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Bärenbulle

Zentrale Indikatoren für das Covid-Krisenende

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
6 hours ago, F87 said:

Viele Wissenschaftler schätzen die Gefahr aber anders ein.

 

Für eine solche Aussage wäre auch ein Beleg fällig und nein, eine einzelne fachfremde Personen ist kein Beleg dafür. Außerdem hätte ich bei diesem pubmed Treffer gerne auch einen Beleg, dass es sich um einen aktuell tätigen Wissenschaftler handelt.

 

Und das "viele" ist dann bitte noch in ein Verhältnis zu setzen mit den vielen auf der Gegenseite, die unter anderem relevante Fachverbände umfassen und anerkannte wissenschaftliche Institutionen wie etwa die Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie, die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie und die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, die Leopoldina...

 

 

6 hours ago, F87 said:

Hockertz Uniklinik Hamburg

 

Hierfür auch gerne einen Beleg. Ich kann nur sehen, dass er in Hamburg 2000-2004 war.

 

6 hours ago, F87 said:

Die Fallzahlen linearisieren sich weiter

 

Wie oft willst du das eigentlich hier noch verbreiten ohne die zusätzlichen Hinweise zu kommunizieren, die deinen Aussagen entgegenstehen? Gerne nochmals als Erinnerung, auch wenn ich es schon vor drei Tagen gesagt habe:

 

On 3/24/2020 at 5:21 PM, sigmabe said:
On 3/24/2020 at 4:12 PM, F87 said:

In Deutschland haben wir im übrigen schon keinen exponentiellen Verlauf mehr (vgl. Diagramm).

Man sollte sich schon damit beschäftigen, was dort aufgetragen ist, wenn man sowas verbreitet.

 

Ein Hinweis des RKI: "Bei der Darstellung der Neuinfektionen pro Tag wird das Meldedatum verwendet, also das Datum, an dem das GA Kenntnis von dem Fall erlangt und ihn als solchen elektronisch erfasst." Der "Rückgang" ist im wesentlichen der Meldeverzug.

Das sieht man auch, wenn man beachtet, wie sich die neuen Fälle (Quelle: RKI/ESRI Dashboard) verteilen.

 

 

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Bast
vor 5 Minuten von sigmabe:

Und das "viele" ist dann bitte noch in ein Verhältnis zu setzen mit den vielen auf der Gegenseite, die unter anderem relevante Fachverbände umfassen und anerkannte wissenschaftliche Institutionen wie etwa die Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie, die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie und die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, die Leopoldina...

:thumbsup:

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Der Heini
vor 8 Stunden von DST:

Würdest du den VDAX-New tatsächlich verfolgen und verstehen würden dich die aktuellen Kurssteigerungen nicht im geringsten verwundern.

Der wird doch unter anderem aus der Volatilität berechnet oder? Dann müßte der doch konstruktionsbedingt bei so starken Schwankungen hinterherlaufen.

Ich denke auch wir sind schon aus dem Teif raus und jetzt gehts nach oben, da USA-Börsen den Weg vorgeben. Nur die Geschwindigkeit mit der es rauf geht ist schwer zu erklären. Nur weil Trump in Aussicht stellt bald die Sperren wieder aufzuheben und die FED "whatever it takes"? Was ist wenn in NY die Sache ausser Kontrolle gerät (was ja schon der Fall ist)? Wir reden von NY, nicht Texas...Californien mit LA und SF ist auch stark betroffen, Seattle auch, also die Wirtschaftszentren und keinen interessierte es? 2001 war das Geschrei groß, das waren nur 2 Flugzeuge und jetzt? Bullisch durch die Decke, kein Ende ab Horizont bis zum Februarhoch?

Muss man wohl so akzeptieren.

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Schwachzocker

 

 

vor 8 Stunden von DST:

Würdest du den VDAX-New tatsächlich verfolgen und verstehen würden dich die aktuellen Kurssteigerungen nicht im geringsten verwundern.

vor 8 Stunden von chirlu:

 

Ehrlich gesagt wundern sie mich auch nicht, ohne daß ich den VDAX-New verfolge.

vor 8 Stunden von ShortTester:

Könnt ihr mal Klartext reden?

