Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
vermowa

Krisensichere Anlage ohne große Gewinnerwartungen

Empfohlene Beiträge

vermowa
· bearbeitet von vermowa

Liebe Leute,

 

in der aktuellen Situation mache ich mir Gedanken darüber, wie ich - sagen wir mal 25.000 Euro die zur Verfügung stehen - möglichst krisensicher anlegen kann.

 

Dabei geht es mir nicht nur um das Risiko einer länger dauerenden Rezession, sondern auch den Folgen der möglicherweise stark steigenden Staatsverschuldung - die ja im äußersten Falle zu einer Währungsreform führen könnte.

 

Wenn man diese Befürchtung hat, fallen natürlich auch klassisch konservative Anlageformen, wie Staatsanleihen, weg - da diese ja durch eine Währungsreform auch entwertet werden könnten.

 

Also Aktien, hier besteht jedoch die Gefahr, dass Unternehmen pleite gehen oder verstaatlicht werden.

 

Es stellt sich also die Frage, welche in welchen Branchen (ETFs) oder auch bei welchen einzelnen Unternehmen hat man die größtmögliche Chance, dass selbst in den allerschlimmsten Szenarien der Wert, den man investiert hat, langfristig erhalten bleibt? Es geht mir dabei nicht zum eine hohe Rendite, sondern einfach nur möglichst hohe Stabilität mit geringem Risiko.

 

Da ja nicht klar ist, wo der Tiefpunkt in der aktuellen Krise liegt, möchte ich die 25.000 Euro über eine möglichst lange Zeit verteilt investieren - am besten als Sparplan. Einen Teil würde ich auch in einzelne Unternehmen investieren.

 

Meine bisherigen Ideen

  • ComStage STOXX Europe 600 Food & Beverages UCITS ETF

  • ComStage STOXX® Europe 600 Personal & Household Goods UCITS ETF

  • Zusätzlich MSCI World um dennoch von einer möglichen allgemeinen Aufwärtsbewegung zu profitieren, bei größtmöglicher Streuung.

 

Habt ihr eventuell noch andere Tipps? :-)

 

LG

vermowa

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maury
· bearbeitet von Maury

Nur so als Anregung...

 

Harry Browne Permanent Portfolio: 25% Tagesgeld, 25% ultralanglaufende Staatsanleihen ETF532, 25% breit streuender Weltaktienfonds, 25% Gold (zum größten Teil physisch im heimischen Tresor)

 

Könnte aber sein, dass du damit tatsächlich Rendite erwirtschaftest, hat zumindest in der Vergangenheit sehr gut geklappt ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@vermowa,

;), wenn die Kurse um fast 40% gefallen sind, kommen die Gedanken an Staatsanleihen und/oder ähnliche Produkte.  Wiederholt sich (leider) bei (nach) jeden Crash. 

Nee, mal im Ernst. Wenn jetzt angelegt werden soll, wird heute nicht anders angelegt, als vor 1 Jahr.  

 

Ggf. KÖNNTE man sich, wenn es zu einem passt,  physisches Gold liefern lassen. Aber nicht zu Anlagezwecken, sondern als Absicherung für den absoluten Notfall. Ich baue das mal in einer Größenordnung von 5.000 € mit ein.

Als erstes bestimmst Du, wieviel von den verbleibenden 20.000 € maximal in den schwankungsintensiven Bereich gehen sollen. Ich sage jetzt mal maximal 15.000 €. 

Dann bleiben mind. 5.000 € auf dem Verrechnungskonto, weil die aktuell verfügbaren Alternativen wie Immobilienfonds, Staats- oder Unternehmensanleihen & Co. auch nicht sicher sind. Das ist nicht die persönliche Rücklage, sondern Bestandteil der Investition!!!!!!

Für die Summe, die schwankungsintensiv angelegt werden soll, suchst Du Dir 1 oder 2 Fonds aus. Meinetwegen den DAX und machst einen Investitionsplan.  Der DAX ist jetzt 35% unter seinem Allzeithoch. Da kannst Du schon mal 40% (6.000 €) sofort anlegen. Weitere 6.000€ legst Du an, sollte der DAX mehr als 50% Verlust gemacht haben, also unter einem DAX-Stand von unter 7.000 Punkten. Sollte der DAX dann noch weiter fallen, hast Du immer noch 3.000 € zum Kauf übrig.

 

Du investierst im 1. Schritt 6.000 € in den DAX.

image.png.e91efff3869429d0d4726c167df1b041.png

 

Im 2. Schritt, sollte es weiter abwärts gehen, dann:

 image.png.c1937fab6fc2c8fa07d37c1ac13a5a74.png

Obwohl der DAX weiter kräftig verloren hat, hast Du ganze 1.160 € Buchungsverlust gemacht. Hälst Du das aus? 

Steigt er jedoch, wird nicht nachinvestiert und Du wartest, bis sich die Kurse erholt haben. 

 

Wozu das Ganze?

image.png.9b85405290991e140b24a1ffc5df3f51.png

Steigt der DAX wieder auf Dein Einstiegsniveau, hast Du schon mal über 1.000 € Gewinn gemacht. 

image.png.016dd394d0cc147c81d494901b4a64bc.png

Und sollten wir die alten Kurse wiedersehen, stehst Du mit fast 10.000 € Gewinn dan. Selbst wenn das erst in 5 Jahren der Fall ist,  hast Du bezogen auf die Investitionssumme von 20.000 € einen Jahresgewinn von 7,8% p.a. gemacht.  

 

Oder ganz kurz gesagt: Mache Dir einen eigenen Plan und halte Dich dran! Welchen Index Du hinterlegst, ist wurscht, es weiß heute kein Mensch, welcher Index in 5 Jahren die beste Performance gemacht haben wird.  

 

Viel viel Erfolg und mfG

Framal

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Quailman

Hat zwar nichts mit Aktien zu tun, aber der flexible Vororgeplan der CosmosDirekt wäre vielleicht eine Möglichkeit. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vermowa

Danke für die bisherigen Antworten!

 

@Maury

Sind Staatsanleihen nicht gerade derzeit ziemlich riskant? So wie es momentan aussieht, werden die Staaten weltweit außerhalb von Kriegszeiten noch nie dagewesene Schulden aufnehmen, um die wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Krise abzuwenden. Gerade nach Kriegen kam es oft zu Währungsreformen oder einem Schuldenschnitt.

 

@Framal

Das macht definitiv Sinn so, danke!

Die Auswahl des Index hängt aber, wenn man eine längere und schwerwiegende Krise als möglich erachtet, davon ab, welcher Index möglichst krisenfest ist.

Und da dachte ich eben an Nahrungsmittel und Haushaltsbedarf.

Dort sollten Pleiten und auch Verstaatlichungen doch sehr unwahrscheinlich sein, solange ein Unternehmen nicht selbst schwere strategische Fehler macht?

 

@Quailman

Das sichert mich gegen eine eventuelle Geldentwertung bzw. Währungsreform überhuapt nicht ab, soweit ich sehe?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal
Zitat

 

Die Auswahl des Index hängt aber, wenn man eine längere und schwerwiegende Krise als möglich erachtet, davon ab, welcher Index möglichst krisenfest ist.

Und da dachte ich eben an Nahrungsmittel und Haushaltsbedarf.

 

@vermowa,

grundsätzlich sollte man den Gedanken VOR dem Crash haben. Trotzdem, wenn Du willst, nimm den ETF067, warum nicht. 

 

Viel Erfolg

Framal

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vermowa

@Framal

naja, da ich das jetzt zu investierende Geld bisher garnicht investiert habe (=Tagesgeld), ist es ja eigentlich gut, dass ich den Gedanken nicht vor dem Crash hatte. :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maury

Die langlaufenden Staatsanleihen sind eine Absicherung für eine Deflation (keiner kauft, keiner investiert, die Wirtschaft schrumpft). Ansonsten kann ich mich dem „genauso wie vor einem Jahr“ und „,mach deinen eigenen Plan und halte dich da dran“ nur anschließen.

 

Hinzufügen möchte ich noch, dass es keinen Grund gibt jetzt etwas zu überstürzen. Lies dich in Ruhe ein (gibt ja sonst nicht mehr so viel zu tun) und dann fang irgendwann an.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@vermowa,

Zitat

… das jetzt zu investierende Geld bisher garnicht investiert habe ...

Ja, da sitzen wir sogar im selben Boot.

 

@Maury 

Zitat

… dass es keinen Grund gibt jetzt etwas zu überstürzen. ...

Exakt, danke für den Hinweis. 

 

Vermowa, Dir wünsche ich ein glückliches Händchen.

 

LG

Framal

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vermowa

Dankeschön!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...