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Kiwi187

Zukünftiger Depot-Transfer von D in die USA

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Kiwi187

Hallo,

 

wie viele auch, habe ich viel zu spät angefangen, mich mit dem Instrument Börse zu beschäftigen. Sobald ich das nötige Wissen aufgebaut habe, werde ich mein Geld in Aktien anlegen.

Ich bin Deutsche und lebe zur Zeit auch in Deutschland, werde aber in 6-8 Jahren in die USA auswandern. Jetzt möchte ich weit vorab schon einmal ein paar Infos von Leuten, die Ahnung

auf dem Gebiet haben, haben, da so ein Depot-Transfer nicht unbedingt einfach sein soll.

Kann jemand sagen, worauf man auf jeden Fall achten sollte?

 

Ich möchte via CapTraders handeln. Dort hat man ja die Möglichkeit, die Clearing-Stelle für die jeweilige Aktie auszuwählen. Reicht es, für eine spätere Depot-Übernahme, seine Aktien alle 

auf einer US-Clearing-Stelle liegen zu haben?

 

Bin für jeden Input dankbar.

 

Viele Grüße,

Miriam

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich habe wenig Ahnung von der Fragestellung. Aber da bisher niemand geantwortet hat, fange ich mal an.

 

Ich würde folgendermaßen an das Thema herangehen:

  • Du könntest Doch jetzt investieren, als ob Du in Deutschland bleiben würdest.
  • Wenn Du in 6-8 Jahren in die USA auswanderst, verkaufst Du alle Wertpapiere in Deutschland und überträgst das Geld per Überweisung in die USA. Dort suchst Du Dir einen neuen Broker und kaufst die dann gewünschten Wertpapiere in den USA.

Welche Nachteile hätte dieses Vorgehen - außer von 1-2% Transaktionskosten?

 

Sobald Du diese Frage beantworten kannst, weißt Du doch eigentlich auch schon, was Du heute tun musst, um diese Nachteile zu vermeiden. Wenn Dir keine Nachteile einfallen, würde ich wie oben beschrieben vorgehen. Zumal sich in 6-8 Jahren viel verändern kann! Vielleicht hast Du dann ganz andere Pläne?

 

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chirlu
vor 8 Stunden von stagflation:

Welche Nachteile hätte dieses Vorgehen - außer von 1-2% Transaktionskosten?

 

Steuern.

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ETFohneFisch

Ich stimme @stagflation zu. Insbesondere muss man bedenken, dass für die IRS die hiesigen ETFs oft "steuerhässlich" sind, was u.U. deutliche Nachteile bei der US-Besteuerung mit sich bringt.

 

Je nachdem, wie lange der Aufenthalt in den USA geplant ist, bietet es sich ggf. auch an, einfach das deutsche Depot zu behalten und in den USA mit einem US-Depot neu anzufangen.

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hund555

Hallo Kiwi187,

wenn du hie keine befriedigende Antwort bekommst, würde ich deinen Broker anrufen und vielleicht dort gute Informationen dazu bekommen.

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Ramstein
vor 4 Minuten von hund555:

Hallo Kiwi187,

wenn du hie keine befriedigende Antwort bekommst, würde ich deinen Broker anrufen und vielleicht dort gute Informationen dazu bekommen.

 

Sie soll also bei einem Broker, bei dem sie (wie ich den Eröffnungsbeitrag lese) noch nicht ist und fragen, wie in 6 - 8 Jahren eine Auswanderung behandelt wird. Das ist mal ein wirklich außergewöhnlicher Ratschlag.

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hund555

Es geht natürlich erst, wenn sie dort Kundin ist. Und dann natürlich wie das Verfahren heute aussieht.

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spreadit

Wenn die Auswanderung nach USA sicher ist, würde ich gleich dort ein Depot eröffnen (geht bei einigen Anbietern auch als Europäer mit Reisepass) und W8-BEN Formular und mich dann eben hier in DE (in etwas komplizierterer Form) um die korrekte Versteuerung kümmern. Gibt in den US auch einige Low Cost Trader, da kann sich das auch von den Gebühren her lohnen. Empfehlenswert wäre hierzu aber auf jeden Fall auch ein Checking Account in den USA, den man am Besten mal im Urlaub dort eröffnet. Geht auch als Europäer bei einigen Banken problemlos (z.B. Wells Fargo). Das Konto kann dann auch als Verrechnungskonto für den Broker verwendet werden und ermöglicht sogenannte ACH Transfers.

 

 

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whister
vor 10 Stunden von ETFohneFisch:

Ich stimme @stagflation zu. Insbesondere muss man bedenken, dass für die IRS die hiesigen ETFs oft "steuerhässlich" sind, was u.U. deutliche Nachteile bei der US-Besteuerung mit sich bringt.

 

Je nachdem, wie lange der Aufenthalt in den USA geplant ist, bietet es sich ggf. auch an, einfach das deutsche Depot zu behalten und in den USA mit einem US-Depot neu anzufangen.

Das befreit einen jedoch nicht davor auch das deutsche Depot in den USA versteuern zu müssen.

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ETFohneFisch
vor einer Stunde von whister:

Das befreit einen jedoch nicht davor auch das deutsche Depot in den USA versteuern zu müssen.

Korrekt - zusammengenommen lesen sich meine beiden Absätze etwas merkwürdig. Das waren zwei getrennte Ideen, bei denen ich die Überleitung vergessen habe.

 

Insbesondere der zweite Satz mit dem deutschen Depot verdient noch etwas Ergänzung: Sobald man in die USA übersiedelt, wird man "US-Person". Viele europäische Banken werden für US-Personen keine Depots führen und auch einige ETFs mögen keine US-Kunden. Daher ist in so einem Fall vermutlich ein Verkauf die einfachste Lösung.

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