Bigwigster 8. Juli Am 9.11.2023 um 16:27 von Bigwigster: oh man, mit 2,5 Monaten Verspätung gibt es jetzt den Global Sustainability Targeted Value Fund (EUR, Acc.) (ISIN IE000XNKOYM8) Inzwischen ist auch ein Sparplan möglich, ich habe dementsprechend ab nächsten Monat auf Sustainability umgestellt. Da der bisher besparte GTV "das Problem" hat bereits 5k€/12% im Plus zu sein tendiere ich trotz dem Wunsch zu wenigen Fondspositionen nicht zu einer Umschichtung. Aber, das kann sich auch schnell ändern... Aktuell wäre dies sowieso nicht möglich, da eine zu hohe Mindestsumme beim Kauf des neuen Fonds besteht, allerdings vermute ich, dass wenn man über Sparplan Anteile besitzt dieses Limit fällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 12. Juli · bearbeitet 12. Juli von Bigwigster Ich habe mich jetzt auch dafür entschieden noch einen Sparplan auf den IE000JA3S476 Global Sustainability Short Fixed Income Fund (EUR, Acc.) Kosten 0,27 %p.a. einzurichten. Also wird der Aufbau des risikoarmen Anteils nicht mehr in Cash erfolgen, sondern in Anleihen. Risikoarm heißt für mich, dass wie in diesem Fonds ein Teil Unternehmensanleihen in Ordnung sind auch ein gewisses Duration Risk, aber kein Währungsrisiko. Man kann sich den Fonds risikomäßig grob wie den Global Aggregate Bond Index aus den Lifestrategy ETFs vorstellen, allerdings mit der halben Duration. Allerdings wird die Duration etwas anhand der aktuellen Zinskurve angepasst und die Gewichtung der Unternehmensanleihen an den aktuellen Risikoaufschlägen: (Das mit den Unternehmensanleihen erinnert von der Logik stark an den GPO von Andreas Beck, natürlich wird hier nicht so heftig darauf reagiert) Aktuell (Factsheet 31. MÄRZ) schaut es so aus: Ob ich nun diesen Fonds oder Cash bei Trade Republic habe, macht keinen wichtigen Unterschied (natürlich etwas mehr Risiko), aber mir gefällt der Gedanke auch etwas in der Anlageklasse Anleihen investiert zu sein. Für die Zukunft würde ich mir noch einen sustainability Mischfonds von Dimensional wünschen für automatisches Rebalancing und Teilfreistellung, allerdings ist das erstmal auf Grund der geringen prozentualen Gewichtung bei weitem nicht kriegsentscheidend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 30. August Am 20.2.2020 um 20:36 von Bigwigster: Theoretische Asset Allocation: Grundlage für die Aufteilung der Assetklassen war die Arbeit "Global Asset Allocation" von Meb Faber, wobei die Auswahl der Aktien ETFs eher auf der Strategie von Gerd Kommer beruhen. Aber auch der ARERO hat mich beeinflusst. Herausgekommen ist folgende Aufteilung der Assetklassen: 60% Aktien 15% Gold 25% Risikoarm Fast fünf Jahre, nachdem ich dachte, die Asset Allocation sei festgelegt und ich wüsste eigentlich alles und müsse nur noch umsetzen, ist es an der Zeit, meine persönliche theoretische Asset Allocation auf den neuesten Stand zu bringen. Es hat sich dann doch ein bisschen was geändert, jedenfalls mehr als ich dachte. Wobei das grundsätzliche wie passiv und diversifiziert natürlich alles beim Alten ist. Anpassung meines Wissensstandes bzw. meiner Überzeugungen: - Mehr Vertrauen in Faktoren und die Produkte von Dimensional Fund Advisors → stärkeres Faktor-Exposure - Weiterhin Vertrauen in die EM-Übergewichtung wie ursprünglich → ändert sich nicht - Mehr Vertrauen in kurzlaufende Anleihen, dass diese auch in einem inflationären Umfeld nicht so schlecht sind. Hier hatte ich Anleihen als Anlageklasse in der