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Nostradamus

PKV generell sinnvoll?

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 16 Minuten von liki90:

Erm ich möchte meine eigenen Zähne gerne behalten. Zähne sind mir mindestens genauso wichtig wie mein Augenlicht. Auch beim Kennenlernen schaue ich der Person auf die Zähne (instinktiv). Für mich war es auch in der GKV wichtig eine Zusatzversicherung im Zahnbereich zu haben..Da hab ich nicht lange überlegt, das musste sein. 

 

 

 

 

Ja, wer möchte das nicht. Nur wird sich wohl irgendwann die Frage stellen, wie eben doch anbahnende Zahnlücken ersetzt werden sollen und ob es die teuren Implantate sein müssen. Ich hab ja die Versicherung vor allem für die Fälle, in denen es teuer wird und wollte aber damit sagen, dass günstig (hier in Form eines Gebisses) auch erstaunlich besser funktioniert, als ich das gedacht hatte.

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liki90
vor 2 Minuten von Nostradamus:

Ja, wer möchte das nicht. Nur wird sich wohl irgendwann die Frage stellen, wie eben doch anbahnende Zahnlücken ersetzt werden sollen und ob es die teuren Implantate sein müssen. Ich hab ja die Versicherung vor allem für die Fälle, in denen es teuer wird und wollte aber damit sagen, dass günstig (hier in Form eines Gebisses) auch erstaunlich besser funktioniert, als ich das gedacht hatte.

Ich würde nie und nimmer auf die Idee kommen ein künstliches Gebiss zu tragen. Auch meine Zahnärztin weiß, dass ich heulen und schreien würde, wenn irgendein Zahn gezogen werden müsste. Da habe ich sie auch vorgewarnt. Aber da sieht man wie unterschiedlich Menschen auf Zähne sensibilisiert sind. 

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yuser
· bearbeitet von yuser

Der Heil- und Kostenplan meines Vaters belief sich auf knapp 40.000€ für die Implantatversorgung. Es wurde mit 6 oder 8 (ich weiß es nicht mehr genau) Implantaten kalkuliert. Die Barmenia hat hier angefangen mit medizinischer Notwendigkeit zu argumentieren und die Anzahl Implantate pro Kiefer anzuzweifeln, obwohl ausdrücklich keine Begrenzungen in diesem Bereich im Tarif vorgesehen sind. Geplant wurde das was der Zahnarzt als Gesamtkonzept für sinnvoll und optimal erachtete. Denkt also nicht es wird ein Spaziergang...

 

So ein Mittelklasse-PKW als Gegenwert wechselt nicht einfach mal so problemlos den Besitzer. Als Nicht-Zahnmediziner wird es schwierig da passend zu argumentieren, denn ein paar Implantate weniger täten es laut Versicherung ja auch da nicht medizinisch notwendig...

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Nostradamus
vor 11 Stunden von liki90:

Ich würde nie und nimmer auf die Idee kommen ein künstliches Gebiss zu tragen. Auch meine Zahnärztin weiß, dass ich heulen und schreien würde, wenn irgendein Zahn gezogen werden müsste. Da habe ich sie auch vorgewarnt. Aber da sieht man wie unterschiedlich Menschen auf Zähne sensibilisiert sind. 

Es ist wohl nicht die Frage, ob dir irgendwann einmal ein Zahn fehlen wird, sondern wie du diesen dann ersetzt. ;-)

vor 11 Stunden von yuser:

Der Heil- und Kostenplan meines Vaters belief sich auf knapp 40.000€ für die Implantatversorgung. Es wurde mit 6 oder 8 (ich weiß es nicht mehr genau) Implantaten kalkuliert. Die Barmenia hat hier angefangen mit medizinischer Notwendigkeit zu argumentieren und die Anzahl Implantate pro Kiefer anzuzweifeln, obwohl ausdrücklich keine Begrenzungen in diesem Bereich im Tarif vorgesehen sind. Geplant wurde das was der Zahnarzt als Gesamtkonzept für sinnvoll und optimal erachtete. Denkt also nicht es wird ein Spaziergang...

 

So ein Mittelklasse-PKW als Gegenwert wechselt nicht einfach mal so problemlos den Besitzer. Als Nicht-Zahnmediziner wird es schwierig da passend zu argumentieren, denn ein paar Implantate weniger täten es laut Versicherung ja auch da nicht medizinisch notwendig...

Ja, wegen so einer Größenordnung habe ich eine Zusatzversicherung. War ja wieder klar, dass im (größeren) Leistungsfall aber doch nicht alles reibungslos läuft..

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Dr.Akula
· bearbeitet von Dr.Akula
vor 12 Stunden von liki90:

Ich würde nie und nimmer auf die Idee kommen ein künstliches Gebiss zu tragen. Auch meine Zahnärztin weiß, dass ich heulen und schreien würde, wenn irgendein Zahn gezogen werden müsste. Da habe ich sie auch vorgewarnt. Aber da sieht man wie unterschiedlich Menschen auf Zähne sensibilisiert sind. 


Auch deine Präferenzen werden sich im Alter verschieben. Ein Gebiss trägt man normalerweise nicht mit 50 oder 60, das steht eher mit 70+ auf dem programm. Da hast du vielleicht dann gerade eine Krebserkrankung überstanden, dein künstlicher Darmausgang wurde zum Glück wieder zurückverlegt (sicher auch sowas, was du auch niiiiieeeee haben wölltest, aber wenn du anders nicht überleben kannst kriegst dus halt doch) und du bist froh, dass du erstmal wieder normal zu hause leben kannst ohne ständig stationär im krankenhaus zu sein. Dein linker Mundwinkel hängt noch etwas nach einem Schlaganfall und deine Zähne sind dir soweit egal, solange du noch halbwegs vernünftig damit essen kannst. 
 

Ich will jetzt hier keine horrorszenarien verbreiten, aber so ähnlich sieht die realität für viele alte menschen aus. und das ist dann die zeit, wo es am allermeisten auf eine gute krankenversicherung ankommt.
 

Für die Zahnreinigung oder die hochwertigere füllung beim zahnarzt kann man zur not auch selbst aufzahlen, wenn man freiwillig in der GKV ist.
 

Bei der Darmkrebs-OP wird das Selbstzahlen extrem teuer. Und auch da hat man als privat versicherter teils gewisse Vorteile. Sowohl was die Terminvergabe angeht, als auch was den Operateur angeht. Irgendjemand muss nämlich auch vom relativ unerfahrenen Assistenzarzt operiert werden. Klar steht da immer ein Facharzt mit am Tisch. Aber irgendwann muss auch der Assistenzarzt anfangen, selbst das Messer zu schwingen und muss Fehler machen, denn ohne Fehler lernt niemand. Und meistens fängt er damit nicht beim Privatpatienten an. 

 

Wie viel Unterschied das am Ende wirklich macht und ob Privatpatienten im Schnitt einen statistisch belegbaren Vorteil haben, weiß ich nicht. Aber eine unkomplizierte und bestmögliche Behandlung ist mir trotzdem den Aufpreis für die PKV wert. 
 

was die 40.000 euro implantatrechnung angeht denke ich, dass die von keiner PKV ohne nachverhandlungen geschluckt worden wäre. Da braucht es dann einen engagierten zahnarzt, der das noch mal gut begründet. Solche Kostenvoranschläge laufen ab einer gewissen Höhe immer über den MDK. 
 

War auch so, als ich als Erwachsener eine Zahnspange (Invisalign) für 4000 Euro beantragt hatte. Wurde erstmal als rein kosmetisch abgelehnt. Ein kurzer Brief vom Kieferorthopäden genügte dann, um den MDK doch noch von der medizinischen Notwendigkeit zu überzeugen. 

 

das ist in gewisser weise auch ein schutz für die anderen versicherten. Die 40.000 euro zahlt ja am ende nicht der versicherer, sondern die anderen versicherten in der gleichen kohorte. Wären die Implantate nach und nach über mehrere jahre mit rechnungen jeweils unter 5000 euro gekommen, wäre es aber wahrscheinlich wesentlich einfacher gewesen mit der erstattung. Wenn jede zahnarztrechnung ohne prüfung direkt durchgehen würde, wären die PKVen und die Zahnzusatzversicherungen vermutlich unbezahlbar. Und der Zahnarzt um die Ecke hätte neben dem Porsche, den er eh schon fährt, noch einen Ferrari in der Garage stehen ;-)

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liki90
vor 51 Minuten von Dr.Akula:


Auch deine Präferenzen werden sich im Alter verschieben. Ein Gebiss trägt man normalerweise nicht mit 50 oder 60, das steht eher mit 70+ auf dem programm. Da hast du vielleicht dann gerade eine Krebserkrankung überstanden, dein künstlicher Darmausgang wurde zum Glück wieder zurückverlegt (sicher auch sowas, was du auch niiiiieeeee haben wölltest, aber wenn du anders nicht überleben kannst kriegst dus halt doch) und du bist froh, dass du erstmal wieder normal zu hause leben kannst ohne ständig stationär im krankenhaus zu sein. Dein linker Mundwinkel hängt noch etwas nach einem Schlaganfall und deine Zähne sind dir soweit egal, solange du noch halbwegs vernünftig damit essen kannst. 
 

 

So ein Szenario muss einem erst einmal einfallen...Im Dunkeln würde ich dich nicht treffen wollen. xD

 

Ich verstehe, was du meinst. Trotzdem kann man alles tun, um das zu verhindern. Eine gute Vorsorge ist nicht verkehrt. Meine Zahnärztin hatte gemeint, dass man sich mit einer guten Vorsorge, 2x im Jahr Zahnreinigung und Kontrolle keine Sorgen machen muss bis ca. 77. Dann braucht man weder Implantate noch ein Gebiss. 

 

Wegen dem widerlichen künstlichen Darmausgang: ich wüsste nicht bei welcher Krankheit, außer bei Darmkrebs so etwas notwendig wäre? Und Darmkrebs kann man heutzutage ebenfalls durch ordentliche Vorsorge verhindern bzw. so frühzeitig erkennen, dass eine solche OP gar nicht erforderlich ist. 

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Nostradamus
vor einer Stunde von Dr.Akula:

Bei der Darmkrebs-OP wird das Selbstzahlen extrem teuer. Und auch da hat man als privat versicherter teils gewisse Vorteile. Sowohl was die Terminvergabe angeht, als auch was den Operateur angeht. Irgendjemand muss nämlich auch vom relativ unerfahrenen Assistenzarzt operiert werden. Klar steht da immer ein Facharzt mit am Tisch. Aber irgendwann muss auch der Assistenzarzt anfangen, selbst das Messer zu schwingen und muss Fehler machen, denn ohne Fehler lernt niemand. Und meistens fängt er damit nicht beim Privatpatienten an. 

 

Wie viel Unterschied das am Ende wirklich macht und ob Privatpatienten im Schnitt einen statistisch belegbaren Vorteil haben, weiß ich nicht. Aber eine unkomplizierte und bestmögliche Behandlung ist mir trotzdem den Aufpreis für die PKV wert. 
 

Dr. Akula macht seinem Namen alle Ehre. ;-) Bei deinem Szenario ist das Stichwort für gesetzliche Versicherte dann "Krankenhauszusatzversicherung".

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s1lv3r
vor 14 Minuten von Nostradamus:

Dr. Akula macht seinem Namen alle Ehre. ;-) Bei deinem Szenario ist das Stichwort für gesetzliche Versicherte dann "Krankenhauszusatzversicherung".

 

Dafür machst du deinem Namen aber gar keine Ehre. :P

 

Ein Negativ lässt sich ja nicht so leicht beweisen, aber wenn eine Übersterblichkeit von GKV-Patienten wirklich existieren würde und darüber hinaus noch statistisch belegbar wäre, dann würde es m.M.n. genug Interessengruppen geben, die dafür Sorge tragen würden, dass wir alle inzwischen davon gehört hätten.

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Nostradamus
vor einer Stunde von s1lv3r:

 

Dafür machst du deinem Namen aber gar keine Ehre. :P

 

Ein Negativ lässt sich ja nicht so leicht beweisen, aber wenn eine Übersterblichkeit von GKV-Patienten wirklich existieren würde und darüber hinaus noch statistisch belegbar wäre, dann würde es m.M.n. genug Interessengruppen geben, die dafür Sorge tragen würden, dass wir alle inzwischen davon gehört hätten.

Stimmt, so viele Prophezeiungen habe ich hier noch nicht gebracht. ;-)

 

Der Rest klingt auch logisch. Wenn privat Versicherte aufgrund ihrer Versicherung eine signifikant höhere durchschnittliche Lebenserwartung hätten, dann würden wir alle diese Information ganz sicher schon kennen und die Frage "In GKV bleiben oder doch besser in die PKV wechseln" würde sich so nicht mehr stellen.

