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BetzeTonik

DVAG BU, Altersvorsorge, Vermögensaufbau (in VASP) / Gibt es einen Haken?

Empfohlene Beiträge

BetzeTonik
· bearbeitet von BetzeTonik

Hallo zusammen,

 

ich bin aktuell primär auf der Suche nach einer BU-Versicherung und sekundär möchte ich mich auch um meinen Altersvorsorge und Vermögensaufbau kümmern (meine Situation ganz unten im Post).

Leider habe ich nur recht wenig Ahnung von der Materie und so wurde ich auf meine Initiative hin ("kennst du jemand der mich in Sachen Altersvorsorge/Vermögensaufbau beraten kann?") von einem Kollegen an einen  seiner Einschätzung nach sehr kompetenten DVAG-Mitarbeiter verwiesen. 

Was mich dabei immer wieder verunsichert sind die vielen Negativberichte und Horrorgeschichten von offenbar unpassenden Verträgen, die jungen Azubis/nen aufgedrückt werden, die dazu noch viel zu teuer sind. Aber ich wollte mir gerne anhören, was mir angeboten wird.

Nach einigen (vielen) telefonischen und letztens auch persönlichen Gesprächen zu meinen Wünschen / Zielen wurde meine finanzielle Situation analysiert (monatliche Ausgaben/Einkommen, Renteninformationen, Gehalt, Rentenlücke etc pp) und mir wurde letzten Endes Folgendes angeboten:

 

 

Angebotene BU Versicherung mit Sparen :

VERMÖGENSAUFBAU & SICHERHEITSPLAN (VASP) / AachenMünchener (Bestehend aus Bausteinen: Vermögensaufbau, Arbeitskraftabsicherung (BU), Hinterbliebenenabsicherung, Pflegefallabsicherung (Optional))

Vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente: 1.900€

Berufsgruppe: 1 (Unternehmensberater / 75% Bürojob)

riskante Hobbys: Keine (Wintersport zählt soweit ich weiß nicht dazu)

Laufzeit (Beginn / Ende): 01.03.2020 - 01.03.2052

WKN / ISIN des Fonds: WKN: 921705 / ISIN: LU0100847929 (Kein Ausgabeaufschlag)

Dynamik: max. 10%

Beitrag: 47,23€ in den ersten 5 Jahren, danach 84,30 (Anteil für BU, insgesamt für alle Bausteine 98,70€ in den ersten 5 Jahren, danach 135€)

sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt? Nein

 

Angebotene Krankentagegeld-Versicherung

Krankentagegeld (centrum)

Vereinbartes Krankentagegeld: 20€

Beitrag: 11,30€/Monat

 

Angebotene Altersvorsorge:

- Vermögensaufbau- und Sicherheitsplan zur langfristigen Altersvorsorge (VASP, bestehend aus Baustein Vermögensaufbau & Zusatzversicherung Beitragsbefreiung BU, insgesamt 150€/Monat)

Beitrag: 142,50€/Monat (Anteil für Altersvorsorge)

Aufteilung: 30% in Gold, 40% in Fond Generali Komfort Wachstum (WKN: 921701, ISIN: LU0100846798), 30% in Generali Komfort Dynamik Global (WKN: 921705, ISIN: LU0100847929)

Dynamik: 6% p.a.

Voraussichtliche Gesamtrente: 515€/Monat

 

Zusatzversicherung Beitragsbefreiung bei BU

Beitrag: 7,50€/Monat (Anteil für Zusatzversicherung)

 

Angebotener Vermögensaufbau (Laufender Fonds-Kauf über db AnsparPlan bei Deutsche Bank einerseits (mittelfristig) und im Produkt TopZinsPaket andererseits (kurzfristig):

- db AnsparPlan: 150€/Monat zu 50% in Concentra (ISIN DE0008475005 | WKN 847500), 50% in Interglobal (ISIN DE0008475070 | WKN 847507)

- TopZinsPaket: 70€/Monat in PremiumMandat Konservativ (ISIN DE0008493859 | WKN 849385)

 

Im Fokus steht bei den negativen Rückmeldungen zum VASP, dass die Abschluss- und Verwaltungskosten angeblich zu hoch sind (es wird teilweise von effektiv 22% im Jahr gesprochen). Die konnte ich aber in meinem Fall nicht ganz nachvollziehen... 

 

Meine Fragen:

- Kostenstruktur des VASP Vertrag #1 (mit BU): Es fallen 620€ Abschlussgebühr für die BU an (Verrechnet über die ersten 5 Jahre) --> Insgesamt mit den anderen Bausteinen ca. 1.200€

Zudem kommen noch rund. 42€ p.a. laufende Verwaltungskosten hinzu (im Beitrag inkludiert) ---> insgesamt mit den anderen Bausteinen 177€ p.a.

Ausgabeaufschläge für die Fonds fallen keine an, die Effektivkosten betragen laut Beispielrechnung die mir mitgegeben wurde 2,82 - 2,92%.

Im Vergleich zu anderen Angeboten, die ich mir eingeholt habe sind die Abschlussgebühren und Verwaltungsgebühren sogar recht günstig. Hier kann ich die Kritik aus dem Internet nicht nachvollziehen. Habe ich hier etwas übersehen? Dass die Fonds aktiv verwaltet werden und demnach Gebühren anfallen ist von mir aus Okay, denn ich möchte mich nicht fortlaufend mit meinen Anlagen beschäftigen da ich mich zu wenig auskenne und zu wenig Zeit mitbringe. Stehen die Kosten aber in einem gesunden Verhältnis?

- Wie schätzt ihr den Vermögensaufbau mit db AnsparPlan und TopZinsPaket ein? Sind das geeignete Produkte zum Fondssparen?

- Im aktuellen Umfeld (CoronaVirus, allgemeine Unsicherheit an den Märkten) stehen die Fondkurse recht rot. Da die Ausrichtung der Fonds im BU-Vertrag auf Langfristigkeit ausgelegt ist, wie ist eure Einschätzung? Ist es vernünftig jetzt relativ günstig einzusteigen? Sind solche Krisenphasen wegen der Langzeit-Betrachtung weniger gravierend? Was würdet ihr mir im Hinblick auf das Fondssparen raten?

- Was haltet ihr grundsätzlich von den mir angebotenen Verträgen?

- Mein Kollege ist als VM (Vertrauensmann) in den Verträgen angegeben. Ist das ein normales 'Kunden werben Kunden' (gönn ich ihm) oder heisst das dass er jetzt in den Strukturvertrieb eingestiegen ist?

Haltet ihr das für eine normale Vorgehensweise?

 

Vielen Dank fürs Lesen und gebt gerne euren Senf ab! Bin für jede Einschätzung sehr dankbar!

 

Viele Grüße,

BetzeTonik

 

----------------------------------------------------------------------------

Meine Situation:

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt

- 31 / ledig / kinderlos / geplanter Renteneintritt mit 67 also 2055

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

- Unternehmensberater / 58.700€ / 500€

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

- 150€

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

- Ich gehe Risiken bewusst ein wenn eine entsprechende Rendite erwartet werden kann. Verluste können in kauf genommen werden.

2.5 bisherige Risikovorsorge

- Privathaftpflichtversicherung bei ADAC

- Sonst bisher nichts

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

- Einzelperson

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

- Keine

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

- lt. letzter Bescheinigung 1.561 € bei Renteneintritt

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

- keine

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

- keine

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

- Bausparvertrag bei Schwäbisch-Hall, aktuell rund 7000€ angespart

- TG aktuell 3000€

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

- 2.500

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

- ca. 900€

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

- 10.000€

4.2 Schulden

- keine

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

- Hochzeit + Flitterwochen (5000€ aus eigener Tasche)

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phlp112

Lies mal hier:

 

 

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Studi24

 

vor 16 Minuten von BetzeTonik:

seiner Einschätzung nach sehr kompetenten DVAG-Mitarbeiter verwiesen.

Basics zur Versicherungsberatung, es gibt vier Zulassungen in der Versicherungsberatung:

 

1. Versicherungsvertreter (klassische Agentur vor Ort) - rechtlich gesehen auf Seiten eines Versicherers tätig
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsvertreter-48845

 

2. Mehrfachvertreter oder auch Mehrfachagent genannt (bspw. Tecis, Swiss Life Select, Horbach, etc.) - rechtlich gesehen auf Seiten

von mehreren Versicherern tätig

ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/mehrfirmenvertreter-52469

 

3. Versicherungsmakler - rechtlich gesehen als Treuhänder des Kunden tätig und damit auf der Seite des Kunden agierend, erheblich

größere Beratungshaftung, da dem Kundeninteresse verpflichtet. Außerdem heutzutage oftmals Courtage- und Honorarvermittlung
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsmakler-48993

 

4. Versicherungsberater - vorwiegend Juristen, die in der Leistungsfallabwicklung beratend tätig sind
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsberater-52142

 

Suchst du einen Berater, der auf deiner Seite agieren muss und deine Interessen vertritt (auch rechtlicher Natur), kommst du an einem

Versicherungsmakler oder Versicherungsberater nicht vorbei. Ein DVAG-"Vermögensberater" ist ein Versicherungsvertreter (siehe Vermittler-

register) und hat nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten auf Seiten der Anbieter- und Tarifauswahl.

 

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BetzeTonik
· bearbeitet von BetzeTonik
vor 21 Minuten von phlp112:

Lies mal hier:

 

 

Danke für den Link! Meine Befürchtungen gegenüber der DVAG und den Produkten basiert hauptsächlich auf dem Thread  
Die Vertriebsstruktur ist natürlich unschön, die begrenzte Auswahl an Produkten durch AachenMünchener etc. auch... Allerdings konnte ich in meinem Fall noch keinen konkreten Haken finden, der mich komplett vom Abschluss abbringt. Die plötzliche Halbierung der BU-Rente wurde mir auch auf Rückfrage plausibel erläutert (Starter-BU mit halbierten Beiträgen bei 100% BU-Rente, diese läuft nach 5 Jahren aus muss man den vollen Tarif bezahlen für die volle BU). Ups, habe das eben auch entsprechend ergänzt :) 

 

Irgendwas muss ich doch übersehen haben?

 

vor 9 Minuten von Studi24:

 

Basics zur Versicherungsberatung, es gibt vier Zulassungen in der Versicherungsberatung:

 

1. Versicherungsvertreter (klassische Agentur vor Ort) - rechtlich gesehen auf Seiten eines Versicherers tätig
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsvertreter-48845

 

2. Mehrfachvertreter oder auch Mehrfachagent genannt (bspw. Tecis, Swiss Life Select, Horbach, etc.) - rechtlich gesehen auf Seiten

von mehreren Versicherern tätig

ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/mehrfirmenvertreter-52469

 

3. Versicherungsmakler - rechtlich gesehen als Treuhänder des Kunden tätig und damit auf der Seite des Kunden agierend, erheblich

größere Beratungshaftung, da dem Kundeninteresse verpflichtet. Außerdem heutzutage oftmals Courtage- und Honorarvermittlung
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsmakler-48993

 

4. Versicherungsberater - vorwiegend Juristen, die in der Leistungsfallabwicklung beratend tätig sind
ausführliche Erklärung: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/versicherungsberater-52142

 

Suchst du einen Berater, der auf deiner Seite agieren muss und deine Interessen vertritt (auch rechtlicher Natur), kommst du an einem

Versicherungsmakler oder Versicherungsberater nicht vorbei. Ein DVAG-"Vermögensberater" ist ein Versicherungsvertreter (siehe Vermittler-

register) und hat nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten auf Seiten der Anbieter- und Tarifauswahl.

 

Gedanken über einen freien Berater habe ich mir auch schon gemacht, allerdings möchte ich diese horrenden Honorare nicht bezahlen und die Kosten sind je nach Aufwand und situation leider auch "Open end". Mir ist auch bewusst, dass der Mitarbeiter etwas verdient, aber möchte da inhaltlich rangehen. Es kann ja sein, dass er daran verdient aber die Verträge gleichzeitig keine unbrauchbaren Wucher-Produkte sind.

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Xeronas

Vertrauensmann bedeutet, das er für jeden Vertrag den sein Buddy da vermittelt, eine Anteilsprovision erhält.


Ich habe jetzt nicht den kompletten Post im Detail gelesen, aber wenn wir von ca. 2.000 € BU-Rente bzw. einem damit korrelierenden Netto-Einkommen sprechen, so dürfte es ja auch in deinem Interesse sein,

einen BU-Versicherer zu wählen, dessen Bedingungen im Leistungsfall auch das Stück Papier wert sind, auf dem sie stehen. Zudem ziehe ich die Angabe "Vorerkrankungen: Nein" mal dezent in Zweifel; warst du die letzten Jahre tatsächlich niemals nie bei einem Arzt?

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 10 Minuten von BetzeTonik:

Gedanken über einen freien Berater habe ich mir auch schon gemacht, allerdings möchte ich diese horrenden Honorare nicht bezahlen und die Kosten sind je nach Aufwand und situation leider auch "Open end". Mir ist auch bewusst, dass der Mitarbeiter etwas verdient, aber möchte da inhaltlich rangehen. Es kann ja sein, dass er daran verdient aber die Verträge gleichzeitig keine unbrauchbaren Wucher-Produkte sind.

Du kannst einen Versicherungsmakler auch per Courtage (die mit deinen Beiträgen verrechnet wird, ist ja im Markt auch noch immer die

gängigste Praxis und wird für bspw. eine BU-Beratung durchaus empfohlen) bezahlen. Er bleibt dann aber trotzdem dein Treuhänder und

hat eine erheblich größere Beratungshaftung, sowie kann dir marktbreit Angebote machen.

 

vor 35 Minuten von BetzeTonik:

Angebotene Altersvorsorge:

- Vermögensaufbau- und Sicherheitsplan zur langfristigen Altersvorsorge (VASP, bestehend aus Baustein Vermögensaufbau & Zusatzversicherung Beitragsbefreiung BU, insgesamt 150€/Monat)

Beitrag: 142,50€/Monat (Anteil für Altersvorsorge)

Aufteilung: 30% in Gold, 40% in Fond Generali Komfort Wachstum (WKN: 921701, ISIN: LU0100846798), 30% in Generali Komfort Dynamik Global (WKN: 921705, ISIN: LU0100847929)

Dynamik: 6% p.a.

Voraussichtliche Gesamtrente: 515€/Monat

Eine der teuersten fondsgebundenen Rentenversicherungen im Markt. Du müsstest im vollständigen Angebot eig. einen Kostenausweis

und eine Effektivkostenquote finden.

 

vor 35 Minuten von BetzeTonik:

die Effektivkosten betragen laut Beispielrechnung die mir mitgegeben wurde 2,82 - 2,92%.

Im Vergleich zu anderen Angeboten, die ich mir eingeholt habe sind die Abschlussgebühren und Verwaltungsgebühren sogar recht günstig. Hier kann ich die Kritik aus dem Internet nicht nachvollziehen. Habe ich hier etwas übersehen?

Effektivkosten von 2,82 % - 2,92 % sind absurd hoch. Welche alternativen Angebote hast du dir denn eingeholt? Man bekommt vergleichbare

Angebote (inkl. voller Courtage) für ca. 1,00 % Effektivkosten (natürlich mit ETF für die Fondsanlage).

 

Gruß

Studi24

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BetzeTonik
vor 19 Minuten von Studi24:

Effektivkosten von 2,82 % - 2,92 % sind absurd hoch. Welche alternativen Angebote hast du dir denn eingeholt? Man bekommt vergleichbare

Angebote (inkl. voller Courtage) für ca. 1,00 % Effektivkosten (natürlich mit ETF für die Fondsanlage).

 

Gruß

Studi24

Das war bisher nur ein Angebot einer reinen BU ohne Sparen (Canada Life). Da wurde eine Abschlussgebühr mit 2.840€ und jährliche Verwaltungskosten von 72€ p.a.  angegeben. Aus den bisherigen Erfahrungsberichten dachte ich, dass das die Knackpunkte sind. Aber bei der mir angebotenen BU scheint ja der Sparanteil über Fonds der Kostentreiber zu sein, wenn ich das richtig verstehe.

Mit welchen Effektivkosten muss man denn i.d.R. bei einer BU-Versicherung mit Sparanteil rechnen?

 

vor 24 Minuten von Studi24:

Eine der teuersten fondsgebundenen Rentenversicherungen im Markt. Du müsstest im vollständigen Angebot eig. einen Kostenausweis

und eine Effektivkostenquote finden.

Ich habe den zweiten VASP durchforstet, aber leider keine Effektivkosten gefunden. Zu den Kosten gab es nur folgenden Abschnitt: 

 

Kostenabschnitt.JPG

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 42 Minuten von BetzeTonik:

Aber bei der mir angebotenen BU scheint ja der Sparanteil über Fonds der Kostentreiber zu sein, wenn ich das richtig verstehe.

Mit welchen Effektivkosten muss man denn i.d.R. bei einer BU-Versicherung mit Sparanteil rechnen?

Richtig, der Fondsanteil ist der Kostentreiber. Wieso möchtest du überhaupt eine BU mit Sparanteil? Die Abschlusskosten und Verwaltungskosten

spielen bei einer SBU eine absolut untergeordnete Rolle. Wichtig für dich ist den passenden Versicherungsschutz zu finden und die dafür angemessene

Prämie zu zahlen. Einfach ein Angebot vorlegen (in deinem Fall von der Canada Life) hat nicht viel mit BU-Beratung zu tun. Normaler Ablauf einer BU-

Beratung in der absoluten Kurzfassung:

1. Gesundheitshistorie aufarbeiten 

2. Tarifauswahl auf ein gesundes Maß beschränken

3. Risikovoranfragen stellen lassen

4. Angebote sondieren (mit dem Versicherungsmakler) und das beste Angebot abschließen

 

Von einem absoluten BU-Experten verfasst. Würde ich mir an deiner Stelle auf jeden Fall durchlesen:

 

vor 42 Minuten von BetzeTonik:

Ich habe den zweiten VASP durchforstet, aber leider keine Effektivkosten gefunden. Zu den Kosten gab es nur folgenden Abschnitt: 

So ist es nur eine absolute "Black Box" für den jeweiligen Kunden. Bloß nicht anhand der Hochrechnungen Angebote vergleichen, immer

auf einen genauen Kostenausweis bestehen. Bei guten Anbietern sieht das Ganze bspw. folgendermaßen aus und ist in jedem vollständigen

Angebot zu finden:

 

Abschluss- und Vertriebskosten: ...

Verwaltungskosten auf den Beitrag: ...

Verwaltungskosten auf das Fondsguthaben: ...

= Effektivkosten (Versicherungskosten und Verwaltungsgebühren der Fonds): ...

 

Kosten während des Rentenbezugs: ...

 

Zur Fondsauswahl:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B4L5Y983,LU0100846798,LU0100847929,DE0008475070

Einer der beliebtesten ETF bei anderen Anbietern im Markt und ein aktiver Fonds (auch bei anderen Anbietern zu finden), keine pauschale 

Empfehlung.

 

Gruß

Studi24

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BetzeTonik

Ich werde mir jetzt mal einen renommierten Makler für die BU raussuchen und mich zum Vermögensaufbau stärker einlesen um mir ggf. ein eigenes kleines ETF-Portfolio aufzubauen.

 

@Studi24 Habe tausend Dank für deine Infos und Vergleiche! Das hilft mir auf jeden Fall sehr weiter und ich weiß woran ich bin.! Merci!

 

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Framal

@BetzeTonik,

 

das kannst Du machen, ist aber etwa das Teuerste, was machbar wäre. Ich glaube nicht, dass es Bestand haben würde.

 

Kurz zur Begründung:

a) Die BU läuft bis EA 63. Und dann? Denkst u, als Unternehmensberater wars das bis dahin? Bitte mach das Ding vernünftig oder lass es. Ich würde auch eine Konstante Rate der Stufengeschichte vorziehen. Das ist im Endeffekt eher günstiger, als die ersten 5 Jahre weniger zahlen und dann draufzuzahlen.

b) Bei der Fondsauswahl sieht man irgendwie, dass die DVAG zum Generalikonzern gehört. Firmengerechte Fondsauswahl. 

c) Von den gelieferten Zahlen darfst Du Dich nicht blenden lassen, die rechnen (wenn ich nicht daneben liege) nach der Nettomethode. Die werden also so für Dich nicht kommen. 

 

Ansonsten wurde hier schon viel richtiges gesagt.

 

Du bist Unternehmensberater, da solltest Du doch keine Angst vor einer Kostenrechnung durch einen Berater/Makler haben. Zumal daher bekannt sein sollte, wo der Mehrwert liegt. 

 

MfG

Framal

 

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Framal

NACHTRAG

Zitat

Mein Kollege ist als VM (Vertrauensmann) in den Verträgen angegeben. Ist das ein normales 'Kunden werben Kunden' (gönn ich ihm) oder heisst das dass er jetzt in den Strukturvertrieb eingestiegen ist?

Ja, der soll den Kontakt zu Bekannten machen und bekommt dafür "was ab".

 

Zitat

Haltet ihr das für eine normale Vorgehensweise?

Normal nicht, aber machbar. Ist aber moderner Bauernfang. Schade, dass die Leute reihenweise noch darauf reinfallen.

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Studi24
vor einer Stunde von BetzeTonik:

renommierten Makler für die BU raussuchen

Achtung, wenige Großvertriebe arbeiten auch mit einer Zulassung als Versicherungsmakler (die meisten sind Mehrfachvertreter). Die würde

ich persönlich meiden. Ein Hochglanzbüro macht noch keine gute Beratung.

Wie @Framal schon geschrieben hat, BU definitiv bis EA 67 (idealerweise sogar mit Verlängerungsoption), nicht bis EA 63 und die BU-Rente

vernünftig dimensionieren (keine Alibi-BU). Eine Krankentagegeldversicherung kann man durchaus ergänzend abschließen.

 

vor 58 Minuten von Framal:

die rechnen (wenn ich nicht daneben liege) nach der Nettomethode

@BetzeTonik 

Nettomethode = ohne Berücksichtigung der Fondskosten in der Hochrechnung

Bruttomethode (die ehrliche Rechenweise aus meiner Sicht) = mit Berücksichtigung der Fondskosten in der Hochrechnung

Oftmals kann der Vermittler sogar selbst auswählen, ob er die Brutto- oder die Nettomethode im Angebot haben möchte. Deshalb, wie bereits

gesagt, nicht auf die Hochrechnungen verlassen, sondern sich die Kostenausweise anschauen.

 

vor einer Stunde von BetzeTonik:

ggf. ein eigenes kleines ETF-Portfolio aufzubauen

Definitiv ein guter Start, wobei man sich bspw. ergänzend auch Riester (sehr gute Fördersituation für dich aktuell) und auch ETF- / fondsgebundene

Rentenversicherungen ergänzend anschauen kann. Dann aber preiswerte Tarife (bspw. auch mit Beitragsbefreiung bei BU), die auch einen Mehr-

wert für dich bieten.

 

vor 3 Stunden von BetzeTonik:

Privathaftpflichtversicherung bei ADAC

Etwas Off-Topic grade, allerdings ist eine passende Privathaftpflichtversicherung auch sehr wichtig. Wie kommt man da auf den ADAC? Würde ich

definitiv auch mal mit dem Versicherungsmakler durchsprechen.

 

Gruß

Studi24

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Peter Wolnitza

Kurzversion:
BU taugt nix, weder von den AVB her, auch von der angebotenen Konstellation (Kombi mit reduziertem Anfangsbeitrag) absoluter Mummpitz.
Kombiprodukt nur, wenn alle Parameter sauber abgestimmt sind.
Reduzierter Anfangsbeitrag nur, wenn absolut Ebbe in der Kasse ist, man aber eine bestimmte Höhe BU Absicherung braucht. Aber dann kann man auch eine separate SBU nehmen.

KT bei der Central gibts zu besseren Konditionen (Vertragsbedingungen) woanders preiswerter.

 

zur DVAG: haben andere schon genug geschrieben. Die leben davon, dass jeder Kunde glaubt, er hätte in der ganzen Bande den einzig seriösen Vertreter gefunden.

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Xeronas
vor 4 Stunden von Xeronas:

Zudem ziehe ich die Angabe "Vorerkrankungen: Nein" mal dezent in Zweifel; warst du die letzten Jahre tatsächlich niemals nie bei einem Arzt?

Ich pushe den letzten Absatz meines Eintrags mal aus gegebeben Anlass - Gesundheitshistorie ist Step 1 bevor man sich nun stattdessen gleich in VR oder AVB verrennt.

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