@DST hat den ultimativen Indikator gefunden. 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 7 Stunden von F87:

Die Strategie von Trump wird scheinbar auch in D übernommen. Nach Ostern nur noch ältere/chronisch Kranke schützen, der Rest mit OP-Masken, die es bis dahin geben soll, wieder in den normalen Alltag. 


In diese Richtung ging es heute bei Illner/Lanz.

ADHS? Bei Illner hat Lauterbach ausgeführt, dass er einen Lockdown präferiere, bei dem der maximaler Schutz der Bevölkerung im Vordergrund stehe. Ziel müsse es seiner Meinung nach sein möglichst wenig Menschen zu infizieren, bis Herdenimunität durch ein Impfstoff erreicht wird, der vermutlich erst in einem Jahr zur verfügung steht. Er sieht daher auch nur möglichst starke Begrenzung der Neuinfizierten (auch wegen der offenbar bleibenden Schäden an den Lungen der stärker Betroffenen) und hält daher erstmal keine Lockerungen für sinnvoll. Ich habe in der Runde bei Lauterbachs Aussagen auch nur nickende Zustimmung gesehen. Dieses konsequente  Infektions-Minimierungsziel ist aber die radikal wirtschaftsunfreundlichste Variante (und menschenfreundlichste) die ich bisher gehört habe. Ich halte es für realistisch, dass Deutschland so einen Alleingang machen wird. Die USA unter Trump sicher nicht, aber wer weiß das schon. Die Zahl der Infizierten in den USA gehen immerhin immer weiter und schneller durch die Decke.

 

Das es in Deutschland einiger massen glimpflich ausgeht ist nach der Sendung für mich auch mehr als fraglich. Anscheinend ist Schutzausrüstung nur noch in lächerlichsten kleinen Mengen beschaffbar, dh. dass unser ach so tolles Gesundheitssystem wird nicht Mal in der Lage sein, dass eigene Personal zu schützen. Selbst die normalen Masken sind knapp, von den eigentlich benötigten FFP2/3-Masken mal ganz zu schweigen. Es wird langsam mal Zeit das die öffentlich rechtlichen Ihre - in der Krise - erstaunlich regierungstreue Berichterstattung mal ablegen. Jens Spahn scheint mir total überfordert. Die Zeichen mehren sich, dass hier unglaublich rumgestümpert wird. Der Heinsberger Landrat schreibt China an und bettelt um Masken, weil Deutschlandweit keiner helfen kann? Es gibt für diesen frühen Notfall keinerlei Expertenteam vom Bund was ihn unterstützt. Der Handel hat das Gesundheitsministerium bereits Ende Januar vor Maskenknappheit gewarnt. Die bestellten Masken kommen häufig nicht an. Die Amis kaufen vermutlich auch den Markt leer. Die ganze Welt versucht Masken zu bekommen.

 

Letzlich sind Masken vermutlich auch für ein Wiederanlaufen der Wirtschaft der "Game Changer", denn wenn alle eine Maske aufhaben würden, kann sich eigentlich niemand mehr infizieren. In China ist das sicherlich ein wichtiger Teil des Erfolges, wenn nicht der wichtigste. Ich verstehe auch nicht warum man die Bevölkerung nicht dazu aufruft, notfalls einfache Masken selber zu basteln. Im Prinzip reicht ein Tuch oder Schal um die Mitmenschen besser zu schützen. Der Grund ist vermutlich weil man die Peinlichkeit der Masken-Knappheit weiter vertuschen will, aber das ist dann schon zynisch. Auch das anfängliche "Belächeln" der Virologen von Asiaten die Masken tragen ist schon fast rassistisch und mindestens total arrogant, denn die Asiaten machen das genau richtig, denn wenn alle mitmachen ist es ein sehr effektives Mittel. Das ausgerechnet Virologen erläutern, dass die Masken einen Menschen nicht selbst nicht zu 100% schützen ist schon eine krasse Fehleinschätzung aus der westlichen Egoisten-Sicht. Andere zu schützen ist - wie sich zeigt und wie es die Asiaten schon seit Jahren vormachen - der wesentlich effektivere Weg.

