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Wpler

Riester Deka-BR 100: Kein Rentenfaktor in den Bedingungen?

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Wpler

Hallo Zusammen,

 

nachdem ich jetzt mehrere Riesterdiskussionen zu verschiedenen Punkten verfolgt habe, wollte ich mich bezüglich meines eigenen Riesters mal einklinken. 

 

Ich habe einen Riester bei der Deka (Deka-BR 100) Altvertrag. 

 

Leider konnte ich in den Versicherungsbedingungen von vor 12 Jahren nichts zu einem Rentenfaktor lesen. Auch im Internet steht hier nichts dazu. 

 

Gibt es jemanden mit dem gleichen Riestervertrag? Habt ihr einen Rentenfaktor entdecken können? Evtl. mit Treuhänderklausel?

 

Oder gibt es welche, die schon in den Genuss kommen, sich die Deka-BR 100 auszahlen zu lassen? Wie viel Rente gibt es für 10.000€ Vertragsguthaben aktuell, auch wenn es sich wieder ändert?

 

Habe die Deka-BR 100 im Jahr 2008 bei einer Sparkasse abgeschlossen und finde keinen umfangreichen AGBs/Bedingungen dazu. 

 

Viele Grüße, 

WPler 

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moonraker
· bearbeitet von moonraker

Die Deka BonusRente ist ein Riester-Fondssparplan ohne feste Verrentungsfaktoren.

Mit Beginn der Auszahlungsphase wird ein Teil des Kapitals zum Abschluss einer Leibrente verwendet, die dann ab dem 85. Lebensjahr zur Auszahlung kommt. Die Bedingungen und Rentenfaktoren werden also erst dann festgelegt.

Der Rest des angesparten Kapitals wird über einen Auszahlplan bis zum 85. Lebensjahr ausgezahlt.

 

Die Produktinformationen findet man z.B. noch hier:

https://www.ksk-verden.de/content/dam/myif/ksk-verden/work/dokumente/pdf/eigene/wertpapierangebote/deka-bonusrente.pdf?n=true

 

Unter Pkt. 8.4 "Teilkapitalverrentung" heißt es:

Zitat

[..] Die DekaBank wählt die Versicherung nach billigem Ermessen aus. Es handelt sich (Stand Januar 2014) um eine aufgeschobene Leibrentenversicherung gegen Einmalbeitrag bei der Öffentlichen Versicherung Braunschweig. Versicherungsnehmer ist die DekaBank, versicherte Person ist der Kunde. Die Kosten für die Leibrentenversicherung ergeben sich aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis zum DekaBank Depot in der jeweils gültigen Fassung.

 

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Wpler

Hallo moonraker, 

 

vielen Dank für deine Antwort. 

 

Das ist ja der Wahnsinn... Wenn man Pech hat, gibt es dann einen Rentenfaktor von 15 am Ende... Da ich noch viele viele Jahre einzahlen darf. 

 

Das mit den Riesterrenten war rückwirkend betrachtet echt ein Käse hoch 5. Nur wenn die Fonds gut performen, hat man letztlich was davon als Gutverdiener. Sonst 100% Schrott. 

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kalmar

Genau deswegen ist ein Riesterfondssparplan fast immer quatsch. Wenn schon Riester, dann als gute (Netto-)Versicherung. Vielleicht kann man dorthin übertragen?

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
vor 19 Stunden von Wpler:

Das ist ja der Wahnsinn... Wenn man Pech hat, gibt es dann einen Rentenfaktor von 15 am Ende... Da ich noch viele viele Jahre einzahlen darf.

 

Ruhig Blut...

Dein Produkt ist in der Ansparphase nicht das schlechteste, lass Dir nichts vorschnell einreden. Der Rentenfaktor steht zwar erst am Ende fest, aber zumindest der jeweils aktuelle ist bekannt und Du kannst z.B. fünf Jahre vor Rentenbeginn Informationen darüber einholen, ob Du zu einem anderen Anbieter mit besserem (ggf. auch garantiertem) Rentenfaktor wechselst. Momentan bekommst du ohnehin nur dermaßen niedrige Rentenfaktoren, dass sich eine Sicherung dieser Faktoren ohnehin nicht lohnt. Und im Zweifel bleibt Dir immer die Option der förderschädlichen kündigung - klingt zwar nicht gut, kann aber u.U. durchaus ziemlich attraktiv sein - vor allem wenn die Rentenfaktoren so niedrig bleiben wie aktuell.

 

Also geh ganz in Ruhe alle Optionen durch und vermeide vorschnelle Empörung und Reaktionen.

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Wpler
· bearbeitet von Wpler
Am 16.3.2020 um 17:31 von ImperatoM:

ar erst am Ende fest, aber zumindest der jeweils aktuelle ist bekannt und Du kannst z.B. fünf Jahre vor Rentenbeginn Informationen darüber einholen, ob Du zu einem anderen Anbieter mit besserem (ggf. auch garantiertem) Rent

Hallo Erntehelfer

 

Am 16.3.2020 um 17:31 von ImperatoM:

 

Ruhig Blut...

Dein Produkt ist in der Ansparphase nicht das schlechteste, lass Dir nichts vorschnell einreden. Der Rentenfaktor steht zwar erst am Ende fest, aber zumindest der jeweils aktuelle ist bekannt und Du kannst z.B. fünf Jahre vor Rentenbeginn Informationen darüber einholen, ob Du zu einem anderen Anbieter mit besserem (ggf. auch garantiertem) Rentenfaktor wechselst. Momentan bekommst du ohnehin nur dermaßen niedrige Rentenfaktoren, dass sich eine Sicherung dieser Faktoren ohnehin nicht lohnt. Und im Zweifel bleibt Dir immer die Option der förderschädlichen kündigung - klingt zwar nicht gut, kann aber u.U. durchaus ziemlich attraktiv sein - vor allem wenn die Rentenfaktoren so niedrig bleiben wie aktuell.

 

Also geh ganz in Ruhe alle Optionen durch und vermeide vorschnelle Empörung und Reaktionen.

Hallo ImperatoM,

 

vielen Dank für deine Antwort. Das stimmt wirklich, vielleicht ist am Ende eine schädliche Entnahme viel sinnvoller. 

 

Eine andere Frage. Kannst du mir sagen, wie es sich aktuell verhalten würde, wenn ich es förderschädlich entnehmen würde? Wie würde das ganze versteuert werden? Einfach die Erträge mit 25% Kapitalertragssteuer?

Dass ich die Zulagen zurückzahlen muss, klar. Aber die erwirtschafteten Erträge würde ich doch sicher von der Deka bekommen?!

 

Viele Grüße

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