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InvestNiffler

Finanzielles Tagebuch

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InvestNiffler
· bearbeitet von InvestNiffler

Hi,

 

ich bin 28 Jahre alt und beschäftige mich nun schon eine Weile mit der Geldanlage. Mir macht es Spaß über Unternehmen und Geschäftsmodelle zu lesen, Trends zu untersuchen und zu verstehen und wenn am Ende noch Geld dabei rumkommt umso besser! Mein Ziel ist es in den nächsten 10 Jahren rauszufinden, ob mir aktives Anlegen dauerhaft Spaß macht und vor allem sich die investierte Zeit lohnt, oder ich mir einfach ein paar Fonds ins Depot lege. Ich werde dann Mitte/Ende 30 sein und ich halte das einen guten Zeitpunkt meine Situation (dann wsh. mit Familie) nochmal zu durchdenken und wie gesagt auf einfache Fonds und eine weniger "aggresive" Strategie umzuschwenken. Mir hat es bisher immer geholfen meine Gedanken niederzuschreiben und mich selbst zu Benchmarken. Dies will ich auch beim Thema Finanzen tun. 

Ich lebe generell eher unbeschwert und bin nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. Mein Traum ist es, mit der aktiven Anlage und natürlich Glück bis Ende 30 (mein Benchmarkzeitpunkt) finanzielle Freiheit erlangt zu haben. Für mich bedeutet das, dass ich nur noch gut 20h die Woche Arbeiten muss und den Rest in Hobbies, Familie und kreative Projekte investieren kann. Ich glaube für noch weiter in die Zukunft hinein sich Ziele zu setzen ist einfach nicht möglich. Das Leben läuft nicht linear ab und man muss "locker stehen" um ggf. mal ein paar Rückschläge und ungeplante Ereignisse abfedern zu können.

 

Warum ich das ganze hier mehr als Tagebuch/Blog aufziehen will, liegt daran, dass ich mich mit anderen in meinem Alter austauschen will und deren Gedankengänge verstehen will. Zudem hoffe ich auch auf Inputs der Älteren und Erfahreneren hier! Vielleicht zieht der ein oder andere ja hier auch etwas Inspiration und Motivation raus.

 

Ich werde euch nach und nach meine finanzielle Situation darlegen und hoffe auf Tipps und kritische Fragen.

 

Einige Rahmendaten:

  • Alter: 28
  • Bildung: Elektrotechnik + Master of Business Administration
  • Gehalt: ca 73-75k€
  • KK: Privat
  • Wohnung: Ab Sommer mit Freundin zusammen
  • Kredit: 20k€ zu knapp 2,5%

 

Kurze Depotübersicht - Details folgen:

  • Wirecard 747206
  • Nanoco A0EASE
  • Widepoint 903815
  • Facebook A1JWVX
  • Alibaba A117ME
  • First Graphene A2ABY7
  • iShares MSCI China A12DPT
  • Appen A12HVN
  • Anheuser Busch InBev A2ASUV

 

Ihr seht schon an den Werten: Nicht grade das defensivste Depot! :D

 

Weiteres wie Depotaufteilung, Sparrate, Einblicke mein Haushaltsbuch, Erklärung zum Kredit usw. kommt die Tage

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troi65
· bearbeitet von troi65

Na dann sind wir mal gespannt , wie sich z.B. der Kredit mit einer Aktienanlage verbinden lässt.

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global

 

vor 55 Minuten von troi65:

Na dann sind wir mal gespannt , wie sich z.B. der Kredit mit einer Aktienanlage verbinden lässt.

 

Immer dieser subtile Unterton. Da er nichts weiter über seine finanzielle Gesamtsituation geschrieben hat, erübrigt sich doch dieser Kommentar. :prost:

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InvestNiffler
· bearbeitet von InvestNiffler
vor 19 Minuten von global:

 

 

Immer dieser subtile Unterton. Da er nichts weiter über seine finanzielle Gesamtsituation geschrieben hat, erübrigt sich doch dieser Kommentar. :prost:

Hab ehrlich gesagt nichts anderes erwartet - In Internetforen gehts leider oft um Rechthaberei/Gewinnen (siehe Tesla Thread als Paradebeispiel) das Gedankenaustausch im Vordergrund steht, wird leider oft vergessen. Ich hoffe einfach auf die Mitglieder die sich wirklich austauschen wollen, den Rest setzt man einfach konsequent auf Ignore. Im Laufe des Wochenendes dann genaueres zum Kredit und Hintergrund.

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Heraklit
vor 15 Stunden von InvestNiffler:

Ihr seht schon an den Werten: Nicht grade das defensivste Depot! :D

Nicht defensive Depots haben immer diejenigen, die sich für ganz besonders schlau und überlegen halten und meinen sie müssten ganz schnell reich werden (neudeutsch: "finanziell frei").

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Bast
· bearbeitet von Bast
vor 15 Stunden von InvestNiffler:

Ihr seht schon an den Werten: Nicht grade das defensivste Depot! :D

Mal ganz defensive Fragen:

 

Notgroschen?

Asset Allokation?

Umfang Portfolio im Verhältnis zu Kredit?

Monatliche Sparrate?

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Nachdenklich
vor einer Stunde von Heraklit:

Nicht defensive Depots haben immer diejenigen, die sich für ganz besonders schlau und überlegen halten und meinen sie müssten ganz schnell reich werden (neudeutsch: "finanziell frei").