Letztlich wird es nur noch helfen wenn wir die Masken selber produzieren. Aber irgendwie scheint man da auch nicht koordiniert und (wie immer) viel zu spät daran gearbeitet.

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chirlu
vor 40 Minuten von Der Heini:

Der wird doch unter anderem aus der Volatilität berechnet oder?

 

Er wird aus Optionen an der Terminbörse berechnet. Die sind umso teurer, mit je größeren Schwankungen die Marktteilnehmer rechnen.

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Dandy
vor 33 Minuten von Bärenbulle:

Letztlich wird es nur noch helfen wenn wir die Masken selber produzieren. Aber irgendwie scheint man da auch nicht koordiniert und (wie immer) viel zu spät daran gearbeitet.

3M will Masken in Milliarden produzieren.

 

Maskenproduktion in Bayern läuft an.

 

Chinesische und deutsche Firmen schwenken Produktion um.

 

Da passiert sehr viel und die Produktion von Atemmasken ist jetzt nicht gerade High-Tech. Es dauert natürlich, um das Produktionsvolumen ausreichend auszubauen, aber ich habe null Zweifel, dass wir das hier im Land gut hinbekommen. Besser wäre es noch, es auf europäischer Ebene zu koordinieren. Geld dafür sollte ja keine Rolle spielen. Damit kann man auch in Zukunft dafür sorgen, dass wir in solchen Situationen unabhängig von anderen Ländern sind und uns (Europa) selbst versorgen können.

 

Aus meiner Sicht ist das Teil der Lösung. Es ist schlicht undenkbar und auch nicht realistisch, dass wir die extremen Maßnahmen wie wir sie aktuell haben psychisch wie wirtschaftlich für viele Monate durchhalten. Die Welt muss mit ordentlichen Masken versorgt werden und Alte und Kranke müssen besonders geschützt werden, dann lässt sich das alles in Schach halten und die Schäden für die Wirtschaft werden sich begrenzen lassen. Die radikalen Maßnahmen aktuell sind zur Eindämmung notwendig, aber man muss über einen Weg zur Normalität nachdenken.

 

Gestern habe ich einen Bericht aus Indien gesehen, wo auch Ausgangssperren gelten. Da wurde unter Anderem ein alter Rikscha-Fahrer interviewt. Der hat halt gesagt, dass er nichts zu essen hat, wenn er nicht Rikscha fahren darf. Ziemlich simpel. Da sind unsere Probleme im Vergleich dazu wahre Luxusprobleme. Ausgangssperren kann man nur für eine Übergangszeit aufrecht erhalten. Lösung ist das keine. Das Virus wird sich so eh nicht besiegen lassen, das ist eine Traumvorstellung.

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Der Heini

Folgender Artikel (viele werden den schon gelesen haben) unterstreicht denke ich sehr gut die Probleme/Unsicherheit, die vielleicht andere neben mir haben recht gut:

https://www.lynxbroker.de/analysen/boerse-aktuell/

Zitat

Und das gelang tatsächlich mit einer echten V-Formation, wie der Chart zeigt. Doch auch, wenn die Kurse danach wenigstens seitwärts liefen, die vermeintliche Wende hielt nicht vor: Ab Frühjahr 2002 gingen die Verkäufe in dem Tempo wieder los, das schon vor diesen Terror-Anschlägen vorgelegen hatte. Und da wäre durchaus eine mögliche Parallele zur aktuellen Situation zu sehen, denn:

Damals sah man zwar die massive Terrorgefahr als einigermaßen gebannt an. Das könnte an der Börse aktuell auch, wenn es glimpflich weitergeht, in einigen Wochen in Bezug auf das Virus so gesehen werden. Aber die Rezession, die damals weltweit vorherrschte, wurde dadurch ja nicht vertrieben. Sie blieb als bärischer Faktor und sorgte dafür, dass die Aktienmärkte bis Ende 2002 bzw. Anfang 2003 (ja nach Markt) neue Tiefs markierten. Im aktuellen Fall wäre daher auch wahrscheinlich, dass ein ausbremsen des Virus zu Käufen führt, diese aber dann wieder austrockenen und die nächste Baisse-Welle anrollt, wenn deutlich wird, wie heftig der Schaden für die Weltwirtschaft ist und wie lange es dauern könnte, bis dieser behoben wäre.

Die gefahr und Parallelen sind schon da, egal ob Virus oder Terroranschläge, beides sind Ereignisse von aussen auf die Wirtschaft, nicht wie 2008 hausgemachte Probleme.

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DrFaustus
vor 12 Stunden von millionendieb:

von zuletzt 13,5% und 13,1% heute mal wieder+16,9% und das Stand 20 Uhr. Kein anderes Land hatte zu dieser Zeit noch einen solchen Anstieg.

 

1.JPG

2.JPG

Das ist völlig unsinnig sowas zu vergleichen.

1. IT, SP, USA haben lange nicht die Testkapazität wie wir

2. Die Steigerungsraten beziehen sich teilweise auch auf Vortage. Siehe den Beitrag unter dir. Tägliche Fallsteigerungsraten zu analysieren ist schlicht nicht zielführend.

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millionendieb
vor 7 Minuten von DrFaustus:

Das ist völlig unsinnig sowas zu vergleichen.

1. IT, SP, USA haben lange nicht die Testkapazität wie wir

2. Die Steigerungsraten beziehen sich teilweise auch auf Vortage. Siehe den Beitrag unter dir. Tägliche Fallsteigerungsraten zu analysieren ist schlicht nicht zielführend.

Die analysiert auch keiner. Beobachten/Verfolgen ist treffender und ich werde es weiterhin im Auge behalte wie diverse andere Veränderungen.

Aber ich poste die Zahlen nicht mehr wenn es einem User nix nützt, kein Problem.

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DrFaustus
Gerade eben von millionendieb:

Die analysiert auch keiner. Beobachten/Verfolgen ist treffender und ich werde es weiterhin im Auge behalte wie diverse andere Veränderungen.

Aber ich poste die Zahlen nicht mehr wenn es einem User nix nützt, kein Problem.

Ich verstehe den Sinn nicht ganz.

Beobachtest du auch, wie viele Vögel an deinem Fenster vorbei fliegen?

 

Außerdem schreibst du:

 

"Kein anderes Land hatte zu dieser Zeit noch einen solchen Anstieg."

 

Wenn ich da schaue sehe ich:

Spanien nach 2 Tagen mit 12% bzw. 15% mit einem Anstieg von 27%.

Frankreich: 14,14,10 und dann 24

Schweiz lange Zeit unter 10, dann über 30

 

Also fast jedes Land hatte solche Spikes. Das kann auch relativ plausible Gründe haben.

Zum Beispiel, dass die Testkapazität ausgebaut wird und somit schlicht mehr Fälle "erwischt" werden. Oder dann man gewisse Hotspots erkannt hat und dann in deren Umfeld viele bislang unentdeckte Fälle findet. Oder, oder, oder.

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millionendieb
vor 2 Minuten von DrFaustus:

Beobachtest du auch, wie viele Vögel an deinem Fenster vorbei fliegen?

Nein, blöde Frage.

 

Zu dem Rest: Das macht ja alles laut deiner Aussage keinen Sinn, also Thema erledigt.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Hier ein guter Artikel über ein realistisches Szenario nach den Ausgangssperren.

 

Ganz großes Problem sehe ich bei den Kindern. Die kriegst du mit Masken nicht gebändigt (die besten Komplizen der Mikroben). Die stecken sich so oder so munter gegenseitig an. Eventuell muss man sich da bessere Lösungen überlegen. Ansonsten geht das schon eher in eine Richtung, die auch dauerhaft einhaltbar erscheint und den wirtschaftlichen Schaden, ähnlich wie jetzt schon in Asien, in Grenzen halten kann. Da wird noch einiges an Kreativität seitens der Politk gefordert sein.