Vergangenheit einfach pauschal anders eingeordnet. - Weniger überzeugt von Gold - Immer noch der Wunsch nach Diversifikation über mehrere Assetklassen, wobei ich glaube, dass man vergleichbare Ergebnisse auch nur mit Aktien/Anleihen erzielen kann. - Risikooptimierung mehr in Richtung Worst Case 5-7 Jahreszeitraum als der worst case Drawdown. Dadurch komme ich aktuell auf folgende theoretische Asset Allocation: 70% Aktien (Faktor Exposure: ~ ⅓ DFA Targeted Value und ⅔ DFA Core und regional 25% Emerging Markets) 20% Anleihen (risikoarm, keine Langläufer, siehe vorheriger Post) 8% Gold 2% Bitcoin Erwartung und Zielsetzung: Max Drawdown von circa 40% Sehr wahrscheinlich ab 5 Jahren auch im worst case eine positive nominale Rendite, allerspätestens nach 7 Jahren. Grob vergleichbares Backtest Beispiel pinwheel. Zumindest im Rückblick scheint, dass ganz gut geklappt zu haben (auch bei einem genauer passenden Backtest über die letzten 30 Jahre kam ich auf vergleichbare Ergebnisse): Klar findet man auf der Website im Rückblick noch besser ausschauende Portfolios, dass hat aber dann Gründe die sie sich eher nicht in die Zukunft fortschreiben lassen. Z.b. sehr hohes USA Exposure oder sehr hoher Goldanteil. Also passt mit meine Überzeugung nach internationaler Diversifikation und nicht zu großen Anteil für die dritte Assetklasse zusammen. Auch möchte ich den Großteil des Geldes in der Anlageklasse Aktien investiert haben. Unbekannte für die Zukunft: Meine Reaktion in Krisen ab 20% Drawdown und mehr mit dem nun gefühlten hohen Depotvolumen. Reicht mir Rebalancing inkl. geringfügig mehr Risiko im Anleihenanteil oder will ich aktiv werden mit Anleihen in Aktien umschichten. Wir werden sehen Es hat sich in der Praxis erstmal nichts geändert, Sparpläne laufen. Aktuell bin ich weiterhin auf dem langsamen Weg 10% Anleihen aufzubauen. In welchem Alter oder bei welchem Betrag, dann die 20% Anleihen anvisiert werden, weiß ich jetzt noch nicht, aber mir war gerade danach mal wieder ein bisschen dieses Thema zu betrachten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PeterS 30. August Ich hatte auch relativ zügig (nach 1 1/2 Jahren) den Kurs von 60 auf 70 Prozent Aktienanteil geändert. Wobei ich eher darauf kam, um mein Ziel besser zu erreichen: schneller & geplanter in den Teilruhestand eventuell irgendwann zu gehen. Was war noch mal deine Motivation den Aktienanteil zu erhöhen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 30. August · bearbeitet 30. August von Bigwigster vor 11 Minuten von PeterS: Was war noch mal deine Motivation den Aktienanteil zu erhöhen? Da hatte ich mir hier Gedanken zu Lifestrategy gemacht (bzw. ein paar Posts vorher). Das war überhaupt erstmal der Anstoß mehr ins Risiko zu gehen und ist der einzige Grund warum ich die Umschichtung in Anleihen langsam mache und zunächst nur auf 10%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beginner81 31. August · bearbeitet 31. August von Beginner81 Also ich habe von Anfang an nahezu alles in Aktien-ETFs gesteckt. Dazu noch eine alte KLV. Für mich ist das leichter und konsequenter, ich vermeide dadurch Zweifel, ob und wann Umschichtungen nötig sind und ob die Gewichtung denn so passt. Mit steigendem Depot (ca. 200k) nehmen die absoluten Schwankungen ohnehin zu, so oder so. Die Orientierung an prozentualen max. Drawdowns will mir einfach nicht so recht einleuchten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 31. August · bearbeitet 31. August von Rotenstein vor einer Stunde von Beginner81: Also ich habe von Anfang an nahezu alles in Aktien-ETFs gesteckt. Dazu noch eine alte KLV. Für mich ist das leichter und konsequenter, ich vermeide dadurch Zweifel, ob und wann Umschichtungen nötig sind und ob die Gewichtung denn so passt. Mit steigendem Depot (ca. 200k) nehmen die absoluten Schwankungen ohnehin zu, so oder so. Die Orientierung an prozentualen max. Drawdowns will mir einfach nicht so recht einleuchten. Ich finde die Asset-Allokation und die Überlegung von @Bigwigster sehr interessant und lese hier gerne mit. Gerade mit folgender Überlegung trifft er sicher einen Punkt, der sehr relevant für viele Anleger sein dürfte: vor 17 Stunden von Bigwigster: - Risikooptimierung mehr in Richtung Worst Case 5-7 Jahreszeitraum als der worst case Drawdown. Es sind diese längeren Durststrecken, die an den Nerven zehren. So etwas gab es aber seit langer Zeit nicht, und die Anleger vergessen, welche protrahierte Hölle die Börse sein kann. Allerdings neige ich trotz allem inzwischen zur maximalen Einfachheit. Aktien haben nun einmal die höchste erwartete Rendite, und wenn man noch lange in der Ansparphase ist, spricht nichts dagegen, möglichst alles da hinein zu stecken, am besten noch in einen simplen ETF, um Verhaltensfehler zu vermeiden. Man muss dann eben auch die Durststrecken, die früher oder später kommen werden, durchhalten. Das Durchhalten ist allerdings nicht nur eine Herausforderung für diejenigen, die in der Krise stark exponiert sind, sondern auch für diejenigen mit komplexen Portfolios. Denn die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns in ihnen, und was uns vor einem Jahr als ideale Allokation erschien, weckt in uns heute Zweifel, und morgen werfen wir alles um. Dies kann man auch hier im Strang in Ansätzen nachvollziehen und ist eines der Hauptargumente für ein simples Portfolio, das zwar nicht perfekt, sondern "gut genug" ist und nicht immer zum Optimieren und Umschichten zwingt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 31. August vor 24 Minuten von Rotenstein: Allerdings neige ich trotz allem inzwischen zur maximalen Einfachheit. Aktien haben nun einmal die höchste erwartete Rendite, und wenn man noch lange in der Ansparphase ist, spricht nichts dagegen, möglichst alles da hinein zu stecken, am besten noch in einen simplen ETF, um Verhaltensfehler zu vermeiden. Man muss dann eben auch die Durststrecken, die früher oder später kommen werden, durchhalten. Diese Einstellung teilen hier sicherlich viele und daran ist grundsätzlich auch nichts auszusetzen. Allerdings muss ich sagen, dass gerade die ersten 20%, die in Anleihen gehen, meiner Meinung nach einen vergleichsweise geringen Kompromiss in Richtung Rendite und einen vergleichsweise hohen Gewinn im Sinne von weniger Time Under Water bedeuten. Für den Anlegertyp der sich zwar bewusst ist, dass man einen langfristigen Zeithorizont haben sollte, Volatilität und Drawdowns dazu gehören, aber gleichzeitig keine emotionslose Maschine ist und die worst case Börsenjahre wie die 00er Jahren nicht mit einem Lächeln im Gesicht übersteht, sind rollierende Renditen für 5 bis 10 Jahre meiner Meinung nach doch ein guter Anhaltspunkt. Hier ein paar konkrete Beispiele auf die letzten 30 Jahre (USD) nominal: All Country World: worst case 5 Jahre: -4,4% p.a. worst case 10 Jahre: -1,6% p.a. Rendite die letzten 30 Jahre: 8% p.a. All Country World 80/20 