Ein defensives Depot braucht man nur, wenn man etwas zu verteidigen hat.

Etwas  =  schon vorhandenes Vermögen.

 

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PapaPecunia
vor 15 Stunden von InvestNiffler:

Hab ehrlich gesagt nichts anderes erwartet - In Internetforen gehts leider oft um Rechthaberei/Gewinnen (siehe Tesla Thread als Paradebeispiel) das Gedankenaustausch im Vordergrund steht, wird leider oft vergessen. Ich hoffe einfach auf die Mitglieder die sich wirklich austauschen wollen, den Rest setzt man einfach konsequent auf Ignore. Im Laufe des Wochenendes dann genaueres zum Kredit und Hintergrund.

 

Mit dieser Einstellung möchte ich dich im Forum ganz herzlich begrüßen! Wir brauchen hier definitiv mehr von dir! Und ja, du hast das Rezept für den Umgang schon gefunden.

Im Musterdepot-Bereich ist dieses Forum aber meistens sehr konstruktiv - liegt daran, dass sich einige der üblichen Verdächtigen hier nicht äußern.

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InvestNiffler
· bearbeitet von InvestNiffler

Das in einem deutschen Forum die Leute so festgefahren sind, hätte ich ja tatsächlich nicht gedacht. Fühlt ihr euch persönlich angegriffen, dadurch, dass sich mal jemand etwas traut oder anders macht? Ernstgemeinte Frage. Oder wie kommt´s, dass gleich so rumgehatet wird? Der einzige den es beeinflusst oder der es zu verantworten hat bin doch letztlich ich selbst. Entweder geh ich hier mit Häme und Spott raus und erfreue die alten Stammtisch Weizenheizer, die sagen "Jung, ich hab dir immer gesagt", oder ich schaffe es durch Erfolg den ein oder anderen zu motivieren und inspirieren.

 

Ich halte mich weder für besonders schlau noch denke ich, dass ich ausgelernt habe. Ich hab nur für mich beschlossen, dass ich mich mit Mittelmaß nicht zufrieden geben will (passive Anlage). Deswegen probiere ich eben einen anderen weg. Mal nüchtern betrachtet: Was habe ich zu verlieren? Die Wahrscheinlichkeit den Markt komplett underzuperformen ist nicht auszuschließen aber nicht sonderlich hoch. Nun habe ich aber die Chance überzuperformen und schneller zu meinem Ziel zu kommen. Wird es nichts hab ich was gelernt und kann andere Wege einschlagen. 

 

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie grade in Deutschland viele Menschen immer noch glauben ihr Leben sei auf die nächsten 40 Jahre planbar und alles läuft linear. Das schönste Beispiel erleben wir grade live. Es gibt immer noch viele Leute die denken sie arbeiten 30-40 Jahre im selben Unternehmen, wohnen am gleichen Ort usw. Den Bogen kann man auf Finanzen schlagen. Bildung, Probieren, Scheitern, Erfolg haben gehört alles dazu.

Die 70-80k€ die ich besitze (jenachdem was man dazuzählt), die werden mich nicht "reich" machen - sowieso ein komplett relativer Begriff. Ich hab also sogeschen, für mein persönliches Gefühl, nichts zu verlieren. Geld ist Geld, nicht mehr oder weniger. Es ermöglicht uns Dinge, oder eben nicht.

In meinem Alter und die nächsten 15 Jahre zählt für mich sowieso nur eins - Humankapital und da investiere ich schon viel rein.

 

@Bast

Mal ganz defensive Fragen:

 

Notgroschen? --> 3 Nettogehälter

Asset Allokation? --> Aktien (Einzel+ETF), Physisches Gold+Silber (potentielles Erbe rechne/plane ich nicht ein)

Umfang Portfolio im Verhältnis zu Kredit? --> Ich gehe davon aus, dass es nur auf das Aktiendepot beziehst: 30% **

Monatliche Sparrate? --> 350€ + 300€ Kredit ***

 

** Ich nehme an du fragst, weil du einen Lombard vermutest. Ich habe mich jedoch für Annuitätendarlehen entschieden, die ich "rollen" will.  Werde dazu nochmal einen extra post machen! :)

*** Wird imm Sommer deutlich erhöht. Ich räume grade etwas meine finanzielle Situation auf. Zudem baue ich noch ein kleines Nebengewerbe auf.

Zudem werde ich nicht mehr alleine wohnen, was extrem viel Geld frei macht. Meine alte Wohnung war sehr teuer und ich hab die letzten 3 Jahre 4 große Reisen gemacht.;)

 

@PapaPecunia

Danke für die motivierenden Worte

 

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Nachdenklich
vor 2 Stunden von InvestNiffler:

Ich hab nur für mich beschlossen, dass ich mich mit Mittelmaß nicht zufrieden geben will (passive Anlage).

Gratuliere!

Ernsthaft.

Ich halte das für eine gesunde Haltung.

(Wobei man sich bewußt sein muß, daß nicht alle überduchschnittlich abschneiden werden. Man wird sehen, ob man dann selbst dazu gehört. Aber einen Versuch ist es wert.)

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Quailman

Du schreibst, dass es dein Traum sei mit Ende 30 finanziell frei zu sein. Hast du dir denn mal durchgerechnet, auf welches Vermögen du kommen müsstest um das Ziel zu erreichen? Welche Rendite bedarf es um dieses Ziel zu schaffen? Ist die realistisch?

