Online Broker für Anfänger

[Lars9280]

Hallo,

ich bin im Börsengeschäft noch Anfänger und möchte fragen, ob jemand ein Wertpapier-Depot kennt, das besonderst gut für Anfänger geeignet ist. Ich suche ein Depot was ein breit gefächertes Angebot hat( Aktien, ETfs usw.) , sehr übersichtlich ist und in den Kosten bezahlbar. Es sollte als Unternehmen auch finanziell gut aufgestellt sein.

LG Lars 

[alsuna]

Ein bisschen eigene Initiative, bitte! Es gibt so viele Brokervergleichsportale, hier im Forum einen Thread zu jedem seriösen Broker...

[stagflation]

Schau Dir mal Comdirect oder ING an.

[morini]

Sehr empfehlenswert sind Smartbroker und Onvista.

 

Abraten muss ich von Flatex aufgrund von Depotgebühren und Negativzinsen. Bei Flatex werden die Leute leider abgezockt, was früher nicht so gewesen ist.

[stagflation]

vor einer Stunde von morini:

Empfehlenswert sind Smartbroker und Onvista.

 

Ich mag die Onvista Bank! Aber ich würde die Onvista Bank nicht für Anfänger empfehlen. Für Fortgeschrittene hingegen schon!

[Ramstein]

@Lars9280: Typischer Anfängerfehler: du gibst zu wenig Information, obwohl in den Informationen für neue Nutzer ausdrücklich davor gewarnt wird. Aber leider hapert es bei vielen mit dem Textverständnis. 

Willst du 10.000 Euro investieren? Dann sind die 0,1% Depotgebühren bei Flatex Peanuts. Willst du 2, 10, oder 50 Trades im Jahr machen? Willst du einen Lombardrahmen? Dann scheidet ING aus. Willst du einen Sparplan? etc. usw.

[morini]

vor 22 Minuten von stagflation:

 

Ich mag Onvista! Aber ich würde Onvista nicht für Anfänger empfehlen. Für Fortgeschrittene hingegen schon!

 

Dazu mal drei Fragen:

 

1. Wieso würdest du Onvista nicht für Anfänger empfehlen?

2. Bietet Onvista einen Lombardkredit? 

3. Nach wievielen Minuten wird man bei Onvista automatisch ausgeloggt?

[stagflation]

vor 55 Minuten von morini:

Wieso würdest du Onvista nicht für Anfänger empfehlen?

Anfänger müssen sich erst einmal an die Börsenwelt herantasten und brauchen Anleitung und Unterstützung.

1. Das Web-Interface ist bei Comdirect meines Erachtens wesentlich besser aufgebaut, als bei Onvista. Es ist auch sehr viel einfacher zu verstehen. Außerdem finde ich die Integration von Wertpapier- und Kurs-Informationen bei Comdirect deutlich besser. Bei Comdirect gibt es gute Auswahl-Assistenten für Fonds und Anleihen.
2. Die Comdirect Website ist deutlich zuverlässiger als die Comdirect Website. In den letzten 2 Wochen gab es bei Onvista häufiger Ausfälle. Als Anfänger sollte man sich nicht auch noch mit technischen Problemen herumschlagen müssen.
3. Nach meiner Erfahrung ist der Service bei Comdirect besser. Wenn man dort anruft, hat man sofort einen Ansprechpartner und bekommt kompetente Auskunft.
4. Aufträge werden bei Comdirect schneller abgewickelt.

Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich gegen die Onvista Bank bin. Ganz im Gegenteil! Fortgeschrittene sind sehr gut bei der Onvista Bank aufgehoben - zumal Onvista preiswerter ist als Comdirect.

 

vor 55 Minuten von morini:

Bietet Onvista einen Lombardkredit?

Lombardkredit? Für Anfänger? Das empfehle ich nicht mal für Fortgeschrittene!

 

Aber zur Frage: die Onvista Bank bietet Wertpapier-Kredite: https://www.onvista-bank.de/produkte-handel/alle-produkte/wertpapierkredit.html ebenso wie Comdirect: https://www.comdirect.de/kredit/wertpapierkredit.html

 

vor 55 Minuten von morini:

Nach wievielen Minuten wird man bei Onvista automatisch ausgeloggt?

Also ich werde in der Web GUI der Onvista Bank nach 30 Minuten Inaktivität ausgeloggt. Ich verstehe aber den Sinn der Frage nicht. Ist das gut? Oder schlecht?

[morini]

Danke für die sehr hilfreiche, ausführliche Antwort!

 

vor 7 Stunden von stagflation:

Lombardkredit? Für Anfänger? Das empfehle ich nicht mal für Fortgeschrittene!