worst case 5 Jahre: -2,1% p.a. worst case 10 Jahre: 0,6% p.a. Rendite die letzten 30 Jahre: 7,8% p.a. Für den All Country World ohne Anleihen gehen die Daten bis zum 1 Januar 1970 zurück. Der Median 30 Jahres Zeitraum daraus, jetzt aber real wegen den 70ern, war 6,3% p.a. Die letzten 30 Jahre waren aber "nur" 5,4% p.a.. Wenn man es sehr genau nimmt, könnte man also noch anmerken, dass in den letzten 30 Jahren noch ein gut gewählter Zeitraum für einen Anleihenmix war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Saek 31. August · bearbeitet 31. August von Saek Damit hast du nur Zeiten fallender Zinsen. Ich denke nicht, dass die Zukunft genauso rosig aussieht. Die Term Prämie (also Anleihen - Cash) hatte davor extreme Durststrecken ich habe noch grob im Kopf, dass 10-jährige Treasuries (bzw. Futures darauf, was quasi nur die Prämie über Cash ist) von ca. 1950 bis ca. 1980 mehr als 50% Drawdown hatten und das erst in den 90ern aufgeholt war. Das wären ca. 40 Jahre, bis die Anleihen alleine +-0 sind. (Nicht dass ich dich von Anleihen abhalten will - ich habe ja selbst welche im Portfolio bzw. Futures) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 31. August · bearbeitet 31. August von Bigwigster Danke für den Hinweis, ich habe mich auch schon darauf festgelegt keine höhere Duration zu wollen im Anleihenanteil. Der von mir gewählte Fonds hat ja eine Duration im Bereich von circa 1,5-3,5 Jahren, was eben dem Wunsch geschuldet ist, dass Drawdownrisiko und die Schwankung aus dieser Richtung auf ein für mich in die Kategorie risikoarm fallendes Maß zu senken. Das für den Backtest meiner Asset Allocation genannte Portfolio Pinwheel hat auch eine vergleichbare Duration gehabt, im All country 80/20 waren es eher 7 Jahre Duration. Da stimmt es also, dass hier mehr Term Risk die Performance beeinflusst hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 31. August Am 20.2.2020 um 20:36 von Bigwigster: Kurz zu mir: Ich bin 30, verheiratet und angestellter Ingenieur. Herausgekommen ist folgende Aufteilung der Assetklassen: 60% Aktien 15% Gold 25% Risikoarm vor 22 Stunden von Bigwigster: Fast fünf Jahre, nachdem ich dachte, die Asset Allocation sei festgelegt Dadurch komme ich aktuell auf folgende theoretische Asset Allocation: 70% Aktien (Faktor Exposure: ~ ⅓ DFA Targeted Value und ⅔ DFA Core und regional 25% Emerging Markets) 20% Anleihen (risikoarm, keine Langläufer, siehe vorheriger Post) 8% Gold 2% Bitcoin Ich bin mal ehrlich: Ich finde deine Aufteilung beim Start deutlich besser, weil besser diversifiziert und damit in Unkenntnis für das, was noch kommen wird - besser aufgestellt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 31. August · bearbeitet 31. August von Bigwigster Kannst du das genauer ausführen was du meinst mit besser diversifiziert? Weil schlechter diversifiziert zu sein ist definitiv nicht mein Ziel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 31. August vor 4 Minuten von Bigwigster: Kannst du das genauer ausführen was du meinst mit besser diversifiziert? Weil schlechter diversifiziert zu sein ist definitiv nicht mein Ziel Kurz und mit viel Bauchgefühl, weil sonderlich schlau bin ich nicht: 1. 70% Aktien sind unabhängig vom Alter schon eine Hausnummer - auch wenn es langfristig bislang immer geklappt hat mit Aktien, niemand kennt die Zukunft. 2.. 