 

Für dein Alter verdienst du verhältnismäßig gut! Hut ab. Dazu kommen dann demnächst (hoffentlich) Gewinne aus deinem Nebengewerbe und das „mehr“ durch Kostenteilung bei einer gemeinsamen Wohnung. Da bleibt sicher einiges mtl. Zwecks sparen übrig, ob das aber für deinen Traum reicht? 
 

ein Umzug kostet auch immer Geld, sollte man nicht vergessen. 
 

bin gespannt wie es hier weitergeht! Hoffe, dass der Thread nicht zu sehr zugemüllt wird und du deine Strategie noch genauer darlegen wirst. 
 

viel Erfolg. 

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troi65
· bearbeitet von troi65
Am 3.4.2020 um 20:32 von global:

 

 

Immer dieser subtile Unterton. Da er nichts weiter über seine finanzielle Gesamtsituation geschrieben hat, erübrigt sich doch dieser Kommentar. :prost:

Und immer wieder bösartige Unterstellungen.

Meine Frage , wie die Aktienanlage "trotz" Kredit vom TO begründet wird, war ernst gemeint.

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Ekloc

Eins muss man dir lassen: Einen guten Spannungsbogen hast du in deinem Faden bereits aufgebaut. ;) Mein Tipp bezüglich des Kredits: Bildungskredit für den MBA.

 

Gespannt bin ich auf die Begründungen zu den einzelnen Werten.

 

Ein paar allgemeine Gedanken von mir:

Am 3.4.2020 um 19:01 von InvestNiffler:

Mein Traum ist es, mit der aktiven Anlage und natürlich Glück bis Ende 30 (mein Benchmarkzeitpunkt) finanzielle Freiheit erlangt zu haben. Für mich bedeutet das, dass ich nur noch gut 20h die Woche Arbeiten muss und den Rest in Hobbies, Familie und kreative Projekte investieren kann.

Ich habe grundsätzlich Sympatien für die Idee der "finanziellen Freiheit". Mein Eindruck ist aber, dass in der FIRE-Bewegung der Begriff Freiheit oftmals recht eng definiert wird. Oft wirkt es so, dass letztlich hinter dem Wunsch einfach eine Unzufriedenheit mit der beruflichen Situation (zumeist ja als abhängig Beschäftigter) steht. Finanzielle Freiheit als eine Art Erlösungsfantasie, anders als im Christentum aber nicht im ewigen Leben sondern in der Post-Erwerbszeit. Ich will dir natürlich nicht unterstellen, dass dies auf dich zu trifft. Allerdings ist neben der finanziellen Seite der Freiheit, aus meiner Sicht auch wichtig, am richtigen Mindset zu arbeiten, Fähigkeiten erwerben/erweitern etc. um dann die freie Zeit auch nutzen zu können.

 

vor 10 Stunden von InvestNiffler:

In meinem Alter und die nächsten 15 Jahre zählt für mich sowieso nur eins - Humankapital und da investiere ich schon viel rein.

Hier möchte ich dir absolut zustimmen. Wenn ich mein weiteres Umfeld (Thirtysomethings, zumeist Akademiker) betrachte, bin ich immer wieder erstaunt, wie sehr dies unter den Tisch fällt. Bei den meisten setzt nach Ausbildung/Studium oft schon relativ schnell die Bequemlichkeit ein. Sobald ein halbwegs interessanter und akzeptabel bezahlter Job gefunden ist, wird auf Zeit gespielt. Kaum einer macht sich über die langfristige Perspektive seines Arbeitgebers Gedanken. Kaum einer hat einen Karriereplan, kaum einer setzt sich mit relevanten Fortbildungen zur Steigerung des Humankapitals bzw. zur Verbesserung der Employability auseinander. Von strategischen Job- /Arbeitgeberwechseln alle paar Jahre brauchen wir gar nicht zu sprechen. Von daher finde ich deine Einstellung sympatisch! Ich hoffe du schaffst es, sie dir auch nach einigen Jahren im Job und dann eventuell mit vorhandener Familie zu erhalten.

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InvestNiffler

Moin,

 

also irgendwie hatte ich geplant, die einzelnen Themen nach und nach aufzurollen. Dies benötigt jedoch Zeit, da ich z.B. beim Kredit ausführlicher darauf eingehen will, wie meine Planung damit ist usw., deswegen schaffe ich nicht alles auf einmal.

 

Um vielleicht 1-2 Missverständnisse aus dem weg zu räumen hier einige kurze, grundsätzliche Erklärungen vorweg:

 

