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Nostradamus

PKV generell sinnvoll?

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Pfennigfuchser
vor 21 Stunden von Rexel:

Gibt es eine ungefähre Hausnummer was die PKV unter Berücksichtigung der Beihilfe für das Kind kosten würde?

 

Wie ist eure Meinung zur Versicherung von Kindern in so einem Fall?

Interessieren würden mich auch Erfahrungsberichte von Eltern die in einer vergleichbaren Situation waren und sich dann für eine Variante entschieden haben. Was waren eure Gründe für die Entscheidung und seid ihr mit der Situation nach wie vor zufrieden?

Wir haben exakt die gleiche Situation.

 

Beide Kinder sind in der GKV. Kostenpunkt PKV wäre so um die 40 -, pro Kind gewesen. Wir sind mit der Situation sehr zufrieden. Keine nervigen Abrechnungen, GKV hat bisher alles gezahlt, Arztsuche war auch kein Thema (soll aber regional unterschiedlich sein). Wir haben allerdings für beide eine Anwartschaft abgeschlossen, falls mein Mann sich auch verbeamten lassen sollte. Kostet unter 2,- pro Monat.

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DancingWombat
vor 5 Stunden von Pfennigfuchser:

Wir haben exakt die gleiche Situation.

 

Beide Kinder sind in der GKV. Kostenpunkt PKV wäre so um die 40 -, pro Kind gewesen. Wir sind mit der Situation sehr zufrieden. Keine nervigen Abrechnungen, GKV hat bisher alles gezahlt, Arztsuche war auch kein Thema (soll aber regional unterschiedlich sein). Wir haben allerdings für beide eine Anwartschaft abgeschlossen, falls mein Mann sich auch verbeamten lassen sollte. Kostet unter 2,- pro Monat.

Für Kinder sind die GKV Leistungen tatsächlich nicht wirklich schlecht. Hier wird fast alles bezahlt und auch die Budgetierung scheint mir nicht ganz so arg zu sein. Was das Thema Arztsuche angeht ist es allerdings alles andere als einfach. Hier in München beispielsweise nehmen die guten Ärzte praktisch keine Neupatienten mehr auf - es sei denn man ist Privatpatient. Das zieht sich durch alle Fachbereiche mit besonderer Ausprägung bei Fachärzten. Beispiel Hautkrebs Screening beim Hautarzt. Als GKV Patient ruft man 20 Ärzte an und findet mit Glück einen wo man in 4 Monaten kommen darf. Viele sagen einem direkt, dass sie nur Privatpatienten oder Selbstzahler nehmen. Als Privatpatient hat man in einer Woche einen Termin.

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 33 Minuten von DancingWombat:

Hier wird fast alles bezahlt und auch die Budgetierung scheint mir nicht ganz so arg zu sein.

Bist Du Dir sicher? Weißt Du was dir ggf. vorenthalten wird aus Gründen des Budgets? 
 

Kannst ja mal die Zahlen anschauen:

RLV

 

Ich glaube man muss den Unterschied zwischen „medizinisch ausreichend und wirtschaftlich vertretbar" und „optimal“ beachten. 

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ava2
Am 3.3.2021 um 17:01 von Rexel:

Wie ist eure Meinung zur Versicherung von Kindern in so einem Fall?

Interessieren würden mich auch Erfahrungsberichte von Eltern die in einer vergleichbaren Situation waren und sich dann für eine Variante entschieden haben. Was waren eure Gründe für die Entscheidung und seid ihr mit der Situation nach wie vor zufrieden?


Je nachdem wie eure Familienplanung noch ist, ab dem zweiten Kind steigt die Beihilfe bei Deiner Frau auf 70 % (kann je nach Bundesland/Dienstherr abweichen). D.h. mit dem zweiten Kind wird der Versicherungsvertrag deutlich billiger als mit einem Kind. 

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 18 Minuten von yuser:

Bist Du Dir sicher? Weißt Du was dir ggf. vorenthalten wird aus Gründen des Budgets? 
 