8% Gold ist nicht Fisch, nicht Fleisch - entweder mache es richtig oder gar nicht 3. Nur 20% Anleihen-aber keine-Langläufer ist ziemliches Markttiming - wenn andere Foristen hier ihre Chartanalyse betreiben und daraus die Zukunft ableiten wollen, dann entlockt es mir (hoffe dir auch) nur ein müdes lächeln. Weil ich aber meist das Gegenteil von dem mache, was ich anderen hier rate, brauchst du meinen Kommentar auch nicht ernst nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 31. August · bearbeitet 31. August von Bigwigster Ich bin froh über jeden Input den hier bekomme, dass regt immer zum nachdenken an . Zu 1., mein Vertrauen was Aktien angeht ist im Hinblick auf Inflation, aber auch Krisen durch die internationale Streuung und die Übergewichtung der Faktoren die ich habe für diese Anlageklasse am höchsten. Nur nicht so hoch, dass ich alle Eier in einen Korb legen will oder eben den vollen Drawdown bzw. Time Under Water Period. 2 ist wohl einfach subjektive Geschmackssache und bei 3. war ich eigentlich der komplett gegenteiligen Ansicht, dass ich als Markettimer doch jetzt eher ein paar Langläufer kaufen müsste, oder? Das wäre jedenfalls meine Prognose für die in den nächsten Jahre renditestärkere Anlageklasse. Aber ich wollte eben nicht mit sowas anfangen . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE 31. August vor 7 Stunden von Rotenstein: Es sind diese längeren Durststrecken, die an den Nerven zehren. So etwas gab es aber seit langer Zeit nicht, und die Anleger vergessen, welche protrahierte Hölle die Börse sein kann. [...] Allerdings neige ich trotz allem inzwischen zur maximalen Einfachheit. Dazu ein paar Denkansätze: Den Aktienmarkt 1973-1983 betrachten, da war 10 Jahre lang Grillenzirpen. Kommt wieder? Oder auch nicht. Falls ja, braucht man als Versicherung ein Asset, das einen aus dem Tal der Tränen innerhalb von 3-5 Jahren wieder heraushebt. Wer auf den Pfaden der "Data-Nerds" wandelt und selbst Portfolios simuliert, kann auf testfol.io mal "adjust for inflation" anhaken. Drawdown-Tiefen und -Längen vergleichen. Nicht gleich. Es ist seit dem Bärenmarkt 2022 sogar so, daß manche Portfolios inflationsbereinigt das alte High von Ende 2021 noch gar nicht wieder erreicht haben. Das ist schon verblüffend. Hier ein Modell mit Fokus auf minimierten Drawdown-Tiefen und -Längen, ohne sämtliche Returns dabei zum Teufel zu jagen: https://testfol.io/?d=eJxdkMFOwzAMhl9l8jmHThscckTb0KQiJtiBCU2VadwS8JLhhE6o6ruTqkK088nWZ%2F%2B%2F7RZq9m%2FIOxQ8BdAthIgSC4ORQAMoIGdG1UAbZNDzLIUCNB%2BFdRVjtN6BjvJNCkoM7xX7C%2Bjsvygqoa8kcyAU%2Fkli4pmtq4uLdabvXdx2Cs5eYuXZ%2BrTNawsOT731c1zPHrwh5tkyTVrXUIgr21iT9gt%2FtkLpFHQlba6coi0%2FSQbFIe81d4f9U4JnkpJcBL3MOjXi2%2FVmyhdTfv%2BYr17GfH4z4fu7bZ5f8aMCI1inv3TH7hesz33e ISINs: IE00B5BMR087 IE00B3VWN518 DE000EWG2LD7 LU0290358497 und/oder IE000RHYOR04 Ratio: 1/3 der USA Large Caps ist Welthandel, halte MSCI World daher für entbehrlich. Mir passt auch der viele legale Aktien-Betrug außerhalb der USA nicht. In den USA wandert man schnell in den Knast, das schreckt ab. Andernorts wird man befördert und der Aktionär ist der Dumme. Underperformance bei Emerging Markets ist etwas für Masochisten, hier nicht vertreten. Small Cap Value als Faktor scheint seit 2005 recht tot. Daher 40% Large Cap. Die 30% mittellang laufenden US Treasuries leiden bei starken Zinsanstiegen nicht so stark wie 20Y+ oder gar die Zero Coupons a la ZROZ. Gleichen Schwankungen der Aktien aus, sind bestenfalls negativ korreliert, und liefern auch ein wenig Zinserträge. 15% Gold physisch für Zeiten hoher Inflation und langgezogene Flauten, steuerbefreit nach 1 Jahr Haltedauer. Mit gefällt auch, daß Zentralbanken viel davon halten, und China aktiv weiter kauft. Und noch 15% Cash bzw. Geldmarkt, das lustigerweise auch bei sehr niedrigen Zinsen etwas zum Portfolio Gesamtwert beisteuert, da Korrelation zu Aktien nahe Null. Und als Liquiditätspuffer, um nicht andere Assets zu ggfs. ungünstigen Kursen verkaufen zu müssen, weil sich das Leben (tm) wieder nicht am Aktienmarkt orientieren wollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 1. September Keine Internationale Diversifikation, keine Schwellenländer und kein Faktor Exposure ist für mich ein klassisches Backtestoptimiertes bzw. Auf Grund Performancechasing der letzten 20 Jahre festgelegtes Portfolio. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE 1. September Wie gesagt, die großen USA-Firmen exportieren 1/3 in die Welt. Man kann argumentieren, hier ist internationale Diversifikation mit drin. Sogar ungefähr in der Größe der bekannten MSCI World ETFs. Schwellenländer ist wie Kombi mit Anhänger fahren. Und zwar nicht nur, wenn man den Anhänger braucht, sondern generell. Geht portfoliotechnisch auf den Spritverbrauch, senkt die Fahrsicherheit, und die maximale Geschwindigkeit ist nur noch 80. Aber fügen wir Size, Value, Smallcap, Trend als Factors hinzu. Wie wäre es mit 30 Jahre. In der alles an Krisen dabei war: Aktienkrise, Goldkrise, Smallcapkrise, Trendkrise, Bondkrise, Flash-Crashes, Kriege, Viren, Herr Trump etc. Sicher, die Sharpe Ratio 0.86 wird ziemlich wahrscheinlich mit der Zeit in Richtung 0.7X driften. Aber eine CAGR von über 10% bei gleichzeitig sensationell lächerlichen -13.58% Drawdown über alle Krisen hinweg verschaffen mir einen starken Anreiz nach Exposure zu der Konstruktion: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 1. September vor 50 Minuten von StE: Wie gesagt, die großen USA-Firmen exportieren 1/3 in die Welt. Das hilft leider nicht bei Diversifikation, da trotzdem die Korrelation unabhängig davon am Land hängt. Das ist leider eine übliche Begründung die zwar erstmal logisch klingt, aber anhand der Daten sich in der Praxis nicht zeigt: Quelle Der Verzicht auf internationale Diversifikation bleibt für mich einfach ein klarer und klassischer Performance Chasing Anlegerfehler. vor 58 Minuten von StE: Schwellenländer ist wie Kombi mit Anhänger fahren. Und zwar nicht nur, wenn man den Anhänger braucht, sondern generell. Geht portfoliotechnisch auf den Spritverbrauch, senkt die Fahrsicherheit, und die maximale Geschwindigkeit ist nur noch 80. Es tut mir leid, aber solche "Argumente" von dir gehen doch wieder in die selbe Richtung des Performance Chasings. Vergangene Renditen sind nicht gerade der beste Indikator für die Zukunft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE 1. September @BigwigsterHabe ein Experiment durchgeführt (ohje... und um die Uhrzeit!): Lady Perplexity war so freundlich mir den ältesten EM-Fund oder ETF zu nennen, EMF von Franklin Templeton. Inwieweit der mit neueren EM ETFs wie VWO und Co (jetzt reimt der auch noch) korreliert, habe ich nicht überprüft. EMF begrenzt auch den Zeitraum auf 37 Jahre. Sind keine 100, ist aber auch nicht "nichts": https://testfol.io/?d=eJytkTFPwzAQhf9KdLOHsDBkQ6KVOkRCpIUiVEVHfE5NHbucTSoU5b9zJRIgBtQhnnx65%2Fe9Jw%2FQuvCC7g4ZuwjFADEhp1pjIigAFJDXv6ZJ7dFBcZXLUYD6tbbeOEw2eCgMukgKGox748IJivxnqA3Tm%2Fg8EbL7EDcOzlnf1ifr9Xn3Oh8VHAMnE5wNEud5AI%2Fdmb2pbuSB9T3FdGt7qyWXLCR%2BFxqTVEDf0PIPINnmQDwZTXdRH9ar9b2IR%2BKGfPpqMu4UaMZW8o7qG%2FpILs1HrVblxdQs7D1lc5bebqrtRfhFR9zKr2Ql8oFSnCvBolz%2Bw9%2BNn7jL2bY%3D Gesamter Zeitraum 1987-2024: USA $421,942.03 10.49% 10.49% -55.29% 18.27% 0.38 0.53 14.04 0.50 0.96 Welt $189,227.39 8.15% 8.15% -58.35% 17.91% 0.27 0.38 14.89 0.33 0.84 Welt ohne USA $83,908.98 5.83% 5.83% -61.38% 18.75% 0.14 0.20 17.94 0.15 0.69 Emerging Markets $215,072.63 8.52% 8.52% -68.69% 30.23% 0.17 0.25 26.63 0.20 0.86 Nur BIS 2006: USA $65,910.88 10.53% 10.53% -48.01% 16.41% 0.34 0.46 15.01 0.37 0.89 Welt $46,248.26 8.47% 8.47% -48.04% 15.03% 0.24 0.34 14.80 0.25 0.65 Welt ohne USA $34,246.75 6.75% 6.75% -49.47% 17.45% 0.12 0.17 17.45 0.12 0.43 Emerging Markets $82,220.02 11.83% 11.83% -60.21% 32.61% 0.20 0.30 28.80 0.23 0.66 Nur AB 2006: USA $63,008.57 10.37% 10.37% -55.29% 19.98% 0.42 0.59 12.99 0.65 1.01 Welt $40,007.52 7.72% 7.72% -58.35% 20.41% 0.29 0.41 14.98 0.40 0.99 Welt ohne USA $23,816.83 4.76% 4.76% -61.38% 19.98% 0.16 0.22 18.42 0.17 0.91 Emerging Markets $24,879.05 5.01% 5.01% -68.69% 27.58% 0.12 0.17 24.23 0.14 1.03 Beobachtungen: USA konstant stark, auch in beiden Teil-Samples. Welt inkl. USA nie besser. Welt ohne USA fast nicht der Rede wert. EM vor 2006 mit einem Ticken Outperformance gegenüber USA, aber der Magen muss doppelt soviel Volatilität aushalten. Drawdowns durch die Bank 50%-70% bei 100% Aktienanteil prost Mahlzeit, hoffentlich halten es die Hosen aus. Aktien USA, Welt, Welt ohne USA und Zappel-Philipp EM sind sichtlich korreliert, man kann also nicht einfach 50% USA und 50% Welt ohne USA mischen und sich ein vorteilhafteres Sequence of Returns Risk erhoffen. Hier sind andere Assetklassen gefragt. Ok das weiss nun wirklich inzwischen jeder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 2. September Ich glaube wir drehen uns hier im Kreis. Du kannst ja gerne mal ein extra Thread eröffnen um die Irrelevanz von internationaler Diversifikation und Schwellenländern auf Grund der letzten circa 30 Jahre zur Diskussion zu stellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE 2. September vor 3 Stunden von Bigwigster: Ich glaube wir drehen uns hier im Kreis. Ich bin argumentativ auch fertig. Tut mir leid, falls ich nichts zur Diskussion beitragen konnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FlintheartG. 2. September vor 2 Stunden von StE: Ich bin argumentativ auch fertig. Tut mir leid, falls ich nichts zur Diskussion beitragen konnte. finde die Idee gut dass Du einen eigenen Thread eröffnest, Du hast doch interessante Ansätze (auch wenn ich nicht verstehe warum Du den 13612U und nicht den 13612W nimmst) weit ab von den üblichen Ansätzen hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StE 2. September vor 43 Minuten von FlintheartG.: auch wenn ich nicht verstehe warum Du den 13612U und nicht den 13612W nimmst Also da wirfst du was durcheinander. Oder ich habe dich verwirrt, tut mir leid. Den 13612U nutze ich abseits und für 10% des Portfolio um Momentum an den Märkten abzuschöpfen. Speziell über absolutes und sog. Cross-Asset Momentum. Könnte auch den 13612W nehmen, macht nicht viel Unterschied. Im Moment z.B. in VNQ. USA senkt bald die Rates, oft gut für REITs, makrotechnisch gesprochen. Man siehts auch im Momentum, das seit Juli 2024 einen deutlichen Satz nach oben gemacht hat. Hier im "Theorie und Praxis"-Thread wollte ich als Gast-Orator ein Beispiel bringen, wie man aus bekannten