chaosmuc Februar 29, 2020 Hallo zusammen, heute möchte ich zwei ETFs vorstellen: VanEck Vectors Global Equal Weight (TGET) und VanEck Vectors Sustainable World Equal Weight (TSWE) Ausgangspunkt, dass ich mich mit den beiden ETFs beschäftigt habe, war die Beobachtung der Welt am Sonntag (bei der ich eigentlich alle zwei Wochen "Kauft MSCI ACWI!" schreibt), dass 10% vom MSCI AWCI aus Facebook, Apple, Amazon, Microsoft und Google besteht, und der darauf folgende Thread Doch nun zu den technischen Daten: VanEck Vectors Global Equal Weight (TGET) ISIN: NL0009690221 WKN: A1J01T TER: 0,16% KAG: VanEck Vectors Auflagedatum: 14. April 2011 Fondsvolumen: EUR 1.054 Mio. Auschüttungen: Quartalsweise ausschüttend Index: Solactive Global Equity Index, Webseite des Index https://www.solactive.com/indices/?index=DE000SLA3FX8 PDF mit Details https://www.solactive.com/wp-content/uploads/2017/11/Solactive-Global-Equity-Index-Guideline_20171113-1.pdf Der Index besteht aus den 250 größten Unternehmen (free-float-Marktkapitalisierung) der entwickelten Märkte ("World", inkl. Südkorea, also ähnlich wie FTSE) und gewichte diese gleich. Details zur Auswahl sind in dem PDF beschrieben. Rebalancing einmal jährlich anfang März. Webseite: https://www.vaneck.com/ucits/etf/equity/tget/overview?country=DE&audience=retail Besonderheit: Equal Weight, Regionen auf 40% beschränkt. VanEck Vectors Sustainable World Equal Weight (TSWE) ISIN: NL0010408704 WKN: A12HWR TER: 0,30% KAG: VanEck Vectors Auflagedatum: 13 May 2013 Fondsvolumen: EUR 357 Mio. Auschüttungen: Quartalsweise ausschüttend Index: Solactive Sustainable World Equity Index, Webseite des Index https://www.solactive.com/indices/?index=DE000SLA3SY9 PDF mit Details https://www.solactive.com/wp-content/uploads/2017/11/Solactive-Sustainable-World-Equity-Index-Guideline_20171113-1.pdf Im Vergleich zu oben wählt der Index nur "nachhaltige" Unternehmen aus. Rebalancing einmal jährlich anfang März. Webseite: https://www.vaneck.com/ucits/etf/equity/tswe/overview?country=DE&audience=retail Besonderheit: Equal Weight, Regionen auf 40% beschränkt, Nachhaltigkeit. Performancevergleich Entwicklung nach Jahren und dazu zum Vergleich den Vanguards FTSE Developed World Distr (WKN: A12CX1), da dieser dasselbe Anlageuniversium verwendet (inkl. Südkorea) und auch quartalsweise ausschüttet: Die Daten Stammen von den Webseiten von Morningstar | Name | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 31.01.20 | | TGET | 23,82% | 14,14% | 10,89% | 8,05% | 7,35% | -5,15% | 27,05% | -0,6% | | TSWE | | 16,85% | 9,89% | 8,68% | 8,51% | -5,22% | 26,46% | -0,48% | | Vanguard A12CX1 | | | 10,6% | 10,7% | 8,39% | -4,85% | 29,4% | 1,06% | (Wie bekomme ich hier vernünftige Tabellen?) Der Vanguard hat insbesondere im Verlustjahr 2018 besser abgeschnitten. Da sich seitdem ich angefangen habe, das hier aufzusetzen, einiges getan hat: | Name | YTD (onvista, 2020-02-29) | | TGET | -6,34% | | TSWE | -5,83% | | A12CX1 | -5,55% | Fondszusammensetzung Und schließlich hat mich interessiert, was so als nachhaltiger Index durchgeht. Da für TGET und TSWE alle Positionen auf der Webseite als Excel-Download zur Verfügung stehen, habe ich mal verglichen. Meine Grundannahme: Da ja beide Fonds auf Index vom selben "Hersteller" basieren, werden die dieselben Länder und free-float Markkapitalisierungsberechnungsregeln haben, daher sollten die Aktien von TSWE bestehen aus Aktien aus TGET (ohne besonders "böse" Aktien) und besonders nachhaltige Aktien. Erste Beobachtung: TGET hat 253 Positionen..... Beim Vergleich sind mit folgende Positionen aufgefallen Details im angehängten ods: | Name | TGET | TSWE | Zynisch/sarkastischer Kommentar von mir | Amazon | X | | Fragt Verdi: Amazon ist böse. | Alphabet | X | X | Don't be evil! Gut, glauben wir | Bayerische Motoren Werke Ag | X | X | | Berkshire Hathaway Inc | X | | | Blackrock | X | X | | Coca-Cola | X | | | Continental Ag | | X | Nachhaltige Motorsteuergeräte! | Daimler Ag | X | X | | Deutsche Bank | | X | Ein nachhaltiges Investment! | Deutsche Börse | | X | Nachhaltiger Handeslplatz! | Facebook Inc | X | X | | Fiat Chrysler Automotive | | X | Nachhaltige Automobile | General Motors Co | X | | Nichtnachhaltiges Automotive | Goldman Sachs Group Inc/The | X | X | Nachhaltig | Infineon Technologies Ag | X | | Was machen die böses? | Intel | X | X | | Linde Plc | X | | Wieder die Frage: Was machen die böses? | London Stock Exchange Group Plc | | X | Weiterer nachhaltiger Handelsplatz | Microsoft | X | | Da wird sich Bill aber nicht freuen | Nestle | X | X | Bei einigen Mitbürgern ja in starker Kritik, u.a. wegen Investments in Wasser | Nissan Motor Co Ltd | | X | Ein weiterer nachhaltiger Vertreter aus Automotive | Pepsico Inc | X | X | Im Vergleich zu Coca-Cola nachhaltig | Procter &Gamble Co/The | X | | Anscheinend: Schlimmer als Nestle | Suzuki Motor Corp | | X | Automotive ist nachhaltig! | Toyota Motor Corp | X | | Über diese Bewertung wird sich die deutsche Umwelthilfe nicht freuen. | Uber Technologies Inc | | X | Nicht nur in Deutschland umstritten | Unilever | X | | Anscheinend: Schlimmer als Nestle! | Volkswagen Ag | X | | Dieselgate => keine Chance auf Nachhaltigkeit Im Anhang: Von den Webseiten der ETFs die Exceldateien mit allen gehaltenen Positionen und mein Vergleich ciao chaosmuc TGET_asof_20200213.xls TSWE_asof_20200213.xls Vergleich.ods Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moonraker Februar 29, 2020 Hier der Vergleich: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/NL0009690221,NL0010408704,IE00BKX55T58 vor einer Stunde von chaosmuc: Der Vanguard hat insbesondere im Verlustjahr 2018 besser abgeschnitten. Er hat eigentlich bisher immer besser abgeschnitten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Franzi90 März 1, 2020 · bearbeitet März 1, 2020 von Franzi90 Den VanEck Vectors Global Equal Weight (TGET) habe schon seit einigen Monaten in meiner engeren Watchlist. Neben dem Equal Weight Ansatz mit jährlichem Rebalancing gefällt mir auch die Tatsache, dass dieser ETF komplett auf Wertpapierleihe verzichtet. ETFs, die komplett auf Wertpapierleihe verzichten, scheinen ja eher rar gesät zu sein. Auf https://www.vaneck.com/ucits/etf/equity/tget/overview/de/ steht unter Key Points "Full physical replication and no securities lending." Auch die Ländergewichtung gefällt mir besser als beim MSCI World (geringerer US-Anteil, dafür höherer Japan- und Europa-Anteil) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etf-friese März 2, 2020 Ist Minimum Equity Ratio (Mindestaktienquote) 50% steuertechnisch nicht eher unschön? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 13, 2020 Am 2.3.2020 um 08:35 von etf-friese: Ist Minimum Equity Ratio (Mindestaktienquote) 50% steuertechnisch nicht eher unschön? Schauen wir mal (wenn es jetzt wieder einen Bann gibt: mir egal, immer drauf): https://www.vaneck.com/globalassets/home/media/managedassets/etf-europe/library/prospectuses/vaneck-vectors-etfs-nv-prospectus-de.pdf Zitat II. Allgemein Die Gesellschaft legt das dem Teilfonds F (der «VanEck Vectors™ Global Equal Weight UCITS ETF») zuzuerkennende Vermögen gemäß den in diesem Anhang aufgeführten Anlagezielen und der Anlagestrategie an. ... IV. Anlagegrenzen