Kannst ja mal die Zahlen anschauen:

RLV

Sagen wir mal so. Meine Tochter war 3 Jahre in der GKV und ist dann zusammen mit mir in die PKV gewechselt. Wirklich krank war sie einmal. Dort hatten wir keinerlei Probleme und ich die GKV hat neben einem Inhalator auch verschreibungsfreie Medikante voll gezahlt. Das ganze ohne Diskussion. 
Bei Erwachsenen muss man in der GKV ja an jeder Ecke zuzahlen oder IGEL Leistungen buchen wenn man nicht die absolute Basic Behandlung haben möchte. Das ist mir bei Kindern in den Maße noch nicht zu Ohren gekommen.


Den Unterschied in der PKV merke ich vor allem bei mir (siehe Beispiel oben bzgl. Fachärzte oder auch bei Medikamenten wo der Arzt eben nicht abwägen muss ob das noch in Budget passt).

 

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ben.kueper

In Stuttgart habe ich als GKVler bisher keine Probleme mit Facharztterminen gehabt. Weiß aber auch nicht was unter "guter Arzt" verstanden wird.

 

Wie ist das in euren PKV Tarifen bezüglich einer Haushaltshilfe? 

Habe jetzt zweimal mitbekommen als  Familien so eine Hilfe, als sie nötig würde, durch die GKV bezahlt bekamen. Auch eine Entgeltfortzahlung wenn ein krankes Kind betreut wird scheint in der PKV ja kein Standard zu sein. Kann jemand sagen was es kostet dies extra zu versichern?

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HnsPtr

Meine PKV hat dazu in meinem Tarif:

 



(1) Versichert sind die Kosten für eine Haushaltshilfe, wenn die versicherte Person aus folgenden Gründen den Haushalt nicht weiterführen kann: • wegen einer Behandlung im Krankenhaus oder • wegen einer ambulanten stationsersetzenden Operation oder • wegen einer stationären Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme, die ein gesetzlicher Rehabilitationsträger (beispielsweise ein Rentenversicherungsträger) oder eine Krankheitskosten-Vollversicherung übernimmt oder • wegen einer stationären Kur. Voraussetzung: Wir benötigen dafür jeweils ein ärztliches Attest. Zusätzlich müssen folgende Umstände vorliegen: • Im Haushalt lebt ein Kind, das bei Beginn der Haushaltshilfe das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder • im Haushalt lebt ein Kind, das behindert und deshalb auf Hilfe angewiesen ist und • keine sonst im Haushalt lebende, volljährige Person kann den Haushalt weiterführen. (2) Wir erstatten für eine Haushaltshilfe bis zu 10 EUR pro Stunde, jedoch maximal 75 EUR pro Tag. Wir zahlen zusammen mit Leistungen aus anderen Tarifen maximal 28 Tage pro Kalenderjahr. Die Erstattung erfolgt aus dem versicherten Tarif des erkrankten Elternteils. Ausnahme: Wir erstatten keine Kosten, wenn ein Verwandter und Verschwägerter der versicherten Person die Haushaltshilfe übernimmt.

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DancingWombat
vor 8 Stunden von ben.kueper:

Wie ist das in euren PKV Tarifen bezüglich einer Haushaltshilfe? 

Habe jetzt zweimal mitbekommen als  Familien so eine Hilfe, als sie nötig würde, durch die GKV bezahlt bekamen. Auch eine Entgeltfortzahlung wenn ein krankes Kind betreut wird scheint in der PKV ja kein Standard zu sein. Kann jemand sagen was es kostet dies extra zu versichern?

Das hängt maßgeblich vom Tarif ab. Üblicherweise ist das Bestandteil des Tarifs oder des Tarifbausteins und kostet nicht extra. Man muss den Punkt aber nicht versichern. Wählt man beispielsweise einen sehr günstigen Tarif ist es möglicherweise nicht dabei.

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

Für Erwachsene mag es noch einmal anders aussehen, aber hier wurde nach "Kind" gefragt. Wobei ich auch als Erwachsener sofort zurück in die GKV ginge, wenn es möglich wäre. Mit der Beihilfe habe ich oft Ärger, die PKV selbst ist, zugegeben, ok und schnell, aber die Abrechnerei nervt und ich habe bisher nie irgendeinen Vorteil gemerkt. Lebe allerdings auch in einer Gegend mit guter Ärzteversorgung, mein Mann als GKVler wartet nicht länger auf einen (Facharzt)Termin als ich in der PKV.

