre Quality noch eine defensivere Alternative.

Aus der SAA Perspektive gesehen nein. Da würde ich wenn die Sauberheit der Faktormethodik es hergibt dauerhaft in Multifaktor investieren. Bzgl. der Faktoren habe ich in dieser Sicht keine Präferenz. Würde ich rein passivistisch anlegen, wäre das ergo die relevante Sicht.

Relevant für meine konkrete Anlage ist aber vor allem auch die TAA (und die OAA). Bei der TAA achte ich in der Tat stark auf Forward Looking Renditen aber auch auf eine Zins-/Wirtschaftszyklus orientierte Gewichtung. Zum Zeitpunkt der Depotzusammenstellung waren bei SC Val die Bewertungen echt traumhaft.  Das hat sich vom Kauf der SC Val ETF für EU und US bereits nach einem Monat erfreulich bestätigt (beide liegen bereits mit 25% im Plus). 2008 war das genauso. Die SCs haben LCs locker um 100% in kurzer Zeit outperformed. Es war problemlos ablesbar in den Renditen. In den 5 Jahren vor der Krise konnte man sehen, dass SC und LC Forward-Looking-Renditen sich annäherten. Folglich schrumpfte auch die Outperformance bzw. kehrte sich sogar um.

 

Meine OAA Sicht ist vor allem auf Risikosteuerung fokussiert. Das mache ich vor allem mit Zinsstruktur und langlaufenden SMAs/EMAs. Im Backtesting bringt das traumhafte Überperformance (vor allem risikoadjustiert) und hat auch diesmal allen Unkenrufen und unqualifiziertem Getröte zum trotz ziemlich perfekt funktioniert.

 

Am 19.4.2020 um 21:40 von EPHBEH:

Nebenschauplätze Bogle vs. Sharpe vs. Swedroe vs. Kommer - sowie Studien vom Institut für Vermögensverwaltung sowie weiterer interessanter Beiträge zu diesem Thema (u.a. vom Lazard Asset Management) durchgelesen habe, tendiere ich mittlerweile zu folgender Kombination: Market - Size - Value - Momentum -> Momentum aus dem Grund der guten Negativkorrelation zu Size und Value. Hier wäre Quality noch eine defensivere Alternative.

Das ist leider kompliziert zu beantworten. Um einschätzen zu können was hier das richtige für Dich ist, muss Du erläutern wie Du anlegen willst und welchen Aufwand Du dazu treiben willst. Auch wenn ich versuche möglichst diversifiziert zu bleiben, ist mein Anlagestil teilweise sehr weit von der SAA entfernt (vor allem in Krisen). Daher ist es so schwer Dir hier etwas zu raten. Falls Du Passivist bist, ist die SAA Sicht das Entscheidende und Punkt. Da wäre dann eher konzentrierte Multifaktor-ETFs das Mittel der Wahl, wobei die Auswahl des richtigen kostenffizienten Vehicels auch schon durchaus anspruchsvoll ist und ich nicht so sicher bin ob es nach Kosten noch wirklich viel bringt, weil ich auch bei den investierbaren ETFs versteckte Kosten vermute und die Faktor-Effekte sicher schwächer werden. Ein Treiber bei Multifaktor und den Vehicelkonstruktionen ist schon die Korrelation der Faktoren untereinander wie Du ja schon richtig erkannt hast. Falls Du TAA betreiben willst, kann man sich bzgl. Faktoren ohne allzugroßen Aufwand auch an den Research Affiliates Factor-Forward-Renditen orientieren. Das bringt aber nur was für die Faktorsicht. Die Renditerwartungen bei Aktienassets würde ich zusätzlich aus den Multiples herleiten, da dies recht verläßliche Renditeproxys sind. Bei Anleihen ist es einfach, denn es gilt WYSIWIG. Bei Gold, Rohstoffen, EM, HY wird es nochmal komplizierter als bei Aktien. Empfehlen kann ich das alles uneingeschränkt, aber es ist schon aufwendig und lohnt sich erst wenn man ein größeres Depot hat und natürlich viel Spaß an der Sache hat.

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Laser12

Moin,

 

was sind TAA, SAA, OAA?