 

Um den Negativzinsen bei Flatex zu entgehen, ist der Lombardkredit eine feine Sache gewesen, da innerhalb der ersten drei Werktage keinerlei Zinsen angefallen sind.

 

vor 7 Stunden von stagflation:

Also ich werde in der Web GUI der Onvista Bank nach 30 Minuten Inaktivität ausgeloggt. Ich verstehe aber den Sinn der Frage nicht. Ist das gut? Oder schlecht?

 

Bei Flatex wird man nach einer Zeit von maximal 120 Minuten (kann man selber auf bis zu 120 Minuten hochsetzen) automatisch ausgeloggt, was wirklich super ist.

Bei Smartbroker erfolgt das automatische Ausloggen bereits nach etwas über 4 Minuten, was vollkommen inakzeptabel ist. Diesen Zeitraum mit irgendwelchen Apps auszudehnen (z.B. mit Tab Reloader), funktioniert leider nur unzuverlässig.

30 Minuten bei der Onvista-Bank sind zwar noch akzeptabel, aber auch nicht wirklich gut, jedoch sehr viel besser als die 4 Minuten bei Smartbroker.

 

Smartbroker sagt mir ansonsten sehr zu, aber das automatische Ausloggen nach 4 Minuten gefällt mir einfach gar nicht.

Das Problem bei Smartbroker ist offenbar, dass es dort kein Referenzkonto gibt, das für einen gewissen Schutz des Geldes sorgen könnte.

 

[alsuna]

vor 2 Stunden von morini:

Smartbroker sagt mir ansonsten sehr zu, aber das automatische Ausloggen nach 4 Minuten gefällt mir einfach gar nicht.

Das Problem bei Smartbroker ist offenbar, dass es dort kein Referenzkonto gibt, das für einen gewissen Schutz des Geldes sorgen könnte.

Das hast du den Grund für den ersten Satz gleich im zweiten Satz mitgeliefert. Nach den letzten Updates der Regulierung (PSD2) muss bei Konten, die Zahlungsverkehr ermöglichen, nach 5 Minuten Inaktivität ausgeloggt werden.

[morini]

vor 8 Minuten von alsuna:

Das hast du den Grund für den ersten Satz gleich im zweiten Satz mitgeliefert. Nach den letzten Updates der Regulierung (PSD2) muss bei Konten, die Zahlungsverkehr ermöglichen, nach 5 Minuten Inaktivität ausgeloggt werden.

 

Dann soll Smartbroker doch, genau wie das Flatex vernünftigerweise aus Sicherheitsgründen seit eh und je macht, die Verbindung des Kundenkontos zu einem Referenzkonto herstellen lassen. Ein Referenzkonto sagt mir angesichts der hohen Geldsummen, die hier im Spiel sind, ohnehin wesentlich mehr zu als ein Girokonto.

[sw23456]

meine Empfehlung ist nach wie vor flatex. Die Ordermaske ist professionell. Die Gebühren sind nach wie vor günstig, z.B. ein Anleihekauf über Tradegate über 100.000 € kostet 5,90 €, das Login und das System mit der Tan-Karte ist easy und störungsfrei.

comdirect hat auf anderen foren den spitznamen comdefekt.

comdirekt und ing sind in summe viel teurer als flatex.

[mr.andersen]

Hallo zusammen,

 

ich bin seit Feb 2018 aktiv dabei mein ETF Depot aufzubauen.

Habe damals viel gelesen und mich für den Vanguard Vanguard FTSE All-World UCITS ETF + Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS (80 / 20) entschieden.

Habe damals bei der ING angefangen zu besparen und bis zuletzt immer mal wieder Einzelorders für den AllWorld ausgelöst um hier die Ordergebühren zu sparen.

Der EM wurde monatlich per Sparplan bespart.

Da ich mich nun fast 2 Jahre nicht mehr aktiv mit den Materie beschäftigt habe (sondern ganz stumpf immer wieder ETFs mit 'übrigem' Geld gekauft habe), hab ich etwas den Anschluss verloren... :-)

 

Nun hat die ING Ordergebühren für meinen o.g. All World ETF eingeführt und ich frage mich:

Lohnt es sich statt den o.g. All World weiter zu kaufen diesen einfach 'einzufrieren' und stattdessen auf den kostenfrei kaufbaren Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF umzusteigen?

Demnach müsste ich die Gewichtung entsprechend anpassen zu 70 / 30 wenn ich das noch richtig im Kopf habe?

Oder lohnt hier evtl. ein Broker Wechsel?