  1. Kredit (@troi65): Ich habe ein Annuitätendarlehen aufgenommen, um mein Depot zu Hebeln. Der Zeitpunkt schien nicht besser zu sein als in der jetzigen Marktphase. Ich hatte erste Gedanken bereits Ende Januar daran verschwendet, weil mir irgendwie der Run im Aktienmarkt übertrieben vorkam. Das Coronavirus habe ich bis dato noch völlig unterschätzt! Idee war, gerüstet zu sein mit Liquidität, wenn wir ein kleinen Draw-Down haben.
    Grundsätzlich habe ich nicht vor, vor 40 in den Immo-Markt einzusteigen, meine Lebenspartnerin hat da zum Glück gleiche Ansichten - mit Ihr wird zumindest hier kein Streitthema entstehen. Hierzu würde ich in naher Zukunft aber nochmal meine Überlegungen deutlich machen.
    Um dennoch Fremdkapital zu nutzen kam ich eben auf rollierende Annuitätendarlehen für ein Aktiendepot. Anders als beim Lombard habe ich hier kein Margin Call zu erwarten, kann fast alle Aktien kaufen und der Cashflow ist relativ gut planbar. Andere in meinem Alter finanzieren sich halt ein Auto, Haus, Möbel...ich sage: Ich will die Liquidität jetzt, weil ich damit Zusatzrendite erwirtschaften kann. Ich plane nach und nach weitere Kredite aufzunehmen (ca. alle 2 Jahre), um so meine Fremdkapitalquote auf einem bestimmten Level zu halten.
  2. Bildung/MBA ( @Ekloc) : Mein MBA wurde von meiner Firma finanziert, also hatte ich quasi 2 Jahre eine quasi Lohnerhöhung. Die 20k€ habe ich dankend mitgenommen und habe lächerliche 6 Monate Bindungsfrist - also ein sehr guter Deal. Ich habe währenddessen normal weitergearbeitet und musste mir für Präsenzveranstaltungen eben Urlaub/Gleitzeit nehmen und meine Projekttermine entsprechend planen.
    Klar es war keine Zuckerschlecken, aber in meinem Alter kann man das easy schaffen wenn man will. Rein finanziell war es ein  "Free-Lunch". Meine Karriere fängt grade erst an und ich denke da ist in den nächsten Jahren Gehaltstechnisch noch "viel zu holen". Bezüglich Karriere gehe ich in meinem Folgepost mehr drauf ein, da dies ein wichtiges Thema ist, was mich umtreibt und man hier bestimmt den ein oder anderen Tipp erwarten kann! :)
  3. Mittelmaß/Markt outperformen ( @Nachdenklich ) : Ich weiß, damit lehnt man sich weit aus dem Fenster, viele freuen sich wsh. wenn man scheitert, aber es gibt auch genug, mit denen man sich austauschen kann, um weiteren Input zu bekommen und seine Ziele zu erreichen. Bei allem was ich bisher gemacht habe, habe ich gelernt: Ohne Comittment und Ziel geht es nicht. Deswegen: 10 Jahre erscheint mir ein guter Zeitraum, um zu schauen, was so geht. Dann wird neu bewertet. Wenn ich in den ersten 5 Jahren schon merke: "Das wird nix Jung, du hast dich völlig überschätzt" dann wird halt früher die "Reißleine" gezogen. Beispiele aus dem Forum und anderen Plattformen machen mir jedoch Mut, dass man es schaffen kann. Das es auch nach hinten losgehen kann ist mir bewusst. Ich denke jedem sollte der einfache Grundsatz klar sein: Je mehr Chance, desto mehr Risiko.
  4. Finanzielle Freiheit ( @Quailman, @Ekloc): FF ist ein weitreichender Begriff, den jeder anders definiert. Ich habe bereits Berechnungen gemacht, die ich gern im Detail vorstellen will, um Feedback zu erhalten. Ein Grundsatz habe ich schnell erkannt...Für die meisten mag es trivial klingen, aber: Es geht nur mit entsprechendem Gehalt/Verdienst/Einkommen. Hat man solche Ziele, muss man immer den Mittelweg zwischen Frugalität und Konsum finden. Das strahlt sehr schnell auf das Privatleben aus und man vergisst ggf. im hier und jetzt zu Leben. Ich weiß mittlerweile wo meine unterste Grenze bzgl. Ausgaben ist. Tiefer will ich einfach nicht. Um gleichzeitig das Ziel der FF zu erreichen gibts nur einen Weg: Mehr Arbeiten/Verdienen/Einkommen steigern. Und darauf will ich mich in den nächsten Jahren fokussieren!
    Was bedeutet FF nun für mich? Grob: Ich muss meine Familie sicher versorgen können und möchte nicht mehr als 20h die Woche Arbeiten müssen. Die freigewordene Zeit möchte ich für Familie, Hobbys und ebene eigene Projekte nutzen. Eigene Projekte haben in der Regel aber auch mit Arbeit und Generierung von Mehrwert zu tun. Mein Traum ist es nicht auf Koh Phangan Magerstes zu schlürfen und Schlupflöcher in den Sozialsystemen ausnutzen und sinnlose Produkte/Dienstleistungen an junge Menschen zu verkaufen.
    Ich möchte nicht in der Lage sein, irgendwann von meinem Arbeitgeber abhängig zu sein und Dinge zu tun, die mir grundlegend widersprechen. Ich will in der Lage sein, neue Ideen zu verwirklichen und Jobwechsel durchzuführen (wenn ich denn noch angestellt bin) ohne mir Gedanken darüber machen zu müssen, dass wenn was schief läuft es in 3 Monaten eng wird, wenn mein Kind Weihnachtsgeschenke haben möchte.
    Mein aktueller Job bereitet mir viel Freude (Software im Bereich Energie) und ich bin voll dabei, aber ich sehe eben auch, dass mir einiges widerstrebt. Wird dieser Teil zu stark und ich will was neues machen, dann muss ich eben auch in der Lage sein Gehaltsverluste easy in kauf nehmen zu können.
  5. Umzug ( @Quailman): Finanziell werde ich vom Umzug nur profitieren. :D Kosten sind keine wirklichen da, da ich einfach nur 2 Straßen weiter in die Wohnung meiner Freundin ziehe. Da ich meine Möbel usw. abgebe wird zusätzlich Geld frei.

 

Gruß

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InvestNiffler
· bearbeitet von InvestNiffler

Berufliche Situation / Karriereplanung

 

Ein wichtiger Schritt in Sachen FF ist mein Einkommen zu steigern, deswegen möchte ich hier auf meine aktuelle Situation eingehen und ggf. zur Diskussion anregen.

 

Aktuelle Situation:

Ich bin aktuell fest angestellt und habe Elektrotechnik und einen MBA Studium absolviert. Ich bin im Bereich Software tätig, wobei ich keine Detailarbeit mehr mache wie die Jahre zuvor sondern die letzten Monate mein Fokus auf Business Development, Strategische Planung und Sales Support gelegt habe. Ich Unterstütze hier meinen direkten Chef im engen Kontakt. Die letzten 2 Jahre hatte ich jeweils die höchsten Leistungsseinstufungen als auch jeweils eine Gehaltserhöhung (IGM  Tarifgruppe). Zusätzlich wird Ende des Jahres immer eine kleinerer, variabler Bonus gezahlt, an Mitarbeiter die gut performen. Ich bin beim Unternehmen nun 4 Jahre festangestellt. 

 

Gehaltserhöhung:

Grundsätzlich hatte ich dieses Jahr wieder eine EG mehr sicher eingeplant, nun muss man schauen, was Corona für Auswirkungen hat. Eine EG wären in meinem Fall knappe 4% mehr. Ob seitens der Gewerkschaften eine Lohnerhöhung durchsetzbar ist, Weg ich mal zu bezweifeln aufgrund der aktuellen Situation. Es bringt mich also meinem Ziel ein kleines Stück näher. Diese Erhöhung würde ich komplett in den Sparplan stecken, da ich einfach nicht mehr Geld brauche. Ansonsten mache ich Erhöhung immer anteilig entsprechend des Gehaltssprungs.

Eine Erhöhung dadurch, dass ich von 35h auf 40h gestuft werde aufgrund von hoher Auslastung würde mich zwar über 80k€ bringen, halte ich aber für ausgeschlossen, da es beim Betriebsrat nicht durchsetzbar ist. Aktuell sammle ich fleißig Stunden auf dem Überzeitkonto, wo aktuell knappe 3 Monatsgehälter zusätzlich liegen in Form von Stunden.

 

Karrieresprung:

Nächstes Jahr wird mein Chef-Chef in Rente gehen. Idealerweise rückt mein direkter Vorgesetzter auf und ich übernehme seine Gruppe. Dann hätte ich endlich offizielle Führungsverantwortung (sowohl fachlich, als auch disziplinarisch). Grundsätzlich habe ich ein sehr guten Draht zu beiden Chefs und ich bin in den meisten strategischen Themen sowieso mit dabei. Zu früh freuen sollte ich mich jedoch nicht. In einem Großkonzern, ist sowas auch mal schnell vergessen und es wird jemand externes geholt, oder jemand aus einer anderen Abteilung. Auf was ich hinaus will ist folgendes: Die Chancen stehen gut, dass ich bei dieser Neuordnung berücksichtigt werde und aufsteige. Absolut eingetütet ist es jedoch auch nicht. Es hätte den Vorteil, dass ich natürlich monetär einen guten Sprung hinlege, Führungsverantwortung bekomme (wo ich langfrsitg sowieso hin will) und Gleichzeit an Produkten/Leistungen arbeite, die für mich sinnesfüllend sind.

Wie würdet ihr hier mit umgehen, falls ich nicht berücksichtig werde. Da ich die Bewertungen der anderen Mitarbeiter in der Abteilung kenne, weiß ich, dass ich aus der Abteilung der einzige wäre, der die Position bekommen sollte. Nimmt man andere Faktoren hinzu, stehe ich natürlich schlechter da. Ich bin jünger als der ein oder andere, der zwar nicht so gut performt, aber eben auch Ansprüche auf die Gruppenleitung in Anspruch nimmt.

Mir stellt sich hier die Frage, wie man reagieren sollte, wenn ich "übergangen" werde. Ich habe wirklich viel dafür gemacht und Einsatz gezeigt. Ich leite jetzt schon 4 Leute dauerhaft an und nehme strategische Aufgaben war. Die Realität sieht jedoch oft anders aus, als man sich das wünscht. Deswegen: Würdet ihr die Firma wechseln?

Würdet ihr im gleichen Unternehmen euch umschauen - ist mein erster Arbeitgeber. Würdet ihr andere Benefits fordern?

Ich bin hier um ehrlich zu sein sehr unerfahren und würde gerne mal eure Meinungen zu der Situation hören.

 

Grundsätzlich wurde ich nun schon 2 mal gefragt, ob ich international Wechseln möchte. Hier muss ich allerdings dazu sagen, dass Mitarbeiter aus dem Pool mit den höchsten Performance Einschätzungen einer bestimmten Berufsgruppe/QUalifikation gefragt wurden, ob sie Projektmanager Rollen in sehr schwierigen Projekten in Südeuropa/Osteuropa/Middle East übernehmen wollen. Ich hatte bereits ein ähnliches Projekt abgewickelt, will aber mich langfristig mehr hinzu disziplinarischer Führung entwickeln. Ich habe mit dem Bereichsleiter gesprochen, weil ich wissen wollte, was hier eine "Absage" bedeutet. Er meinte ich soll mir kein Kopf machen, das wird für die weitere Karriere zumindest keine negative Effekte haben. Sollte ich dennoch diese Chancen nutzen? 

 

Grundsätzlich wäre ich schon international wechselwillig, wenn der Bereich und Einsatzort passt. Bin ich hier einfach zu "gierig"?

 

Generell würde mich mal interessieren, wie ihr einen Firmenwechsel seht. Ich würde gern auf der Karriereleiter noch 2 Ebenen steige, um mein Gehalt zu pushen, um mehr investieren zu können und dann langfristig wieder langsamer zu machen. Über den Daumen gepeilt, würde mich das meinem Ziel in sofern weiterbringe, dass wir bei uns in der Firma dann bei etwa 100-130k€ landen. Dazu noch ein Nebengewerbe würde dann in den Bereich kommen, wo ich sage ich kann mein Ziel mit FF bis Ende 30 erreichen.

 

Würde mich über Einschätzungen freuen.

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PapaPecunia

Die Situation mit der Gruppenleitung schätzt du grundsätzlich sehr vernünftige ein - du hast wohl gute Chancen, du hast die pole position, aber das hat unter Umständen gar nichts zu bedeuten. Eben gerade in einem Konzern. Kann aktuell auch sein, dass man versucht die Position "coronabedingt" einzusparen. Tariftechnisch dürfte es in diesem Jahr durchgehend Nullrunden geben, selbst individuelle EG-Sprünge werden in sehr vielen Unternehmen ausgesetzt oder verzögert werden. Auch das kann in einem Jahr aber schon wieder ganz anders aussehen. Ich an deiner Stelle würde die Entscheidung nächstes Jahr noch abwarten, bei fehlender Beförderung aber mindestens intern wechseln. Fünf Jahre auf derselben Position, das ist gerade mit deinem Profil vergleichsweise lang. Das spricht schon jetzt eher dagegen, dass du mal CEO wirst. Noch sehe ich das nicht zu kritisch, wird aber mit jedem Jahr mehr kritischer.

Auch die zweimalige Absage an den internationalen Wechsel betrachte ich als nicht völlig unkritisch. Meines Erachtens wird man dich in der Firma jetzt kein drittes Mal mehr fragen und als örtlich nicht flexibel einstufen. Habe selbst einmal eine Gelegenheit zum Aufstieg im Ausland (nicht direkt ein konkretes Angebot) wegen der Rahmenbedingungen (osteuropäisches Land mit hoher Korruption) nicht wahrgenommen - jemand der auf Teufel komm raus Karriere machen will, der überlegt da nicht. Dein Betrieb hat das ggf. auch erwartet (gerade mit dem Stempel MBA) und dich ggf. schon aus der Kategorie zukünftige internationale Top-Führungskraft gestrichen. 

Das sehe ich bei dir jetzt ehrlich gesagt nicht, es dominieren gefühlt eher die gewünschten Gehälter. Gerade große Konzerne versauen da die Leute etwas, denn grundsätzlich zahl sich nicht jeder Schritt sofort aus. Manchmal muss man auch ohne Aufzahlung in eine andere Division wechseln um dann drei, vier Jahre später wirklich wesentlich mehr zu verdienen. 

 

Was sich für mich ziemlich beißt ist der Wunsch nach TZ, dein Profil und der Wunsch nach Personalführung. Personalführung bedeutet oft Überstunden, selbst in großen Konzernen mitunter unbezahlte Überstunden. Hier sehe ich einen Zielkonflikt (den ich selber nur zu gut kenne, der mir persönlich einen Teil meiner möglichen Karriere gekostet hat. Ob das bedauerlich ist, das steht auf einem anderen Blatt). Zwischen den Zeilen lese ich auch eine gewisse regionale Verbundenheit heraus (oder bilde ich mir ein).

Langes Geschreibsel, kurzer Sinn: Du wirst dir über deine Prioritäten Gedanken machen müssen. Die wenigsten haben eine Topkarriere als absolute Priorität - aber fast alle von denen die dann eine solche hinlegen. Aus meiner Sicht beißen sich deine Prioritäten momentan und damit wirst du ein bisschen was von allem bekommen.

 

Eine relevante Info wäre noch gewesen, wo der MBA gemacht wurde. Mittlerweile sind diese Programme teils auch ziemlich verwässert und es spielt eine große Rolle ob das bei einer Dorf-FH oder in St.Gallen war.

 

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Schildkröte

Sehr interessante Ausführungen und gute Überlegungen. Du bist generell erst vier Jahre berufstätig, seit dem Studium? Nach vier Jahren könnte man es schonmal in Betracht ziehen sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Grundsätzlich sollte man das aber nicht zu häufig tun. Kommt vielleicht auch auf die jeweilige Branche an. Erstmal würde ich abwarten, ob Du den Job (nicht) kriegst. Falls Du ihn kriegst, wirst Du Dich wohl weiter auf die Karriere innert Deines Arbeitgebers konzentrieren können. Wenn nicht, ist das nicht gleich ein Beinbruch. Einerseits muss man immer wieder mal Rückschläge einstecken. Andererseits bist Du noch jung und Dir stehen viele Türen offen, sowohl bei Deinem Arbeitgeber als auch anderswo. Solltest Du den Job tatsächlich nicht kriegen, würde ich einerseits gucken, welche Perspektiven sich noch in nächster Zeit bei Deinem jetzigen Arbeitgeber ergeben könnten. Andererseits kann man ruhig auswärtig Ausschau nach lukrativen Jobangeboten halten. Eine internationale Jobstation ist für die weitere Karriere sich nicht von Nachteil und auch für einen selbst eine wertvolle Erfahrung. Wichtig ist, dass die bessere Hälfte das Vorhaben unterstützt. Ansonsten lass Dich hier nicht von den üblichen Verdächtigen ärgern, aber stelle Dich konstruktiver Kritik.

