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Bärenbulle

Zentrale Indikatoren für das Covid-Krisenende

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Der Heini

 

vor 31 Minuten von Chips:

Aber geht es nicht vlt auch ganz simple darum: Wo steht das BIP nächsten Januar. Wie stehen die Arbeitslosenzahlen dann aus? Wenn das fast auf dem Niveau von letztem Januar wäre, wären auch Kurse vom letzten Januar ok. 

Nun, wenn im Januar die Kurse wieder so hoch sein sollten, warum nicht sofort kaufen?

Das BIP im nächsten Januar kennt baer niemand. Was wenn es sehr viel tiefer wäre? Was wenn die Arbeitslosenzahlen sich nicht sofort wieder abbaueen, oder hohe Kreditausfälle kommen (ja FED kann gegensteuern, abr auf ewig?). Keiner weiß es momentan, kannst auch so früh einsteigen, daß das kommende Tief dich erwischt, wer dann wartet hats besser....wäre, wäre Fahrradkette....

 

vor 6 Minuten von Hoshy:

Wer ist mit der Entwicklung der Kurse unzufrieden und sitzt immer noch an der Seitenlinie?
Wahrscheinlich haben wir die Tiefs schon gesehen...

Boa, bomben Begründung, wenn die Kruse jetzt fallen, wie begründest du es dann?

 

P.S.: Ich sitze nur mit Cash zum Teil noch an der Seitenlinie, bin gut investiert, aber nicht voll. Auf alles vorbereitet. Nur wer jetzt voll drin ist mit hohen Summen geht hohes Risiko meiner Ansicht nach. Muß aber jeder selber wissen wie er den Markt einschätzt, alles ist momentan denkbar.

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Schwachzocker
vor 4 Minuten von Der Heini:

 

Das BIP im nächsten Januar kennt baer niemand. Was wenn es sehr viel tiefer wäre? Was wenn die Arbeitslosenzahlen sich nicht sofort wieder abbaueen, oder hohe Kreditausfälle kommen (ja FED kann gegensteuern, abr auf ewig?). Keiner weiß es momentan, kannst auch so früh einsteigen, daß das kommende Tief dich erwischt, wer dann wartet hats besser....wäre, wäre Fahrradkette....

...

Du hast das übliche Auseinanderbrechen der Eurozone vergessen. Was wenn...?

Keiner weiß es momentan. Warten wir doch ab bis wir es wissen.

 

vor 6 Minuten von Der Heini:

Boa, bomben Begründung, wenn die Kruse jetzt fallen, wie begründest du es dann?

Heute über 2% plus. Wahrscheinlich haben wir die Hochs schon gesehen. So hohe Kurse sehen wir niiiie wieder. Das ist doch klar.

 

vor 9 Minuten von Der Heini:

Nur wer jetzt voll drin ist mit hohen Summen geht hohes Risiko meiner Ansicht nach....

Würde ich genauso sehen: Wer voll drin ist, geht hohes Risiko. Wer nicht voll drin ist, geht weniger Risiko.

Das ist aber nur jetzt so. Wenn wir erst einmal wieder wissen, wie sich Aktienkurse in Zukunft entwickeln, dann wird das anders.

 

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 32 Minuten von Der Heini:

 

Das BIP im nächsten Januar kennt baer niemand. Was wenn es sehr viel tiefer wäre? Was wenn die Arbeitslosenzahlen sich nicht sofort wieder abbaueen, oder hohe Kreditausfälle kommen (ja FED kann gegensteuern, abr auf ewig?). Keiner weiß es momentan, kannst auch so früh einsteigen, daß das kommende Tief dich erwischt, wer dann wartet hats besser....wäre, wäre Fahrradkette....

Das BIP für nächsten Januar kennt niemand, auch wenn es den Coronavirus nie gegeben hätte. Klar. Aber an der Börse bildet man eben Wahrscheinlichkeiten ab. Ok, genaugenommen nicht das BIP oder Kaufkraft, sondern die Gewinne der Aktienunternehmen über die nächsten JahrE. Aber was hat sich seit Januar geändert? Wie viel wird zB. Apple die nächsten 5-10 Jahre weniger verdienen durch die Coronakrise? 5% weniger? (ja mir ist das Diskontierung bewusst, 1€ Gewinn heute ist mehr wert als 1€ in 5 Jahren, aber trotzdem)

 

Und wie gesagt: Es besteht auch das Risiko höherer Inflationsraten. Bei mir steht bald ein Hauskauf an, ich peile aber erst nächstes Jahr an (aus anderen privaten Gründen als Corona). Wenn ich sehe, was die Zentralbank und auch Staaten an Geld bzw. Fiskalpolitik betreiben, will ich da irre viel Cash bis nächstes Jahr halten? Oder doch lieber Johnson&Johnson?

