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el_Mare

Lehren aus der (Corona) Krise

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HalloAktie
vor 2 Stunden von Der Heini:

Einfacher Weg: Dynamische STOP-Kurse setzen mit gewissem Sicherheitsabstand, den mußt du dir aber selber überlegen. 10% oder 20% wäre ne Möglichkeit.

Gedanke: Wenns 20% runter geht gehts auch wahrscheinlich weiter runter. Klar, sehr simple Lösung, aber was besseres/sichereres hab ich noch nicht gefunden.

Blöd natürlich, wenn es nur eine 20% Korrektur ist im V-Modus ist. Aber dann hat man wenigstens die Einstandskurse wieder und kann tiefer wieder einsteigen...aber wie alles unsicher und riskant.

Das ist eine Möglichkeit (Thema Ausstiegszeitpunkt). Da immer mehr kurzfristig orientierte Leute herumschwirren, würde ich allerdings immer mehr extreme Ausschläge erwarten (umgekehrter fat finger, weiß nicht, wie das genannt wird). Wahrscheinlich wird man zu häufig ausgestoppt. Aber als absolute Mindestabsicherung mit genügend Abstand würde es funktionieren, wenn alles liquide bleibt. Muss ich überlegen, danke.

 

vor 5 Minuten von Madame_Q:

"langlaufende sichere Staatanleihen, AA und AAA"?

Ich habe seit meiner Kindheit so eine Vertrauensproblematik :-) Staatsanleihen sind mir als dauerhafte Beimischung zu heiß. Mir gefällt nicht, dass ich für einen gegebenen Kredit noch Geld dazugeben soll und mir gefällt nicht, dass der Staat seine eigenen Anleihen (via Notenbank) massenhaft aufkauft und damit den Wert/Zins bestimmt. Davon abgesehen, sind die ja auch nach dem Corona-Ausbruch 10 % gefallen. Kurzläufer und Pfandbriefe finde ich besser, aber dann tut es auch ein Geldmarktfonds. Hast du zum Zeitpunkt des (Teil-)Ausstiegs einen Rat?

vor 38 Minuten von Beginner81:

Sowas ähnliches möchte ich in eigener Regie machen, ohne dauerhaft Anleihen im Depot zu haben. Aber war gutes Timing seitens der Leute.

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Jlagreen

So habe nun die letzten gut 15 Seiten gelesen und es war doch teilwese sehr amüsant :). Aus Corona selbst ziehe ich kaum Lehren, denn in meinem Wachstumsdepot habe ich die Lehren schon 2018 gezogen und daher auch wie damals wieder nichts gemacht als zu Warten.

 

Ich hoffe jedoch sehr, dass eine Lehre aus Corona ist, dass sich mehr Menschen die Hände waschen (nicht nur wegen Viren) und dass Nießen/Husten in den Ellenbogen nun eine dauerhafte Regel wird.

 

Nun aber wieder zu den Finanzen. Hierbei habe ich schon 2018 gelernt und dieses Jahr noch viel stärker erlebt, dass ich Einzelaktien liebe, ABER es sehr wichtig ist, dass man Geld investiert hat, das man wirklich Jahrzehnte nicht braucht oder noch besser, nie wieder zwingend brauchen wird. Ja, mein Wachstumsdepot betrachte ich nicht als Teil des Gesamtvermögens und schon gar nicht Teil der Altersvorsorge. Da sorge ich mit meiner Frau anderweitig vor (Immobilien, Versicherungen, kleines Sparplan ETF Depot). Bevor ich jedoch mit meiner Frau zusammengekommen bin, hatte ich eine ETW und nur das eine Depot und da gingen 100% freie Mittel rein und das über Jahre.

 

Seit ein paar Jahren jedoch geht da kein Cent mehr rein und durch konzentrierte Investitionen (80% sind gerade mal 3 Titel) erhoffe ich vom Aktiendepot die finanzielle Freiheit in 20+ Jahren. Wenn es nicht so kommt, dann war es zumindest eine sehr interessante Achterbahnfahrt bisher. Das Depot hat sich in 3 Jahren insgesamt mehr als verdreifacht und hat nun einen mittleren 6-stelligen Betrag. Die Schwankungen sind enorm, da ich zu 90% nur US Tech investiere. Das sehr hohe Risiko gehe ich ein, weil ich das Geld nie brauchen werde und das ist tatsächlich ein Luxus für die Psyche. Die 50% Abstürze in 2018 und 2020 habe ich einfach ignoriert, ich wollte auch nachkaufen, aber erst bei 70-80% Absturz, der leider ausblieb. Vielleicht kommt das ja noch :P

 

Am 30.5.2020 um 16:41 von Tim Hoffmann:

Beispiel:

 

Hier hatte jemand den Wert Trade Desk aufgeführt. Dieser fiel Ende 2018 von 160 auf 100 USD. Man hätte also bei 100 USD billiger kaufen können. Ich war etwas spät dran (hatte da noch eine andere Einstiegsmethode) und habe dann bei 130 USD gekauft.

 

Trade Desk stieg dann bis auf ca. 300 USD (200% von Zwischentief 100 USD!). Die Aktien, die ich für 130 gekauft hatte, habe ich dann bei um die 260 verkauft, also 100% Gewinn. 

 

Dann gab es im Oktober 2019 eine Korrektur an der Börse und Trade Desk fiel von 300 auf ca. 180 USD. Da hätte man die Werte zurückkaufen können. Die Aktie stieg dann bis Feb 2020 wieder auf 300 USD. Immerhin ca. 50% Gewinn.

So, dann gab es den Einbruch im März 2020. Die Aktie fiel auf um die 140 USD! Und wieder hätte man einsteigen können. Heute steht sie bei 311 USD! Also wieder 100% Gewinn.

Man hätte also 2018: 200% Gewinn gemacht. 2019 50% Gewinn und nun 100% Gewinn. Oder zusammen: 600% Gewinn!

 

Das mit der Trade Desk Aktie war vermutlich ich, denn bisher meine ich, dass nur ich diese hier im Forum ein paar mal erwähnt habe :P. Aber dein Geschreibsel zeigt mir, dass du vermutlich nicht investiert hast wie geschrieben, oder mit kleinen Summen. Wieso ich das denke? Weil du anscheinend kein Problem damit hast regelmäßig viel Geld der Abgeltungssteuer zum Opfer fallen zu lassen.

 

Meine TTD Position ist stand Heute bei +520%, weil ich sie 2017 kaufte. Ok, nicht so gut wie deine +600%, aber mit Steuerberücksichtigung habe ich derzeit an Buchwert mehr. Aber die +600% interessieren mich nicht, denn wenn ich wirklich frei sein will, dann ist +10000% das Ziel. Ja, ein 100-Bagger und den bekommt man niemals mit Trading wie du es beschreibst.

 

Eine Aktie wie Amazon, Apple, usw. finden und dann 20+ Jahre halten ist da das Credo. Das ist natürlich unglaublich schwer, aber das allein ist es auch nicht, denn ich selbst muss schon leider erleiden, dass die investierte Summe auch sehr wichtig ist. Denn ich folge einem Börsenbrief, der mich 2016 auf Nvidia aufmerksam machte. Damit habe ich schon einen 10-Bagger im Depot. Nur habe ich damals läppische 4000€ investiert und ärgere mich bis heute darüber. Gut, ich habe später zugekauft, aber es wurmt dennoch, zumal Nvidia als Unternehmen großes Potential für die Zukunft hat. Bei The Trade Desk, auf das mich ebenfalls der Börsenbrief brachte, habe ich dann deutlich mehr investiert, genau genommen eine gesamte Jahressparrate. Diese setze ich bei dem Investment aufs Spiel und natürlich ging die Aktie erstmal 30% abwärts anno 2017. Aber ich kaufte ja keinen Kurs, sondern Anteile an einem Unternehmen. Damals und auch heute interessiert mich der derzeitige Kurs nicht, sondern das Unternehmen und dessen Entwicklung. Bei TTD habe ich nur einen Gedanken, hat das Unternehmen das Potential in 20+ Jahren einen Umsatz von 20 Mrd. € und höher zu generieren? Wieso ich mich das frage? Ganz einfach, weil ich dann voraussichtlich Multimillionär wäre und diese Chance sehe ich und darauf spekuliere ich. Natürlich ist das sehr riskant, aber ein Investment in einen Buchhandel war es auch mal oder in eine Online Videothek...

 

Falls es klappt, habe ich später natürlich auch das Problem der Abgeltungssteuer, aber das regele ich dann über einen Entnahmeplan, um eben nicht auf einmal die ganze Steuer zu zahlen. Das wird dann auch ein Thema für den Steuerberater falls es mal soweit ist ;).

 

Am 31.5.2020 um 09:56 von Madame_Q:

Haben die, die sich hier leicht reden (20% von 1 Mio sind das gleiche wie 20% von 10t), entsprechend hohe Vermögen? Können die wirklich aus Erfahrung mitreden, wie es sich anfühlt, wenn Erbschaften, die mit Emotionen verbunden sind oder über Jahrzehnte diszipliniert angespartes Geld verabschiedet? Ich habe damit noch keine Erfahrung, halte mich aber entsprechend auch zurück und glaube schon, dass sich das anders anfühlt.

 

Die Million habe ich leider nocht nicht, aber wie gesagt ist das Depot gut 6-stellig und dieses Jahr hatten sich innerhalb von 2 Wochen mehrere Jahresnettogehälter verabschiedet. Der Witz ist, dass diese wieder da sind und sogar noch mehr. Das ist wie Magie oder eher wie bei der Notenbank, da entsteht/verschwindet Geld einfach so. Was mir natürlich psychologisch sehr half, war die Tatsache, dass mein Wachstumsdepot vielfach im Plus war und trotz eines 50% Absturzes immer noch gut im Plus war. Ich habe keine roten Zahlen gesehen.

 

Die Volatilität ist natürlich sehr heftig und nicht für Jeden was. Meine Frau bekam schon 2018 Panik und dieses Jahr noch mehr, weil absolut sogar noch mehr wegging (mein Depot hatte sich ja auch mehr als verdoppelt seither :D). Aber ich beruhige sie dann und komme dann mit meinem Lieblingssatz:

 

"Schatz, ich hoffe, dass wenn wir im Ruhestand sind, unser Aktiendepot täglich 6-stellig schwankt und wir Reichensteuer zahlen müssen."

 

Ihr Blick ist danach immer wieder geil :lol:

 

 

 

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Ich gönne dir deinen Erfolg.

 

Es ist trotzdem immer wieder auffällig, dass gerade jetzt, wo sich alles wieder erholt hat, so viele aus ihren Löchern kommen und lässig daherreden, wie einfach doch alles ist und wie leicht man Geld verdienen kann an der Börse.

 

Mal sehen, wie es weitergeht.

Ich spüre fast schon zu viel Euphorie die letzten Tage.

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Doomer
vor 39 Minuten von Madame_Q:

Ich gönne dir deinen Erfolg.

 

Es ist trotzdem immer wieder auffällig, dass gerade jetzt, wo sich alles wieder erholt hat, so viele aus ihren Löchern kommen und lässig daherreden, wie einfach doch alles ist und wie leicht man Geld verdienen kann an der Börse.

 

Mal sehen, wie es weitergeht.

Ich spüre fast schon zu viel Euphorie die letzten Tage.

Wenn er, wie er ja sagt, eine Buy and Hold Strategie über Jahrzehnte verfolgt, hat er sonst aber auch nicht viel zu erzählen. Macht ja keinen Sinn im Downturn hier täglich reinzuschauen und sich nur unnötig verrückt machen zu lassen.

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Richie_Rich

Wusste ich insgeheim schon immer: Börsenbriefe, die sind der Schlüssel!

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west263
· bearbeitet von west263
vor 9 Stunden von Jlagreen:

Ich hoffe jedoch sehr, dass eine Lehre aus Corona ist, dass sich mehr Menschen die Hände waschen (nicht nur wegen Viren) und dass Nießen/Husten in den Ellenbogen nun eine dauerhafte Regel wird.

Ich empfinde es im Moment sehr sehr angenehm, nicht mehr jedem die Hand geben zu müssen.

Abseits von Freunden und Familie werde ich es auch nach Corona lassen. Egal ob man mich dann für unfreundlich hält.

 

 

vor 8 Stunden von Madame_Q:

Es ist trotzdem immer wieder auffällig, dass gerade jetzt, wo sich alles wieder erholt hat, so viele aus ihren Löchern kommen und lässig daherreden, wie einfach doch alles ist und wie leicht man Geld verdienen kann an der Börse.

ja, das liegt daran, das sich die Depots so schnell wieder erholt haben.

Wenn sich der Corona Tiefpunkt über mind. 1 Jahr gezogen hätte, dann wären ganz andere Situationen entstanden.

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Cor
· bearbeitet von Cor
vor 12 Stunden von Jlagreen:

Meine TTD Position ist stand Heute bei +520%, weil ich sie 2017 kaufte. Ok, nicht so gut wie deine +600%, aber mit Steuerberücksichtigung habe ich derzeit an Buchwert mehr. Aber die +600% interessieren mich nicht, denn wenn ich wirklich frei sein will, dann ist +10000% das Ziel. Ja, ein 100-Bagger und den bekommt man niemals mit Trading wie du es beschreibst.

 

Eine Aktie wie Amazon, Apple, usw. finden und dann 20+ Jahre halten ist da das Credo. Das ist natürlich unglaublich schwer, aber das allein ist es auch nicht, denn ich selbst muss schon leider erleiden, dass die investierte Summe auch sehr wichtig ist. Denn ich folge einem Börsenbrief, der mich 2016 auf Nvidia aufmerksam machte. Damit habe ich schon einen 10-Bagger im Depot. Nur habe ich damals läppische 4000€ investiert und ärgere mich bis heute darüber. Gut, ich habe später zugekauft, aber es wurmt dennoch, zumal Nvidia als Unternehmen großes Potential für die Zukunft hat. Bei The Trade Desk, auf das mich ebenfalls der Börsenbrief brachte, habe ich dann deutlich mehr investiert, genau genommen eine gesamte Jahressparrate. Diese setze ich bei dem Investment aufs Spiel und natürlich ging die Aktie erstmal 30% abwärts anno 2017. Aber ich kaufte ja keinen Kurs, sondern Anteile an einem Unternehmen. Damals und auch heute interessiert mich der derzeitige Kurs nicht, sondern das Unternehmen und dessen Entwicklung. Bei TTD habe ich nur einen Gedanken, hat das Unternehmen das Potential in 20+ Jahren einen Umsatz von 20 Mrd. € und höher zu generieren? Wieso ich mich das frage? Ganz einfach, weil ich dann voraussichtlich Multimillionär wäre und diese Chance sehe ich und darauf spekuliere ich. Natürlich ist das sehr riskant, aber ein Investment in einen Buchhandel war es auch mal oder in eine Online Videothek...

 

Die Million habe ich leider nocht nicht, aber wie gesagt ist das Depot gut 6-stellig und dieses Jahr hatten sich innerhalb von 2 Wochen mehrere Jahresnettogehälter verabschiedet. Der Witz ist, dass diese wieder da sind und sogar noch mehr. Das ist wie Magie oder eher wie bei der Notenbank, da entsteht/verschwindet Geld einfach so. Was mir natürlich psychologisch sehr half, war die Tatsache, dass mein Wachstumsdepot vielfach im Plus war und trotz eines 50% Absturzes immer noch gut im Plus war. Ich habe keine roten Zahlen gesehen.

 

Die Volatilität ist natürlich sehr heftig und nicht für Jeden was. Meine Frau bekam schon 2018 Panik und dieses Jahr noch mehr, weil absolut sogar noch mehr wegging (mein Depot hatte sich ja auch mehr als verdoppelt seither :D). Aber ich beruhige sie dann und komme dann mit meinem Lieblingssatz:

 

"Schatz, ich hoffe, dass wenn wir im Ruhestand sind, unser Aktiendepot täglich 6-stellig schwankt und wir Reichensteuer zahlen müssen."

 

Ihr Blick ist danach immer wieder geil :lol:

 

 

Na dann freue ich mich in paar Jahrzehnten deine Bücher und Anlagetipps zu lesen. Stichwort "Wie machst auch DU reale 20% Rendite p.a. über 35 Jahre. (Dieser Kommentar ist ein wenig zynisch gemeint).

Ich werd dir dann gratulieren (Dieser Kommentar allerdings ist nicht zynisch, wenn du es schaffst gönn ichs es dir. Dafür wünsche ich dir viel GLück ).

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DerAnleger47
· bearbeitet von DerAnleger47

Der eigentliche Punkt ist doch das es eben diesmal so war das eine sehr schnelle Erholung eingesetzt hat. Alle die im März investiert haben sind jetzt Dick im Plus und lassen das eben auch raushängen. (Euphorie) 

Ja es ging in dem Fall gut. Wenn in paar Wochen, Monaten oder Jahren wieder so ein Fall eintritt werden genau die Leute sich daran erinnern und womöglich genau so handeln wie sie es jetzt gemacht haben. Ob es dann auch wieder gut geht oder dann eben ein vielfaches an Geld eingesetzt wird und dann eben vielleicht keine schnelle Erholung einsetzt weiß keiner. 
Mit solchen % Zahlen um sich zu werfen finde ich sowieso immer Schwachsinnig. Im Bekanntenkreis gibt es bei mir auch Leute die in Lufthansa investiert haben und jetzt prahlen das sie schon 50% Plus gemacht haben, wenn man dann danach fragt wieviel denn investiert wurde kommen solche Beträge wie 100€ oder 200€.

Ist zwar schön wenn dann 50% Plus im Depot steht nur macht das bei so einem Einsatz leider nicht wirklich was aus.

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Der Heini
vor 20 Stunden von Jlagreen:

Ja, mein Wachstumsdepot betrachte ich nicht als Teil des Gesamtvermögens und schon gar nicht Teil der Altersvorsorge. Da sorge ich mit meiner Frau anderweitig vor (Immobilien, Versicherungen, kleines Sparplan ETF Depot).

Genau das ist doch der springende Punkt. Wenn man das Geld nicht braucht und nur dann kann man 3 Aktien auf Tech kaufen und hoffen. Ja ist gut gegangen, aber vor 5 Jahren konnte das keiner absehen, nur erahnen oder hoffen.

Ich kann jetzt mir auch 3 oder 4 Biotechwerte oder Tesla-Konkurrenten rauspicken und hoffen. Wenns gut geht kann ichs hier schreiben, wenn nicht und ich verlier 80% warte ich ab, oder sag einfach nix.

 

Letze Woche konnte ich theoretisch sogar mit Hertz oder Carnival 100% Gewinnm machen, obwohl ich da genauso morgen 100% Verlust machen kann, völlig verrückt (Hertz ist insolvent, Carnival liegt vor Anker und hat Anleihen mit 15% begeben).

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Schildkröte
vor 1 Stunde von DerAnleger47:

wenn man dann danach fragt wieviel denn investiert wurde kommen solche Beträge wie 100€ oder 200€.

Wow! Lass mich raten, die fahren auch zur Tanke, um für 10€ Benzin zu tanken, ordern ein Glas Wasser für den Kühler und lassen den Tankwart einmal in die Reifen husten.

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kallext
vor 5 Stunden von Der Heini:

Genau das ist doch der springende Punkt. Wenn man das Geld nicht braucht und nur dann kann man 3 Aktien auf Tech kaufen und hoffen. Ja ist gut gegangen, aber vor 5 Jahren konnte das keiner absehen, nur erahnen oder hoffen.

Ich kann jetzt mir auch 3 oder 4 Biotechwerte oder Tesla-Konkurrenten rauspicken und hoffen. Wenns gut geht kann ichs hier schreiben, wenn nicht und ich verlier 80% warte ich ab, oder sag einfach nix.

 

Letze Woche konnte ich theoretisch sogar mit Hertz oder Carnival 100% Gewinnm machen, obwohl ich da genauso morgen 100% Verlust machen kann, völlig verrückt (Hertz ist insolvent, Carnival liegt vor Anker und hat Anleihen mit 15% begeben).

 

Da bin ich voll bei dir. Die Diskussion über 500% Rendite-Aktien und Co finde ich auch immer amüsierend. Wir hören logischerweise nur von denen, bei denen es klappt, nicht bei denen die alles verloren haben.

Manche lernen im Alter auch dazu und stellen fest, dass sie einfach nur Glück mit ihrer Aktienwahl hatten und ändern dann ihr Geldanlagestrategie. Andere denken sie wären viel schlauer als alle anderen und hätten den heiligen Gral der Geldvermehrung gefunden und machen so weiter. Da kann man dann nur viel Glück wünschen.  

 

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Talisker
vor 10 Stunden von Der Heini:

Genau das ist doch der springende Punkt. Wenn man das Geld nicht braucht und nur dann kann man 3 Aktien auf Tech kaufen und hoffen.

Wenn man das Geld braucht, sollte man es ohnehin nicht an die Börse tragen ;)

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Hoshy
· bearbeitet von Hoshy
Am 9.6.2020 um 14:39 von Madame_Q:

Es ist trotzdem immer wieder auffällig, dass gerade jetzt, wo sich alles wieder erholt hat, so viele aus ihren Löchern kommen und lässig daherreden, wie einfach doch alles ist und wie leicht man Geld verdienen kann an der Börse.

1. Survivorship-Bias

2. Overconfidence-Bias 

 

Hier postulieren ja viele das man systematisch und konsistent den Markt schlagen kann. Alles spricht dagegen. 

 

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HansK

Eine Lehre, wenn man sich den Verlauf des Nasdaq (jetzt über 10000) anschaut: Man sollte Trends erkennen und danach handeln. Irgendwie war es logisch, dass die Techfirmen im Gegensatz zu vielen anderen Branchen Corona gut überstehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der MSCI World in 2020 nicht wieder zum ATH kommt, während der Nasdaq einen Rekord nach dem anderen reißen wird.

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DerAnleger47
vor 5 Stunden von HansK:

Eine Lehre, wenn man sich den Verlauf des Nasdaq (jetzt über 10000) anschaut: Man sollte Trends erkennen und danach handeln. Irgendwie war es logisch, dass die Techfirmen im Gegensatz zu vielen anderen Branchen Corona gut überstehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der MSCI World in 2020 nicht wieder zum ATH kommt, während der Nasdaq einen Rekord nach dem anderen reißen wird.

Und was soll uns das sagen? Vielleicht steht der Nasdaq aber irgendwann auch so da wie zur Krise 2000!? (Neuer Markt) 

Dann hoffe ich für die investierten das sie früh genug ausgestiegen sind. 
Und ob der MSCI World in 2020 wieder auf ATH steht oder erst 2025 ist doch vollkommen egal.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 7 Stunden von Hoshy:

Hier postulieren ja viele das man systematisch und konsistent den Markt schlagen kann. Alles spricht dagegen.

Theorie vs. Praxis

( Mein Profilbild paßt da auch ganz gut )

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DerAnleger47
vor 12 Minuten von dev:

Theorie vs. Praxis

( Mein Profilbild paßt da auch ganz gut )

Die Betonung liegt auf systematisch und Zuverlässig.

 

Man kann auch beim Würfeln Glück haben und 4x hintereinander ne 6 Würfeln das hat noch lange nichts damit zu tun das sich das zuverlässig weiter so machen lässt.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 16 Minuten von DerAnleger47:

Die Betonung liegt auf systematisch und Zuverlässig.

 

Man kann auch beim Würfeln Glück haben und 4x hintereinander ne 6 Würfeln das hat noch lange nichts damit zu tun das sich das zuverlässig weiter so machen lässt.

Da müsste man ersteinmal definieren was man unter zuverlässig versteht und wenn ich dann sehe das du würfeln statt investieren meinst, bin ich schon raus!

 

Unter zuverlässig meine ich, eine Investition tätigen und regelmäßig eine steigende Rendite bekommen - ich meine nicht, regelmäßig Wetten um eventuell Kursgewinne zu bekommen.

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Schwachzocker
vor 28 Minuten von dev:

Da müsste man ersteinmal definieren was man unter zuverlässig versteht...

Das ist schon tausendmal gemacht worden:

 

1.) Indem man darlegt, dass es kein Zufall war.

2.) Indem man darlegt, warum die Wahrscheinlichkeit, eine Überrendite zu erzielen, über 50% liegt.

3.) Indem man erklärt, warum man lediglich einen einzigen Outperformer im Depot hat, wenn man doch zuverlässig etwas erkennen kann.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 54 Minuten von Schwachzocker:

Das ist schon tausendmal gemacht worden:

 

1.) Indem man darlegt, dass es kein Zufall war.

2.) Indem man darlegt, warum die Wahrscheinlichkeit, eine Überrendite zu erzielen, über 50% liegt.

3.) Indem man erklärt, warum man lediglich einen einzigen Outperformer im Depot hat, wenn man doch zuverlässig etwas erkennen kann.

1) Wenn man langfristig ( ca. 2 Jahrzehnte ) einen Firmenanteil nicht verkauft und damit eine überdurchschnittliche Rendite erwirtschaftet, ist dies in meinen Augen kein Zufall.

2) Weil man nicht einfach so in den Lostopf greift und zu jedem Preis Lose ins Depot legt

3) Es sind zwei ;-)

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DerAnleger47
vor 3 Minuten von dev:

1) Wenn man langfristig ( ca. 2 Jahrzehnte ) einen Firmenanteil nicht verkauft und damit eine überdurchschnittliche Rendite erwirtschaftet, ist dies in meinen Augen kein Zufall.

2) Weil man nicht einfach so in den Lostopf greift und zu jedem Preis Los ins Depot legt

3) Es sind zwei ;-)

Von 1986 bis 2006 hättest du die Apple Aktie 20 Jahre halten können und hättest eine Rendite von +/- 0 gehabt. Erst danach hat die Apple Aktie nach oben angezogen.

 

Alleine das Beispiel zeigt das man so etwas nicht prognostizieren kann.

 

Wenn du natürlich der Typ bist der sowas zuverlässig erkennt dann bitte.

 

Aber dann kannst du auch die eine Top Aktie raussuchen und gehst da All In. Schließlich weist du ja was in der Zukunft überdurchschnittliche Rendite bringt.  

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dev
· bearbeitet von dev
vor 28 Minuten von DerAnleger47:

Von 1986 bis 2006 hättest du die Apple Aktie 20 Jahre halten können und hättest eine Rendite von +/- 0 gehabt. Erst danach hat die Apple Aktie nach oben angezogen.

 

Alleine das Beispiel zeigt das man so etwas nicht prognostizieren kann.

 

Wenn du natürlich der Typ bist der sowas zuverlässig erkennt dann bitte.

 

Aber dann kannst du auch die eine Top Aktie raussuchen und gehst da All In. Schließlich weist du ja was in der Zukunft überdurchschnittliche Rendite bringt.  

Ich kenne das Apple-KGV von 1986 nicht, aber ich vermute es war sehr hoch. Auch nach 2006 wäre mir die Apple nicht ins Depot gefallen, auch keine Amazon - schade aber da ich Realist bin, so ist es nun mal.

 

Überrendite heißt nicht das man die Top-Aktie haben muß, sondern das man in Summe eine höhere Rendite als der Durchschnitt hat.

Auch hab ich nicht nur Gewinner im Depot ( wobei ich das nicht am aktuellen Kurs messe ), aber ich verkaufe auch nicht die Anteile die mir die höchste Rendite ( hier ist wiederum nicht der Kurs gemeint ).

 

Ich suche nicht nach Kursraketen, sondern nach möglichst verläßliche Firmen mit Gewinnwachstum zu einem günstigen Preis.

Und wenn nach dem Kauf, der Preis weiter fällt, werde ich nicht nervös, sondern kaufe eventuell nach, weil sich an dem Wert der Firma, nicht viel geändert hat.

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Crashischda
vor 3 Stunden von DerAnleger47:

Und ob der MSCI World in 2020 wieder auf ATH steht oder erst 2025 ist doch vollkommen egal.

Spannend.

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DerAnleger47
vor einer Stunde von dev:

Ich kenne das Apple-KGV von 1986 nicht, aber ich vermute es war sehr hoch. Auch nach 2006 wäre mir die Apple nicht ins Depot gefallen, auch keine Amazon - schade aber da ich Realist bin, so ist es nun mal.

 

Überrendite heißt nicht das man die Top-Aktie haben muß, sondern das man in Summe eine höhere Rendite als der Durchschnitt hat.

Auch hab ich nicht nur Gewinner im Depot ( wobei ich das nicht am aktuellen Kurs messe ), aber ich verkaufe auch nicht die Anteile die mir die höchste Rendite ( hier ist wiederum nicht der Kurs gemeint ).

 

Ich suche nicht nach Kursraketen, sondern nach möglichst verläßliche Firmen mit Gewinnwachstum zu einem günstigen Preis.

Und wenn nach dem Kauf, der Preis weiter fällt, werde ich nicht nervös, sondern kaufe eventuell nach, weil sich an dem Wert der Firma, nicht viel geändert hat.

Na dann wünsch ich dir auf deiner Suche einfach mal viel Glück. :)

 

Soll ja nicht viele Fondsmanager geben die genau das behaupten und es trotzdem nie schaffen die Aktien mit der besten Rendite zu finden. 
 

Aber vielleicht schaffst du es ja. ;) 

vor 48 Minuten von Crashischda:

Spannend.

?

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dev
· bearbeitet von dev
vor 4 Stunden von DerAnleger47:

Soll ja nicht viele Fondsmanager geben die genau das behaupten und es trotzdem nie schaffen die Aktien mit der besten Rendite zu finden. 

 

 

Aber vielleicht schaffst du es ja. ;)

1) Ein Fondmanager kann nicht aus Überzeugung einen Crash untätig aussitzen, ein Privatanleger schon.

2) Ein Fondmanager muß meistens zu unzeiten* Kapital anlegen bzw. Investitionen auflösen - das ist auch ein großer Nachteil den ein Privatanleger nicht hat.

* Im Tief wird viel Kapital abgezogen und in teuren Zeiten, fließt immer mehr Kapital zu

 

Die letzten 20 Jahre waren mit Überrendite ;-)

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