Zum Inhalt springen
Bärenbulle

Zentrale Indikatoren für das Covid-Krisenende

Empfohlene Beiträge

Der Heini
vor 10 Stunden von Marklam:

Also 100% Aktienquote niemals. Aber bei 70% bist du schon. Da ist ja jetzt auch nicht mehr sooo viel Spielraum.

Dazu eine Bemerkung: Wenn man höhere Summen 500T bis 1Mio im Portfolio haben sollte ist eine 30% höhere Aktienquote sehr viel mehr als andere in ihrem gesamten Portfolio haben. Ich habe den Eindruck hier kommen viele Neulinge, die mit ihren 10000€ Portfolios im Verhältnis zum Einkommen nicht viel zu verlieren haben. Je höher die Summe, desto vorsichtiger wird man.

P.S.: Jeder fängt mal klein an, aber das Verhältnis von Portfoliosumme/Jahreseinkommen ist auch ganz entscheidend.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el_Mare
vor 2 Minuten von Der Heini:

Wenn man höhere Summen 500T bis 1Mio im Portfolio haben sollte ist eine 30% höhere Aktienquote sehr viel mehr als andere in ihrem gesamten Portfolio haben.

Deshalb sollte man bei der Festlegung einer Asset Allokation nicht nur die Prozente im Blick behalten, sondern auch die absolute Summe.

Das ist für mich eine der großen Lehren aus der aktuellen Krise. Wenn 20 % minus im Portfolio dem Wert eines neuen 911er entspricht, dann muss man eventuell die Aktienquote etwas senken. Ich dachte bis vor der Krise auch, dass ich mit 70-80 % Aktienquote gut leben kann. Jetzt wurde mir bewusst, dass 40-50 % besser zu mir passen, weil der Verlust in absoluten Zahlen ab einer gewissen Depotgröße psychologisch mehr mit einem anrichtet, als man sich zunächst vielleicht vorstellen kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Der Heini
vor 11 Minuten von el_Mare:

Deshalb sollte man bei der Festlegung einer Asset Allokation nicht nur die Prozente im Blick behalten, sondern auch die absolute Summe.

Das ist für mich eine der großen Lehren aus der aktuellen Krise. Wenn 20 % minus im Portfolio dem Wert eines neuen 911er entspricht, dann muss man eventuell die Aktienquote etwas senken. Ich dachte bis vor der Krise auch, dass ich mit 70-80 % Aktienquote gut leben kann. Jetzt wurde mir bewusst, dass 40-50 % besser zu mir passen, weil der Verlust in absoluten Zahlen ab einer gewissen Depotgröße psychologisch mehr mit einem anrichtet, als man sich zunächst vielleicht vorstellen kann.

:thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy
· bearbeitet von Dandy

So, hab nen Klumpen MSCI World heute verkauft. Den Rest behalte ich erst mal weiter, will aber Short gehen. Welche Instrumente würdet Ihr dafür wählen? Short ETF oder doch eher Zertifikat? Auf was? Mir würde da ganz simpel der S&P 500 einfallen, da meiner Ansicht nach dort noch am wenigsten eingepreist wurde, die Kurse dort ohnehin schon recht irrational hoch waren und das Virus in den USA gerade dabei ist, großen wirtschaftlichen Schaden anzurichten. Auch die USA werden um einen totalen Shutdown nicht umhin kommen.

 

Auch hier ist die Sache ja noch nicht ausgestanden. Auch die langsame Öffnung wird zu weiteren wirtschaftlichen Verwerfungen führen. Viele Dinge werden auch weiterhin nicht konsumiert werden können (Urlaube, große Veranstaltungen, Bars und Restaurants eingeschränkt etc.) und die Leute versuchen allerorten ihr Geld zusammenzuhalten wegen Kurzarbeit oder gar Arbeitslosigkeit (USA). In den EMs wird es vermutlich in einigen Ländern erst noch zu einer Katastrophe kommen müssen, bis dort die Bevölkerung und Regierungen ein Einsehen haben. Auch das wird sich wirtschaftlich niederschlagen.

 

Also, packt mal Eure Shorts aus. Welche Instrumente auf welche Basiswerte setzen die Shorties hier ein?

 

Edit: Short auf den S&P500 konnte ich nur den hier finden: https://docs.extraetf.com/download/LU0411078636/de/MR/

 

Ist jetzt nicht so wahnsinnig prickelnd. Nur zweifach gehebelt und TER von 0,7% (wobei letzteres wohl kaum eine Rolle spielen wird).  Der Rest den ich finden konnte war auf DAX, Euro Stoxx, FTSE und Co.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263

@Der Heiniund @el_Mare,:thumbsup:

Mir waren,  zu Beginn der Krise, 65% schon zu viel. Ich habe vorher schon immer eher auf die absoluten Zahöen geschaut. und da wurde einem dann schon,  ab und an, ganz schön schwindlig 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
millionendieb
· bearbeitet von millionendieb
Am 6.4.2020 um 17:23 von Törp:

Erstaunlich!

Ist es möglich, dass die Grafik auch noch mit weiteren älteren Krisen ergänzt wird, um ein noch größeres Verlgeichsbild zu bekommen?

 

Ich habe neulich irgendwo so eine Grafik gesehen... Ich finde sie aber leider nicht mehr. Leider weiß ich auch gar nicht, ob die für den S&P 500, MSCI World oder ACWI war.

Ja das hatte ich hier auch schon einmal gepostet. Anbei diverse Crash-Verläufe.

Das sind die jeweiligen Abweichungen je Tag zum Crash-Start.

Das Datum unten bezieht sich auf 2020 um einen Überblick zu haben z.B.

wenn der Crash weiter so verläuft wie Start 18.09.2008 dann kommt das Tief im Juni/Juli 2020.

grafik.png.212ffbd7d988c5ef24629e4c5d1101c1.png

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PiusAugustus
· bearbeitet von PiusAugustus
1 hour ago, Der Heini said:

Dazu eine Bemerkung: Wenn man höhere Summen 500T bis 1Mio im Portfolio haben sollte ist eine 30% höhere Aktienquote sehr viel mehr als andere in ihrem gesamten Portfolio haben.

Ich habe es bisher anders gesehen, kann es mir aber gut vorstellen, dass das einen doch mitnimmt. Ich bin besagter Fall, der noch recht früh im Börsenleben ist.

 

Ein weiterer Faktor der neben der geringeren Depotgröße dabei auch noch ins Spiel kommt: Das Humankapital. Man hat nicht nur weniger Geld zu verlieren, man hat auch noch viel mehr zu verdienen im Leben, beides im Bezug auf die Depotgröße und das eigene Nettogehalt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kifferkniffer
vor 28 Minuten von Dandy:

So, hab nen Klumpen MSCI World heute verkauft. Den Rest behalte ich erst mal weiter, will aber Short gehen. Welche Instrumente würdet Ihr dafür wählen? Short ETF oder doch eher Zertifikat? Auf was? Mir würde da ganz simpel der S&P 500 einfallen, da meiner Ansicht nach dort noch am wenigsten eingepreist wurde, die Kurse dort ohnehin schon recht irrational hoch waren und das Virus in den USA gerade dabei ist, großen wirtschaftlichen Schaden anzurichten. Auch die USA werden um einen totalen Shutdown nicht umhin kommen.

 

Auch hier ist die Sache ja noch nicht ausgestanden. Auch die langsame Öffnung wird zu weiteren wirtschaftlichen Verwerfungen führen. Viele Dinge werden auch weiterhin nicht konsumiert werden können (Urlaube, große Veranstaltungen, Bars und Restaurants eingeschränkt etc.) und die Leute versuchen allerorten ihr Geld zusammenzuhalten wegen Kurzarbeit oder gar Arbeitslosigkeit (USA). In den EMs wird es vermutlich in einigen Ländern erst noch zu einer Katastrophe kommen müssen, bis dort die Bevölkerung und Regierungen ein Einsehen haben. Auch das wird sich wirtschaftlich niederschlagen.

 

Also, packt mal Eure Shorts aus. Welche Instrumente auf welche Basiswerte setzen die Shorties hier ein?

 

Edit: Short auf den S&P500 konnte ich nur den hier finden: https://docs.extraetf.com/download/LU0411078636/de/MR/

 

Ist jetzt nicht so wahnsinnig prickelnd. Nur zweifach gehebelt und TER von 0,7% (wobei letzteres wohl kaum eine Rolle spielen wird).  Der Rest den ich finden konnte war auf DAX, Euro Stoxx, FTSE und Co.