 

Ich würde argumentieren, je länger und aggressiver die Zentralbanken Geld ins System pumpen, je weniger Kontrolle haben sie über Inflationsraten. 

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Schwachzocker
vor 43 Minuten von Chips:

...

Und wie gesagt: Es besteht auch das Risiko höherer Inflationsraten. Bei mir steht bald ein Hauskauf an, ich peile aber erst nächstes Jahr an (aus anderen privaten Gründen als Corona). Wenn ich sehe, was die Zentralbank und auch Staaten an Geld bzw. Fiskalpolitik betreiben, will ich da irre viel Cash bis nächstes Jahr halten? Oder doch lieber Johnson&Johnson?

J&J ist aber nur für den sicheren Depotanteil geeignet.:narr:

 

vor 45 Minuten von Chips:

...Ich würde argumentieren, je länger und aggressiver die Zentralbanken Geld ins System pumpen, je weniger Kontrolle haben sie über Inflationsraten. 

Wenn man dem folgt, dann hätten die Zentralbanken die volle Kontrolle über die Inflationsraten, wenn sie gar kein Geld mehr ins System pumpen würde. Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob dem so ist. Vielleicht schnallen die das nicht, und man muss denen das mal sagen.

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Chips
vor 25 Minuten von Schwachzocker:

Wenn man dem folgt, dann hätten die Zentralbanken die volle Kontrolle über die Inflationsraten, wenn sie gar kein Geld mehr ins System pumpen würde. Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob dem so ist. Vielleicht schnallen die das nicht, und man muss denen das mal sagen.

Ich denke, das wissen die schon auch selber. Ich weiß nicht, ob die Zentralbank-Politiker (ich nenn sie mal Politiker) sich als Gott fühlen. Ich denke, die wissen auch, welchen politischen Zwängen sie aktuell ausgesetzt sind und dass der Zins schon bei 0 liegt. Die nächsten Waffen im Arsenal, die man nun abfeuert, sind eben weniger erprobt. 

 

Höchstwahrscheinlich haben die Zentralbanken die Inflation im Griff bzw. können höhere Inflationsraten (>5%) verhindern. Klar. Aber womöglich ist es auch bei einem 0 Zins sinnvoller, Johnson&Johnson zu halten als Cash. Bei JNJ ist das Risiko, verkraftbare 10-20% zu fallen sicherlich höher als bei Cash, jedoch ist die Chance 10-20% zu steigen auch höher (und es gibt 2,5%  sichere Dividende).  

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Schwachzocker
vor 12 Minuten von Chips:

Ich denke, das wissen die schon auch selber. Ich weiß nicht, ob die Zentralbank-Politiker (ich nenn sie mal Politiker) sich als Gott fühlen. Ich denke, die wissen auch, welchen politischen Zwängen sie aktuell ausgesetzt sind und dass der Zins schon bei 0 liegt....

Du meinst, die wissen, dass der Zins bei 0 liegt?! Könnte sein!

 

vor 13 Minuten von Chips:

...Höchstwahrscheinlich haben die Zentralbanken die Inflation im Griff bzw. können höhere Inflationsraten (>5%) verhindern....

Vorläufig gilt es, der Deflation entgegenzuwirken.

 

vor 14 Minuten von Chips:

...Aber womöglich ist es auch bei einem 0 Zins sinnvoller, Johnson&Johnson zu halten als Cash....

Was sinnvoll ist und was nicht hängt von den eigenen Zielen ab.

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Der Börsinator
· bearbeitet von Der Börsinator
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

J&J ist aber nur für den sicheren Depotanteil geeignet.:narr:

Dann passt das doch bei Chips, wenn er bald ein Haus kaufen will.:blink:

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Der Heini
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

J&J ist aber nur für den sicheren Depotanteil geeignet.

Endlich siehst du es ein, wurde aber auch Zeit.

P.S: Du wolltest es nicht anders: MSCI Consumer Staple, das ist dann besser, weil breiter diversifiziert mit CocaCola, Pepsi und Co.