Der Fonds darf nicht weniger als 51 % seines Nettoinventarwerts in Aktienwerten anlegen, die eine „Kapitalbeteiligung“ im Sinne von Artikel 2, Absatz 8 des deutschen Investmentsteuergesetzes darstellen. https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzestexte/Gesetze_Gesetzesvorhaben/Abteilungen/Abteilung_IV/18_Legislaturperiode/Gesetze_Verordnungen/2016-07-26-Investmentsteuerreformgesetz/3-Verkuendetes-Gesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=2 Zitat § 2 Begriffsbestimmungen ... (6) Aktienfonds sind Invesmentfonds, die gemäß den Anlagebedingungen fortlaufend mindestens 51 Prozent ihres Wertes in Kapitalbeteiligungen anlegen. Für mich eindeutig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peeder Juli 6, 2020 Am 2.3.2020 um 08:35 von etf-friese: Ist Minimum Equity Ratio (Mindestaktienquote) 50% steuertechnisch nicht eher unschön? Könnt ihr mir bitte kurz sagen, was daran steuertechnisch unschön sein könnte? Danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etf-friese Juli 6, 2020 Für private Anleger sind bei reinen Aktienfonds 30 Prozent aller Erträge steuerfrei. Das gilt auch für Mischfonds, die mindestens 51 Prozent in Aktien investieren. Bei Mischfonds mit einem Aktienanteil von mindestens 25 Prozent ist die steuerfreie Pauschale auf die Erträge geringer. Sie liegt nur noch bei 15 Prozent. Das VanEck es nicht schafft die Angabe der Aktienquote im Prospekt (51%) auch auf die Webseite zu bringen (50%) hatte hier zur Verwirrung geführt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Juli 6, 2020 · bearbeitet Juli 6, 2020 von DST Letztes Jahr wurde die Mindestaktienquote für eine 30% TFS auf [mehr als] 50% gesenkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etf-friese Juli 6, 2020 Korinthenkackermodus: https://www.bvi.de/faq/faq-investmentsteuerreform/ Zitat Das Investmentsteuergesetz wurde durch das Gesetz zur Vermeidung von Umsatzsteuerausfällen beim Handel mit Waren im Internet und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften vom 11.12.2018 geändert. Nunmehr werden Aktienfonds wie folgt definiert: Aktienfonds sind Investmentfonds, die gemäß den Anlagebedingungen fortlaufend mehr als 50 Prozent ihres Aktivvermögens in Kapitalbeteiligungen anlegen. vor 1 Stunde von DST: Letztes Jahr wurde die Mindestaktienquote für eine 30% TFS auf 50% gesenkt. In 2019 gab es noch eine Änderung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reinsch Dezember 5, 2020 Hallo zusamme, ich bin kürzlich auch auf den Global Equal Weight gestoßen, allerdings macht mir das Fondsvolumen doch Sorgen, genauer gesagt dessen Entwicklung. Im Jahresbericht 2019 wird zum Stand Jahresende noch knapp über 1.000 Mio Fondsvolumen angegeben. Im Halbjahresbericht 2020 waren es noch 690 Mio. Und aktuell gibt VanEck ein Volumen von 250 Mio an. Übersehe ich etwas, oder blutet der Fonds gerade massiv aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Dezember 7, 2020 Am 5.12.2020 um 10:05 von Reinsch: Übersehe ich etwas, oder blutet der Fonds gerade massiv aus? Der ETF hat tatsächlich in kurzer Zeit sehr viele Gelder verloren: https://de.extraetf.com/etf-profile/NL0009690221?tab=chart Ich vermute aber mal, dass es dafür einen speziellen Grund gibt, denn warum sollten plötzlich mehr als 50% aussteigen. Ich würde an deiner Stelle mal auf der Webseite des Anbieters nachschauen oder nachfragen. Vielleicht hat ja auch ein Milliardär seine Gelder aus dem ETF gezogen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reinsch Dezember 7, 2020 Das ist eben die Frage. Der Rückgang von Anfang zur Mitte des Jahres ist größtenteils mit den Kursverlusten zu erklären. Ab dann sieht es für mich aber schon danach aus, dass die Anleger flüchten. Ich meine ja, die Erholung in der zweiten Jahreshälfte hat er nicht so stark mitgemacht wie z.B. der Vanguard All-World, weil dieser ja hauptsächlich von den US Techwerten gestemmt wurde. Aber reicht das? Ob ich vom Anbieter da eine ehrliche und fundierte Antwort bekomme bezweifle ich irgendwie. Andererseits, fragen kostet nix... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TWP17 Dezember 8, 2020 Da ich auch in diesen ETF investiert bin, habe ich mich mal bei vanEck informiert, hier die Antwort: "Vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Veränderung des Fondsvermögen lässt sich hauptsächlich durch Outflows verursacht durch einen großen Investor erklären...." Ich war es jedenfalls nicht :-) Passt aber trotzdem für mich.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reinsch Dezember 9, 2020 vor 14 Stunden von TWP17: Da ich auch in diesen ETF investiert bin, habe ich mich mal bei vanEck informiert, hier die Antwort: "Vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Veränderung des Fondsvermögen lässt sich hauptsächlich durch Outflows verursacht durch einen großen Investor erklären...." Ich war es jedenfalls nicht :-) Passt aber trotzdem für mich.... Danke dir. Inzwischen habe ich von VanEck eine ähnliche Antwortmail bekommen. 250 Mio sind jetzt zwar kein Dickschiff, aber wohl auch nicht unmittelbar von der Schließung bedroht. Es war eher der abrupte Fall der mir Sorgen machte. Und so viele Alternativen für Equal Weight gibt es ja auch nicht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Dezember 9, 2020 · bearbeitet Dezember 9, 2020 von DST vor 9 Stunden von Reinsch: 250 Mio sind jetzt zwar kein Dickschiff, aber wohl auch nicht unmittelbar von der Schließung bedroht. Keine Ahnung wie es bei VanEck ist, aber ich kenne es so, dass die Anbieter Auskunft darüber geben unter welchen Bedingungen ein ETF geschlossen werden kann. Einfach mal in den Unterlagen nachschauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 November 18, 2022 vor 10 Stunden von Glory_Days: Auch diese Frage der Gewichtungsmethodik (nicht der Allokation) halte ich (nicht nur bei Rohstoff-ETFs) für nachrangig - ähnlich übrigens wie andere Smart Beta-Ansätze. Wenn wir von langfristiger Outperformance sprechen, ist unklar, wie lange langfristig wirklich sein müsste, um diesen Faktor als Privatanleger z.B. gegenüber einer Marktkapitalisierungsgewichtung verlässlich im Sinne einer Überrendite (oder zumindest einer verbesserten risikoadjustierten Rendite) abgreifen zu können: Quelle: https://www.msci.com/documents/10199/f7972c87-76f7-425b-9942-4e8929255210 Quelle: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1585517 Aus mathematischer Sicht ist der Equal-Weight Ansatz bei Komponenten mit unbekannter zukünftiger Volatilität der sicherste (aber natürlich kein garantierter) Ansatz, um die Volatilität gegenüber einem konzentrierteren Benchmark-Portfolio zu senken, indem einfach die Durchschnittsvolatilität aller Komponenten erzielt wird. Der gleiche Gedankengang lässt sich auch auf die arithmetische Rendite übertragen, bei der bei unbekannten zukünftigen arithmetischen Renditen mit einem Equal Weight Ansatz einfach der Durchschnitt der arithemtischen Renditen aller Komponenten erzielt wird, wodurch eine unterdurchschnittliche (aber genauso eine überdurchschnittliche) arithmetische Rendite bei konzentrierteren Benchmark-Portfolios ausgeschlossen werden kann. Beides zusammengenommen kann gegenüber konzentrierteren Portfoliogewichtungen zu einer höheren