und guten Buy & Hold Portfolios wie dem Golden Butterfly durch leichte Risk Parity Korrekturen der Gewichtungen, Duration, aber mit einem Managed Futures ETF Aktien-artige Renditen bei nur 1/4 Drawdown herausholen kann. Bei allen Caveats wie den nur fünf durchlaufenen Krisen seit 1994, wenn es statistisch-mathematisch gesehen 500 bräuchte. Hätte vor einem Monat auch nicht gedacht, daß es was bringt. Wie hat einer so schön geschrieben: "I was very skeptical of managed futures until I did a deep-dive and educated myself. A few hundred hours of research later I'm a believer." [1][2] Eigener Thread dafür, weiss ich nicht. Wer KMLM oder KMLMX googelt, weil er/sie da was gehört hat, wird das hier schon finden und kann mich ja anmailen. Ich bin aber kein Finanzberater, verwalte ausschliesslich die eigene Kohle. [1] https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?p=7806134&sid=4479bb97ab4b67dbf226468df92993b9#p7806134 [2] Daß der KMLM im Portfolio so hervorragend mit US-Aktien, Bonds und Gold interagiert, ist allerdings kein Zufall. Einer der Macher plaudert auch gern aus, warum: https://www.youtube.com/watch?v=hHxpIyz7vR4 [3] Na, wieder am Fußnoten lesen, die es gar nicht gibt? Okay einen hab ich noch: Durch den geringen Drawdown könnte man das Portfolio mit z.B. 2x hebeln, für die Experten: CASHX?E=-0.3 und -100% ergänzen. Wird mit Futures allein umzusetzen aber etwas hart. IBKR Margin-Kredit deutlich teurer. Mit Hebel 2x dann CAGR 17.3%, maxDD 27%, Volatilität nahe dem S&P 500. Und deswegen werden die Reichen immer reicher und der 90% Rest geht arbeiten, oder zum Amt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 6. September · bearbeitet 6. September von Bigwigster So bei Bitcoin habe ich mal wieder auf meine theoretische Buy and Hold Position von circa 2% aufgestockt und gekauft zu einem Preis von 50.7k€. Cash dementsprechend reduziert. Zukünfttige Sparraten 50/50 in Aktien/Anleihen. Vorteil Anleihen gegenüber Cash ist wohl mental , dass man erstmal etwas verkaufen muss bevor wieder irgendwas nachgekauft wird Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 6. September Am 31.8.2024 um 16:34 von Bigwigster: Diese Einstellung teilen hier sicherlich viele und daran ist grundsätzlich auch nichts auszusetzen. Allerdings muss ich sagen, dass gerade die ersten 20%, die in Anleihen gehen, meiner Meinung nach einen vergleichsweise geringen Kompromiss in Richtung Rendite und einen vergleichsweise hohen Gewinn im Sinne von weniger Time Under Water bedeuten. In der Tat beeinflusst ein kleiner Anleihenanteil von 10% bis 20% die Rendite nur leicht und reduziert die Volatilität zumindest schon merklich. Viele Experten empfehlen auch, grundsätzlich nicht zu 100% in Aktien zu gehen, zumal viele Anleger ihre Risikobereitschaft überschätzen und die Befürworter von 100% Aktien immer dann besonders lautstark sind, wenn der Bullenmarkt schon viele Jahre anhält und die Erfahrung eines langen Bärenmarktes fehlt... allerdings habe ich selbst schon die grosse Finanzkrise mitgemacht und weiss hoffentlich, was ich tue. Von daher kann ich deine Argumentation durchaus nachvollziehen, werde selbst aber dennoch in absehbarer Zeit nicht in Anleihen investieren. Es gibt einfach zu viele offene Fragen, beispielsweise im Hinblick auf die gewählte Duration, die Abhängigkeit von Notenbankentscheidungen, weltweite Diversifikation und Währungsabsicherung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag