Riester f.Ehepaar 2Kinder 65k/0 Einkommen

[Pamapama]

Hallo zusammen,

 

Aktuell sind wir auf Weltreise, daher habe ich nicht alle Daten /Details, entschuldigt!

 

Bisherige Erfahrungen und Anleger Profil: Handel und spekulier auch gern mal auf Einzeltitel, seit etwa 10 Jahren. Ich bin also sehr risikofreudig. Habe den Riester Sticky gelesen sowie im Internet viel recherchiert.

 

Aktuelle Situation:
30, verheiratet, 1 Kind 11 Monate, bald 2, Einkommen 60-65k (aktuell Elterngeld), Frau aktuell ohne Einkommen (nach Erziehung Teilzeit eventuell 450-1000€/m)

 

Altersvorsorge:
1)2 fremdfinanzierte Wohnungen, die sich selbst tragen
2)BU Nürnberger (25 für Versicherung 1500€/m, 35 für "Vorsorge")
3)Direktversicherung Allianz über AG monatlich 36€
4)Stillgelegter Riester - wegen horrenden Gebühren, 2500€ Guthaben (500 in Aktien, 2000 Sicherungsfond). Es fallen jährlich 0,25% aufs Kapital an.
5)2 Risiko Lebensversicherungen a 100k läuft über 20J, monatlich zusammen etwa 10€

 

Dazu Tagesgeld

 

 

Idee:
6)Die Jahre mit Kinderförderung beim Riester mitnehmen, nach Möglichkeit mit minimalen Kapitaleinsatz.

6.1) Möglichkeit1: Nur für meine Frau abschließen. 60€/Jahr Einzahlung und Förderung 300+300+175, ist das möglich?
In Kindererziehungszeit wohl unmittelbar förderberechtigt, weiß jmd wie lange und welche Bedingungen gelten?
Was muss getan werden damit die Kinderförderung auch auf sie läuft?
6.2) Möglichkeit2: bzw falls meine Frau länger nicht arbeitet. Gleich 2 Verträge abschließen. Ich bespare voll 1325 (+300+300+175) [es waren doch maximal 2100€ oder jetzt 2160€?], meine Frau minimal 60 (+175).

 

Mögliche Auswahl:
2x Riester Condor Congenial C70H abschließen.
7)Abschlusskosten 2x jeweils 149€ über online Makler
8)weitere Kosten:
8.1)monatlicher Prozentsatz des gebildeten Kapitals max. 0,23 % - weiß jmd wie das zu verstehen ist?  
8.2)Prozentsatz Ihrer eingezahlten Beiträge 2,10 %
8.3)1,5% auf Auszahlung

 

 

Nun meine Fragen:
A1) Congenial: Was meint ihr zu der getroffenen Riester Auswahl? Die Kosten bei 8.2) verstehe ich nicht, heißt das 0,23%*12=2,76% max. Kosten jährlich? Wie hoch sind denn aktuell die Jahresgebühren in %? Von was hängt das ab (von den Fonds)? Bis auf den Passus scheint der Vertrag günstig. Im PIB steht "1,88% Effektivkosten" - was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann!?
PS: Fairr ist interessant aber die 0,6% bei später großen Summen schrecken mich ab. Bzw die 36€ für kleinere Summen.

Würdet ihr eine andere Art der Altersversorge empfehlen (außer eigenes ETF Portfolio :-))?
A2) Steuer: Was ist denn der maximal mögliche Abzug für unsere Vorsorge für uns als Ehepaar bei der Steuererklärung (zusammen veranlagt)? Nicht das ich nicht alles absetzen kann (dann könnte ich bis auf die Abgeltungsteuer gleich privat anlegen)?
A3) Riester: Falls 2 Riester: Wenn die Kinderzulagen wegfallen: Stillegen, minimal oder weiter maximal besparen?
A4) BU: Der Vorsorgeteil gefällt mir gar nicht. Leider hat mir das derselbe Makler vor 10 Jahren aufgeschwätzt. Die Abschlusskosten sind sicher schon den Bach runter. Habe viel von Schwierigkeiten im Leistungsfall gehört. Könnte mir daher auch vorstellen das Ganze stillzulegen und ohne BU weiterzumachen. Wie wäre euer Rat zur BU?

 

Vielen Dank für eure Meinung

[Kingluk]

Hallo,

 

bei mir ist die Überlegung ähnlich gewesen. 
 

Wir haben zwei riesterverträge bei der Condor. Den ersten habe ich in 2018 abgeschlossen, als wir noch nicht verheiratet waren. Dort habe ich von der guten steuerförderung profitiert. Ca. 75000 Euro brutto. 
 

nun haben wir in 2019 geheiratet und 2020 bekommen wir ein Kind.

Durch die gemeinsame Veranlagung und das Kind sinkt für mich die förderquote massiv. 
 

Da meine Frau aber kein Einkommen hatte und wir durch das Kind die Möglichkeit haben, das auch sie unmittelbar förderberechtigt ist für 3 Jahre, werde ich meinen Vertrag zwischenzeitlich beitragsfrei stellen und ihren mit 60 Euro gesparten (450 Euro Förderung).

 

Da das bei der Condor kein Problem ist kann so verfahren werden und jeweils individuell reagiert werden. 
Ich werde erst wieder einzahlen, wenn wir beide gut verdienen und damit wieder von der Steuerförderung profitieren. 
 

Ich würde in eurem Fall einen Riester Vertrag auf die Frau abschließen und minimal gesparten. Später bei geeigneter förder Situation eventuell auch für dich.

 

Bezug der Gebühr muss man sich bei geeigneter Fond Auswahl keine Gedanken machen. Das ist wirklich sehr gering. Wenn ich richtig liege gelten die maximalbeträge für die teuersten Fonds.

[chirlu]

Am 20.2.2020 um 02:46 von Pamapama:

In Kindererziehungszeit wohl unmittelbar förderberechtigt, weiß jmd wie lange und welche Bedingungen gelten?

 

Die ersten drei Lebensjahre des Kindes. Wenn innerhalb der drei Jahre schon das nächste Kind geboren wird (oder bei Zwillingen), laufen die Zeiten nicht parallel, sondern die zweite beginnt erst, wenn die erste abgelaufen ist.

[Hans Blafoo]

Am 20.2.2020 um 13:13 von Kingluk:

Ich werde erst wieder einzahlen, wenn wir beide gut verdienen und damit wieder von der Steuerförderung profitieren. 
 

 

 

Ich hänge mich mal hier an diesen Thread an, weil die Situation bei uns ähnlich, aber dann wieder etwas anders ist, da meine Frau Beamtin ist. Ich frage mich gerade, wie hoch das Gesamt (also von beiden Ehepartnern) zu versteuernde Einkommen sein muss, damit sich das aufgrund der Steuerförderung lohnt. Ab welchem Gesamteinkommen macht es also Sinn meinen Riestervertrag voll, d.h. mit 2.100 Euro - 175 Euro Zulage, und den meiner Frau mit 4% vom Brutto - Kinderzulage - 175 Euro zu besparen? Weiß das jemand? Muss meine Frau überhaupt 4% vom Brutto zahlen oder reicht der Sockelbetrag für die volle Zulage bei ihr, da sie nicht in die Rentenversicherung einzahlt?