oder niedrigeren CAGR führen. Der Rebalancing-Bonus für ein Zwei-Komponenten Portfolio/Fonds kann laut William J. Bernstein folgendermaßen formalisiert werden: Quelle: http://www.efficientfrontier.com/ef/996/rebal.htm wobei der Rebalancing-Bonus für ein N-Komponenten Portfolio/Fonds mit Hilfe obiger Formel einfach durch gegeben ist (Terme für die i=j gilt veschwinden). Zumindest im Zwei-Komponenten Fall wird der Rebalancing-Bonus bei jeder beliebigen Kovarianzmatrix - aufgrund der Maximierung des Vorfaktors, dem Produkt aus X1 und X2 - im Equal-Weight Fall maximiert: Deshalb halte ich den Equal-Weight Ansatz im Sinne des sicheren arithmetischen Durchschnitts prinzipiell für einen überlegenen Ansatz - aufgrund der sehr eingeschränkten Auswahl von Equal-Weight Fonds sollte man sich als Privatanleger aber nicht zu Lasten einer größeren Produktvielfalt bei der Auswahl alleine auf Equal-Weight Produkte versteifen/beschränken. Auf wissenschaftlicher Ebene wurde das Thema im Paper 'Equal-weighted Strategy: Why it outperforms value-weighted strategies? Theory and evidence.' untersucht. EqualWeighting_PUBLIC.pdf 2 MB · 0 Downloads Ich hab dich mal hier zitiert, weil es meiner Meinung hier besser rein passt und ich eine Diskussion ew <-> mcap sehr interessant finde Noch ein Link dazu: (übersetzt mit google ) https://www.pwlcapital.com/to-equal-weight-or-not-to-equal-weight-that-is-the-question/ Zitat Sollen wir gleiches Gewicht haben? Allerdings gibt es hier einen Wermutstropfen. Wenn Sie sich die verfügbaren gleichgewichteten ETFs tatsächlich ansehen, werden Sie feststellen, dass sie ziemlich hohe Gebühren haben. Darüber hinaus führen all diese Käufe und Verkäufe (wenn der Index auf gleiche Gewichtung neu gewichtet wird) zu realisierten Kapitalgewinnen mit steuerlichen Konsequenzen. ... Um hier konkreter zu werden, zeigt Tabelle 0.2 die Statistiken für den internen Zinsfuß (IRR). Der IRR ist die durchschnittliche annualisierte reale Rendite über den gesamten Anlagezeitraum unter Berücksichtigung des Zeitpunkts der Beiträge zum Portfolio. Möglicherweise haben Sie dies auf Ihrer Maklerabrechnung gesehen, wo es allgemein als persönliche Rendite oder geldgewichtete Rendite bezeichnet wird. Aus Tabelle 0.2 können wir ersehen, dass die gleichgewichtete CRSP-Indexstrategie die kapitalisierungsgewichtete Strategie um 0,011 bis 0,012 schlägt, je nachdem, ob wir den Median oder die mittlere Rendite betrachten. Diese Arten von Renditeunterschieden werden oft in Basispunkten oder 1/100 Prozent angegeben. Die Rendite einer gleichgewichteten (60:40) Strategie übersteigt also die der kapitalisierungsgewichteten (60:40) Strategie um etwa 110 Bps (Basispunkte oder, wenn Sie cool klingen wollen, das sind 110 Bps ). Wie viel können wir uns also leisten, um zusätzliche Gebühren für die gleichgewichtete Strategie zu zahlen? Der Gleichgewichtungsindex macht 60 % des Portfolios aus und trägt somit 0,60 zu den Gesamtkosten bei. Daher sollten die Gesamtgebühren (MER plus Handelskosten), die von einem ETF-Kandidaten mit gleichem Gewicht erhoben werden, weniger als 110/60 = 183 Basispunkte betragen, damit sich dies lohnt. Ich erinnere Sie daran, dass wir hier Steuern ignorieren. Wahrscheinlich müssen Sie den ETF mit gleichem Gewicht auf einem nicht steuerpflichtigen Konto halten. Sie müssen auch die Häufigkeit der Neugewichtung des Fonds überprüfen. Ich ging von einer monatlichen Neugewichtung für den ETF mit gleicher Gewichtung aus. Viele der Fonds werden nur vierteljährlich neu gewichtet, was zu einer gewissen Abweichung führen wird. Bisher habe ich keinen breiten Marktgleichgewichtsindex-ETF