 

Für die Kinder finde ich die GKV sehr angenehm, da es einfach extrem unkompliziert ist und bisher auch alle Sonderlocken übernommen wurden. Ich überlege allerdings, ob man sich mal um einen Zahnspangentarif bemühen sollte, wobei unsere erbliche Fehlstellung schon wieder voll zuschußfäihg wäre. Das wäre der einzige Punkt, der für uns kritisch wäre.

 

Entgeltfortzahlung: die ist für Beamte blöd, da nur 3 Tage. Die nimmt dann tatsächlich meist mein Mann als GKVler. Wenn die wegfielen, wäre es echt eng.

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HnsPtr

Wenn es als Beamtin mit Beihilfe und berufstätigem Mann bei ein paar Tagen Krankheit "eng wird", würde ich mal anfangen ein Haushaltsbuch zu führen und versuchen meine Ausgaben in den Griff zu bekommen.

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DancingWombat
vor 4 Stunden von Pfennigfuchser:

Entgeltfortzahlung: die ist für Beamte blöd, da nur 3 Tage. Die nimmt dann tatsächlich meist mein Mann als GKVler. Wenn die wegfielen, wäre es echt eng.

Was genau meinst du damit. Ich kenne die Regelungen für Beamte leider nicht wirklich. Kinderkrankengeld?
 

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JustLazarus

Vielleicht hilft ja noch ein Erfahrungsbericht von einem PKV-Versichertem? ;)

 

Bin mit 27 in die PKV gewechselt und habe nach endlosen Fragen (der Versicherungsmakler war schon genervt) und Recherchen (kein Internet :( ) einen Tarif bei der DKV mit guten Leistungen (Chefarzt, 1-Bett, Krankentagegeld, Krankenhaustagegeld etc.) abgeschlossen (Beitrag €230,-).

 

Ich muss relativ oft zum Arzt (ich lebe in Hamburg) und bis auf wenige Ausnahmen (Termin bekommen nachdem klar war das ich privat versichert bin) konnte ich bisher keine Vorteile feststellen. Manchmal hatte ich sogar den Eindruck, dass die Ärzte Dinge verschreiben, weil es gutes Geld in die Kasse bringt, nach dem Motto das Röntgengerät muss ja auch mal abbezahlt werden. Allerdings hat mir ein Kumpel, der einen Stent benötigte, erzählt, dass der Chefarzt ihm gesagt hat, dass er froh sein kann PKV versichert zu sein, denn sonst müsste der Arzt ihm einen Stent einsetzen, der nur 5 Jahre lang hält. Dank der PKV bekommt er einen Stent der mindestens 10 Jahre hält. :w00t:


Hier noch ein paar Zahlen:

1992: Mit 27 in die PKV, Anfangsbeitrag €230,-

2021: Mit 55 aktueller Beitrag €807,-

 

Ein Kumpel von mir (1 Jahr jünger) ist verheiratet (Frau ist Hausfrau) mit 1 Kind (geht zur Schule) und zahlt für die PKV aktuell €1800,- pro Monat! Obwohl er €170.000,- im Jahr verdient, ist er gerade dabei in die GKV zu wechseln (durch vorrübergehende Gehaltsverringerung).

 

Jeder der die PKV wählt, sollte sich über die Kosten und darüber, dass es im Alter erheblich mehr kosten wird im klaren sein. Als Rentner zahlt man die GKV-Beiträge basierend auf dem Einkommen. Als PKV-Versicherter basierend auf der Altersklasse.

 

Ich würde jedem, der nur knapp über der BBG ist und voraussichtlich auch bleiben wird, zu einer GKV und Zusatzversicherungen raten. Besonders falls Ehe und Kinder wahrscheinlich sind.

 

Hier noch eine Seite, die ich als sehr hilfreich empfunden habe: Berechnung Rentenbesteuerung

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DancingWombat
vor 10 Minuten von JustLazarus:

Vielleicht hilft ja noch ein Erfahrungsbericht von einem PKV-Versichertem? ;)

...


Hier noch ein paar Zahlen:

1992: Mit 27 in die PKV, Anfangsbeitrag €230,-

2021: Mit 55 aktueller Beitrag €807,-

 

Ein Kumpel von mir (1 Jahr jünger) ist verheiratet (Frau ist Hausfrau) mit 1 Kind (geht zur Schule) und zahlt für die PKV aktuell €1800,- pro Monat! Obwohl er €170.000,- im Jahr verdient, ist er gerade dabei in die GKV zu wechseln (durch vorrübergehende Gehaltsverringerung).

 

Jeder der die PKV wählt, sollte sich über die Kosten und darüber, dass es im Alter erheblich mehr kosten wird im klaren sein. Als Rentner zahlt man die GKV-Beiträge basierend auf dem Einkommen. Als PKV-Versicherter basierend auf der Altersklasse.

 

Ich würde jedem, der nur knapp über der BBG ist und voraussichtlich auch bleiben wird, zu einer GKV und Zusatzversicherungen raten. Besonders falls Ehe und Kinder wahrscheinlich sind.

 

Hier noch eine Seite, die ich als sehr hilfreich empfunden habe: Berechnung Rentenbesteuerung

Deinen Beitrag finde ich jetzt in Ordnung. Unter der Annahme das auch die PPV inkludiert ist, ist das immer noch weniger wie du in der GKV zahlen würdest.
Dein Kumpel zahlt effektiv ja ähnlich viel, allerdings für 2 Erwachsene und 1 Kind. Ist jetzt auch kein wirkliches Negativbeispiel.

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JustLazarus
· bearbeitet von JustLazarus

Naja, die Sache mit meinem Kumpel ist schon ein Negativbeispiel, wenn du es mit den Kosten bei der GKV (Frau und Kind sind mitversichert) vergleichst. Mein Kumpel verdient gut also tut es vielleicht nicht so weh, aber wenn er nur knapp über der BBG verdienenen würde, dann...ui ui ui. Und als Rentner wird der Beitrag für seine Frau und ihn noch höher ausfallen. Da die meisten Menschen weniger Rente bekommen als sie Gehalt hatten würde der PKV-Beitrag sich schon negativ bemerkbar machen, denke ich.

 

Und ja, PPV ist bei allen Beiträgen inkludiert. Und ja, ich finde meinen Beitrag auch nicht schlimm. ;) Zur Not werde ich im Alter eine Selbstbeteiligung dazubuchen, dadurch spart man erstaunlich viel.

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Badurad
vor 49 Minuten von DancingWombat:

Deinen Beitrag finde ich jetzt in Ordnung. Unter der Annahme das auch die PPV inkludiert ist, ist das immer noch weniger wie du in der GKV zahlen würdest.
Dein Kumpel zahlt effektiv ja ähnlich viel, allerdings für 2 Erwachsene und 1 Kind. Ist jetzt auch kein wirkliches Negativbeispiel.

Kein Negativbeispiel, aber vielleicht für den einen oder anderen hilfreich. 2 Erwachsene Ü50 (à €800) und 1 Kind (€200), da kommen dann auch €1.800/Monat zusammen. Das sollte allen, die in jungen Jahren durch eine Beitragsersparnis oder noch schlimmer durch "mehr Leistung für weniger Geld" gelockt werden, klar sein.

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DancingWombat
vor 2 Stunden von JustLazarus:

Naja, die Sache mit meinem Kumpel ist schon ein Negativbeispiel, wenn du es mit den Kosten bei der GKV (Frau und Kind sind mitversichert) vergleichst. Mein Kumpel verdient gut also tut es vielleicht nicht so weh, aber wenn er nur knapp über der BBG verdienenen würde, dann...ui ui ui. Und als Rentner wird der Beitrag für seine Frau und ihn noch höher ausfallen. Da die meisten Menschen weniger Rente bekommen als sie Gehalt hatten würde der PKV-Beitrag sich schon negativ bemerkbar machen, denke ich.

 

Und ja, PPV ist bei allen Beiträgen inkludiert. Und ja, ich finde meinen Beitrag auch nicht schlimm. ;) Zur Not werde ich im Alter eine Selbstbeteiligung dazubuchen, dadurch spart man erstaunlich viel.

Das ist aber keine Überraschung, d.h. es war beim Wechsel in die PKV klar das diese Situation eintreten kann (wenn sie vielleicht so auch nicht explizit geplant war). Das hier ist ja kein Resultat exorbitanter Beitragssteigerungen wie sie so oft propagiert werden. Daher darf man hier meiner Meinung nach auch nicht meckern.

vor 1 Stunde von Badurad:

Kein Negativbeispiel, aber vielleicht für den einen oder anderen hilfreich. 2 Erwachsene Ü50 (à €800) und 1 Kind (€200), da kommen dann auch €1.800/Monat zusammen. Das sollte allen, die in jungen Jahren durch eine Beitragsersparnis oder noch schlimmer durch "mehr Leistung für weniger Geld" gelockt werden, klar sein.

Du hast vollkommen recht. Jedem der in die PKV wechselt sollte bewusst sein, dass es zu solchen Situationen kommen kann, sofern die Frau nicht mehr pflichtversichert ist. Von sowas wird man üblicherweise aber nicht überrascht.

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s1lv3r

Im Prinzip ist seine Schlussfolgerung aber trotzdem genau richtig:

Zitat

Ich würde jedem, der nur knapp über der BBG ist und voraussichtlich auch bleiben wird, zu einer GKV und Zusatzversicherungen raten. Besonders falls Ehe und Kinder wahrscheinlich sind.

 

Das ist ja auch genau das, was hier seit Jahren im Forum - insbesondere von den älteren Semestern mit ein bisschen Lebenserfahrung - gepredigt wird.

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morini
Am 3.3.2021 um 11:51 von Etfler007:

Ich habe mich bewusst gegen eine PKV und für die freiwillige GKV entschieden. Zum einen weil ich die PKV als asozial & unsolidarisch betrachte (junge gesunde Pools erstellen; dann nach Möglichkeit im Alter wieder versuchen in die GKV zu schlüpfen- sollte komplett untersagt werden) .

 

Die Rückkehr von älteren PKV-Versicherten in die GKV ist bislang wohl nicht untersagt worden, weil diejenigen, die es in der Hand haben, dies zu unterbinden, es selber so machen.

 

Somit wird die GKV sich auch in Zukunft nach Belieben abzocken lassen von denjenigen, die die entsprechenden Tricks kennen. Offenbar ist das vom Gesetzgeber auch so gewollt, da er ansonsten gegensteuern würde.

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s1lv3r
vor 15 Minuten von morini:

Die Rückkehr von älteren PKV-Versicherten in die GKV ist bislang wohl nicht untersagt worden, weil diejenigen, die es in der Hand haben, dies zu unterbinden, es selber so machen.

 

Wer? :huh: Politiker?

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JustLazarus
vor 51 Minuten von morini:

 

Die Rückkehr von älteren PKV-Versicherten in die GKV ist bislang wohl nicht untersagt worden, weil diejenigen, die es in der Hand haben, dies zu unterbinden, es selber so machen.

Wer ist mit "älteren" gemeint? Ab 55 kann man doch nicht mehr in die GKV zurück (gesetzlich verboten), egal was passiert.

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Pfennigfuchser
vor 8 Stunden von HnsPtr:

Wenn es als Beamtin mit Beihilfe und berufstätigem Mann bei ein paar Tagen Krankheit "eng wird", würde ich mal anfangen ein Haushaltsbuch zu führen und versuchen meine Ausgaben in den Griff zu bekommen.

Mit "eng" meinte ich nicht das Finanzielle. Sondern, dass die Anzahl der Tage so klein ist und unbezahlter Urlaub ein Riesenakt. Also nimmt man dann Urlaubstage oder eben die GKV Tage vom Mann, wenn das Kind länger krank ist. Wir leiden wie viele berufstätige Eltern eher unter Zeit- als unter Geldmangel. 

 

Zur Erläuterung @DancingWombat : als Beamtin kann ich, wenn ich wegen eines kranken Kindes zur Betreuung zu Hause bleiben muss drei Tage pro Jahr bezahlt bekommen. Mein Mann in der GKV versichert jedoch 10.

 

PS: Die Erfahrung, dass manch einer gern unnötige Behandlungen an Privatpatienten verkauft, musste ich auch schon machen. Ich könnte unsere Hebamme heute noch erwürgen für den unnötigen Stress, den sie gemacht hat und der uns langfristig sehr, sehr viel Nerven gekostet hat. Als ich dann die Rechnung bekam, wusste ich jedoch, warum die gute Dame so oft bei uns war...

 

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JustLazarus

Übrigens, das was ich hier schreibe, richtet sich an Menschen, die sich noch nicht super intensiv mit PKV auseinandergesetzt haben und deswegen in diesem Thread mitlesen.;)

 

In diesem Sinne hier noch ein paar Informationen, die evtl. nützlich sein könnten (und die man als Anfänger noch nicht gehört hat):

  • Als Rentner wird der GKV-Beitrag anhand sämtlicher Einkünfte berechnet, nicht nur der gesetztlichen Rente
  • Als Rentner in der PKV erhält man einen Zuschlag zur PKV in Höhe von ca. 7,85%. Allerdings nur auf die gesetzliche Rente, nicht auf andere Einkünfte
  • Als Rentner kann man PKV-Beiträge von den Steuern absetzen (weiniger Einkommenssteuer = mehr Netto):D

Meiner Meinung nach ist der wichtigste Aspekt bei der Entscheidung PKV oder GKV die Rente und die finanziellen Auswirkungen (abgesehen von Ehe und Kinder). Deswegen hatte ich oben den Link gepostet, denn am Ende war es für mich gar nicht so viel teuerer PKV versichert zu sein. Aber das muss jeder selbst für sich herausfinden, da jede Situation anders ist.

 

Ach und falls man sich für die PKV entscheidet, dann würde ich dazu raten den best möglichen Tarif und das höchst mögliche Krankentagegeld zu wählen. Ein paar Jahre später hat man evtl. das eine oder andere Wehwehchen gehabt und zack, muss man für Erhöhungen einen Risikozuschlag bezahlen. Ich spreche aus Erfahrung.:P

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 22 Minuten von JustLazarus:

Wer ist mit "älteren" gemeint? Ab 55 kann man doch nicht mehr in die GKV zurück (gesetzlich verboten), egal was passiert.

 

Egal was passiert stimmt leider auch nicht (zumindest leider für die Solidargemeinschaft). Der Gesetzgeber hat da immer noch mehr als genug Schlupflöcher gelassen. Wer wirklich will kommt auch über 55 zurück. Entweder über die Familienversicherung oder über einen längeren Aufenthalt im europäischen Ausland.

 

Es ist höchstens organisatorisch schwierig, da man für den Weg über die Familienversicherung eine Zeit lang kaum Einkommen haben darf und eine eventuell bestehende Selbstständigkeit zumindest zeitweise aufgeben müsste und eine zeitweise Verlegung des Wohnsitzes ins Ausland natürlich auch mit erheblichem Aufwand verbunden ist.

 

(Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Schlupflöcher auch in der Zukunft noch existieren werden.)

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 14 Minuten von JustLazarus:

Als Rentner wird der GKV-Beitrag anhand sämtlicher Einkünfte berechnet, nicht nur der gesetztlichen Rente

 

Das kommt darauf an, ob der Rentner freiwillig versichert ist (dann ja) oder pflichtversichert (dann nicht aus sämtlichen Einkünften). Pflichtversichert wird er, wenn er vor der Rente langjährig gesetzlich versichert gewesen ist.

 

vor 14 Minuten von JustLazarus:
  • Als Rentner kann man PKV-Beiträge von den Steuern absetzen (weiniger Einkommenssteuer = mehr Netto):D

 

Auch GKV-Beiträge kann man steuerlich absetzen.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 50 Minuten von JustLazarus:

Wer ist mit "älteren" gemeint? Ab 55 kann man doch nicht mehr in die GKV zurück (gesetzlich verboten), egal was passiert.

 

Glaub mir, es gibt auch ab 55 noch Mittel und Wege, in die GKV zurückzukehren, über die vor ca. einem halben Jahr in einer deutschen Zeitschrift berichtet worden ist......

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