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Maury

Eine wirtschaftsschonende Exit-Möglichkeit aus dem „Lockdown“ ist die Entwicklung schnellerer Test. Die momentane RT-PCR dauert fünf Stunden und mehrere Tage für Probenversand etc. Ein Antikörper-basierter Test kann ähnlich wie ein Schwangerschaftstest günstig und massenhaft produziert werden und liefert ein Ergebnis in wenigen Minuten. Daran wird auch mit Hochdruck gearbeitet und die Entwicklung geht viel schneller als die Entwicklung eines Impfstoffs, da der Test ein in vitro-Verfahren ist. Dann könnten alle Infizierten zu Hause bleiben und der Rest geht normal arbeiten. Dann könnte der Lockdown bald gelockert werden (in vielleicht zwei Monaten, wenn alles klappt).

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Dandy

Ja, ist richtig. Günstige Schnelltests in der Breite sind ein wichtiger Baustein für eine Lockerung der Maßnahmen. Leider sind die bisherigen Schnelltests wohl sehr unzuverlässig und bringen damit nicht wirklich viel.

 

Übrigens habe ich kürzlich ein Interview mit einer Medizinerin gesehen und die sagt, dass der einzige zuverlässig funktionierende Test auf das Virus ursprünglich aus Deutschland stammt. Er wurde anderen Ländern, zum Beispiel China, kostenlos zur Verfügung gestellt. Die USA wollten zuerst auf einen eigenen Test setzen, der aber unzuverlässig war, sie verwenden jetzt auch die deutsche Methode.

 

Das nur mal an Rande, weil hier immer so getan wird, als wäre Deutschland total hintendran, nicht mehr zu retten, auf dem absteigenden Ast und so. Wir würden manchmal auch gut daran tun, das Land nicht immer nur schlecht zu reden. Gibt schon noch etliche Domänen, in denen wir an der Weltspitze mitarbeiten. Dass wir nicht immer maximales Kapital daraus schlagen spricht vielleicht auch eher für das Land.

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NewGuy
17 minutes ago, Maury said:

Die momentane RT-PCR dauert fünf Stunden und mehrere Tage für Probenversand etc. Ein Antikörper-basierter Test kann ähnlich wie ein Schwangerschaftstest günstig und massenhaft produziert werden und liefert ein Ergebnis in wenigen Minuten.

Ein Antikörpertest (ELISA)  im Labormaßstab dauert länger als die PCR, hat den gleichen Postweg und den Nachteil das Blut abgenommen werden muss. Dafür aber günstiger und größerer Probendurchsatz.

Hauptproblem ist jedoch das er erst viel zu spät anschlägt, da der Patient die Antikörper erst mal bilden muss. 

Falls du direkte Antikörper-basierte Detektion des Virus meinst, hast du das Problem einer geringen Sensitivität und wohl viele falsch negative. Falls das dann auch noch als Schnelltest am Patienten wie ein Schwangerschaftstest funktionierten soll kommt zur mangelnden Sensitivität dazu,  dass es unglaublich teuer wird und sich die Produktion nicht so leicht skalierten lässt. 

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Maury

Wie funktioniert denn der Test von Roche, der in den USA jetzt als Drive-In gemacht wird?

 

PS. Ich denke, dass das hier nicht Off-Topic ist, da solche Tests zentral für das Krisenende sein werden. 

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Limit
vor 17 Minuten von Maury:

Eine wirtschaftsschonende Exit-Möglichkeit aus dem „Lockdown“ ist die Entwicklung schnellerer Test. Die momentane RT-PCR dauert fünf Stunden und mehrere Tage für Probenversand etc. Ein Antikörper-basierter Test kann ähnlich wie ein Schwangerschaftstest günstig und massenhaft produziert werden und liefert ein Ergebnis in wenigen Minuten. Daran wird auch mit Hochdruck gearbeitet und die Entwicklung geht viel schneller als die Entwicklung eines Impfstoffs, da der Test ein in vitro-Verfahren ist. Dann könnten alle Infizierten zu Hause bleiben und der Rest geht normal arbeiten. Dann könnte der Lockdown bald gelockert werden (in vielleicht zwei Monaten, wenn alles klappt).