gefunden, der mir gefällt. Ich suche immer noch. Noch ein Hinweis zur Vorsicht. Ich habe mir die Ergebnisse über einen Anlagehorizont von 30 Jahren angesehen. Für kürzere Zeiträume (dh 5 Jahre) werden die Ergebnisse von Rauschen dominiert, und es wäre schwierig, wirkliche Schlussfolgerungen über Strategien zu ziehen, die von einem kapitalisierungsgewichteten Index abweichen. [6] Schließlich gibt es einige interessante theoretische Fragen zum Bootstrap-Resampling. Wenn wir Anlagestrategien mit dieser Methode testen, gehen wir eigentlich davon aus, dass die Zukunft ein wenig wie die Vergangenheit aussehen wird. Ist dies eine gültige Annahme? Nun, wir haben eine sehr lange Zeitreihe verwendet, beginnend mit 1926. Diese historische Periode umfasst die große Depression der 1930er Jahre, den Zweiten Weltkrieg, Zeiten hoher Zinsen und Inflation (1980er Jahre), Zeiten fallender Zinsen und Inflation, und die Finanzkrise. Die Resampling-Prozedur mischt alle diese Perioden zufällig zusammen. Wir könnten dies als ziemlichen Stresstest für eine Anlagethese betrachten. Eine Alternative wäre, sich einen Überblick über die zukünftigen Marktparameter zu verschaffen (z. B. erwartete Renditen, Volatilität) und dann einen herkömmlichen Monte-Carlo-Ansatz zu verwenden, um mögliche Renditepfade vorauszuberechnen. Diese Pfade könnten wir dann nutzen, um Anlagestrategien zu testen. Das Problem bei diesem Ansatz besteht darin, dass die Parameter in der Regel auf dem jüngsten ökonomischen Konsensdenken basieren, das fast immer falsch ist. Die Verwendung der historischen Bootstrap-Methode vermeidet zumindest diese Art von voreingenommener Beurteilung. Darauf vertraue ich eher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days November 18, 2022 · bearbeitet November 18, 2022 von Glory_Days vor 49 Minuten von pillendreher: Ich hab dich mal hier zitiert, weil es meiner Meinung hier besser rein passt und ich eine Diskussion ew <-> mcap sehr interessant finde Zu der Frage, ob sich Equal-Weight nach Kosten lohnt, sagen die Autoren des in meinem obigen Beitrag angehängten Papers: Zitat Finally, we show that because of equal-weighting the excess returns are higher than the higher costs incurred due to higher portfolio turnover. Therefore, even after accounting for higher portfolio turnover costs, equal-weighting makes economic sense. Dabei werden die Kosten folgendermaßen miteinberechnet: Zitat Next, to compute the impact of excess portfolio turnover on portfolio return, we use Aggregate Trading Costs (ATC) based on the methodology and findings of Edelen et al. (2013). ATC captures invisible costs (commission, bid-ask spread, price impact, and the volume of trades) and should be added to the visible cost (expense ratio). ATC is computed by first calculating the per unit cost of a trade and then multiplying the per unit cost of each trade (portfolio change) by the dollar value of the trade and summing across all trades for the time period. Der Einfluss von Steuern wird allerdings nicht diskutiert. Zitat Noch ein Link dazu: (übersetzt mit google ) Warum nicht https://www.deepl.com/translator verwenden? Eines der wenigen deutschen "Einhörner", d.h. ein Start-Up, das seit kurzem mit 1 Mrd. USD bewertet wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 18, 2022 Hier mal die "Überrendite" des OSSIAM STOXX EUROPE 600 EQUAL WEIGHT NR UCITS ETF 1C-EUR LU0599613147 gegenüber dem iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) DE0002635307 laut PP: Starke Schwankungen, Equal Weight im Betrachtungszeitraum(!) leicht besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag