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DeCo

BU mit Dienstunfähigkeit nach Verbeamtung

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DeCo

Zurzeit habe ich keine BU und plane noch meine Krankheitshisotire aufzuarbeiten.

Da ich Angestellter bei einer Behörde bin und ich auf meiner Position (E13) verbeamtet werden kann, stellt sich mir dir Frage, ob es nicht sinnvoll ist gleich eine BU mit entsprechender echter DU-Klausel abzuschließen.

 

Mir scheint das in den klassischen BUs auch mit echter bzw. vollstädniger DU-Klausel das Ruhegehalt nicht berücksichtigt wird. Wenn ich mir die Online abrufabren Verträge z. B. für die Bayerische Versischerung ansehe, sind die Möglichkeiten der ereignisabhängigen Nachversicherungsgarantie ("Recht, die versicherte Berufsunfähigkeitsrente ohne erneute Gesundheitsprüfung bei Nachweis folgender Ereignisse aufzustocken") im Sinne von Aufstocken vorgesehen. 

Ist es daher ggf. sinnvoll zwei mal dieselbe BU abzuschließen und z. B. nach 10 Jahren eine zukündigen oder bei Verbeamtung auf eine reine DU umzusteigen?

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polydeikes

Klar, warum auch nicht. 1x grobe Versorgungslücke mit BU mit DU Klausel vorab (was die Auswahl ja auf eine Gesellschaft einschränkt) und 1x normale BU zum theoretischen wegkündigen. Am Plan ist nichts auszusetzen, außer, dass Pläne erst im Zuge Aufbereitung Gesundheitshistorie und in Folge der entsprechenden Ergebnisse Sinn ergeben.

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DeCo

@polydeikes: Vielen Dank für deine Antwort, da Du sehr viel hintergrund Wissen zum Thema BU hast: Warum sehen BU- mit DU-Klausel-Versicherungen nicht vor das der Betrag mit Verkleinerung der Versorgungslücke (z. B. durch Zunahme des Rugegehaltes reduziert wird)?

 

Quote

 grobe Versorgungslücke mit BU mit DU Klausel vorab (was die Auswahl ja auf eine Gesellschaft einschränkt) 

 

Auf welche Versicherung beziehst Du dich hier? Gegebenfalls noch eine Nachfrage, in älteren Beiträgen von dir hattest DU dich z. T. kritisch über die DBV geäußert, kannst DU mir sagen, wie Du diese siehst (z. B. auch im Vergleich zur Bayerischen Versicherung)? 

 

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polydeikes

Die Verkleinerung ist automatisch gegeben. Der nette Herr Inflation sorgt automatisch dafür, dass die Kaufkraft der ursprünglich vereinbarten BU Rente jedes Jahr sinkt.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Wo ist das Problem?
Zum Zeitpunkt X ein Zweizeiler an die Versicherung: Bitte Versicherungssumme um Y Euro reduzieren. Ferdisch.
Alternativ:  Zwei Verträge, einen zum Zeitpunkt X kündigen.

Alternativ: Verträge mit unterschiedlicher Versicherungs- und Leistungsdauer.

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DeusX

Wenn man mal von einer sauberen Gesundheitshistorie ausgeht, d.h. glatte Annahme nach Risikovoranfrage, was wäre dann eine gute Tarif-Kombi für (angehende) Beamte? Was spricht dagegen eine bei der Alten Leipziger und eine bei HDI/LV1871/Allianz abzuschließen? Ist die echte DU-Klausel wirklich so relevant?

 

Mir persönlich ist die Bayerische nämlich nicht so sympathisch, nachdem sie meiner Schwester mit allen möglichen Druckmitteln und ohne die Gesundheitshistorie aufgearbeitet zu haben, eben so ne BU mit DU-Klausel verticken wollten ... -.- Offensichtlicher Fehler: kein Makler im Boot gewesen. Dennoch schäbig ...

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polydeikes

Ich zitier mich mal selbst aus anderer Plattform:

 

Zitat

Der Beruf eines Beamten iS einer BU ist immer „Beamter, Laufbahn“. Nie die konkrete Verwendung. Innerhalb dieser Laufbahn ist er gem. der Regelungen des jeweiligen Dienstherren systemimmanent verweisbar.

Diese Verweisung hat nichts mit der konkreten Verweisung in der BU zu tun, sie erfolgt zeitlich gesehen sinngem. davor (Beruf = Laufbahn). Ua. deswegen erübrigt sich im Prinzip diese ganze werbliche Story mit „Spezial-DU-Klauseln“ mit Ausnahme Feuerwehr.

Im Sinne Leistungsprüfung bleibt das Problem, zuletzt ausgeübter Beruf = Beamter (nicht Verwendung), Laufbahn. Stark vereinfacht, ein ggf. sehr abstrakter Leistungsfall ggü. normalen Angestellten.

Löst nachfolgendes einfaches Schema aus:

- Wenn breit verweisbar durch Dienstherren, dann DU Klausel (bspw. Polizei mittlerer Dienst)
- Wenn abstrakter Leistungsnachweis, dann DU Klausel (bspw. mittlerer Dienst Verwaltung, bspw. Lehrer)
- Wenn keine sauberen Kernfähigkeiten / Kerntätigkeiten, dann DU Klausel (bspw. mittlerer Dienst Verwaltung)
- Wenn zivile Verwendung unter Wahrung Lebensstellung denkbar, dann DU Klausel um direkt die rechtlich bessere Position in der Nachprüfung zu haben (bspw. Lehrer)

Man könnte auch böswillig sagen, DU Klausel immer dann, wenn der jeweilige Interessent „Beamter low bot“ … Wenn hingegen spezialisierter Beamter mit enger Verwendungsmöglichkeit und hohem Status (bspw. höherer Dienst Bundesbank), scheiß auf DU Klausel.

 

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DeusX
· bearbeitet von DeusX
Am 3.3.2020 um 00:36 von polydeikes:

Ich zitier mich mal selbst aus anderer Plattform:

 

 

Danke für die hilfreiche Antwort. Meine Schwester arbeitet als Diplom-Psychologin in einer Schulbehörde. Das ist eine beratende Tätigkeit mit hohem Verwaltungsanteil. Einige ihrer Kolleginnen arbeiten auch wirklich rein im Verwaltungsbereich (mit psychologisch-fachlichem Bezug). Die sind im höheren Dienst (A13 aufwärts).

Wie könnte man so einen Job absichern? Der fällt für mich irgendwie in alle der vier genannten Kategorien.

 

Ich habe da über folgendes nachgedacht: Wenn man z. B. 2700 Netto-Gehalt als Beamter absichern möchte, ist in meinen Augen die Kombi aus Alter Leipziger (Vorteil: Beitragsdynamik-Ablehnung beliebig oft) und Bayerischer (Vorteil: DU-Klausel und 150% ereignisabhängige Erhöhung) sinnvoll. Z. B. 1500€ AL + 1200€ Bayerische (z. B. dort im günstigeren Tarif Protect Komfort). Wenn man dann relativ schnell bei der AL von der ereignisunabhängigen Ausbaugarantie (+ 500€ bis 35 J.) und ggf. später von der ereignisabhängigen Nachversicherungsgarantie (+ 500€ bis 50 J.) Gebrauch macht, kann man das Limit von bei der AL maximal versicherbarer BU-Rente von 2500€ erreichen - mit der Dynamik gehts aber ggf. noch höher. Bei der Bayerischen (im Tarif Protect Komfort) kann man (nur!) ereignisabhängig um 150% der ursprünglich versicherten Rente aufstocken und direkt auf die dort maximal versicherbare BU-Rente von 3000€ kommen. Somit könnte man rein theoretisch (bei finanzieller Angemessenheit) 5500 € versichern. Soviel braucht meine Schwester z. B. nicht, aber in der Theorie müsste es gehen. Da ich von der Bayerischen nicht so wirklich überzeugt bin, frage ich mich, welche Alternativen es an guten ("echten") DU-Versicherern gibt?

 

Eine Kollegin/Freundin von ihr hat zum Beispiel eine BU-Versicherung die schon ca. 13 Jahre alt ist (Allianz, 1000 € BU-Rente abgesichert; Kombi-Produkt mit Rentenversicherung - suboptimal, aber wohl trennbar). Außerdem hat sie nach Berufseinstieg dann 2018 noch eine BU-Versicherung bei der Alten Leipziger abgeschlossen (1500 €). Sie wurde durch einen Makler beraten, was vermutlich dann auch die Zwei-Vertrags-Lösung zum Ergebnis hatte. Leider haben beide Tarife keine DU-Klausel und sie fragt sich jetzt, ob sie mindestens einen Vertrag davon kündigen sollte, weil er (oder beide?) im Leistungsfall ihr nix bringen würden.

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