T8Force Februar 19, 2020 Hallo zusammen, in dem Konzern, in dem ich nun seit 5 Jahren beschäftigt bin, wurde das Thema Rente/Vorsorge mit dem Betriebsrat neu verhandelt und tritt in den kommenden Monaten in Kraft. Die bisherige bAV habe ich nicht in Anspruch genommen, da sie weder AG gefördert war noch in den Konditionen attraktiv. Die jetzige Vereinbarung liest sich dagegen allerdings recht positiv. Leider habe ich hier kein vergleichbares Konstrukt gefunden und hoffe ein paar Hinweise, Empfehlungen und Rückfragen zu erhalten, welche ich dann intern stellen kann. Das Angebot schaut wie folgt aus: AN-Anteil 1% und 1,4% AG-Anteil (für den Teil unterhalb der BBG RV) AN-Anteil 2% und 1,55% AG-Anteil (für den Teil unterhalb der BBG RV) AN-Anteil 3% und 1,70% AG-Anteil (für den Teil unterhalb der BBG RV) AN-Anteil 4% und 1,85% AG-Anteil (für den Teil unterhalb der BBG RV) AN-Anteil 5% und 2,00% AG-Anteil (für den Teil unterhalb der BBG RV) AN-Anteil 6% und 2,10% AG-Anteil (für den Teil unterhalb der BBG RV) AN-Anteil 7% und 2,10% AG-Anteil (für den Teil unterhalb der BBG RV) Hinzu kommt, dass für Einkommensbestandteile des rentenfähigen Einkommens oberhalb der jeweiligen BBG RV ein Arbeitgeberbeitrag i. H. von 5,8% gezahlt wird. Für jedes Prozent mehr als 1% AN-Anteil, erhöht sich dann auch dieser AG-Beitrag um jeweils 15%. (Beispiel: bei 2% AN-Anteil dann 5,95% AG-Anteil, bei 3% AN-Anteil dann 6,10% AG-Anteil usw.) Als kleines add-on erklärt sich der Arbeitgeber bereit, denjenigen, die bereits ab dem ersten Monat mitmachen werden, für die vergangenen 15 Monate den AG-Anteil ohne AN-Anteil als rückwirkende Einmalzahlung zuzuschießen. Einfließen wird das Geld in einem Konzerngegründeten Pension Trust, welcher das Kapital in einem gemischten Fonds einfließen lässt. Welcher das ist und wie dieser sich zusammenstellt und auch welche Kosten damit verbunden sind, entziehen sich meiner Kenntnis. Selbstverständlich ist diese Frage ganz oben auf meiner Liste, aber irgendwie habe ich die Befürchtung, dass mir das nicht in der gewünschten Transparenz beantwortet wird. Eine Garantieverzinsung gibt es jedenfalls nicht, lediglich ein Ziel. Garantiert wird, dass es zu keinem Verlust des eingezahlten Kapitals kommt. Für mich liest sich das Angebot erst einmal wie ein no-brainer. Durch den AG-Anteil bekommt man bei 1% Bruttogehaltsumwandlung 140% geschenkt. Die Frage, die ich mir nun stelle, ist, ob die anderen Szenarien per se uninteressant sind? Da eine Bruttogehaltsumwandlung ja auch mit Nachteilen verbunden ist und die Kosten noch unklar sind, fällt es mir schwer dies zu beantworten. Bisher hatte ich die Überlegung die erste Stufe (1% AN/1,4% AG) mitzunehmen und einfach als weiteren Baustein meiner Altersvorsorge zu betrachten. Wie seht ihr das? Was muss ich noch klären, bevor ich auch nur für die 1% unterschreibe? Persönliche Situation: 2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt 37 Jahre, ledig, keine Kinder, geplanter Renteneintritt 67 Jahre 2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig Angestellter, 100k€ Jahreseinkommen, 1.500€ 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt 1.120€ 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten risikobereit, aktuell ruhiger Schlaf 2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick Haftpflicht 2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) Einzelperson 2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen ETF Depot, Lebensversicherung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
spreadit Februar 19, 2020 vor 45 Minuten von T8Force: Bisher hatte ich die Überlegung die erste Stufe (1% AN/1,4% AG) mitzunehmen und einfach als weiteren Baustein meiner Altersvorsorge zu betrachten. Würde ich genau so machen. Das kann man auf jeden Fall mitnehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DeSa Februar 19, 2020 Hallo T8Force, wie spreadit es dir auch schon bestätigt hat, würde ich es auch machen. Weiterhin habe ich die starke Vermutung, dass wir beide im selben Unternehmen (Automobilbranche) arbeiten, weil ich genau dieses Angebot auch schon zu hören bekommen habe (vom bAV Verkäufer und auch vom Betriebsrat). Hast du dazu schon etwas Schriftliches bekommen ? Gerne auch per PN. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Allesverwerter Februar 19, 2020 Was ich nicht verstehe... AG-Anteil (für den Teil unterhalb der BBG RV) vs. 100k€ Jahreseinkommen Da dürfte der AG bei Dir doch nichts hinzuzahlen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktie Februar 19, 2020 Ich hab auch eine bAV laufen (sogar mit Verdoppelung durch den AG) und hab auch keine Ahnung, ob es was bringt, weil einfach so viele Details bei solchen Verträgen unbekannt sind. Ich sehe es eher als Möglichkeit zur Diversifikation... Der größte Hebel dürfte die Lebenserwartung sein, also gib dir einfach Mühe lange zu leben. Hier mal noch ein kritischer Beitrag, der meiner Meinung nach fachlich sehr fundiert ist und viele Nachteile rausarbeitet, ohne dass ich dir den Spaß verderben will: https://schliesslich-ist-es-ihr-geld.de/betruebliche-altersversorgung-leider-oft-eine-herbe-enttaeuschung/ vor 42 Minuten von Allesverwerter: AG-Anteil (für den Teil unterhalb der BBG RV) vs. 100k€ Jahreseinkommen Da dürfte der AG bei Dir doch nichts hinzuzahlen? Der AG-Zuschuss dürfte dort gedeckelt sein und nicht darüber komplett entfallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarbarossaII Februar 19, 2020 @T8Force: hatte mit ähnliche Entscheidung zu treffen: eigener Verdienst über BBG; Rendite der bAV zum Zeitpunkt der Entscheidung ungewiss; allerdings bAV ohne AG Anteil Hatte folgendes geklärt: Einzahlphase: Auswirkung auf Steuer + Sozialabgaben (beim mir erhebliche Steuerersparnis, da ich die Beiträge als Vorsorgeaufwendungen geltend machen kann; keine Sozialabgaben[ersparnis] und keine Nachteile bei staatlicher Rente, da ich auch mit den bAV Zahlungen über der BBG liege) Auszahlphase: Auswirkung auf Steuer + Sozialabgaben (bei mir Steuer + Sozialabgabenpflichtig) Insolvenzschutz, falls der AG pleite geht (bei mir Insolvenzgesichert) "Skalierung" (bei mir größter prozentualer und Absoluter Spar-Effekt/Nutzen bei größtmöglicher Einzahlung; kann bei Dir durch die gestaffelten AG Zuschüsse anders sein.) Bei mir war das Fazit, dass ich drauf vertraue, dass die Ersparnisse in der Einzahlphase über den Faktor Zeit die Nachteile in der Auszahlphase überwiegen. Die Steuerersparnis konnte ich nicht selbst berechnen und bin über den Lohnsteuerhilfeverein gegangen, der meine Steuer macht. Barbarossa II Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
T8Force Februar 20, 2020 · bearbeitet Februar 20, 2020 von T8Force Erst einmal vielen Dank für das erste Feedback. Was mich unter Anderem frage ist, wenn durch die bAV mein Bruttogehalt nicht unter die BBG RV senke, habe ich dann einen tatsächlichen Verlust bei der gesetzlichen Rente? So wie ich das verstanden habe, sind die Beiträge ab 6.900€ im Monat gedeckelt und somit müsste bei einem verbleibenden Bruttogehalt von höher als 6.900€ die Rentenbeiträge gleich bleiben. Fällt dann dieser negative Aspekt der bAV in meinem Fall weg? @DeSa Das ist gut möglich, dass wir im gleichen Verein sind. Soweit mir bekannt ist, werden wohl erste Unterlagen nächste Woche verteilt und am 03.03. gibt es ein Webinar. @Allesverwerter Bei dieser bAV erhält man bei 1% AN-Anteil 1,4% vom AG für den Anteil unter BBG RV (in 2020 6.900€) und 5,8% vom AG für den Anteil darüber. @Aktie Danke für den Link. Sehr informativ. @BarbarossaII Mutig. Ich glaube ohne AG-Anteil käme für mich keine bAV in Frage. In dem verlinkten Artikel von @Aktie ist das ja auch ganz gut veranschaulicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Februar 20, 2020 vor 30 Minuten von T8Force: wenn durch die bAV mein Bruttogehalt nicht unter die BBG RV senke, habe ich dann einen tatsächlichen Verlust bei der gesetzlichen Rente? NEIN. Du zahlst ja nicht weniger in die GRV ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 20, 2020 Noch zu klären wären ein paar Konditionen, von denen einige renditemindernd wären. Ist eine Rentenzahlung geplant und wenn ja zu welchen Konditionen (Rentenfaktor)? Kapitalwahlrecht? Garantiezeiten für Hinterbliebene? BU-Absicherung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
T8Force Februar 20, 2020 vor 2 Stunden von Sapine: Noch zu klären wären ein paar Konditionen, von denen einige renditemindernd wären. Ist eine Rentenzahlung geplant und wenn ja zu welchen Konditionen (Rentenfaktor)? Kapitalwahlrecht? Garantiezeiten für Hinterbliebene? BU-Absicherung? Ist eine Rentenzahlung geplant und wenn ja zu welchen Konditionen (Rentenfaktor)? Kapitalwahlrecht? - Auszahlung als Rate 20 Raten, 1x im Jahr. Zeitraum zwischen Eintritt des Leistungsfalls und der Auszahlung mit 1% Zinssatz verzinst. - Einmalbetrag Für den Zeitraum zwischen dem Eintritt des Leistungsfalles und der Auszahlung wird der Einmalbetrag mit einem Zinssatz von 1% p.a. verzinst. - Auszahlung als Rente Der AG wird bei Antrag auf Verrentung das Versorgungsguthaben einsetzen, um am Markt eine sofort beginnende Rentenversicherung bei einer Versicherungsgesellschaft mindestens mittlerer Art und Güte zu erwerben. Hierbei wird eine jährliche 1%-ige Anhebung der Rente bei Vertragsabschluss garantiert. Etwaige Abschlusskosten trägt der AN. Die Rente muss in jedem Fall jedoch die definierte Höhe der Bagatellanwartschaft (1% der monatlichen Bezugsgröße) übersteigen. - Mischauszahlung Eine individueller Mix aus vorhergenannten Möglichkeiten. Garantiezeiten für Hinterbliebene? Ist nicht limitiert. Auch das Kapitalwahlrecht, kann vom Hinterbliebenen neu gewählt werden. BU Absicherung? Ja Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DeSa März 11, 2020 Hallo zusammen, ich bin in dem selben Konzern wie T8Force angestellt und habe nun zwei verschiedene Informationsveranstaltungen mitgenommen. Auf Nachfragen zu Kosten, Rentenfaktor etc. konnte man mir nie konkrete Antworten, geschweige denn schriftlich, geben. Sämtliche Kosten (es gibt keine Abschlusskosten, Verwaltungs- und übrige Kosten) sollen angeblich vom Konzern übernommen werden. Nun stellte ich die Frage nach einem individuell auf mich angepasstes Produktinformationsblatt. Dieses sollte mir doch nach §7 AltZertG spätestens vor Vertragsunterzeichnung vorgelegt werden müssen. Es handelt sich hier ja schließlich um einen steuerlich geförderte Altersvorsorgevertrag. ---> Ist meine Annahme diesbezüglich korrekt ? Die Antwort zu meiner Nachfrage wurde ganz plump damit beantwortet (telefonisch), dass alle Kosten vom Arbeitgeber übernommen werden und alle Beiträge garantiert sind. Das hat mich nicht zufriedengestellt. Aber bevor ich da zu viel oder unbegründet Aufruhr verursache, wollte ich hier nochmal nachfragen, ob ich mit meiner Einschätzung zum PIB richtig liege ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu März 11, 2020 vor 7 Minuten von DeSa: nach §7 AltZertG Das AltZertG betrifft ausschließlich Riester und Rürup. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktie März 11, 2020 Welcher Durchführungsweg ist das denn bei euch? Daraus müsste man dann die Rechtsbeziehungen ableiten können. In der Regel dürfte der AG den Vertrag abschließen und der AN ist nur der Begünstigte. Dann schätze ich, dass du relativ wenig Ansprüche hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
spreadit März 11, 2020 vor 9 Minuten von DeSa: Hallo zusammen, ich bin in dem selben Konzern wie T8Force angestellt und habe nun zwei verschiedene Informationsveranstaltungen mitgenommen. Auf Nachfragen zu Kosten, Rentenfaktor etc. konnte man mir nie konkrete Antworten, geschweige denn schriftlich, geben. Sämtliche Kosten (es gibt keine Abschlusskosten, Verwaltungs- und übrige Kosten) sollen angeblich vom Konzern übernommen werden. Nun stellte ich die Frage nach einem individuell auf mich angepasstes Produktinformationsblatt. Dieses sollte mir doch nach §7 AltZertG spätestens vor Vertragsunterzeichnung vorgelegt werden müssen. Es handelt sich hier ja schließlich um einen steuerlich geförderte Altersvorsorgevertrag. ---> Ist meine Annahme diesbezüglich korrekt ? Die Antwort zu meiner Nachfrage wurde ganz plump damit beantwortet (telefonisch), dass alle Kosten vom Arbeitgeber übernommen werden und alle Beiträge garantiert sind. Das hat mich nicht zufriedengestellt. Aber bevor ich da zu viel oder unbegründet Aufruhr verursache, wollte ich hier nochmal nachfragen, ob ich mit meiner Einschätzung zum PIB richtig liege ? Ich verstehe nicht, wieso das so wichtig ist, sofern man sich für die Variante 1% AN / 1,4 % AG entscheidet. Selbst wenn der Kostenfaktor auf Grund der Beitragsabsicherung und der laufenden Kosten bei rund 30% liegt, wäre es immer noch zu empfehlen, da vom AG Zuschuss dann immer noch genug"übrig" bleibt, dass sich die Sache als risikoarme Altersvorsorge lohnt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktie März 11, 2020 vor 11 Minuten von spreadit: Ich verstehe nicht, wieso das so wichtig ist, sofern man sich für die Variante 1% AN / 1,4 % AG entscheidet. Selbst wenn der Kostenfaktor auf Grund der Beitragsabsicherung und der laufenden Kosten bei rund 30% liegt, wäre es immer noch zu empfehlen, da vom AG Zuschuss dann immer noch genug"übrig" bleibt, dass sich die Sache als risikoarme Altersvorsorge lohnt. Das ist zu hoffen, von der Hoffnung kann sich aber niemand was kaufen. Ich kann den Wunsch absolut verstehen, das einmal auszurechnen und mit den (Verwaltungs-)kosten, Rentennachteilen, doppelten SV-Beiträgen und ggf. der besseren Rendite bei eigener Anlage zu vergleichen. Ich bin bei meinem AG auch dran gescheitert und habe daher permanent ein schlechtes Gefühl mit der baV, einfach weil ich nicht weiß, ob sie sich für mich lohnt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DeSa März 11, 2020 · bearbeitet März 11, 2020 von DeSa vor 28 Minuten von chirlu: Das AltZertG betrifft ausschließlich Riester und Rürup. Ja, habe ich auch gerade nochmal gelesen, dass das nur für Basis- und Riester-Rente gilt. Hätte mir auch direkt auffallen können.... vor 21 Minuten von spreadit: Ich verstehe nicht, wieso das so wichtig ist, sofern man sich für die Variante 1% AN / 1,4 % AG entscheidet. Selbst wenn der Kostenfaktor auf Grund der Beitragsabsicherung und der laufenden Kosten bei rund 30% liegt, wäre es immer noch zu empfehlen, da vom AG Zuschuss dann immer noch genug"übrig" bleibt, dass sich die Sache als risikoarme Altersvorsorge lohnt. Ich finde es zur Vergleichbarkeit sehr wichtig. Es gibt bei uns zum jetzigen Zeitpunkt auch die Möglichkeit über die MetallRente und/oder Direktversicherung über die Allianz. Dort ist das Angebot leider so bescheiden, dass es für meinen Fall keinen wirklichen Sinn macht. Da unter BBG RV geht mir mit 100€ BUW und 37 Jahren Einzahlungsdauer ca. 57,12€/mtl. gesetzliche Rente flöten (nach: https://n-heydorn.de/bav-rechner.html). Dann ziehe ich alle Kosten und Sozialbeiträge ab, mit einem Grenzsteuersatz von 30 im Rentenalter, rechne mit dem mickrigen "garantierten" Rentenfaktor von 14,69 (Treuhänderklausel ist nicht ausgeschlossen und die Allianz hat diese in Vergangenheit bereits schonmal angewendet), nur mit den garantierten Kapitalwerten und erhalte eine wirkliche Netto-Mehr-Rente von 3,53€/mtl. Von den notwendigen 57 Jahren Leistungsdauer um das Bruttokapital wieder zu bekommen, spreche ich erst gar nicht. Jetzt stelle ich mir (m.E. berechtigt nach dieser Rechnung) die Frage, ob das neue Angebot ähnlich grottig ist oder es sich für MICH lohnen könnte... vor 22 Minuten von Aktie: Welcher Durchführungsweg ist das denn bei euch? Daraus müsste man dann die Rechtsbeziehungen ableiten können. In der Regel dürfte der AG den Vertrag abschließen und der AN ist nur der Begünstigte. Dann schätze ich, dass du relativ wenig Ansprüche hast. Das werde ich nochmal nachfragen. Bin ich mir nicht sicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
spreadit März 11, 2020 · bearbeitet März 11, 2020 von spreadit Hast du denn auch die Lohnsteuer- und SV-Ersparnis (zumindest aus BBG RV) bis zum Eintritt Rentenalter gegengerechnet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DeSa März 11, 2020 vor 59 Minuten von spreadit: Hast du denn auch die Lohnsteuer- und SV-Ersparnis (zumindest aus BBG RV) bis zum Eintritt Rentenalter gegengerechnet? Ja. Von 100€ brutto müsste ich nur 50,12€ netto zahlen. Habe wie folgt gerechnet: 100€ * 12Monate * 37Jahre = 44.400€ 50€ * 12Monate * 37 Jahre = 22.200€ (anstatt 50,12€ habe ich vereinfacht mit 50€ gerechnet) "garantierter" Rentenfaktor: 14,69€ je 10.000€ Beitragskapital (29,37 wären es heute, aber ich will bei Altersvorsorge im Versicherungsmantel nicht spekulieren müssen, über Broker und Aktien ist was anderes) 44.400€ / 10.000€ / 14,69€ = 65,23€ mtl. brutto 44.400€ / 65,23€ / 12 Monate = 56,73 Jahre 67 + 57 = 124 Jahre 22.200€ / 65,23€ / 12 Monate = 28,36 Jahre 67 + 29 = 96 Jahre durchschnittliche Lebenserwartung eines heute 30-Jährigen Mann: 82,4 Jahre jährliche Rentenanpassung (gesetzliche Rente): ~2% bei 100€ weniger brutto unter BBG RV über 37 Jahre fehlen in der gesetzlichen Rente 0,83 Punkte, sprich 57,10€ mtl. (nach: https://n-heydorn.de/bav-rechner.html) 65,23€ bAV - 57,10€ weniger gesetzliche Rente = 8,13€ mtl. "Mehr-Rente" Jetzt bin ich mir nicht mehr ganz sicher, wie weiter zu rechnen ist. Bisher habe ich die Einkommensstuer (30% angenommen), SV-Beiträge 14,6+0,7%, PV 3,05%, Verwaltungskosten 1,75% etc von den 8,13€ abgezogen und bin auf 3,53€ gekommen. Das ist aber, glaube ich nun, falsch. Die Kostenfaktoren muss ich doch von den 65,23€ abziehen, oder ? Dann komme ich ins Minus raus.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
danz März 11, 2020 vor 21 Minuten von DeSa: Ja. Von 100€ brutto müsste ich nur 50,12€ netto zahlen. Habe wie folgt gerechnet: 100€ * 12Monate * 37Jahre = 44.400€ 50€ * 12Monate * 37 Jahre = 22.200€ (anstatt 50,12€ habe ich vereinfacht mit 50€ gerechnet) "garantierter" Rentenfaktor: 14,69€ je 10.000€ Beitragskapital (29,37 wären es heute, aber ich will bei Altersvorsorge im Versicherungsmantel nicht spekulieren müssen, über Broker und Aktien ist was anderes) 44.400€ / 10.000€ / 14,69€ = 65,23€ mtl. brutto 44.400€ / 65,23€ / 12 Monate = 56,73 Jahre 67 + 57 = 124 Jahre 22.200€ / 65,23€ / 12 Monate = 28,36 Jahre 67 + 29 = 96 Jahre durchschnittliche Lebenserwartung eines heute 30-Jährigen Mann: 82,4 Jahre jährliche Rentenanpassung (gesetzliche Rente): ~2% bei 100€ weniger brutto unter BBG RV über 37 Jahre fehlen in der gesetzlichen Rente 0,83 Punkte, sprich 57,10€ mtl. (nach: https://n-heydorn.de/bav-rechner.html) 65,23€ bAV - 57,10€ weniger gesetzliche Rente = 8,13€ mtl. "Mehr-Rente" Jetzt bin ich mir nicht mehr ganz sicher, wie weiter zu rechnen ist. Bisher habe ich die Einkommensstuer (30% angenommen), SV-Beiträge 14,6+0,7%, PV 3,05%, Verwaltungskosten 1,75% etc von den 8,13€ abgezogen und bin auf 3,53€ gekommen. Das ist aber, glaube ich nun, falsch. Die Kostenfaktoren muss ich doch von den 65,23€ abziehen, oder ? Dann komme ich ins Minus raus.... Ich würde bei einer BAV ganz grob vereinfacht und gerundet wie folgt rechen, um abzuschätzen ob sich eine BAV lohnen könnte. Hierdurch umgeht man auch die Annahmen hinsichtlich Rentenfaktor/Inflation/... bei verschiedenen Renten: Ohne BAV : 50 Netto + 20 Rentenbeitrag (AG+AN auf 100) = 70 "investiert" BAV 130 Beitrag * (1-SV Beiträge) * (1-Steuersatz)*(1-Verwaltungskosten) = mit deine Zahlen 130*0,8165*0,7*0.9825 = 73 "investiert -Abagen im Alter" Hier wäre die BAV knapp im Vorteil, wobei die SV Beiträge eventuell entfallen, falls die BAV unter 160 Euro im Monat liegen dann wären es: 130*0,7*0,9825= 89 Dann wäre Sie deutlich im Vorteil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux März 11, 2020 · bearbeitet März 12, 2020 von sparfux Ein wichtiger Aspekt ist (außer bei Beamten) sicher noch, ob der Vertrag gezillmert ist oder nicht. Ich stand vor kurzem wegen eines Arbeitgeberwechsels vor der Entscheidung, ob ich bei der BAV des AG mit mache oder nicht. Die BAV läuft über die Allianz und ist schon mal weder wirklich transparent noch wirklich günstig. Die angegebenen Kosten waren aber so, dass man sie in Anbetracht des 15% Zuschusses, den mein AG kulanterweise auch bei Einkommen über der BBG zahlt, und der wahrscheinlichen Steuerarbitrage bei der Auszahlung gerade noch hätte akzeptieren können. Außerdem gab es auch genugend Flexibilität bei der Auszahlung, so dass man eine Steuerarbitrage recht gut hätte timen können. Dann ist mir aber aufgefallen, dass das Ganze gezillmert ist, sprich die gerade noch akzeptablen Kosten gibt es nur, wenn ich bis 67 Jahren bei dem AG bleibe, was mehr als unwahrscheinlich ist. Für die ersten 7 (?) Jahre lagen die Kosten bei ca. 7% für alle Einzahlungen plus jährliche Gebühren etc. pp. Ich habe mich aus diesem Grund dann dagegen entschieden, in die BAV einzusteigen. Ich kann nur jeden nahe legen, auf Zillmerung zu achten. Es ist m.E. unter aller Sau wenn ein AG gezillmerte Verträge akzeptiert! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DeSa März 12, 2020 vor 20 Stunden von Aktie: Welcher Durchführungsweg ist das denn bei euch? Daraus müsste man dann die Rechtsbeziehungen ableiten können. In der Regel dürfte der AG den Vertrag abschließen und der AN ist nur der Begünstigte. Dann schätze ich, dass du relativ wenig Ansprüche hast. Habe nachgelesen: "unmittelbare Versorgungszusage" steht im Vertrag. Quasi eine Direktzusage würde ich sagen. vor 14 Stunden von sparfux: Ein wichtiger Aspekt ist (außer bei Beamten) sicher noch, ob der Vertrag gezillmert ist oder nicht. Ist nicht gezillmert. Weder die alte Direktversicherung noch die neue Vorsorge-Option. vor 16 Stunden von danz: Ich würde bei einer BAV ganz grob vereinfacht und gerundet wie folgt rechen, um abzuschätzen ob sich eine BAV lohnen könnte. Hierdurch umgeht man auch die Annahmen hinsichtlich Rentenfaktor/Inflation/... bei verschiedenen Renten: Ohne BAV : 50 Netto + 20 Rentenbeitrag (AG+AN auf 100) = 70 "investiert" BAV 130 Beitrag * (1-SV Beiträge) * (1-Steuersatz)*(1-Verwaltungskosten) = mit deine Zahlen 130*0,8165*0,7*0.9825 = 73 "investiert -Abagen im Alter" Hier wäre die BAV knapp im Vorteil, wobei die SV Beiträge eventuell entfallen, falls die BAV unter 160 Euro im Monat liegen dann wären es: 130*0,7*0,9825= 89 Dann wäre Sie deutlich im Vorteil Also mit dem niedrigen Rentenfaktor wäre die bAV bei 0% Wertentwicklung wäre diese unter der Geringfügigkeitsgrenze von derzeit 160€/Monat. Bei den meistens angenommenen 5% Wertentwicklung bin ich schon höher. Wenn der Rentenfaktor höher ausfällt, was aber keiner voraussagen kann, ändert sich wieder alles. Mir war das Angebot etwas zu undurchsichtig und mit zu viel Spekulation (vor allem der Rentenfaktor) Die Kosten sind auch hoch - insgesamt sind es circa 24% aller Beiträge. Außerdem bin ich immer auf meinen jeweiligen Arbeitgeber angewiesen, wenn ich diesen wechsel. Das ist mir viel zu unflexibel und abhängig. Deswegen kommt die Direktversicherung für mich nicht in Frage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lacerator1984 März 12, 2020 Ich vermute mal, aufgrund der geschilderten Sachen, dass es eine Direktzusage über ein CTA-Konstrukt ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DeSa März 12, 2020 · bearbeitet März 12, 2020 von DeSa vor 4 Minuten von lacerator1984: Ich vermute mal, aufgrund der geschilderten Sachen, dass es eine Direktzusage über ein CTA-Konstrukt ist? Korrekt. Eigenbetrag und Arbeitgeberzugabe wie oben im ersten Beitrag von T8Force. Kosten werden komplett vom AG übernommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu März 12, 2020 vor 59 Minuten von DeSa: Geringfügigkeitsgrenze von derzeit 160€/Monat Am Rande angemerkt: Seit der letzten Gesetzesänderung ist es ein Freibetrag; bei z.B. 200 Euro Rente wird also nur KV-Beitrag auf rund 40 Euro erhoben. Bis zur nächsten Änderung jedenfalls. :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
teflondon April 28, 2021 Hi zusammen, bin glaub ich im selben Konzern. Da das Webinar etwas wenig Aussagekraft hatte, hatte ich gestern hier schon parallel gefragt gehabt: https://www.wertpapier-forum.de/topic/61455-umstellung-der-bav-auf-trust-fund/ Kurz: Bei mir ist die Situation so, dass ich aktuell noch die alte bAV mit 1% Entgeltumwandlung habe bei der noch der Garantiezins von 5,2% besteht. Wie "garantiert" der ist, weiß man natürlich nicht. Der neue Trust mit intransparenten Anlagestrategien und höherem Risiko ist mir bisher nicht so geheuer (lt. Webinar >1000 Aktien, daher wohl zumindest eine world wide Geschichte) Mit Risiko sorge ich per ACWI ETF schon selbst vor. Sofern es transparent wäre, könnte ich mir einen Wechsel auf das neue System vorstellen. Würdet ihr mit 1% im alten System bleiben mit der Garantieverzinsung oder auf das neue wechseln mit 1% und den Zusatzoptionen wie Auszahlung der kompletten Summe bei Renteneintritt etc.? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag