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el_Mare

Lehren aus der (Corona) Krise

Empfohlene Beiträge

Raspotnik
· bearbeitet von Raspotnik
vor 34 Minuten von Der Börsinator:

Das war in der Tat eine Lehre und deine Erfahrung würde manch anderem auch nicht schaden, der immer denkt, dass ´shorten´ oder ´Puts kaufen´ so einfach ist und keine sonstigen Risiken beinhaltet.

Gut, dass du in Zahlen beschrieben hast, was da los war. Sei ehrlich: Selbst wenn es gut gegangen wäre und du die 1200 Euro Gewinn mitnehmen hättest können - wäre es wirklich so viel Geld gewesen für dich im Verhältnis zum gesamten Vermögen? Du hättest es solange immer und immer wieder weitergemacht mit diesen Hebel-Produkten, bis es irgendwann schief gegangen wäre.

Nein, die 300 EUR waren wirklich nicht relevant und ich wusste, dass es höchst spekulativ ist.

 

Aber was mich daran am meisten geärgert hat -- ist wahrscheinlich für viele nicht nachvollziehbar, denn Geld ist Geld und das ist völlig irrationales Verhalten -- als aus den 300 EUR dann 1.500 EUR geworden sind, habe ich per flatex 300 EUR wieder verkauft, mit gutem Gewissen. So dachte ich. Leider war automatisch ein Kurslimit eingestellt und der Kurs war zu dem Zeitpunkt so volatil, dass der Verkauf nicht durchgegangen ist. Ich hab es erst 2 Tage später bemerkt und mich wirklich mehrere Tage lang drüber geärgert, als der Gesamtwert dann bei 0,1 EUR stand..

 

vor 42 Minuten von el_Mare:

Das gehört doch eigentlich zum positiven Teil, oder habe ich dich falsch verstanden?

Ja, denn das Konzept habe ich jetzt erst. Ich hätte so handeln sollen - hab ich aber nicht.

 

vor 34 Minuten von Der Börsinator:

Ist OT, aber kurz: Bei mir war es 2009 herum ähnlich wie bei dir, nur dass ich 6x hintereinander Glück hatte mit Hebelprodukten und im Hoch bei 17.0000 Euro Gewinn war, bis es dann plötzlich nicht mehr klappte und ich am Ende sogar beim 5000 Minus stand. Das war damals meine Lehre (Casino ist nicht so weit entfernt davon).

Hierzu wollte ich noch schreiben: Das ist in der Tat eine fette Lehre. Danke dass Du sie teilst. Man denkt immer man steigt dann aus, aber im Endeffekt bleibt man drin hängen. Ich nehme, wegen mir, Puts zur Absicherung in guten Zeiten, aber in der Krise spekulieren habe ich jetzt für mich abgehakt.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 6 Stunden von el_Mare:

Wie schon angeregt, möchte ich mal beginnen, hier einige Erkenntnisse und Lehren, die ich aus der aktuellen Krise gezogen habe mitzuteilen.
Das ganze macht aber nur Sinn, wenn wir auch wirklich ehrlich sind.

 

Also vorweg: Wir sind mitten in der Krise (eher am Anfang) - es wird noch viiiiel schlimmer werden.

 

Was habe ich persönlich gelernt:

1. Geld hat keinen Selbstzweck, sondern muss sinnvoll verkonsumiert werden, um sein Leben und das derer, die man gerne hat, zu bereichern.

2. Auch ich kann morgen das Zeitliche segnen, und dann sollten nicht zu viele verpasste Möglichkeiten zurückbleiben.

3. Wenn dir dein Beruf keinen Spaß mehr macht und das Geld, das du dabei verdienst im Vergleich zu deinen sonstigen Einkünften unerheblich ist, dann gehe.

4. Hiob 1. 21: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!

 

=>   Kinder weinen.
        Narren warten.
        Dumme wissen.
        Kleine meinen.
        Weise gehen in den Garten."

 

        Joachim Ringelnatz

 

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Cai Shen
vor 9 Minuten von pillendreher:

3. Wenn dir dein Beruf keinen Spaß mehr macht und das Geld, das du dabei verdienst im Vergleich zu deinen sonstigen Einkünften unerheblich ist, dann gehe.

Also ich suche gerade. Bewerbung mit Bild gern per PN. :rolleyes:

Aber bitte nicht

vor 10 Minuten von pillendreher:

nackt

 

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el_Mare
vor 12 Minuten von pillendreher:

es wird noch viiiiel schlimmer werden.

Das sehe ich gaaaanz anders, soll aber in diesem Threat nicht thematisiert werden. 

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor 2 Stunden von Nachdenklich:

Auch der 40-jährige Familienvater muß beurteilen, wie sicher sein Arbeitsplatz ist und was ihm geschehen kann. Wer mit 40 Jahren als Selbständiger ein unsicheres Einkommen ha,t muß das anders beurteilen als wenn er und seine Frau als Studienräte verbeamtet sind und im geerbten schuldenfreien Haus lebt.

Jetzt hast du aber beide Extreme aufgezählt, obwohl ich auch beides kenne. Nur die verbeamteten Studienräte, die ich kenne, haben keine Aktien und wollen das auch nicht, da sie es nicht nötig haben.

Die Selbstständigen in meinem Bekanntenkreis haben alle Aktien (mal mehr mal weniger) oder Mietshäuser für die Altersvorsorge.

Da gabs mal ein Zitat (ich wandel das mal um):

"Wer später Pension bekommt kann Aktien kaufen, wer später Rente hat sollte Aktien kaufen, wer beides nicht hat muß Aktien kaufen." Die Amerikaner machen es seit Jahren so und es funktioniert, leider ist die Aktienkultur in DE noch weit weg davon.

Das heißt natürlich nicht: Nur Aktien oder Aktienfonds, aber eines der Standbeine schon.

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el_Mare
vor 13 Minuten von pillendreher:

Wenn dir dein Beruf keinen Spaß mehr macht und das Geld, das du dabei verdienst im Vergleich zu deinen sonstigen Einkünften unerheblich ist, dann gehe.

Naja, mir macht mein Beruf schon Spaß, aber einfach mal ein Jahr Auszeit und danach nur noch 20%, das ist der wahre Luxus. Im Moment halte ich das so: sollte es mich auch nur einen einzigen Tag mies stimmen, in die Arbeit fahren zu müssen, dann höre ich auf.

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KlausKlausi
· bearbeitet von KlausKlausi

All die, die jetzt zum Schluss kommen, eine zu hohe Aktienquote gefahren zu haben, sollten sich fragen, ob sie es prinzipiell ertragen könnten, auszusteigen und danach 50-prozentige Anstiege ohne das eigene Geld zu sehen.

 

Ansonsten, was habe ich gelernt: Es gibt krisenfeste Unternehmen, die man gerne im Depot hat und die man bei Gelegenheit auch weiter aufstocken könnte.

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Naim

Ich habe gelernt, einfach immer die vorher definierte AA durchzuhalten. Wenn Portfolio Performance sagt kaufen, dann kaufen. Habe jetzt also immer beim Abwärtstrend nachgekauft und genau entgegengesetzt der Regel, man solle nie in ein fallendes Messer greifen, gekauft. Interessiert mich aber nicht. Aber 65% Aktien ist auch ein mäßiges Exposure. Das gebe ich zu.

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nikolov
· bearbeitet von nikolov

Mir ist bewusst geworden, dass eine Zeile im Depot und ein Sparplan auf dieselbe die beste Idee seit geschnitten Brot ist. Absolut primitiv, aber vielleicht auch deswegen zumindest für mich (!) die beste Lösung, und man hat den Kopf frei. Deswegen bin ich auch zuversichtlich, dass dass mich dieser Ansatz durch diese und die folgenden Krisen zieht, die da noch kommen werden. Mit Einzelaktien oder ETF-Auswahl, kombiniert mit manuellem Ordern und Limits setzen, konnte und könnte ich nicht ruhig schlafen, auch ohne Crash.

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Der Börsinator
vor 50 Minuten von el_Mare:

Das sehe ich gaaaanz anders, soll aber in diesem Threat nicht thematisiert werden.

Dann dränge ich mich mal zwischen euch beide, aber trotzdem brauchen wir das hier nicht thematisieren.

vor 46 Minuten von KlausKlausi:

Ansonsten, was habe ich gelernt: Es gibt krisenfeste Unternehmen, die man gerne im Depot hat und die man bei Gelegenheit auch weiter aufstocken könnte.

Hierzu vielleicht noch ein Wort.

Ich bin in dieser Krise eher wieder bestätigt worden, dass Stock Picking/Einzelaktien für mich nichts sind.

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Der Börsinator
vor 16 Minuten von nikolov:

Ich habe gelernt, dass eine Zeile im Depot und ein Sparplan auf dieselbe die beste Idee seit geschnitten Brot ist. Absolut primitiv, aber vielleicht auch deswegen zumindest für mich (!) die beste Lösung. Mit Einzelaktien oder ETF-Auswahl, kombiniert mit manuellem Ordern und Limits setzen, konnte und könnte ich nicht ruhig schlafen, auch ohne Crash.

Auch wenn ich es (noch) nicht so mache, muss ich dir wohl recht geben, dass diese Variante vermutlich für mindestens 50% von uns hier die effizienteste und nervenschonenste Lösung wäre. Hut ab, dass du das so durchziehst!

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nikolov
· bearbeitet von nikolov
vor 18 Minuten von Der Börsinator:

Auch wenn ich es (noch) nicht so mache, muss ich dir wohl recht geben, dass diese Variante vermutlich für mindestens 50% von uns hier die effizienteste und nervenschonenste Lösung wäre. Hut ab, dass du das so durchziehst!

Etwas nervös wurde ich ob der Geschwindigkeit des Crashs schon, aber es hält sich in Grenzen. Im Gegensatz zu den Abenteuern mit Einzelaktien und ETF-Kombis, wo sich die Gedanken doch immer irgendwie darum gedreht haben wie z.B. "habe ich die richtigen Titel/Fonds", "muss ich die Order nachziehen oder nicht". Bei Krisensituationen wie der aktuellen, mit drohender Kurzarbeit und Ausgangsbeschränkungen, muss man sich vielleicht noch mehr als sonst entscheiden, worauf man den Fokus legen muss und worauf eher nicht. Und ich bin derzeit wirklich froh, mir nicht auch noch um das Börsengedaddel Gedanken machen zu müssen.

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Richie_Rich
32 minutes ago, Der Börsinator said:
49 minutes ago, nikolov said:

Ich habe gelernt, dass eine Zeile im Depot und ein Sparplan auf dieselbe die beste Idee seit geschnitten Brot ist. Absolut primitiv, aber vielleicht auch deswegen zumindest für mich (!) die beste Lösung. Mit Einzelaktien oder ETF-Auswahl, kombiniert mit manuellem Ordern und Limits setzen, konnte und könnte ich nicht ruhig schlafen, auch ohne Crash.

Auch wenn ich es (noch) nicht so mache, muss ich dir wohl recht geben, dass diese Variante vermutlich für mindestens 50% von uns hier die effizienteste und nervenschonenste Lösung wäre. Hut ab, dass du das so durchziehst!

Aber gerade in fallenden Märkten kann man sich doch schon überlegen, ob der Sparplan kurzzeitig angepasst werden kann. Auf dem Weg nach unten, macht es durchaus Sinn. Oder ob man mit genügend Zeithorizont nicht doch einen Chip auf die Verlierer setzt. Daher solltest du da noch nicht die Hoffnung aufgeben, Steve777, sry Börsinator.

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Noch_Neu_Hier
vor 11 Minuten von Richie_Rich:

Daher solltest du da noch nicht die Hoffnung aufgeben, Steve777, sry Börsinator.

:welcome:

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 2 Stunden von Der Heini:

Nur die verbeamteten Studienräte, die ich kenne, haben keine Aktien und wollen das auch nicht, da sie es nicht nötig haben.

Die Selbstständigen in meinem Bekanntenkreis haben alle Aktien (mal mehr mal weniger) oder Mietshäuser für die Altersvorsorge.

Vielleicht ist es so, daß es die Mentalität (risikofreudig) ist, die einen sowohl in die Selbstständigkeit als auch in die Aktienanlage führt  -   oder eben (sicherheitsbetont) sowohl ins Beamtenverhältnis als auch zum Sparbuch?

 

vor 3 Stunden von el_Mare:

Da wären wir jetzt wieder bei einer Reduzierung der Aktienquote mit steigendem Alter.

Hierzu empfehle ich, sich mal mit der Planung für das Alterseinkommen von @Sapine zu beschäftigen.

In meinen Augen ein Muster für alle, die von ihrem Depot leben wollen oder müssen.

Siehe:

 

Jeder muß seine Planung an seine Verhältnisse anpassen und sollte nicht irgendwelchen "Grundregeln" folgen.

 

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Der Börsinator
vor 30 Minuten von Richie_Rich:

Aber gerade in fallenden Märkten kann man sich doch schon überlegen, ob der Sparplan kurzzeitig angepasst werden kann. Auf dem Weg nach unten, macht es durchaus Sinn. Oder ob man mit genügend Zeithorizont nicht doch einen Chip auf die Verlierer setzt. Daher solltest du da noch nicht die Hoffnung aufgeben, Steve777, sry Börsinator.

 

vor 18 Minuten von Noch_Neu_Hier:

:welcome:

Kann mich jemand aufklären?

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Hoshy

Mein persönliches Fazit: „Stay the course“

 

Charlie Mungers Meinung in der ersten Minute dieses Videos ist sehenswert:

 

 

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Der Börsinator
vor 57 Minuten von nikolov:

Etwas nervös wurde ich ob der Geschwindigkeit des Crashs schon, aber es hält sich in Grenzen. Im Gegensatz zu den Abenteuern mit Einzelaktien und ETF-Kombis, wo sich die Gedanken doch immer irgendwie darum gedreht haben wie z.B. "habe ich die richtigen Titel/Fonds", "muss ich die Order nachziehen oder nicht". Bei Krisensituationen wie der aktuellen, mit drohender Kurzarbeit und Ausgangsbeschränkungen, muss man sich vielleicht noch mehr als sonst entscheiden, worauf man den Fokus legen muss und worauf eher nicht. Und ich bin derzeit wirklich froh, mir nicht auch noch um das Börsengedaddel Gedanken machen zu müssen.

Könntest du bitte dein Produkt benennen? Ist es ein Etf oder ein aktiver (Misch-)Fonds? Ich bin nur neugierig.

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Richie_Rich
1 hour ago, Hoshy said:

Mein persönliches Fazit: „Stay the course“

 

Charlie Mungers Meinung in der ersten Minute dieses Videos ist sehenswert:

 

 

Als Multimilliardär hat man seit jeher leicht reden.

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Walter White
· bearbeitet von Walter White

Ich bleibe mir seit gut 30 Jahren selbst treu und sage mir immer wieder, werde nicht gierig. Das ist das einfachste Mittel mit dem ich mich durch alle "Krisen" meisterte, denn erst dann werden Krisen nicht zu Krisen und verschallen im Grundrauschen im Portfolio.

 

 

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The Statistician

Ich habe die Kursrückgänge bereits relativ am Anfang des ganzen Spektakels genutzt, wo viele auch meinten, dass das etwas zu früh ist, um sich über günstige Kurse zu freuen. Meine bis dato letzte Patrone habe ich dann vor 1-2 Wochen verschossen, rückblickend wohl ein bisher recht glücklicher Kauf gewesen. Dennoch war mir auch da bewusst, dass es noch mal hätte runtergehen können...in dem Fall wäre es dann wieder kein so schickes Timing gewesen. ...Ha, hab mein Post sogar noch recht zügig gefunden:

Am Ende hat sich für mich bisher bestätigt, dass man nicht zu lange warten sollte. Wenn es recht günstige Kurse gibt (fängt für mich ab ca. 15-20% von ATH an), sollte man anfangen zuzuschlagen. Ehe ich mich darüber ärgere gar nicht erst günstiger gekauft zu haben, kaufe ich lieber etwas “weniger” günstig als überhaupt nicht.

 

Ebenso ist mein Aktienanteil dadurch ordentlich auf Anschlagniveau geschossen, womit ich jedoch kein Problem habe. Bin auch selbst kein so großer Freund von einer klar definierten AA, die förmlich wie ein  heiliges Gesetz gilt. Besonders in jungen Jahren sollte man IMO zu Beginn gut ins Risiko gehen (sofern sich auch entsprechende Gelegenheiten bieten), das kann man dann im Laufe der Zeit auch sequentiell runterfahren. Muss natürlich jeder mit seiner eigenen Risikotoleranz- und tragfähigkeit vereinbaren. Werde wohl auch selbst etwas den Cashbestand wieder auffüllen, sobald der Corona-Spuk vorbei ist. 

 

Wenn sich dann mal Gelegenheiten wie zuletzt bieten, wieso dann nicht einfach den Aktienanteil (leicht) erhöhen, wenn die Renditeerwartung schlicht besser ausfällt als kurz zuvor? Da käme für mich auch durchaus mal ein Lombard o.Ä. in Frage. Solange man damit nicht übertreibt, sehe ich das für wenig problematisch, auch wenn die Meinung hier im Forum diesbezüglich tendenziell stark kritisch ist. Aber bei dem Thema rund um AA kann man sich wohl allg. aufgrund unterschiedlicher fundamentaler Einstellungen sicher lange im Kreis drehen. Hierbei geht es IMO teils auch in Richtung Vermögenserhalt, statt (signifikanten) Vermögensaufbau. Hat zwar beides mit dem Thema AA zu tun, aber dennoch grundlegend unterschiedliche Zielsetzungen, die nicht so einfach in einen Topf geschmissen werden sollten.

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GaiusVelleius

Sehr schöner Thread!  

 

1. Cash ist king. Wurde ja schon mehrmals gesagt. Ich hatte das Glück, zumindest einen vernünftigen Teil zur Verfügung zu haben. Aber mehr hätte nicht geschadet. 

2. FED ist king. Habe sehr genau die Lage in den USA beobachtet und bin immer noch baff, wie unlimited QE die Märkte wie Spiritus entfacht hat. Die Auswirkungen dessen werden sich vllt noch zeigen. Wirksam war/ist es aber - und wie! 

3. Ein pyramidenartiger Zukauf bei 10%, 20% und 40% hat wunderbar für mich funktioniert. Zumindest in diesem crash.

 

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Mato

Ich kann mich den letzten Beiträgen (vor allem von Walter White und The Statistician) nur anschließen. Auch ich habe schon sehr früh mit Nachkäufen begonnen und nach weiteren Kurseinbrüchen immer mal wieder nachgelegt. Da war anfänglich im Februar zum Beispiel auch eine Wirecard für aktuell noch stolze 127 Euro dabei, aber es gab dann später natürlich auch sehr günstige Käufe von beispielsweise Visa für 128 Euro oder andere.

 

Ich kann auch weiterhin nicht beurteilen, ob wir die Tiefpunkte schon erreicht haben oder nicht. Aber prinzipiell halte ich es für sinnvoll, solche Krisen für Nachkäufe zu nutzen. Langsam nachkaufen nach ersten Kursverlusten auch bei völliger Unsicherheit scheint mir der richtige Weg zu sein. Bei weiteren Kursverlusten weiter gestaffelt nachkaufen bis das Pulver verschossen ist, ist auch richtig. Meiner Meinung nach ist das sehr viel sinnvoller als auf irgendwelche absoluten Tiefpunkte zu warten, die man eh nicht erwischen kann. Ein wenig Pulver hätte ich zwar noch und über ein paar Schnäppchen würde ich mich noch freuen. Aber mit aktuell rund 75% Aktienquote kann es meinetwegen auch direkt weiter hoch gehen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 5 Stunden von Mato:

Ich kann auch weiterhin nicht beurteilen, ob wir die Tiefpunkte schon erreicht haben oder nicht. Aber prinzipiell halte ich es für sinnvoll, solche Krisen für Nachkäufe zu nutzen. Langsam nachkaufen nach ersten Kursverlusten auch bei völliger Unsicherheit scheint mir der richtige Weg zu sein. Bei weiteren Kursverlusten weiter gestaffelt nachkaufen bis das Pulver verschossen ist, ist auch richtig. Meiner Meinung nach ist das sehr viel sinnvoller als auf irgendwelche absoluten Tiefpunkte zu warten, die man eh nicht erwischen kann. 

Kann ich nur unterschreiben und habe ich ähnlich so gehandhabt. Die erste Order von mir, ein Nachkauf von Henkel St., war im Nachhinein betrachtet zu früh, aber die weiteren (Nach-)Käufe von (bisher) Shell, AXA, Fresenius, FedEx, Danone, AmEx und Bayer erfolgten zu regelrecht ausgebombten Kursen. Die aktuelle Erholung ging mir etwas zu schnell. Nur eine Bärenmarktrallye? Gut möglich, dass wir nochmal tiefere Kurse erleben. Vielleicht auch nicht oder nur einen markanten Rücksetzer, schließlich pumpt das Fed ordentlich Geld in den Markt und die Staaten legen umfangreiche Konjunkturprogramme auf. Klar, Corona und die damit einhergehenden Maßnahmen sowie die daraus resultierenden Folgen sind noch nicht abschätzbar. Aber die Börse handelt die Zukunft und es wird wieder aufwärts gehen. Ich kann jedenfalls nur mit dem Kopf schütteln über viele Leute, welche jahrelang sagen, sie kaufen jetzt nicht, weil es bald einen Crash gibt. Und wenn der Crash bzw. eine stärkere Korrektur tatsächlich mal da ist, kaufen sie auch nicht - es könnte ja schließlich noch weiter runtergehen. Wer weiß das schon. Da Market Timing schwierig ist und man eh nie "den einen" Moment findet, um dann "all in" zu gehen, finde ich schrittweise mehrere Käufe um die Tiefs herum zweckmäßiger. Bisher habe ich das seit dem ersten Kauf von Henkel im Wochenmodus getan. Allmählich sind die Kurse allerdings wieder auf einem Niveau, wo man selektiv immer noch Kaufgelegenheiten findet, in der Breite allerdings auch schon viele Aktien nicht mehr günstig sind. Bin daher am überlegen, mich erstmal wieder zurückzuhalten. Sollte es kurstechnisch nochmal zurückgehen, greife ich wieder/weiter zu. Wenn nicht, sehe ich es gelassen, da ich bereits fleißig eingekauft habe. Bezüglich Corona hat Deutschland ja schon eine Abflachung der Verdopplungsrate zu verzeichnen. Früher oder später wird das auch in den USA der Fall sein. Der Fokus wird sich dann zunehmend auf die wirtschaftliche Auswirkungen richten und wie sich die Unternehmen mittelfristig positioniert sehen.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

100% Zustimmung zu den letzten Beiträgen! Das funktioniert aber auch nur, wenn man damit leben kann, dass z.B. 30% von 500.000€ eben 150.000€ sind und man sich irgendwann an solche "großen Zahlen" gewöhnt hat - entgegen der Beiträge weiter oben, die sagen, man dürfe irgendwann nicht mehr in Prozenten statt in Absolutbeträgen rechnen, die wegen der vielen Nullen irgendwann Angst bekommen und dann mitten im Crash "erstmal Risiko rausnehmen", die "Asset-Allocation überdenken" usw.

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