 

Meine Frau hat nun auch etwa 5.000 € die sie anlegen möchte daher wäre Eure Ratschlag auch hierfür von Relevanz und 2 Fliegen mit einer Klappen geschlagen...

 

Freu mich auf Eure Anregungen!

 

VG

Mr Andersen

 

[west263]

vor 6 Minuten von mr.andersen:

Nun hat die ING Ordergebühren für meinen o.g. All World ETF eingeführt und ich frage mich:

Lohnt es sich statt den o.g. All World weiter zu kaufen

wenn mich nicht alles täuscht, ist der doch schon mind. 1 Jahr aus der kostenlosen Aktion raus. Hast Du das nie auf deinen Abrechnungen gesehen?

[mr.andersen]

Im September hatte ich eine größere Order noch provisionsfrei gekauft.

Seither tauchen die Orders mit Provision auf, ich hatte aber bisher keine Muße mich damit zu beschäftigen und hab erstmal weiter gekauft (frei nach dem Motto: besser nicht optimiert gespart, als gar nicht gespart).

Nun hatte ich eben mal wieder Zeit mich darum zu kümmern, daher jetzt erst die Frage...

[Belgien]

Am 30.3.2020 um 08:34 von morini:

Bei Smartbroker erfolgt das automatische Ausloggen bereits nach etwas über 4 Minuten, was vollkommen inakzeptabel ist. Diesen Zeitraum mit irgendwelchen Apps auszudehnen (z.B. mit Tab Reloader), funktioniert leider nur unzuverlässig.

30 Minuten bei der Onvista-Bank sind zwar noch akzeptabel, aber auch nicht wirklich gut, jedoch sehr viel besser als die 4 Minuten bei Smartbroker.

 

Smartbroker sagt mir ansonsten sehr zu, aber das automatische Ausloggen nach 4 Minuten gefällt mir einfach gar nicht.

Das Problem bei Smartbroker ist offenbar, dass es dort kein Referenzkonto gibt, das für einen gewissen Schutz des Geldes sorgen könnte.

 

Für Dich scheint das durch PSD2 verursachte Thema „automatischer Logout nach 5min“ ja das entscheidende Kriterium für die Auswahl eines Brokers zu sein (übrigens, auch bei Smartbroker erfolgt der Auto-Logout nach exakt 5min Inaktivität und nicht nach „etwas über 4 Minuten“). Wenn das für Dich eine solch wichtige Rolle spielt, dann zahle entweder Depot- und Strafzinsgebühren bei Flatex (120min), störe Dich nicht an den Apothekerpreisen für den Wertpapierhandel bei Consors (ohne Auto-Logout), arrangiere Dich mit den technischen Unzulänglichkeiten bei Onvista (30min) oder schaffe Dir eine Umgehung des Auto-Logouts beim unter Kostengesichtspunkten günstigsten „Vollsortiment-Anbieter“ Smartbroker. Ich habe mich für die letzte Variante entschieden und logge mich morgens beim Smartbroker ein und abends wieder aus, dazwischen erfolgt kein Auto-Logout (wie auch bei Consors, wobei man dort nicht einmal „basteln“ muss, um dies zu erreichen). Referenzkonten kannst Du bei Smartbroker übrigens auch anlegen, wenn Dir dies wichtig ist (ich finde es weit komfortabler ohne Referenzkontobindung überweisen zu können).

[morini]

vor 23 Stunden von Belgien:

oder schaffe Dir eine Umgehung des Auto-Logouts beim unter Kostengesichtspunkten günstigsten „Vollsortiment-Anbieter“ Smartbroker. Ich habe mich für die letzte Variante entschieden und logge mich morgens beim Smartbroker ein und abends wieder aus, dazwischen erfolgt kein Auto-Logout (wie auch bei Consors, wobei man dort nicht einmal „basteln“ muss, um dies zu erreichen). 

 

Hört sich zwar gut an, funktioniert bei mir aber nur sehr unzuverlässig.

 

Zwei Fragen:

 

1. Welche zusätzliche Software zur Umgehung des Auto-Logouts funktioniert bei dir so zuverlässig, dass du beim Smartbroker zwischendurch nicht immer mal wieder automatisch ausgeloggt wirst? Habe es mit Google Chrome unter Verwendung von "Tab Reloader" und "Super Auto Refresh Plus" unter Einstellung von jeweils 2-3 Minuten versucht gehabt und bin dann relativ schnell doch wieder ausgeloggt worden, sodass ich das Interesse daran verloren habe.

 

2. Sehr wichtig ist mir auch, dass ich bei Verwendung meines Android-Smartphones nicht automatisch ausgeloggt werde. Hast du das ebenfalls hinbekommen, und falls ja, wie?