Es ist nicht mein Fachgebiet, aber soweit ich das Verstanden habe, scheinen Anti-Körper-Tests in diesem Fall Prinzip-bedingt nicht sehr zuverlässig zu sein, da es bei diesem Virus anscheinend recht lange dauert bis das Immunsystem anschlägt und Anti-Körper bildet. Das hat anscheinend damit zu tun, dass der Virus sich zuerst stark im Rachen ausbreitet wo es im Vergleich zur Lunge viel weniger Immunzellen gibt, daher auch die längere Inkubationszeit. Interessant ist der Test um die zu identifizieren, die die Infektion bereits hinter sich haben und zumindest vorübergehend immun sind.

 

In den letzten Tagen habe ich aber auch von Testsystemen von Qiagen und Bosch gelesen, die deutlich schneller arbeiten und u.U. auch außerhalb von Labors genutzt werden können.

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west263
· bearbeitet von west263
vor 3 Minuten von Maury:

PS. Ich denke, dass das hier nicht Off-Topic ist, da solche Tests zentral für das Krisenende sein werden.

ich finde es gut.

Ich habe keine Ahnung von sowas und lese es mit Interesse.

 

 

Ps. dieses ist momentan der einzige Corona Thread, den ich nicht auf die Ignore Liste gesetzt habe.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 17 Minuten von Dandy:

Ja, ist richtig. Günstige Schnelltests in der Breite sind ein wichtiger Baustein für eine Lockerung der Maßnahmen. Leider sind die bisherigen Schnelltests wohl sehr unzuverlässig und bringen damit nicht wirklich viel.

Solange es keine flächendeckenden Schnelltests gibt wäre doch eigentlich auch exzessives Fiebermessen eine Lösung. Fiebermessgeräte sind ja hoffentlich nicht knapp. Wer in ein bis zwei Wochen Fieber hat, der dürfte (so hat Droste es ja auch formuliert) Covid haben, denn Influenza gibt es dann kaum noch. Soviel ich weiß wirken die Schnelltests ja auch erst wenn man Symthome hat, so daß Fiebermessen doch praktisch nach dem Auslaufen der Influenzawelle die gleiche Zuverlässigkeit haben dürfte wie Schnelltests. Vielleicht sogar eine bessere?

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west263
· bearbeitet von west263
vor 36 Minuten von Bärenbulle:

Soviel ich weiß wirken die Schnelltests ja auch erst wenn man Symthome hat,

ich tippe mal darauf, das erstmal alle getestet werden.

1. Die die dann schon Antikörper gebildet haben, kein Problem können arbeiten gehen oder was sie sonst so machen.

2. Die die Corona haben, kommen in Quarantäne und werden nach 3 Wochen nochmals getestet. Dann negativ, ab zum arbeiten.

3. Die die nichts haben, gehen arbeiten und werden dann wöchentlich getestet, bis sie sich infiziert haben. dann siehe 2.

 

keine Ahnung ob das so machbar und realistisch ist.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

In Südkorea hat man es wohl auf die Art, massives Testen, in den Griff bekommen. Die hatten das aber halt schon recht früh angefangen und sehr diszipliniert durchgezogen. Ich habe gelesen, dass man dort auch sofort auf Handydaten zurückgegriffen hat, sobald ein positiver Fall auftrat und alle Menschen, die sich in der Nähe der infizierten Person aufhielten, per SMS kontaktiert, isoliert und getestet hat. Das geht natürlich nur bis zu einer gewissen Anzahl an Infizierten. Aktuell wäre das in Deutschland wohl keine Option, aber mit wieder abnehmender Fallzahl nach den jetzigen drastischen Maßnahmen, womit zu rechnen ist, könnte man den Weg versuchen zu gehen. Allerdings muss die Bevölkerung ein paar freiheitliche Prioriäten setzen (lieber eingesperrt bleiben und Job verlieren oder Handydaten für diesen Zweck, und nur diesen, auswerten lassen und sich an Regeln halten).  Das ist keine Zeit für Freigeister.

 

Kurztests könnten halt dabei helfen, schnell Infizierte zu identifizieren und zu isolieren. Das wäre definitiv eine Erleichterung.

 

Fiebermessen selbst ist wohl nur eine Krücke, da man in der Inkubationszeit, in der man schon ansteckend ist, noch keine Symptome aufweist. Besser als nichts ist Fieber messen sicherlich, aber nicht ausreichend/effektiv genug. Das fiese bei Corona ist ja, dass die Inkubationszeit teilweise bis zu 14 Tage dauern kann und es darüberhinaus auch Menschen gibt, die keinerlei Symptome aufweisen, trotz Infektion und Ansteckbarkeit. Es gab sogenannte Super-Spreader, die extrem viele Leute infiziert haben, ohne selbst etwas davon zu merken. Patient 0 in Deutschland war wohl so jemand.

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Der Heini
vor 36 Minuten von Maury:

PS. Ich denke, dass das hier nicht Off-Topic ist, da solche Tests zentral für das Krisenende sein werden. 

So dachte ich bis letzte Woche auch, jetzt bin ich der Meinung, daß das Krisenende für die Kurse egal ist. Die ziehen auch an wenn es Tote in NY / Lousiana gibt, egal ob man testet oder nicht.

Ostersonntag betet Trump in der Kriche mit Tausenden Infizierten und noch-nicht Infizierten. Da wird einem mit den Aussichten der US-Bevölkerung Angst und Bange.

Sorry fürs Off-Topic, aber manchmal kann man auch an der Welt ein bischen verzweifeln, wenn Wirtschaft über Menschenleben gestellt wird (und ich bin voll in der Wirtschaft tätig). Dachte Sklavenhandel wurde abgeschafft.

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shuesmann
vor 3 Minuten von Der Heini:

Dachte Sklavenhandel wurde abgeschafft.

Aber der Wille zur Wiederwahl nicht...

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 47 Minuten von west263:

keine Ahnung ob da so machbar und realistisch ist.

Ahnung habe ich auch nicht direkt, aber wenn ich lese, dass wir aktuell höchstens etwa 500.000 Tests pro Woche durchführen können, halte ich das ([mehrfache] Durchtesten der Bevölkerung) für weniger darstellbar. Auch zu den Testverfahren fehlen mir einige Angaben. Da wird z.B. beim Schnelltest von Bosch meistens davon geschrieben, man erreiche eine Erkennungsrate von über 95%. D.h. man müsste entweder mehrfach testen oder würde im Worst Case jeden 21. Patienten für nicht infiziert erklären, obwohl er aber tatsächlich infiziert ist. Den schickt man dann ohne Quarantäne Heim und hat in Summe sicherlich etwas gewonnen, trotzdem zieht sich die Geschichte dann hin. Mehrfache Tests (auch solche, um eine Quarantäne wieder zu beenden) nehmen aber wiederum Testkapazität in Anspruch. Die Fälle, die als Corona-infiziert aus einem Test hervorgehen und dann quasi zuunrecht in die Quarantäne müssen, sind mMn. zu vernachlässigen - sehr ärgerlich und unwirtschaftlich, aber es passiert zumindest gesundheitlich mal nichts.

 

Wenn man die Regeln lockern möchte, muss man denke ich trotzdem weiterhin an die Bevölkerung appellieren, auf der Hut zu sein und Abstand zu halten.

Ansonsten geht das Spiel ratzfatz von vorne los - und aktuell ist ja nur ein kleiner Teil der Bevölkerung bekannt infiziert (gewesen), der größte Teil noch nicht.

Daneben ist man für den Kampf gegen das Virus auf dem Weg zum Krisenende mMn. nach wie vor sehr stark auf die (ungewisse) wissenschaftliche / technische Entwicklung angewiesen.

 

Etwas weiter geschaut wäre für mich aber auch die Definition des Krisenendes selbst interessant. Wenn der "technische Durchbruch" dann verkündet wird könnten zwar die Kurse schnell steigen, aber: ist dann alles gut?

Haben die Zentralbanken dann für die "Digitalisierung der Börse" gesorgt? -> Überall hohe Kurse wegen des ganzen Geldes, aber Unternehmen klappen von heute auf morgen unter ihren Schulden und der Angebot-/Nachfragesituation weg (1 -> 0) ?

 

Bin echt gespannt, wie diese Story weitergeht. :)

 

Grüße,

 wpf-leser

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