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Dr.Akula
vor 1 Stunde von liki90:

So ein Szenario muss einem erst einmal einfallen...Im Dunkeln würde ich dich nicht treffen wollen. xD

 

Ich verstehe, was du meinst. Trotzdem kann man alles tun, um das zu verhindern. Eine gute Vorsorge ist nicht verkehrt. Meine Zahnärztin hatte gemeint, dass man sich mit einer guten Vorsorge, 2x im Jahr Zahnreinigung und Kontrolle keine Sorgen machen muss bis ca. 77. Dann braucht man weder Implantate noch ein Gebiss. 

 

Wegen dem widerlichen künstlichen Darmausgang: ich wüsste nicht bei welcher Krankheit, außer bei Darmkrebs so etwas notwendig wäre? Und Darmkrebs kann man heutzutage ebenfalls durch ordentliche Vorsorge verhindern bzw. so frühzeitig erkennen, dass eine solche OP gar nicht erforderlich ist. 


da muss ich dich enttäuschen: kolorektale karzinome sind, auch wenn dein vorsatz mit der vorsorge sehr löblich ist, bei weitem nicht der einzige grund, aus dem man einen künstlichen darmausgang brauchen kann. Da reicht schon eine komplikative blinddarmentzündung, die entweder direkt eine vorübergehend entlastung über ein stoma (wir reden hier idR von einigen Monaten) erforderlich machen kann oder auch noch jahre später, wenn durch die postoperativen verwachsungen ein bridenileus entstanden ist. Weitere Ursachen reichen von der recht häufigen Sigmadivertikulitis über CEDs u.a.. Ich wünsche dir das alles nicht, aber wenn es dich doch treffen sollte, dann hoffe ich dass du damit klarkommst, wenn dir dann jemand ins Gesicht sagt wie „widerlich“ er dich damit findet. 
 

und nein, ich habe keine blühende fantasie, ich sehe das jeden tag bei der arbeit im krankenhaus. 
 

viele leute in deinem alter (ich gehe jetzt mal davon aus du bist 1990 geboren) haben ähnlich naive vorstellungen bezüglich potentiellen gesundheitsrisiken wie du. Umso wichtiger ist es, sich bei einem Wechsel in die PKV von jemandem beraten zu lassen, der weiß auf welche leistungen es tatsächlich ankommt und solche ponnyhof-mentalitäten wie deine relativiert. Das leistet in der regel nur ein guter Honorarberater.  

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Badurad
vor 2 Stunden von liki90:

Und Darmkrebs kann man heutzutage ebenfalls durch ordentliche Vorsorge verhindern bzw. so frühzeitig erkennen, dass eine solche OP gar nicht erforderlich ist. 

Nein, einfach nur nein! Durch Darmkrebsvorsorge erkennst Du evtl. eine Erkrankung frühzeitig, diese ist noch therapierbar und Deine Heilungschancen steigen. (Auch hier streiten sich die Gelehrten.) Auf keinen Falls verhinderst Du eine solche Erkrankung. Hier schließe ich mich Dr.Akula an und führe es auf Dein vergleichbar junges Alter zurück. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen hin, gesunde Ernährung und Sport her. Vor Krebs und Herzinfarkt schützt Dich das nicht vollständig.

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Dr.Akula
· bearbeitet von Dr.Akula
vor einer Stunde von Nostradamus:

Stimmt, so viele Prophezeiungen habe ich hier noch nicht gebracht. ;-)

 

Der Rest klingt auch logisch. Wenn privat Versicherte aufgrund ihrer Versicherung eine signifikant höhere durchschnittliche Lebenserwartung hätten, dann würden wir alle diese Information ganz sicher schon kennen und die Frage "In GKV bleiben oder doch besser in die PKV wechseln" würde sich so nicht mehr stellen.


privat versicherte haben im schnitt eine höhere lebenserwartung als gkv versicherte, das ist unstrittig. Wie viel davon jetzt auf allgemeine sozioökonomische faktoren und ein höheres gesundheitsbewusstsein zurückzuführen ist und wie viel auf eine potentiell bessere behandlung, lässt sich nicht so leicht feststellen. 
 

noch schwieriger wird es bei fragen der lebensqualität. Bleiben wir bei einem ähnlichen beispiel wie oben: bei der op eines rektumkarzinoms ist ein für die lebensqualität entscheidender faktor, ob der schließmuskel suffizient erhalten werden kann. Einem sehr erfahrenen operateur gelingt das häufiger als einem unerfahrenen. Es wäre denkbar, dass privat versicherte oftmals von erfahreneren operateuren behandelt werden. 
 

um jetzt herauszufinden, ob patienten in in dieser hinsicht bessere ergebnisse erzielen, müssten kliniken selbst einer solchen untersuchung zustimmen bzw. sie aktiv durchführen. Das wäre aus sich jeder klinik absolut hirnrissig. Stell dir mal vor, was es auslöst, wenn hierbei ein unterschied festgestellt wird, egal in welche richtung. Ein gefundenes Fressen für die Sensationspresse. Ich sehe die Überschriften der Blöd Zeitung vor mir:

Wahlweise

“Pfusch bei der OP von Kassenpatienten im Klinikum xy“

oder

“Schlechtere OP Ergebnisse bei Privatpatienten - als Privat Versicherter hat man in Klinik xy schlechte Karten“

 

Beides hätte katastrophale Folgen für das Krankenhaus. Keine Klinik würde sich jemals freiwillig so einem Risiko aussetzen. 

vor 16 Minuten von Badurad:

Nein, einfach nur nein! Durch Darmkrebsvorsorge erkennst Du evtl. eine Erkrankung frühzeitig, diese ist noch therapierbar und Deine Heilungschancen steigen. (Auch hier streiten sich die Gelehrten.) Auf keinen Falls verhinderst Du eine solche Erkrankung. Hier schließe ich mich Dr.Akula an und führe es auf Dein vergleichbar junges Alter zurück. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen hin, gesunde Ernährung und Sport her. Vor Krebs und Herzinfarkt schützt Dich das nicht vollständig.


man kann schon auch erkrankungen verhindern. Mutunter werden bei koloskopien vorstufen entfernt, die noch nicht entartet sind, aber ein hohes entartungspotential haben. Damit ist eine tatsächliche Krebserkrankung dann schon verhindert worden. Das ist aber eben nicht immer der fall. 

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Nostradamus
vor 16 Minuten von Dr.Akula:


privat versicherte haben im schnitt eine höhere lebenserwartung als gkv versicherte, das ist unstrittig. Wie viel davon jetzt auf allgemeine sozioökonomische faktoren und ein höheres gesundheitsbewusstsein zurückzuführen ist und wie viel auf eine potentiell bessere behandlung, lässt sich nicht so leicht feststellen.

Da es einige Gruppen gibt, die ein verdammt riesiges Interesse an genau solchen Studien hätten, ist zumindest fraglich, warum die es bisher nicht doch irgendwie hinbekommen haben, solche Studien in die Wege zu leiten.

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Dr.Akula
· bearbeitet von Dr.Akula
vor 28 Minuten von Nostradamus:

Da es einige Gruppen gibt, die ein verdammt riesiges Interesse an genau solchen Studien hätten, ist zumindest fraglich, warum die es bisher nicht doch irgendwie hinbekommen haben, solche Studien in die Wege zu leiten.


ist das zB eine der Studien, die du ganz sicher schon kennen müsstest? ;-)

 

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27351687/?from_term=Private+health+insurance+germany&from_pos=5

 

oder diese hier:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27171730/?from_term=Private+health+insurance+germany&from_page=2&from_pos=1

 

solche studien beziehen sich halt immer auf den allgemeinen gesundheitsstatus, nie auf das outcome spezifischer therapien. Ich bin weiterhin überzeugt, dass letzteres nicht oder so gut wie nicht untersucht ist. In den abteilungen, in denen ich bislang tätig war bin ich mir jedenfalls sicher, dass die chefärzte niemals eine solche auswertung zugelassen hätten, aus oben bereits genannten gründen. 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 22 Minuten von Dr.Akula:

Nein, und ich wollte mich nun auch nicht kritisch auf wissenschaftlicher Ebene mit Studien auseinandersetzen. Ich wollte darauf hinaus, dass über das Thema gar nicht mehr diskutiert werden müsste, wenn die Dinge so klar vorlägen. Und dass mich eben wundert, warum es die Interessengruppen der PKVs noch nicht hinbekommen haben, dass so klar zu etablieren. Eigentlich müssten die doch jeden vorhandenen Hebel in Bewegung setzen.

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Dr.Akula
vor 2 Minuten von Nostradamus:

Nein, und ich wollte mich nun auch nicht kritisch auf wissenschaftlicher Ebene mit Studien auseinandersetzen. Ich wollte darauf hinaus, dass über das Thema gar nicht mehr diskutiert werden müsste, wenn die Dinge so klar vorlägen. Und dass mich eben wundert, warum es die Interessengruppen der PKVs noch nicht hinbekommen haben, dass so klar zu etablieren. Eigentlich müssten die doch jeden vorhandenen Hebel in Bewegung setzen.


da eben eine vielzahl von störvariablen berücksichtigt werden müssen, die nicht alle sauber herausgerechnet werden können, sind die ergebnisse solcher studien nie besonders handfest. Und selbst wenn sie das wären, weiß ich nicht, ob die PKVen gut daran täten, das an die große glocke zu hängen. Damit schafft man nämlich nicht nur interesse an einem wechsel in die PKV, sondern vor allem auch Unmut bei denjenigen, die nicht in die PKV dürfen. Wenn der Eindruck einer ausgeprägten Zweiklassenmedizin entsteht, gießt das in erster linie wasser auf die mühlen von denjenigen, die für eine abschaffung des dualen systems sind. 

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liki90
vor 2 Stunden von Dr.Akula:


da muss ich dich enttäuschen: kolorektale karzinome sind, auch wenn dein vorsatz mit der vorsorge sehr löblich ist, bei weitem nicht der einzige grund, aus dem man einen künstlichen darmausgang brauchen kann. Da reicht schon eine komplikative blinddarmentzündung, die entweder direkt eine vorübergehend entlastung über ein stoma (wir reden hier idR von einigen Monaten) erforderlich machen kann oder auch noch jahre später, wenn durch die postoperativen verwachsungen ein bridenileus entstanden ist. Weitere Ursachen reichen von der recht häufigen Sigmadivertikulitis über CEDs u.a.. Ich wünsche dir das alles nicht, aber wenn es dich doch treffen sollte, dann hoffe ich dass du damit klarkommst, wenn dir dann jemand ins Gesicht sagt wie „widerlich“ er dich damit findet. 

Blinddarm habe ich nicht...

 

Außerdem habe ich keinen widerlich bezeichnet und noch weniger es jmd. ins Gesicht gesagt...Dass die Vorstellung widerlich ist muss du wohl auch selber zugeben...

 

 

 

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Dr.Akula
· bearbeitet von Dr.Akula
vor 25 Minuten von liki90:

Blinddarm habe ich nicht...

 

Außerdem habe ich keinen widerlich bezeichnet und noch weniger es jmd. ins Gesicht gesagt...Dass die Vorstellung widerlich ist muss du wohl auch selber zugeben...

 


wenn deine appendix bereits entfernt wurde, dann hast du narbengewebe im bauch und damit bis an dein Lebensende ein risiko für verwachsungsbedingte komplikationen. 
 

Aber ist schon gut, du kannst gerne weiterhin glauben, dass schöne zähne dein größtes gesundheitsproblen im alter sein werden. Wie gesagt, du bist nicht der/die einzige, der in deinem alter noch derart naiv ist. Ich hoffe du wirst nicht allzubald eines besseren belehrt. 
 

und nein, ich würde niemals einen künstlichen darmausgang öffentlich als widerlich bezeichnen. Auch wenn du damit keinen persönlich ansprichst, diskreditierst du damit tausende gesundheitlich beeinträchtigte menschen. Bezeichnest du auch zu Menschen mit Gendefekt als hässlich? Das sind meinungen, die man einfach mal für sich behalten kann. 

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Nostradamus
vor 1 Stunde von Dr.Akula:


da eben eine vielzahl von störvariablen berücksichtigt werden müssen, die nicht alle sauber herausgerechnet werden können, sind die ergebnisse solcher studien nie besonders handfest. Und selbst wenn sie das wären, weiß ich nicht, ob die PKVen gut daran täten, das an die große glocke zu hängen. Damit schafft man nämlich nicht nur interesse an einem wechsel in die PKV, sondern vor allem auch Unmut bei denjenigen, die nicht in die PKV dürfen. Wenn der Eindruck einer ausgeprägten Zweiklassenmedizin entsteht, gießt das in erster linie wasser auf die mühlen von denjenigen, die für eine abschaffung des dualen systems sind. 

Entweder das oder die Unterschiede sind eben nicht signifikant vorhanden.

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Moneycruncher
Am 28.4.2020 um 17:57 von Nostradamus:

Ja, von solchen Zusatzversicherungen bezogen auf den ambulanten Bereich hatte ich hier das erste Mal gelesen. Mein Makler hat die nicht erwähnt. Damit muss ich mich noch beschäftigen.

Zum Thema Zusatzversicherungen: Ich habe seit 15 Jahren eine stationäre Zusatzversicherung bei ARAG, die ca. 35.- € pro Monat kostet. Der Beitrag ist sehr stabil. Aus meiner Sicht ist der große Vorteil dieses Versicherungstyps nicht die häufig genannte Chefarztbehandlung mit Einzelzimmer, sondern ganz klar die freie Wahl des Krankenhauses bzw. Spezialisten! Dafür sind die Kosten moderat, finde ich.

Ambulante Zusatzversicherungen sehe ich kritisch, da schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis. Im übrigen habe ich bei Privatversicherten generell den Verdacht, dass diese vielleicht schneller "einen Termin" bekommen und "zuvorkommend" bedient werden. Dafür wird aber gerne auch überdiagnostiziert und übertherapiert.

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chirlu
vor 30 Minuten von Moneycruncher:

Aus meiner Sicht ist der große Vorteil dieses Versicherungstyps nicht die häufig genannte Chefarztbehandlung mit Einzelzimmer, sondern ganz klar die freie Wahl des Krankenhauses bzw. Spezialisten!

 

Wobei man da genau auf die Bedingungen schauen muß. Manche Tarife beinhalten die freie Krankenhauswahl europaweit, manche deutschlandweit, manche gar nicht.

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chocobo

Mal ganz unabhängig von den Restkostentarifen nach Umstellung Kostenerstattung bei der GKV.

 

Man könnte doch auch nach Absprache mit ein Versicherer einen Vollkostentarif neben der GKV laufen lassen.

So hätte man auch das Beste aus beiden Welten. 

Zu mindestens wenn es nicht auf den Preis ankommt.

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dev
vor 1 Minute von chocobo:

Mal ganz unabhängig von den Restkostentarifen nach Umstellung Kostenerstattung bei der GKV.

 

Man könnte doch auch nach Absprache mit ein Versicherer einen Vollkostentarif neben der GKV laufen lassen.

So hätte man auch das Beste aus beiden Welten. 

Zu mindestens wenn es nicht auf den Preis ankommt.

Oder man zahlt einfach alles selbst, so zahlt man nur das, was man bekommt, ganz ohne Verwaltungskosten & Provision.

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chocobo
vor 1 Minute von dev:

Oder man zahlt einfach alles selbst, so zahlt man nur das, was man bekommt, ganz ohne Verwaltungskosten & Provision.

 

Klar, so lange es nur kleine Wehwechen sind. :)

 

Alternativ höhere SB und einen Versicherer mit hoher Beitragsrückerstattung um die laufenden Kosten niedrig zu halten. Aber WorstCase ist man dann Privatpatient.

 

Es gibt also viele Möglichkeiten.

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor einer Stunde von chocobo:

Klar, so lange es nur kleine Wehwechen sind. :)

 

Alternativ höhere SB und einen Versicherer mit hoher Beitragsrückerstattung um die laufenden Kosten niedrig zu halten. Aber WorstCase ist man dann Privatpatient.

Ich bin auch Privatpatient, kann aber rechnen. Alles was ich selbst verwalte, kann ich auch selbst ausgeben.

In den letzten 15 Jahren war ich weder im Krankenhaus (WorstCase ), noch hatte ich jährlich nicht bezahlbare Rechnungen.

 

( 15 Jahre sagen wir mal 150 EUR gespart, sind bei 7% p.a. lebenslang 150 monatlich incl. Inflation )

 

Versicherungen bezahlt man nicht, die kauft man, aber nur wenn sie billig sind. :news:

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