[Belgien]

Ich nutze ein kleines Script im Firefox, um den Auto-Logout zu vermeiden. Bei manchen Banken funktionieren einfache Firefox Add-Ons (z.B. vermeidet der von Dir angesprochene Tab Reloader auf der ING-Webseite zuverlässig den ganzen Tag über den Auto-Logout nach 5 min - bei der ING führe ich mein Giro, so dass ich dort ebenfalls den Auto-Logout umgehen möchte), bei anderen Banken muss man maßgeschneiderte Lösungen verwenden (Smartbroker gehört zur letztgenannten Gruppe).

 

Zu Android kann ich nichts sagen. Wenn ich mobil ins Depot will, dann unter iOS (und auch nur mal kurz, so dass der Auto-Logout für mich dann kein Problem darstellt).

[zap-o-trade]

Am 7.4.2020 um 19:00 von Belgien:

Ich nutze ein kleines Script im Firefox, um den Auto-Logout zu vermeiden.

Wo finde ich das Script?

[Cai Shen]

Zitat

Ich suche ein Depot was ein breit gefächertes Angebot hat( Aktien, ETfs usw.)

Darauf kann man natürlich mit einem völlig unbekannten cypriotischen Forex und CFD Broker antworten, wenn man sich lächerlich machen möchte. 

Die sind für ihre Seriosität berüchtigt. 

[Roti]

Am 29.3.2020 um 23:26 von Lars9280:

Hallo,

ich bin im Börsengeschäft noch Anfänger und möchte fragen, ob jemand ein Wertpapier-Depot kennt, das besonderst gut für Anfänger geeignet ist. Ich suche ein Depot was ein breit gefächertes Angebot hat( Aktien, ETfs usw.) , sehr übersichtlich ist und in den Kosten bezahlbar. Es sollte als Unternehmen auch finanziell gut aufgestellt sein.

LG Lars 

 

 

Hallo Lars,

 

den besten und/oder passenden Bank/Broker gibt es so nicht, auch ändern sich mit der Zeit die Preise und die Servicequalität. Wenn mehr Investieren und steuerlich alles recht einfach sein soll ist wohl comdirect (teuer), consorsbank (teuer) und SmartBroker derzeit zu empfehlen. Bei comdirect aufpassen, die werden bald in die Commerzbank integriert und ob Konditionen und Servicequalität so bleiben ist offen, eher teuerer bei Filialbank. Als Zweitdepot würde Trade Republic empfehlen, dies könnte a) zum Aufladen von Wertpapieren mit anschl. Wertpapierübertrag zum Hauptdepot und b) als Spaßdepot für Werte wo man beisein möchte aber nicht zu viel investieren will, nutzen. Zudem ist die Entwicklung von Trade Republic, justtrade oder Gratisbroker nicht abgeschlossen und es wird weitere Features geben, ggf. können die irgendwann eine klassische Direktbank mit Wertpapierdepot auch ersetzen? Vielleicht kommen auch irgendwann neue Anbieter wie Robinhood, M1 auf den heimischen Markt wo Aktien zu 0,- EUR und Bruchstücke (Fractional Shares)* handeln zu können.

 

Wenn du Trading (Spekulieren) und/oder Optionshandel (Stillhalter) irgendwann mal 'betreiben' willst wirst du wahrscheinlich an Interactive Brokers bzw. deren Partner in D wie Banx (dt. Ableger), CapTrader (dt. Ableger), Lynx (dt. Ableger mit guter Basic-Software) nicht vorbeikommen, ggf. auch bei einem US-Anbieter wie AMP oder einem guten Broker in der Schweiz zum traden.

 

my two cents

 

 

*Im Falle von Aktien erwirbt der Kunde hierbei kein Eigentum an dem entsprechenden Aktienbruchteil. Die Gutschrift stellt einen rein rechnerischen Vorgang dar und hat auch keine Auswirkungen auf etwaige Besitzverhältnisse bezüglich dieser Bruchteile. Der Kunde wird hierbei ausschließlich rechnerisch so gestellt, als hätte er den Aktien bruchteil erworben. Der Kunde hat daher keine Rechte aus den Wert papierbruchteilen; dieses gilt sowohl für Teilnahme­ und Stimmrechte an einer Hauptversamm­lung als auch für etwaige Bezugsrechte. Der Eigentumsübergang bzw. ein Wechsel der jeweiligen Besitzverhältnisse findet immer nur in Bezug auf eine ganze Aktie statt.
*Auszug von comdirect zu Bruchstücken

 

[odensee]

.