Genau die selbe Frage habe ich mir auch gestellt, allerdings habe ich mich eher mit Knock-Out-Produkten und Optionsscheinen auseinandergesetzt.

Da ich bis dato nur eine "buy&hold"- Strategie hatte bin ich in dem Bereich auch noch unerfahren.

Ich dachte beim S&P500 an sowas:

WKN: UD3RHA (Knock-Out; Short; Hebel 4.8; bis 30.4.; ~5€; Basispreis 3.200 Punkte und somit 20% über dem aktuellen Wert)

Alternativ und etwas längerer Zeitraum:

WKN: PX9YPV (Knock-Out; Short; Hebel 3.5; bis 25.6.; ~7€; Basispreis 3.400 Punkte und somit 25% über dem aktuellen Wert)

Was haltet ihr davon? Sobald es stark einbricht (>15%) verkaufen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Der Börsinator
· bearbeitet von Der Börsinator
vor 43 Minuten von west263:

@Der Heiniund @el_Mare,:thumbsup:

Mir waren,  zu Beginn der Krise, 65% schon zu viel. Ich habe vorher schon immer eher auf die absoluten Zahöen geschaut. und da wurde einem dann schon,  ab und an, ganz schön schwindlig 

Dem schließe ich mich an.

Absolute Zahlen/Euro-Beträge zählen mehr wie reine Prozente.

Gert Kommer erwähnt das Thema aber gar nicht oder? 

 

Dabei liest man doch oft, dass es den sehr Reichen doch eher darum geht, ihr Vermögen einfach zu erhalten, anstatt es zu vermehren. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy
· bearbeitet von Dandy

Ich nehme bei Knock Outs eher Endloszertifikate, weil ich nicht zusätzlich noch über einen Zeitrahmen spekulieren will, in dem ich verkaufen will/muss. Das kann sich locker noch bis Jahresende hinziehen.

 

Wie immer bei solchen Dingen muss man den Totalverlust bei der Positionsgröße einkalkulieren. Evtl. könnte man auch staffeln, mit unterschiedlichen Hebeln und Knock-Out Schwellen.

 

Zum Beispiel:

 

Citi WKN KA83RJ: Endlos Short auf S&P500 Knock Out Schwelle bei 3571, Hebel 2,9

UBS WKN UD3YSR: Endlos Short auf S&P500 Knock Out Schwelle bei 3190 Hebel 5

 

Alle Angaben ohne Gewähr!

 

Zwei Emittenten die nicht aus Frankreich kommen oder Goldman Sachs heißen und verschiedene Knock Out Schwellen. Evtl. dazu garniert mit dem Short-ETF als konservativere Variante. Totalverlust sollte einkalkuliert werden (bspw. bei plötzlichem Auffinden eines Gegenmittels).

 

Edit: Outet sich keiner mit seinen Shortpositionen? Bärenbulle und Co: Welche Shorts tragt ihr?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
vor 1 Minute von Der Börsinator:

Dem schließe ich mich an.

Absolute Zahlen/Euro-Beträge zählen mehr wie reine Prozente.

Gert Kommer erwähnt das Thema aber gar nicht oder? 

Indirekt schon. Wenn Du jung bist und wenig Geld hast, ist eine riskante Aufstellung sinnhafter, weil Deine künftig zu monetarisierbare Arbeitskraft eher Anleihencharakter hat und in der Gesamtsicht ggf. zu berücksichtigen ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Daniel.
vor 2 Stunden von Bärenbulle:

Das hier sollte man im Auge behalten. Die Hoffnung auf eine Vermeidung von neuen Lows kann sich wenn sich das verselbstständigt sonst schnell in Luft auflösen.

Das muss man schon ernst nehmen, da gilt "wer einmal lügt, dem glaubt man nicht". Als nächstes werden wohl auch wieder die Verkehrsverbindung (Züge ...) in großem Stil den Betrieb aufnehmen, so dass nun der bisher vglw. doch recht gut isolierte Virus Wuhan möglicherweise auf breiter Basis verlassen kann.

 

Sorge bereitet mir auch wie der Virus noch in den Emerging Countries wüten wird. Auch die Staatsverschuldung kann leicht noch zu großen Folge-Problemen führen.

Das ist längst alles eingepreist. Bald wieder neue Höchststände bei Dow und Co...moment: ich bin noch gar nicht zu 100% investiert??? Ähhh...ja,bin ganz deiner Meinung. Tiefs noch nicht gesehen.

 

Zentrale Indikatoren für das Covid Krisenende.

 

Sollte nicht eher das Thema lauten:

 

Zentrale Indikatoren für das platzen der Schuldenblase!

 

Ach ja, ich vergaß: Schulden sind ja kein Problem sondern des Kaisers neue Kleider. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Der Börsinator

Ok.

Ich hab die Bücher nicht gelesen.

Dann ist es ja gut, denn natürlich hat z.B. die jährliche Sparrate aud Gehalt usw. enormen Einfluss darauf, wie hoch ich das Risiko ansetzen kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
s1lv3r
vor 1 Minute von Der Börsinator:

Gert Kommer erwähnt das Thema aber gar nicht oder? 

 

Kommers primäres Thema ist ja auch Altersvorsorge mit Aktien (d.h. wirklich langfristiges Buy&Hold) und nicht einfach nur Vermögensaufbau, d.h. bei ihm geht es dann höchstens darum, zum Rentenalter in sicherere Anlagen umzuschichten.

 

vor 53 Minuten von Dandy:

Den Rest behalte ich erst mal weiter, will aber Short gehen.

 

Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Magst du mal erklären, welcher Gedankengang dahinter steckt?

 

Ein Asset teilweise zu verkaufen und dann darauf Short zu gehen, würde für mich nur Sinn ergeben wenn ich z.B. aus steuerlichen Gründen nicht komplett verkaufen möchte (um keine Gewinne realisieren zu müssen), aber trotzdem mein Depot absichern möchte.

 

PS: Wenn das alles hier vorbei ist (Indexstände wieder am ATH), muss man mal einen Thread aufmachen "Persönliche Learnings aus der Corona-Krise". Das würde mich doch bei diversen Leuten, die hier geschrieben haben, interessieren. :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 9 Minuten von Daniel.:

Ach ja, ich vergaß: Schulden sind ja kein Problem sondern des Kaisers neue Kleider. 

Zentrale Frage ist schon, ob nicht die neuen Schulden zum alle entscheidenden Problem werden. Der Markt preißt das zur Zeit nicht. Die CDS entspannen sich. Soll wohl soviel heißen wie:

1) die Staaten sind mittlerweile strukturell besser aufgestellt als zur Eurokrise (Rentenalter, Abbau Staatsquote etc)

2) Die Verschuldung wird sehr hoch sein aber sofern Covid nur kurz dauert auch wegen 1) verkraftbar, weil

3) die Schulden mit nahezu Nullverzinsung zu haben sind, weil FED und EZB Rückendeckung geben (FED ist fest in Trumps terrorisierenden Händen und Lagarde ist gegenüber Draghi eine waschechte Taube).

Sofern man sich auf Coronabonds einigt ist die Gefahr eines Italien-Default so wohl auch managebar. Wenn keine 2-te Welle kommt.

 

Die EMs sind für mich noch schwerer einzuschätzen, aber da ist China und Asien ggf. gut aufgestellt. Die Südamerikaner hat eh schon jeder abgeschrieben. Der Rest Fragezeichen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus

Bei der aktuellen impliziten Vola short zu gehen mittels Optionsscheine, KOs oder sonstigem Gedöns, ist ein teuerer Spaß.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 4 Minuten von DrFaustus:

Bei der aktuellen impliziten Vola short zu gehen mittels Optionsscheine, KOs oder sonstigem Gedöns, ist ein teuerer Spaß.

Ja sollte man zur Zeit eher lassen: https://www.zerohedge.com/markets/collapsing-liquidity-during-end-day-rebalancing-has-led-unprecedented-mispricing-options

 

Warum willst Du überhaupt short gehen und nicht einfach verkaufen? Ich hab das ja nur gemacht, um mein nicht unerhebliches Abgeltungssteuerdepot etwas zu sterilisieren. Verkauf ist ansonsten immer die eindeutig bessere Option.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 4 Minuten von Bärenbulle:

Ja sollte man zur Zeit eher lassen: https://www.zerohedge.com/markets/collapsing-liquidity-during-end-day-rebalancing-has-led-unprecedented-mispricing-options

 

Warum willst Du überhaupt short gehen und nicht einfach verkaufen? Ich hab das ja nur gemacht, um mein nicht unerhebliches Abgeltungssteuerdepot etwas zu sterilisieren. Verkauf ist ansonsten immer die eindeutig bessere Option.

Ich?!

Weder noch. Weder verkaufe ich, noch denke ich an short gehen.

Ich bin voll investiert und lege notfalls über Lombard nochmal nach, wenn wir tatsächlich nochmal die Lows sehen sollten.

Über short Puts bin ich im Grunde schon mehr als 100% investiert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 12 Minuten von DrFaustus:

Ich?!

Ich meinte Dandy.

 

vor 12 Minuten von DrFaustus:

Ich bin voll investiert und lege notfalls über Lombard nochmal nach, wenn wir tatsächlich nochmal die Lows sehen sollten.

Leute haltet mal die Füße still. Weder Shorten noch Kreditaufnahe machen meiner Meinung nach in der derzeitigen Situation Sinn. Die Märkte (zumindest die US-lastigen) haben immer noch hohe Bewertungsniveaus. Es kann lange und schmutzig nach unten gehen. Das hier ist anders als 2008 wo wir am untersten Ende der Bewertungsniveaus waren. Da kann Dir der Lombard gaaaanz leicht um die Ohren fliegen.

 

Ich denke auch es kann genauso schnell nach oben gehen und zwar einzig und allein, weil die Staaten und die Zentralbanken offenbar beschlossen haben die Wirtschaft bis zum Erbrechen auf Kosten des Steuerzahlers und nachfolgender Generation zu stützen. Aber das Ende ist mehr als offen und es kann ein Marathon werden oder ein Sprint. Nichts davon ist zur Zeit klar. In operative Hektik zu verfallen ist IMO das allerdümmste was man machen kann. Auch wenn ich selbst bemerke wie Dr. Jenkyl und Mr Hyde in mir kämpfen. Das ist genau der Kampf den man aushalten muss. Zur Not sollte man sich (vieleicht von der Ehefrau):rolleyes: am Mast festbinden lassen.:con::pro::teach::vintage:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Der Börsinator
· bearbeitet von Der Börsinator
vor 24 Minuten von s1lv3r:

Wenn das alles hier vorbei ist (Indexstände wieder am ATH), muss man mal einen Thread aufmachen "Persönliche Learnings aus der Corona-Krise". Das würde mich doch bei diversen Leuten, die hier geschrieben haben, interessieren

Gute Idee, aber glaubst du, dass jeder dann so ehrlich und offen ist, um seine Fehler und Lehren zuzugeben? Zweifel sind hier angebracht. 

Eher werden manche, bei denen der Aktienkauf auf Pump gut gegangen ist, damit prahlen, wie 'richtig' sie es gemacht haben. Wie viel Gewinn z.B. tatsächlich am Ende zusätzlich durch den Kredit herausgekommen ist, wird meist verschwiegen, weil es oft verhältnismäßig mickrig bezogen auf das Gesamt-Depot ist. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
vor 3 Minuten von Bärenbulle:

Ich meinte Dandy.

 

Leute haltet mal die Füße still. Weder Shorten noch Kreditaufnahe machen meiner Meinung nach in der derzeitigen Situation Sinn. Die Märkte (zumindest die US-lastigen) haben immer noch hohe Bewertungsniveaus. Es kann lange und schmutzig nach unten gehen. Das hier ist anders als 2008 wo wir am untersten Ende der Bewertungsniveaus waren. Da kann Dir der Lombard gaaaanz leicht um die Ohren fliegen.

Nö.

Im Gegensatz zu 2008 wird nämlich aktuell nur sehr selektiv abgestraft. Warum? Ja, warum auch sollte man die Indexschwergewichte wie Amazon, Facebook, Alphabet, Apple auch abstrafen?

 

vor 3 Minuten von Bärenbulle:

 

Ich denke auch es kann auch schnell nach oben gehen und zwar einzig und allein, weil die Staaten und die Zentralbanken offenbar beschlossen haben die Wirtschaft bis zum Erbrechen auf Kosten des Steuerzahlers und nachfolgender Generation zu stützen. Aber das Ende ist mehr als offen und es kann ein Maraton werden oder ein Sprint. Nichts davon ist zur Zeit klar. In operative Hektik zu verfallen ist IMO das allerdümmste was man machen kann. Auch wenn ich selbst bemerke wie Dr. Jenkyl und Mr Hyde in mir kämpfen. Das ist genau der Kampf den man aushalten muss. Zur Not sollte man sich (vieleicht von der Ehefrau):rolleyes: am Mast festbinden lassen.

Es kann auch ganz schnell nach oben gehen, wenn man merkt, dass 2021 die Pandemie quasi vorbei ist, die Staaten gigantische Konjunkturprogramme ausgereicht haben und das obwohl alles wieder ganz normal läuft.

Dann werden viele feststellen, dass es keinen einzigen Grund mehr für Bewertungsabschläge gibt und man wird ganz schnell wieder bei alten Highs stehen. Vielleicht sogar darüber dank der Konjunkturprogramme.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 8 Minuten von DrFaustus:

Es kann auch ganz schnell nach oben gehen, wenn man merkt, dass 2021 die Pandemie quasi vorbei ist, die Staaten gigantische Konjunkturprogramme ausgereicht haben und das obwohl alles wieder ganz normal läuft.

Dann werden viele feststellen, dass es keinen einzigen Grund mehr für Bewertungsabschläge gibt und man wird ganz schnell wieder bei alten Highs stehen. Vielleicht sogar darüber dank der Konjunkturprogramme.

Kann es, aber das Potenzial nach oben ist halt auch stark begrenzt. Wenn es wieder 20% nach oben geht, dann liegen wir wieder bei einer realen US Aktienrenditeerwartung von 0-2%. 2008 lag die um ein vielfaches höher und hat sich dann ja auch (etwas langsamer als vielleicht erwartet) über die Jahre materialisiert. Am Ende ist immer die Bewertung wichtig. Alles andere ist nur "hochtouriger Leerlauf" und viel Psychologie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 2 Minuten von Bärenbulle:

Kann es, aber das Potenzial nach oben ist halt auch schlicht stark begrenzt. Wenn es wieder 20% nach oben geht, dann liegen wir wieder bei einer realen US Aktienrenditeerwartung von 0-2%. 2008 lag die um ein vielfaches höher und hat sich dann ja auch (etwas langsamer als vielleicht erwartet) über die Jahre materialisiert.

Wenn man Zykliker kauft, die massiv unter Druck kamen, sind durchaus 100% drin bis zu alten Höchstständen.

Amazon hat halt kaum Luft bis zu den Hochs. Ist halt so. Muss man dann eben mal über den ETF-Tellerrand hinaus schauen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
vor 1 Minute von DrFaustus:

Wenn man Zykliker kauft, die massiv unter Druck kamen, sind durchaus 100% drin bis zu alten Höchstständen.

... ich wußte gar nicht, dass es so stabile Gummilacken gibt.:shock: Vielleicht sind meine Nerven im Vergleich doch nicht so gut wie ich immer dachte.:-*

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy
vor 55 Minuten von Bärenbulle:

Warum willst Du überhaupt short gehen und nicht einfach verkaufen? Ich hab das ja nur gemacht, um mein nicht unerhebliches Abgeltungssteuerdepot etwas zu sterilisieren. Verkauf ist ansonsten immer die eindeutig bessere Option.

Nun, der Großteil meines Depots besteht aus Einzelaktien und da ist das mit dem schnell mal kaufen und verkaufen kostspieliger und auch umständlicher als bei einem einfachen ETF-Depot. Dazu kommt, dass die einzelnen Aktien völlig unterschiedlich neu bewertet wurden und somit quasi schon ein Vorgriff auf die zu erwartende Entwicklung gemacht wurde. Bspw. sind Zykliker stark abgestraft worden, viele Konsumwerte aber nicht. Auf Indexebene ist es da deutlich leichter zu agieren.

 

Wenn ich jetzt mit einem Betrag Short gehe und die Märkte wider erwarten nach oben gallopieren, dann verliere ich schlimmstenfalls meinen Einsatz. Verkaufe ich einen größeren Posten, dann könnte ich nur zu deutlich höheren Kursen wieder einsteigen. Umgekehrt, sinken die Kurse deutlich, dann kompensieren die Shorts teilweise die Verluste und ich habe wieder flüssige Mittel um günstig nachzukaufen. Durch den Hebel muss ich aber nur einen kleineren Betrag einsetzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...