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EPHBEH
· bearbeitet von EPHBEH
vor 2 Minuten von Laser12:

Moin,

 

was sind TAA, SAA, OAA?

Taktische und Strategische Asset Allokation, sprich die Bewertung des eigenen Depots anhand eines unterschiedlichen Zeithorizonts.

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Laser12

danke

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EPHBEH
· bearbeitet von EPHBEH

Vielen Dank @Bärenbulle für die hilfreichen und ausführlichen Antworten. Bei rein passiver Anlagestrategie würde ich in der SAA fast zu einem Multifaktoren Modell tendieren, nur sehe ich auch momentan kein nachvollziehbares Multifaktormodell unterschiedlicher Anbieter um dauerhaft hier investiert zu sein. Unter den Gesichtspunkten der Forward Looking Renditen aber auch des Zins-/Wirtschaftszyklus und der gleitenden Durchschnitte aus der Charttechnik kann man in seiner TAA möglicherweise sogar zwischen den Faktoren switchen - sofern man diesen Aufwand überhaupt betreiben möchte. Bei größeren Depots werden da einige Summe hin und herbewegt und muss natürlich steuerlich durchgerechnet werden. Aber nicht umsonst werden eben offensive und defensive Faktoren wissenschaftlich beschrieben. Daher wäre mir ein reines Multifaktoren Modell beim derzeitigen Angebot zu statisch. Zum Teil definieren die Anbieter ihre Multifaktoren Modell sogar nur anhand einer gleichwertigen Aufteilung der Faktoren.

 

Interessant ist, dass nach langjährig schwacher Performance Value und Size nach dem Bärenmarkt (sofern dieser überhaupt schon beendet ist) wieder stärker performen - liegt aber wohl auch am Fakt, dass sie bis Mitte März auch deutlich mehr nachgegebenen haben. 

 

Momentan besteht unsere Asset Allokation noch eher aus einem Passivinvest über ETFs und ETF Anleihen, allerdings bin ich ebenfalls schon dabei einzelne Aktienassets anhand eben der Multiples zu bewerten und Stock Picking zu betreiben. Das braucht jedoch eben Spaß, Zeit und Erfahrung. Momentan in absteigender Reihenfolge vorhanden.

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DST
· bearbeitet von DST

SAA = Statische grundlegend anvisierte Gewichtung der Assets

 

TAA = Dynamische Anpassung der SAA an aktuelle Marktbegebenheiten

 

OAA = Keine Ahnung

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Peter Grimes

Originelle Asset Allocation?

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Bärenbulle
vor 18 Stunden von Laser12:

Moin,

 

was sind TAA, SAA, OAA?

SAA Strategische Asset Allocation = langfristige Sicht >=5 Jahre - legt das Risiko und die (über den zeitlichen Verlauf im Mittel) angestrebten Verteilung auf Assetklassen fest, also Aktienquote etc

TAA Taktische AA = mittelfristige Sicht z.B. 1-4 Jahre

OAA Operational AA = kurzfristige Sicht z.B. <1 Jahr

 

Sorry hätte ich erklären müssen. So gängig sind die Begriffe nicht. Ich glaub in einem Aufsatz von David Swensen wurde das mal genauer erläutert und und einige Pensionsfonds nutzen diese Logik.

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Laser12

danke schön

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Bärenbulle

Hier sieht man das die SC Value ETFs (blau) was können (Vergleich MSCI USA gelb/hellgrün und Small Cap-Normal grün):

 

Bild1.jpg.276588a6bc7e3af3d04079acdc3fb4bd.jpg

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DST

Ab dem Corona-Tiefpunkt:

 

chart.jpg.39f09990b920f4137352f1665d8bdeb4.jpg

 

Die letzten 5 Jahre:

 

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Wenn das alles ist was Value kann haben sich Fama und French ziemlich getäuscht.

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Bärenbulle
vor 3 Stunden von DST:

Ab dem Corona-Tiefpunkt:

 

chart.jpg.39f09990b920f4137352f1665d8bdeb4.jpg

 

Die letzten 5 Jahre:

 

1275771866_chart2.jpg.f008bf44c0b3e3d74110a8d4c4f7608b.jpg

 

Wenn das alles ist was Value kann haben sich Fama und French ziemlich getäuscht.

Na ja, die zentrale Frage - zumindest von mir - war aber, ob sich Faktoren wie SC / Value "timen" lassen. Daher ist der Einstieg zum Zeitpunkt zum Start dieses Fadens (bzw. für mich mein mein Einstiegszeitpunkt) relevant. Zudem war ein Tenor den ich sehr zweifelhaft fand, das SC sich gegenüber LC nicht mehr wirklich lohnen. Auch das ist wohl recht eindrücksvoll widerlegt.

 

Für Value SC sieht es bisher in den USA wirklich gut aus. In der EU zugegebenermassen eher unspektukalär wenn man SC Value mit SC EU vergleicht. Allerdings hat sich auch dort ebenfalls die Übergewichtung von SC gegenüber LC in meinem Depot stark ausgezahlt. Mein Zwischenfazit bzgl. der hier ja auch gerne kritisierten aktiven Sicht fällt jedenfalls erstmal sehr positiv aus. 

 

... aber ist klar das Du mal wieder den Rückspiegel bemühst. Was willst Du denn damit eigentlich sagen? Was schlecht läuft läuft auch weiter schlecht? :-* Da bist Du jetzt aber schon ziemlich oft wiederlegt worden.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 2 Stunden von Bärenbulle:

Na ja, die zentrale Frage - zumindest von mir - war aber, ob sich Faktoren wie SC / Value "timen" lassen. Daher ist der Einstieg zum Zeitpunkt zum Start dieses Fadens (bzw. für mich mein mein Einstiegszeitpunkt) relevant.

Und für mich ist relevant, dass Value schon seit Jahren unterbewertet ist und dein Kaufzeitpunkt maßgeblich von deiner ETF-Shopping-Tour beeinflusst wurde.

 

Zitat

#Zudem war ein Tenor den ich sehr zweifelhaft fand, das SC sich gegenüber LC nicht mehr wirklich lohnen. Auch das ist wohl recht eindrücksvoll widerlegt.

Wirklich eindrucksvoll ist meinen Augen zwar mehr als ein Chart von ein paar Monaten aber das is Meckern auf hohem Niveau, da ich selbst auf SC gesetzt habe.

 

Zitat

Für Value SC sieht es bisher in den USA wirklich gut aus.

Ja, wenn man die Performance ab deinem Einkaufszeitpunkt betrachtet und die letzten 10 Jahre ignoriert. Einverstanden.

 

Zitat

In der EU zugegebenermassen eher unspektukalär wenn man SC Value mit SC EU vergleicht.

Unter Berücksichtung der letzten 10 Jahre ist die Performance von SC Value durch aus spektakulär, nämlich spektakulär schlecht, weil bisher noch immer keine wirkliche Mean Reversion erkennbar ist.

 

Zitat

Allerdings hat sich auch dort ebenfalls die Übergewichtung von SC gegenüber LC in meinem Depot stark ausgezahlt. Mein Zwischenfazit bzgl. der hier ja auch gerne kritisierten aktiven Sicht fällt jedenfalls erstmal sehr positiv aus. 

Die Leute hier im Forum, die aktive Ansichten kritisieren haben meist auch keine Ahnung von der Materie. Es dürfte dir genau so klar gewesen sein mir, dass SC vermutlich outperformen wird.

 

Zitat

... aber ist klar das Du mal wieder den Rückspiegel bemühst. Was willst Du denn damit eigentlich sagen?

Dass Value nicht automatisch (wieder) was drauf hat, nur weil es in deinem Halb-Jahreszeitraum nach Jahren mal wieder einen etwas besser perfomt hat. Wenn das alles sein sollte was Value drauf hat, bin ich nicht gerade beeindruckt. Klar, aus deiner Sicht war es (bisher) ein erfolgreicher Deal, aber Leute, die schon von Jahren deine Idee hatten und dachten mit günstigen Value-ETFs einen guten Fang zu machen, rennen ihrem Benchmark noch immer hinterher. Und nein, ich gehöre nicht dazu.

 

Zitat

Was schlecht läuft läuft auch weiter schlecht? :-*

Kann mich nicht erinnern das jemals behauptet zu haben, außer wenn es gute Grunde hat wieso etwas schlecht läuft. Bei Value-Aktien gab es für die schlechte Performance der letzten 10 Jahre in meinen Augen sehr gute Gründe und die gibt es meines Erachtens auch weiterhin (in vielleicht etwas abgeschwächter Form), aber das heißt nicht, dass ich ausschließen würde, dasss Value so langsam mal wieder in die Pötte kommt. Noch sind wir aber nicht an einem Punkt wo man Value wieder abfeiern kann. Small Caps hingegen kann man feiern und das in den letzten 20 Jahren sogar wenn sie keinen Value-Fokus genossen hatten.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Weil's so schön ist:  Small Caps zeigen - wie so oft nach Krisen und wie auch nach Covid erhofft - was Sie können. Gelb (schwarz) ist S&P500 läuft zwar seh stark, aber bringt nur ca. 40% plus. Die Verdoppelung des SC Value (blau) ist noch vor Ablauf eines Zeitjahres in greifbarer Nähe. Value SC setzt sich zuletzt auch deutlicher von SC normal (grün) ab.

 

Clipboard01.thumb.jpg.b24a463c365ee434262ee10b5abb04ba.jpg

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DST
· bearbeitet von DST

Auf Xetra kann man nun den Invesco S&P 600 Small Cap ETF (IE00BH3YZ803) handeln, der m. E. nicht von schlechten Eltern ist. Die TER von 0,14 % und die bisherige TD von -0,36 % (extraETF) stellt die anderen ETFs regelrecht in den Schatten. Es handelt sich dabei um einen thesaurierenden Swapper.

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Beginner81
vor 5 Stunden von DST:

Auf Xetra kann man nun den Invesco S&P 600 Small Cap ETF (IE00BH3YZ803) handeln


Danke für die Info. Sehr schön, dann braucht es nicht mehr den ausschüttenden iShares-ETF für S&P 600.

Den Invesco S& 600 Equal Weight gibt es wohl leider nicht bei uns, fände ich sehr interessant.
Wobei m.M.n. das Beste ein Equal Weight ETF wäre, der nur beim Kauf gleichgewichtet ist und dann nicht mehr jährlich zurückgesetzt wird. Aber sowas ist wohl wenn überhaupt Zukunftsmusik.
 

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DST
vor 2 Stunden von Beginner81:

Sehr schön, dann braucht es nicht mehr den ausschüttenden iShares-ETF für S&P 600.

Wenn man einen Ausschütter und/oder physischen ETF haben möchte ist der iShares m. E. nach wie vor eine gute Wahl. Oder bevorzugst du generell thesaurierer?

 

vor 2 Stunden von Beginner81:

Wobei m.M.n. das Beste ein Equal Weight ETF wäre, der nur beim Kauf gleichgewichtet ist und dann nicht mehr jährlich zurückgesetzt wird.

Warum? Fändest du es wirklich besser wenn sich eine gehypte Aktie wie Gamestop immer weiter aufbläst anstatt sie regelmäßig auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen?

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 42 Minuten von DST:

Oder bevorzugst du generell thesaurierer?

Ja.

vor 42 Minuten von DST:

Fändest du es wirklich besser wenn sich eine gehypte Aktie wie Gamestop immer weiter aufbläst anstatt sie regelmäßig auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen?

 

Fändest Du es wirklich besser, wenn Aktien wie FAANG etc. anfangs extrem gering gewichtet wären und jedes Jahr zurechtgestutzt würden  anstatt "faire" Startbedingungen zu haben und sie sich aufblasen zu lassen?

 

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DST
vor 52 Minuten von Beginner81:

Fändest Du es wirklich besser, wenn Aktien wie FAANG etc. anfangs extrem gering gewichtet wären und jedes Jahr zurechtgestutzt würden  anstatt "faire" Startbedingungen zu haben und sie sich aufblasen zu lassen?

Ich finde es widersprüchlich erst nach EW und danach nach MK gewichten zu wollen anstatt sich aus guten Gründen für eine der beiden Gewichtungen zu entscheiden und dabei bleiben zu wollen. Wer von der EMH halbwegs überzeugt ist dürfte davon ausgehen, dass in einem MK gewichteten ETF jedes Unternehmen auch jederzeit (annäherend) "fair" bewertet ist. Eine Gleichgewichtung hingegen ist alles andere als "fair" und geht daher auch mit einem erhöhten Risiko einher. In einem MK gewichteten ETF hat jedes Unternehmen genau den Anteil, den es aufgrund seiner MK auch verdient hat.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 20 Stunden von DST:

Wer von der EMH halbwegs überzeugt ist dürfte davon ausgehen, dass in einem MK gewichteten ETF jedes Unternehmen auch jederzeit (annäherend) "fair" bewertet ist.

Ja, natürlich ist die Bewertung fair. Aber wenn man (aufgrund dieser Bewertung!) von einer ähnlichen Renditeerwartung für jede Aktie ausgeht, ist es eigentlich logisch sinnvoller, gleich zu gewichten.

Ja, vermutlich stellt das ein höheres Risiko dar, weil man (gerade hier bei Small Caps) kleine und damit tendenziell volatilere Unternehmen höher gewichtet als bei MK-Gewichtung.
Untersuchungen dahingehend wären interessant. Wie haben sich Portfolios, die anfangs gleichgewichtet waren und dann sich selbst überlassen wurden, im Vergleich zu MK-gewichteten Portfolios entwickelt?

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Rendito
· bearbeitet von Rendito
vor einer Stunde von Beginner81:

Ja, natürlich ist die Bewertung fair. Aber wenn man (aufgrund dieser Bewertung!) von einer ähnlichen Renditeerwartung für jede Aktie ausgeht, ist es eigentlich logisch sinnvoller, gleich zu gewichten.

Warum? Im Extremfall einer identischen Renditeerwartung für jede Aktie wäre die Gewichtung unter dem Aspekt Rendite ja egal, unter dem Aspekt Risiko (Varianz) wäre Gleichgewichtung eher nachteilhaft, die Kovarianz-Effekte sind unklar.

 

Zitat

Ja, vermutlich stellt das ein höheres Risiko dar, weil man (gerade hier bei Small Caps) kleine und damit tendenziell volatilere Unternehmen höher gewichtet als bei MK-Gewichtung.
Untersuchungen dahingehend wären interessant. Wie haben sich Portfolios, die anfangs gleichgewichtet waren und dann sich selbst überlassen wurden, im Vergleich zu MK-gewichteten Portfolios entwickelt?

Das höhere systematische Risiko von SC ist vielfach untersucht und nachgewiesen.

Was den grundsätzlichen Effekt der Gleichgewichtung betrifft, finde ich folgende Graphik aus dem beigefügten Index-Factsheet interessant. Kann das jemand erklären? Wahrscheinlich dominiert einfach die Differenz (US-Rendite - ACWI-Durchschnittsrendite) die relative Entwicklung, oder?

 

grafik.thumb.png.293485a5f56efbbe9a58f63a7ed607ac.png

msci-acwi-equal-weighted-index.pdf

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Beginner81
vor 40 Minuten von Rendito:

Warum? Im Extremfall einer identischen Renditeerwartung für jede Aktie wäre die Gewichtung unter dem Aspekt Rendite ja egal

Ich bin nicht sehr bewandert in Stochastik, aber unter dem Aspekt Diversifikation sollte es nicht egal sein bzw. Gleichgewichtung vorteilhaft sein.

 

vor 47 Minuten von Rendito:

Wahrscheinlich dominiert einfach die Differenz (US-Rendite - ACWI-Durchschnittsrendite) die relative Entwicklung, oder?

Keine Ahnung, vermutlich ja. Die MSCI-Methodologie rebalanced vierteljährlich. Mich würde die Entwicklung ohne Rebalancing zu verschiedenen Startzeitpunkten interessieren, aber solche Simulationen sind wohl nicht frei zugänglich oder gar nicht vorhanden.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 1 Stunde von Rendito:

Wahrscheinlich dominiert einfach die Differenz (US-Rendite - ACWI-Durchschnittsrendite) die relative Entwicklung, oder?

Genauer gesagt die Rendite des NASDAQ-100.

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