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troi65
Am 5.4.2020 um 10:04 von InvestNiffler:

 

Kredit (@troi65): Ich habe ein Annuitätendarlehen aufgenommen, um mein Depot zu Hebeln. Der Zeitpunkt schien nicht besser zu sein als in der jetzigen Marktphase. Ich hatte erste Gedanken bereits Ende Januar daran verschwendet, weil mir irgendwie der Run im Aktienmarkt übertrieben vorkam. Das Coronavirus habe ich bis dato noch völlig unterschätzt! Idee war, gerüstet zu sein mit Liquidität, wenn wir ein kleinen Draw-Down haben.

Na dann ist das doch klargestellt , ohne dass User wie z.B. global herumhaten müssen.

Problem mit Aktienkauf auf Kredit bekannt ?

Vgl. aktuell :

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Aktienkäufe auf Kredit sind nicht sehr angesehen. Diese Denke rührt möglicherweise noch aus einer Zeit, als Kreditzinsen sehr hoch waren. Momentan sind sie hingegen lächerlich gering. Auch haben viele wohl einen Wertpapierkredit vor Augen, bei dem das Depot als Sicherheit dient. Sollten die Kurse weiter fallen, kann es zu Zwingsliquidierungen kommen. Aber was spricht gegen einen normalen Privatkredit zu gegenwärtig moderaten Zinsen, sofern man ihn zeitnah wieder abstottern kann und auch die monatlichen Raten nicht zu sehr ins Gewicht fallen? Bei ausgebombten Kursen wie zuletzt ist das so abwegig nicht (vorausgesetzt, man muss in Krisenzeiten nicht um seinen Job bangen oder in Kurzarbeit gehen).

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Bast
vor 7 Minuten von Schildkröte:

Aber was spricht gegen einen normalen Privatkredit zu gegenwärtig moderaten Zinsen, sofern man ihn zeitnah wieder abstottern kann und auch die monatlichen Raten nicht zu sehr ins Gewicht fallen?

Dagegen spricht eine überschaubare Mehrrendite gegenüber einem regelmäßigen Sparplan bei erheblich höherem Risiko.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Bei "normalen" Aktienmarktbewertungen ist das nur bedingt sinnvoll. Denn der Zinssatz muss ja erstmal netto, also unter Berücksichtigung von Steuern verdient werden, um überhaupt kostendeckend zu agieren. Wenn aber die Kurse wie zuletzt ausgebombt sind und Kursgewinne von 50% + x winken, sollte man so ein angestaubtes Lehrbuchdenken hinterfragen, solange man sich der Risiken bewusst ist.

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troi65
vor 2 Minuten von Schildkröte:

 Wenn aber die Kurse wie zuletzt ausgebombt sind und Kursgewinne von 50% + x winken, sollte man so ein angestaubtes Lehrbuchdenken hinterfragen, solange man sich der Risiken bewusst ist.

Und das ist eben die Frage .

Gier frisst bekanntlich Hirn.

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global
vor 2 Stunden von troi65:

Na dann ist das doch klargestellt , ohne dass User wie z.B. global herumhaten müssen.

Problem mit Aktienkauf auf Kredit bekannt ?

Vgl. aktuell :

 

 

Oh man, da kann ich mir das Lachen ob des Sensibelchens kaum verkneifen... :w00t: 

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Aktie

Zur Jobfrage: Für mich wäre eine Möglichkeit eben die internationale Karriere, dann aber nicht an der aktuellen Stelle hängen. Das scheinst du eher nicht so 100% zu wollen. Oder du versuchst dich halt in deiner Abteilung hochzuarbeiten. Je nach Standing könntest du auch reinen Tisch machen: Mit deinen beiden Chefs reden, ob es so laufen soll wie du dir das vorstellt, dass der kleine Chef den großen Chef beerbt. Und wenn ja klar machen, dass du dann gern die frei werdende Stelle haben möchtest, weil du gefordert bleiben willst und dich eigentlich wohl in dem Unternehmen fühlst und nicht extern wechseln möchtest. Dann müssen die Chefs Farbe bekennen. Entweder sie wollen dich behalten oder sie wissen, dass du gehst.

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InvestNiffler
· bearbeitet von InvestNiffler

Zur Jobthematik:

 

Danke erstmal für eure Rückmeldung! CEO ist bzw. höheres Management ist ganz klar nicht mein Ziel. Wieso? Ich glaube dafür "reichts" sowieso nicht, da muss ich realistisch sein. Mein Ziel ist die Gehaltsrange, die ich im Post davor angegeben habe. Das gepaart mit 1-2 Nebeneinkünften sollte mich meinem Ziel Näher bringen. Im "fremden" Konzern Karriere zu machen hat viele Vorteile und Nachteile. Ich glaube aber am Schluss überwiegen die Nachteile. Vielleicht sehe ich das sehr pessimistisch, aber in Großkonzernen kann jeder mal schnell abrasiert werden. Genauso hat es nichts zu heißen wenn du gut performst.

Mein MBA ist oberes Mittelfeld. Mit den Top-Graduates kann ich keineswegs mithalten in Sachen Reputation. 

 

Die Sache mit dem Stellenwechsel habe ich gestern intensiv nochmal mit meiner Dame beleuchtet - sie ist Personalerin. Ich habe mir jetzt Deadlines gesetzt und werde das Gespräch im 2. Halbjahr nochmal Suchen (ggf. schon bei der Zwischenbewertung) und meinen Standpunkt nochmal klarmachen. An sich sind meine Wünsche Ziele in der Laufbahnplanung beim Jahresgespräch aber schon vermerkt. Meine Chefs wissen also Bescheid. Gehaltsrunde ist Ende des Jahres. Bin hier aber eher pessimistisch eingestellt und lass mich im Zweifel positiv überraschen - sehe es also wie du @PapaPecunia. Grundsätzlich hat sie aber auch gesagt, dass es bei jedem Chef anders aussieht. Der eine findet regelmäßige Stellenwechsel gut und verlangt diese, der nächste stellt jemanden der alle 2-3 Jahre wechselt nicht ein. In meiner psrönlichen Situation muss aber jetzt der nächste Schritt kommen. 

Ziel: In der eigenen Abteilung aufsteigen. International ist an sich kein Problem. Die Sache ist nur, dass die Jobrichtung nicht das ist was ich mittelfristig will. Ich habe leider das Talent etwas gut zu können, was mich aber nicht befriedigt. In dem Modus, dass ich alles mache, um voran zu kommen bin ich nicht und werde ich nicht sein. Werden die Karten nächstes Jahr zu meinen Ungunsten neu gemischt, denke ich eher über einen anderen Unternehmensbereich/Unternehmenswechsel nach. Im Feb-März 2021 sollten wir mehr wissen.

Auch dir @Schildkröte nochmal vielen dank für die Tipps.

 

Zur Kreditthematik:

 

Schildkröte hat eigentlich alles gesagt und es ziemlich präzise formuliert. In Hochphasen zu Hebeln und eine Outperformance zu erzielen wird eng. Da muss man in der Tat darüber nachdenken, ob das Risiko lohnt. Nur was ist das Risiko? Ich müsste praktisch in ALG2 abrutschen, damit ich die Rate von 300€ nicht bedienen kann. Bis ich da bin habe ich so viel Zeit zu reagieren und im Zweifel: Ich verkonsumiere das Geld nicht. Ich kaufe und halte Sachwerte. 

Mal eine einfache Überlegung: Der Durschnittsdeutsche kauft sich irgendwann Ende 20 - Mitte 30 eine Immo. Jajajaja die niedrigen Zinsen. Nach meinem Verständnis maßt er sich damit an:

1. Die Kreditzinsen outzuperformen (Immo für Eigennutzung brauchen wir gar nicht drüber reden - für viele "Vorsorge Nummer 1/1")

2. Zu bewerten ob die Immo langfristig in einer guten Lage ist (sowas ändert sich schnell)

3. Sonstige Risiken wie Bauschäden zu beurteilen

4. Meistens deutlich mehr FK aufzunehmen und viel höher zu hebeln

5. Ja ich habe eine Miete. Aber in vielen Lagen mit noch guter Mietrendite (auf dem Papier), gibts auch die Gefahr von Lehrstand bzw. Mietschulden - erlebt seit 2 Jahren ein Freund von mir ziemlich intensiv.

 

Was ist hier der Unterschied im Vergleich zu Unternehmen zu investieren? Ich finde durch den in der Regel niedrigeren Hebel (in meinem Fall), kann man eher ruhiger schlafen.

Ich Frage mich eher, ob da jedem die Risiken auch nur ansatzweise bewusst sind. Ich bezweifle es. Darüber diskutiert aber keiner, weil hat jeder so macht. Bei Aktien (sowieso ein breit gefächerter Begriff) schreit jeder BÖSE BÖSE BÖSE. Der eine kauft Zertis, der nächste Penny Stocks wieder andere ETFs. Hier gibt es keine Pauschalantwort. Es fängt mMn. schon mit der Problematik an, dass hier Leute "Kredit" lesen und scheinbar nicht den Unterschied zwischen Lombard und AD verstehen (ist nicht böse gemeint). Das verändert nämlich auch das eingegangene Risiko immens. Übrigens machen das Unternehmen nicht anders. Das ein zu hoher Hebel nach hinten losgehen, sieht man jetzt eindrucksvoll. Jeder muss wissen wieviel Risiko er tolerieren kann.

 

Für mich, in meinem Alter bietet sich aktuell eben eine interessante Situation. Ob ein Familienvater mit 45 ähnlich handeln sollte/würde wage ich mal zu bezweifeln. Löst euch mal von sturem Denken. Die Welt ändert und wandelt sich. Ihr werdet älter und durchlebt verschiedene Lebensphasen. Auf diese muss man reagieren. Denkt ihr Warren Buffet wäre so erfolgreich gewesen, wenn er sich mit 20 nur ETFs ins Depot gelegt hätte und nichts riskiert hätte- Anderseits wäre sein Trade z.B. mit AMEX nicht aufgegangen würde ihn heute vielleicht keiner kennen. 

 

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