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santazero
· bearbeitet von santazero
Zitat

15:11 Uhr

Der Einzelhandelsverband HDE fordert den Bund auf, mit Coronaschecks von 500 Euro je Bürger die trübe Konsumstimmung aufzuhellen. Die Bundesregierung müsse "einen starken Konjunkturimpuls" für die Binnenkonjunktur setzen, so HDE-Hauptgeschäftsführer Genth. Starten solle die Ausgabe der Schecks, sobald die Infektionsrisiken beherrschbar geworden seien. Ein "staatlicher Konsumimpuls" von 500 Euro je Einwohner würde einen Nachfrageschub von bis zu 40 Milliarden Euro auslösen. Der Einzelhandel abseits der Lebensmittelhändler kämpft angesichts der behördlichen Auflagen zur Eindämmung der Pandemie mit massiven Umsatz-Einbrüchen.

Weiß nicht, ob das hier der richtige Thread dafür ist. 

Wer soll denn den "staatlichen Konsumimpuls" bezahlen? Ist ja schön, dass der Herr Genth mit einem Nachfrageschub von 40 Mrd. Euro rechnet aber die 500€ /Person (zählen da z.B auch Kinder mit? Sind ja auch Einwohner) müssen ja irgendwo herkommen. Die Rechnung geht doch vorne und hinten nicht auf oder? >80 Mio * 500 = Über 40 Mrd. Euro die erstmal irgendwo herkommen müssen.

Ist der Einzelhandel soweit am Ende, dass ohne solche Impulse ein massiver Abbau im Einzelhandel erfolgt? Wenn ja, dann siehts ja nicht gerade gut um den stationären EH aus.

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Schwachzocker
vor 5 Stunden von Der Heini:

Endlich siehst du es ein, wurde aber auch Zeit.

P.S: Du wolltest es nicht anders: MSCI Consumer Staple, das ist dann besser, weil breiter diversifiziert mit CocaCola, Pepsi und Co.

Ja, danke! CocaCola und Pepsi... das ist die klassische Diversifikation, wie ich sie mag. Danke für den Tipp!

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Chips
vor einer Stunde von santazero:

Weiß nicht, ob das hier der richtige Thread dafür ist. 

Wer soll denn den "staatlichen Konsumimpuls" bezahlen? Ist ja schön, dass der Herr Genth mit einem Nachfrageschub von 40 Mrd. Euro rechnet aber die 500€ /Person (zählen da z.B auch Kinder mit? Sind ja auch Einwohner) müssen ja irgendwo herkommen. Die Rechnung geht doch vorne und hinten nicht auf oder? >80 Mio * 500 = Über 40 Mrd. Euro die erstmal irgendwo herkommen müssen.

Ist der Einzelhandel soweit am Ende, dass ohne solche Impulse ein massiver Abbau im Einzelhandel erfolgt? Wenn ja, dann siehts ja nicht gerade gut um den stationären EH aus.

Naja, für das laufende Jahr will der Bund ja 150Mrd. an neuen Schulden aufnehmen. Und bei den Krediten bzw. Bürgen reicht die Einheit "Milliarden" ja nicht mehr aus. Konsumgutscheine hätten den Vorteil, dass davon va. kaufschwächere Haushalte profitieren (500€ für den Haushalt mit 1000€ monatlichem Einkommen und 500€ für den Haushalt mit 5000€ Einkommen, wer freut sich da mehr). Und bei den Anbietern geht es darum, dass der gewinnt, der das bessere Produkt anbietet. 

Nachteil, da es wohl nur um stationären Einzelhandel geht: Anbieter günstiger Ware wie zB. Bäcker oder Frisöre werden das Nachsehen haben. Dazu käme ein gewisser bürokratischer Aufwand. und Missbrauchs/Betrugsmöglichkeiten. 

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kleinsparer

Irgendwie auch ganz witzig wie jetzt jeder kommt und seine Ansprüche stellt. Für 99% der öffentlichen Entscheidungsträger ist das einfach nur ein Laden in dem man sich bedienen kann. Kein Sinn vorhanden für Dinge die von einer Gemeinschaft erarbeitet wurden. Das trifft aber auch auf die meisten Bürger zu von daher passts.

Wieso Einzelhandel subventionieren? Die Bürger kaufen halt lieber bei Amazon. Selbst Schuld.

Der Staat sollte besser richtig investieren anstatt zu konsumieren (zb. In eine zukunftsfähige energieversorgung). Genau das wäre antizyklische Fiskalpolitik.

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pRoJeCTiL
vor 13 Stunden von Hoshy:

Wer ist mit der Entwicklung der Kurse unzufrieden und sitzt immer noch an der Seitenlinie? 

Wahrscheinlich haben wir die Tiefs schon gesehen...

 

Ich … 2/3 liegen noch rum, aber ich steige nicht ein … ist völlig surreal was grad mit den Kursen passiert. Habe nur ein Drittel des was geplant war investiert. Aber der Rally hinterlaufen werde ich nicht. Ich hoffe weiterhin dass die Kurse von der Realwirtschaft eingeholt werden.

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wpf-leser
vor 13 Minuten von pRoJeCTiL:

Ich hoffe weiterhin dass die Kurse von der Realwirtschaft eingeholt werden.

Und dann steigst du nie ein? Oder war das umgekehrt gemeint, dass die Realwirtschaft (schwach) von den Kursen (stark gestiegen) eingeholt werden sollen? :unsure:

 

Grüße,

 wpf-leser

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pRoJeCTiL
vor 1 Minute von wpf-leser:

Und dann steigst du nie ein? Oder war das umgekehrt gemeint, dass die Realwirtschaft (schwach) von den Kursen (stark gestiegen) eingeholt werden sollen? :unsure:

 

Grüße,

 wpf-leser

Naja die Kurse scheinen ja im Moment abgekoppelt von der Realwirtschaft zu sein und müssten eigentlich 20 % niedriger sein. Das meinte ich. Würde schon gerne den Rest noch so schön unterbringen wie am 23.03 per Zufall gelungen.

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Der Börsinator

Kann ich verstehen.

Mittlerweile würde ich keinen Cent mehr investieren. Geduld könnte sich auszahlen.

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frogger321
vor 13 Stunden von Hoshy:

Wer ist mit der Entwicklung der Kurse unzufrieden und sitzt immer noch an der Seitenlinie? 

Hier...

Unklar, wie die Zukunft aktuell schon wieder zu glänzen scheint.

Aber klar, das Zentralbank Geld sorgt halt für beflügelte Kurse... Wenn es so weitergeht, werden sie wohl leider auch so hoch bleiben...

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berliner
· bearbeitet von berliner

Abwegig, was die Amis da machen und gefährlich. Die erzeugen da gerade eine ziemliche Fallhöhe.

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santazero
Zitat

+ 21:17 Ansteckungsrate in Deutschland wieder gestiegen +++
Die Reproduktionszahl ist erstmals seit Mitte März wieder auf 1,0 gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Lagebericht das Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. In der Konsequenz bedeutet das, dass ein Infizierter in Deutschland im Schnitt eine weitere Person ansteckt. Politiker und Experten des RKI haben als Ziel ausgegeben, die Ansteckungsrate langfristig unter einen Wert von 1,0 zu drücken, um die Pandemie nachhaltig einzudämmen. Womit der aktuelle Anstieg genau zusammenhängt, lässt sich noch nicht abschließend sagen. Die Inkubationszeit des Virus beträgt bis zu 14 Tage. Vor zwei Wochen gingen die Osterfeiertage zu Ende.

Sollte es kein Ausrutscher sein, könnte der lockdown schneller wieder angezogen werden als uns lieb ist. 

 

Quelle:ntv.de

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SchnapptShorty

Ich melde mich mal mit meinem ersten Post hier: zunächst mal Hallo an alle Langgedienten!

 

Ich bin vor ein paar Wochen mitten in der Post-Corona Aufschwungsphase eingestiegen und habe jetzt vor nochmal mit einer weiteren Tranche einzusteigen. Gesamt werde ich mit ca. 11% vom geplanten Investment eingestiegen und werde dann morgen auf 19% aufstocken.

1. bin ich es satt auf der Seitenlinie zu stehen

2. Für steigende Kurse spricht, dass der Faktor Geld positiv ist

3. Die Börse ist zur Zeit komplett von der Realwirtschaft abgekoppelt, ob sie sich derzeit an die reale Gegebenheiten anpasst in Anbetracht der schier endlosen Milliarden, die in den Markt gepumpt wurden, ist mehr als fraglich. 

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Hoshy

„In Amerika hingegen boomt die Wirtschaft bei Vollbeschäftigung und der Aktienmarkt boomt auch. Genauso gab es schon Situationen, in denen die Wirtschaft auf Hochtouren lief und die Börse stagnierte. Wirtschaft und Börse gehen nicht immer parallel, was nicht heißen soll, dass sie nichts miteinander zu tun hätten. Ich muss mein altes Beispiel zitieren, das ich vor vielen Jahren geprägt habe. Ein Mann geht auf der Straße spazieren. Er hat seinen Hund dabei. Und wie Hunde sich verhalten, läuft er vor und kommt wieder zu seinem Herrchen zurück. Dann läuft er wieder vor, sieht, dass er zu weit gelaufen ist, und kommt wieder zurück. So geht es die ganze Zeit. Am Ende kommen sie beide am gleichen Ziel an. Doch während der Mann schön langsam einen Kilometer zurückgelegt hat, ist der Hund herumgerast und hat vier Kilometer zurückgelegt. Der Mann ist die Wirtschaft und der Hund ist die Börse. Wie richtig dieses Beispiel ist, zeigt die Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft seit dem Ende der schweren Depression 1930-33. Die Wirtschaft ist kontinuierlich gewachsen, ein, zwei Mal vielleicht auch stehen geblieben oder einen Schritt zurückgegangen, während die Börse hundert Mal oben und wieder unten war. Fazit: Auf sehr lange Sicht entwickeln sich Wirtschaft und Börse in die gleiche Richtung, doch zwischendurch können sie völlig gegensätzliche Richtungen nehmen.“

 

Die Kunst über Geld nachzudenken

Buch von André Kostolany

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Der Börsinator

Dann hoffen wir mal, dass der Hund diesmal nicht stirbt:D

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Flosen04
· bearbeitet von Flosen04

Bisher ist der Hund nach jeder Krise sehr lebendig gewesen und in den meisten Krisen wurde sein Ableben prognostiziert. Bin da also optimistisch.

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Richie_Rich
· bearbeitet von Richie_Rich
On 4/19/2020 at 4:31 PM, Bärenbulle said:

Was gibt da da nicht zu verstehen. Die Krise ist ja da.

 

On 7/29/2019 at 7:12 PM, Bärenbulle said:

Dabei geht es vor allem darum in etwa mögliche Tops in den Aktienmärkten zu erkennen, bevor diese einbrechen.

 

Ich hole das aus der Versenkung, denn ich versteh es nicht.

Ja, eine Krise ist da. Mein Vanguard lag zum High bei irgendwas um die 89,- und aktuell bei 73,-. Das sind ca. 18% unter All-time-High. Jetzt spekuliere ich mal, aber das machen Indikatoren auch: Wirtschaft & Gesellschaft öffnen wieder, FED, Regierungen etc. haben gezeigt, dass sie willens und fähig sind, alle Register zu ziehen. Folge: Kurse steigen weiter. Bis Ende des Jahres ist der Vanguard wieder im, sagen wir mal, 80er Bereich angelangt. Klingeln da nicht deine Alarmglocken, dass die Krisen-Indikatoren, die vor wenigen Monaten deiner Meinung nach rot aufgeleuchtet haben, noch immer dieselben Warnsignale senden? Wie reagieren denn momentan deine Krisen-Indikatoren, sind die gerade tiefenentspannt? Denn sonst bringen sie mir nichts, wenn ich sie je nach Stimmungslage clustere und betone, aber bei Stimmungswechsel als nicht so relevant betrachte. Sie sollten ja etwas voraussagen und nicht nur Stimmungsbild sein.

 

Daher nochmal die Frage: Sind deine Krisenindikatoren, du kennst sie besser als ich, gerade besänftigt, weil die Krisenursachen im Zuge der Maßnahmen zur Behebung der Corona-Krise automatisch mitbehoben wurden, oder sind sie nur durch die Corona-Krise überdeckt, quasi aus dem Blickfeld verschwunden, holen uns aber entweder im Anschluss oder sogar parallel dazu ein?

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Covid-KPIs: 

Johns Hopkins Covid Cockpit (Ausbreitung Global)

Robert Koch Institut Cockpit (Ausbreitung Deutschland)

 

Der globale Höhepunkt an Neuinfektionen scheint erreicht.

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Die Todeszahlen und somit auch der Angstfaktor vor dem Virus ist in vielen Ländern bereits rückläufig.

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Die drastischen und Panischen Lock-Down-Massnahmen weichen differenzierteren Seuchenbekämpfungsmassnahmen bei denen die Wirtschaft geöffnet bleibt, was in so manchen Ländern auch nachhaltig zu funktionieren scheint (i.e. Südkorea, Taiwan, China ...). Somit ist die erste Welle und die Hauptursache vermutlich kontrollierbar. Ein Zweite Welle im Herbst scheint mir auch eher kontrollier. Bei der Spanischen Grippe, verlief die erste Welle aufgrund der Krieszensur weitgehend unbemerkt und die zweite erwischte die Menschen dann unvorbereitet. Es gab kaum die heutigen Möglichkeiten, was die Sache so schrecklich machte.

 

 

KPIs Finanz-&Bankenkrise:

Sovereign Bonds CDS   //    CDS Italien   //     CDS Spanien   //   CDS Griechenland   //   CDS Rußland  (Risiko Staatspleiten) :  

Spread 10Y Bonds (Risiko Staatspleiten)

 

Die CDS Spread stagnieren auf vergleichsweise unspäktakulären Niveau. Staatspleiten wird es vermutlich nicht geben, weil die Zentralbanken sogar HY kaufen. Da werden Sie wohl vor Italienbonds nicht zurückschrecken. Somit ist ein Hauptproble, welches ich am Anfang der Krise befürchtet hatte vermieden werden. Unsicherheitsfaktor bleiben die Kosten der Gegenmassnahmen. Hier mag es noch zu Überraschungen kommen:

 

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Der TED Spread (Risiko Bankenpleiten) entspannt sich. Somit scheint das Risiko einer Finanzkrise vorerst gebannt. Es ist der wohl wichtigste KPI. Er zeigt, dass die staatlichen und die Zentralbank Interventionen wirken. Die von mir zunächst befürchtete Wirkung einer Ansteckung des Finanzsektors kann scheinbar vermieden werden.

Bild1.jpg.5e21900bd4f93b7066b5ddb6b6f0dd6e.jpg

 

EuroStoxx600Banks (Risiko Bankenpleiten) - > Bestätigt den TED Spread. Eine Bankenpleitewelle wäre das schlimmste.

 

US High Yield Spread (Risiko Unternehmenspleiten) entspannt sich leicht. Die Pleitewellen mögen ein schwerer zu kontrollierendes Risiko bleiben, jedoch wirken Regierungen und Zentralbanken entschlossen das Schlimmste zu vermeiden.

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Technische Indikatoren:

VIX  FutureCurves - Normalisiert sich

Trendfolgeindikatoren (SMA/EMA200) für    S&P500,       MSCI World,     Treasury,      Commodities,      Gold

 

Gold zeigt vermeintlich noch hohe Unsicherheit, aber es dürfte vor allem die steigende Geldmenge sein, die die Preise treibt.

Für eine Bärenmarktrally wäre die Erholung ungewöhnlich stark. Denkbar ist das. Das wir aber nochmal tiefer als das letzte Tief fallen glaube ich eher nicht.

Niedrige Commodity-Preise sind gut für eine Erholung.

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COTS -> egal

AAII Assetallocationsurvey -> FOMO kämpft mit denjenigen die noch ängstlich am Seitenrand stehen. Beide Lager sind erkennbar. Im bisherigen Tief war die Angst aber schon extrem, daher mag die durchaus das final Low gewesen sein.

Fear & Greed Index -> leicht negativ


KPIs Realwirtschaft:

ECRI WLI

LEI (Conference Board)

ISM

PMI

OECD CLI - OECD Recession US , EU , China

BDI (Transport von Rohstoffen)

Corporate Profits US -> eher übel aber nur kurzfristig. Die Märkte funktionieren als Discountingmonster und nehmen viel vorweg.

 

BaR zeigt, dass sich die mit der Wirtschaft gleichlaufenden Indikatoren weiter verschlechtern und auf tiefe Rezession stehen, aber das hat kein Vorlauf, sondern ist lediglich eine Bestätigung von dem was man schon weiß.

Bild5.jpg.a40db5445ee41b6447ce9339b2926a8b.jpg

 

 

Arbeitslosenquote  Inital Jobless Claims -> Hohe Arbeitslosenzahlen sind gut für die verbesserte Kostenposition der Unternehmen in der Recovery. Noch viel wichtiger ist, dass hohe Arbeitslosenzahlen weiterhin eine lockere Geldpolitik sicherstellen werden. Der Markt preisst vor allem das auch ein.  Der lange Erhalt eines FED-Puts ist die wichtigste Einflussgröße was die Märkte angeht.

Zwar ist der Kaufkrafteinbruch auch signifikant, aber aufgrund der bisher kurzen Dauer des Lock-Downs, ggf. auch verschmerzbar. Das ist dann vermutlich ein Marathon und kein Kurzstreckenlauf bis sich alles wieder erholt.

 

IFO, ZEW -> egal

 

 

Bewertungsniveau der Assetklassen vor allem Aktien:

 

CAPE (Mittelwert bei 16 - Darüber überbewertet, darunter unterbewertet; Problem keine Berücksichtigung des Zinsniveaus)  

KBV, KGV, KUV, KCV, DR (Aktien-Multiples zur Abschätzung der Bewertungniveaus)

Renditen (Renditeerwartung der Assetklassen)

FED-Modell

 

-> USA zeigt noch deutliche bis extreme Überbewertung, wenn man die Multiples ohne Zinsniveau-Vergleich heranzieht. Mit Zinsniveau-Vergleich (FED-Modell Logik) ist die Welt aber in Ordnung. D.h. solange das Risikopremium nicht zu groß wird, kann der Markt sich zwar auf dem Niveau halten. Sollte das BRP aber Wachsen mag es selbstverstärkend wirken und die Fallhöhe ist sehr hoch. In anderen Regionen haben wir mittlerweile normale Bewertungen bzw. sogar Gute gemessen am Zinsniveau. Leider ist USA der Leitmarkt und mag die anderen mit sich reißen. Fallhöhe ist aber gerade in den USA hoch. Value bringt derzeit eine höhere "margin of safety". Growth Aktien dürften künftig eher schlechter Performen.

 

Zwischenfazit:

Im Prinzip stehen die meisten Zeichen auf Erholung. Die Covid-Indikatoren sind von rot auf gelb umgesprungen. Sorgen bereiten mögliche Neuinfektionswellen nach Lockerung ohne das ein Gegenmittel/Impfstoff gefunden wird. In dem Fall testen wir vielleicht nochmal das bisherige Low und bekommen ein langes U. Wenn sich die Situation aber verbessert, man differenzierte Maßnahmen findet, ohne in flächige Lock-Downs gehen zu müssen, oder gar ein schnelles Gegenmittel findet dann mag das sich das V vollenden oder auch ein leichter stetiger Aufstieg zurück in die Normalisierung finden. Diese Krise ist sehr schnell und dynamisch. Ich bin aufgrund der extremen geldpolitischen Wirkung eher positiv gestimmt. Diese stellt einerseits sicher, dass es vermutlich keine Finanzkrise gibt und zum zweiten das die hohen Bewertungsniveaus plausibel sind, sofern das BRP nicht aus dem Ruder läuft, was im Augenblick nicht erkennbar ist.

 

Die Realwirtschaftlichen Indikatoren sind eigentlich nicht wirklich zur Prognose zu gebrauchen, Sie zeigen erst später, ob sich ein Aufschwung bestätigt. Da werden dann die Kurse aber von da an auch nur noch die üblichen Renditen einfahren. Schnäppchen gibts dann nicht mehr.  Möglicherweise mag es noch ein Dauerfeuer an Horromeldungen aus der Realwirtschaft geben und der Konsum mag lange gedämpft bleiben, aber eigentlich ist es das was alle Marktteilnehmer erwarten und was keine Überraschung mehr ist und somit seine Schärfe verloren hat. Denkbar ist natürlich ein weiterer schwarzer Schwan, z.B. irgendein unvorhergesehenes Problem im Schattenbankensystem etc., aber ich denke solange der TED im Normalbereich stagniert ist das nicht akut. Natürlich bleibt alles sehr fragil und anfällig für Unvorhergesehenes. Die Corona Indikatoren bleiben natürlich der wichtigste Einflussfaktor. Vielleicht bin ich was das angeht auch zu optimistisch, denn der Virus schlummert mittlerweile überall. Aber ich hoffe einfach dass die Vermeidung von Großveranstaltungen, restriktive Schulpolitik und persönliche Hygienmassnahmen viel bringen und wir lernen diszipliniert mit dem Virus zu leben.

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